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Veröffentlicht am 09.09.2022

Leider leider leide hat es mich nicht überzeugt

The Girl in the Love Song
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Meine Meinung
Da Emma Scott mich bisher mit jedem ihrer Bücher absolut überzeugen konnte, konnte ich es gar nicht abwarten, endlich was neues von ihr zu lesen. Kaum gekauft habe ich es auch direkt begonnen ...

Meine Meinung
Da Emma Scott mich bisher mit jedem ihrer Bücher absolut überzeugen konnte, konnte ich es gar nicht abwarten, endlich was neues von ihr zu lesen. Kaum gekauft habe ich es auch direkt begonnen und hatte ganz hohe Erwartungen. Das Cover gefällt mir unheimlich gut und ich freue mich schon riesig darauf, es neben den zwei kommenden Teilen in meinem Regal stehen zu sehen.

Miller und Violet lernen sich kennen, als Millers Leben kaum schlechter laufen könnte. Doch Violet rettet ihm wortwörtlich das Leben und seitdem sind die beiden unzertrennlich. Was nur niemand weiß: Miller ist unheimlich in seine beste Freundin verliebt, möchte die Freundschaft aber nicht aufs Spiel setzen. Und so verarbeitet er seine Gefühle in Liebesliedern, während Violet wie blind für seine Liebe ist. Aber wie lange kann Miller es noch aushalten und wann kann Violet sich endlich ihre eigenen Gefühle eingestehen?

Violet ist einer wohlhabenden Familie aufgewachsen und es hat ihr bisher nie an etwas gefehlt. Bis ihre Eltern plötzlich anfangen, sich nur noch zu streiten und sie dabei immer wieder in Vergessenheit gerät. Mit jedem weiteren Streit bricht Violets Herz immer ein Stückchen mehr, bis sie der Liebe vollkommen abgeschworen hat. Sie hat andere Pläne in ihrem Leben: gute Noten schreiben und Praktika machen, damit sie ihrem Plan, Medizin zu studieren ein Stück näher kommt. Es ist ihr großer Traum, mit ihrem Job Menschen helfen zu können, denn auch schon jetzt stellt sie stets das Wohl anderer über ihr eigenes. Sie ist liebenswert, zuvorkommend, hilfsbereit und immer da, wenn man Probleme hat. Ich hatte sie echt gern und habe sie super schnell in mein Herz schließen können, auch wenn ich sie manchmal gerne „wach“ gerüttelt hätte.

Miller ist im Gegensatz zu Violet in sehr armen Verhältnissen aufgewachsen. Sein Vater hat die Familie verlassen, weswegen seine Mutter mehrere Jobs annehmen musste und Miller dabei immer wieder auf sich alleine stellt. Also hat er schon früh gelernt, niemandem zu vertrauen und alleine zurecht zukommen – bis er Violet trifft, die seine Welt absolut auf den Kopf stellt. Er ist zu froh, jemanden wie sie kennengelernt zu haben, jemanden, der immer für ihn da ist, weswegen er seine romantischen Gefühle ihr gegenüber auch niemals zu geben würde. Trotzdem zerfressen diese Gefühle ihn, weswegen er immer wieder auf Distanz zu Violet geht. Auch Miller fand ich ganz süß, auch wenn er mich oft aufgeregt hat. Ich kann verstehen, dass er seine Freundschaft zu Violet nicht kaputt machen wollte, aber die Art, wie er seine Gefühle verschwiegen hat, war teilweise etwas anstrengend. Ständig ist er eifersüchtig und gerät in Diskussionen mit Violet, obwohl er dazu eigentlich gar kein Recht hat. Fand ich schade.

Was ich auch schade fand, war der Umgang mit den Nebencharakteren, denn es wirkte immer wieder so, als hätte die Autorin ihre Existenz teilweise vergessen. Zum Beispiel die gemeinsame beste Freundin von Miller und Violet, Shiloh. Sie taucht zwar hin und wieder auf und wird zwischendurch mal zu bestimmten Themen was gefragt, aber dann taucht sie wieder komplett unter. Oder die beiden Lost Boys Holden und Ronan. Zum Ende des Buches erzählt Shiloh Violet noch, dass sie sich Sorgen um Ronan macht, das wird aber komplett ignoriert. Ich weiß, dass die beiden Lost Boys noch ihre eigenen Reihenteile erhalten werden, aber trotzdem fand ich es hier etwas komisch. (view spoiler)

Der Roman ist in der Ich-Form aus wechselnden Perspektiven von Miller und Violet verfasst worden. Der Roman beginnt, als die beiden dreizehn Jahre alt sind und wir begleiten sie mit kleinen Zeitsprüngen bis zum jungen Erwachsenenalter. Ich fand es so sehr schön, da wir die tiefe Freundschaft und die Entwicklungen zwischen den beiden so direkt miterleben konnten. Und auch der Schreibstil war schön angenehm und gut zu lesen, aber das kenne ich von der Autorin ja auch nicht anders.

Aber kommen wir endlich zur Handlung, von der ich ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht wurde.
Ich kann nämlich jetzt, ein paar Tage nach Beenden des Buches, kaum noch erzählen, was auf 511 Seiten passiert ist, weil so vieles davon einfach nicht hängen geblieben ist. Wir begleiten die Protagonisten einfach dabei, wie sie beste Freunde werden, sich annähern, sich weiter voneinander entfernen und erwachsen werden. An sich eigentlich ganz schön und ich habe es beim Lesen auch eigentlich noch genossen, aber rückblickend ist mir zu wenig passiert. Die Protagonisten drehen sich viel im Kreis, es gibt nichts, worauf die Geschichte hinzuarbeiten scheint und so wird es leider ziemlich langweilig.

Besonders enttäuscht hat mich dabei noch der Cut etwa 100 Seiten vorm Schluss. Es scheint sich alles zu fügen, Handlungsstränge werden abgeschlossen, es scheint alles gut zu laufen und es wirkt so, als wäre es nun das Ende – obwohl noch 100 Seiten kommen! Ich hätte auch schon an dieser Stelle mit diesem Buch abschließen können, aber es kommt noch ein wenig Drama, was nicht hätte sein müssen und was sich leider auch wieder ziemlich zieht. Ich war gedanklich wirklich schon durch mit dem Buch, weswegen es mich vermutlich einfach nicht sehr packen konnte, wie ich es mir gewünscht hätte.

Und das kann ich leider über das ganze Buch sagen: es hat mich emotional einfach nicht erreicht. Und das, obwohl die Themen wirklich super interessant, wichtig und spannend gewesen sind! Die Autorin arbeitet hier ein paar verschiedene Dinge ab, die sich wunderbar in die Geschichte eingefügt haben und die ich eigentlich auch sehr interessant fand. Lest euch auf jeden Fall die Trigger-Warnung durch, wenn ihr euch bestimmte Themen triggern! Aber so spannend es auch war und so wichtig die Themen auch sind: es hat mich nicht berührt.

Fazit
Eigentlich hätte es so ein schönes Buch sein können, doch leider hat es mich sehr enttäuscht. Die Protagonisten haben mir ganz gut gefallen, aber mir fehlte noch etwas zwischen ihnen. Und auch die Handlung hatte so viel Potential, mich emotional wirklich mitzureißen, aber leider fand ich es teilweise wirklich langweilig. Ich weiß nicht, ob es der falsche Moment für das Buch war und ich werde die nächsten Teile auf jeden Fall noch lesen, aber jetzt gerade bin ich leider nur enttäuscht.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Ganz viel Liebe an Damian & Stella

Über die dunkelste See
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Meine Meinung
Brittainy C. Cherry, meine Queen des Herzschmerzes – ich habe mich unglaublich auf den dritten Teil der Compass-Reihe gefreut und war nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, umso neugieriger ...

Meine Meinung
Brittainy C. Cherry, meine Queen des Herzschmerzes – ich habe mich unglaublich auf den dritten Teil der Compass-Reihe gefreut und war nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, umso neugieriger auf den Inhalt. Bisher hat mich BCC noch nie enttäuscht und meine Erwartungen waren deswegen unglaublich hoch!

Als Stella bei der Beerdigung ihres Vaters von seinem Testament erfährt, fällt sie aus allen Wolken. Ihr Vater vererbt ihr sämtliches Vermögen und sein Anwesen – aber nur, wenn sie sechs Monate lang mit Damian Blackstone verheiratet ist und die beiden die gesamte Zeit miteinander verbringen. Widerwillen gehen die beiden den Deal ein, auch wenn es nicht einfach sein wird, denn Damian ist unhöflich, gefühlskalt und spricht kaum mit Stella, die am liebsten den ganzen Tag vor sich hin plappern würde. Aber obwohl die beiden so verschieden sind, lernen sie immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen sich kennen und nähern sich so immer mehr an.

Ich habe Stella von der ersten Seite an geliebt und wünschte, ich wäre ein wenig mehr wie sie. Sie ist ein absoluter Sonnenschein, immer gut gelaunt, erzählt immer etwas, liebt Menschen und sieht in allem etwas positives. Aber obwohl sie ihr Leben so schön und locker sieht, versteckt sich nichts schönes hinter ihrem guten Wesen: sie lässt keine negativen Gedanken zu und erlaubt sich nie, traurig zu sein. Gleichzeitig kümmert sie sich liebevoll um ihre Mitmenschen, denen sie nur gute Absichten unterstellt, obwohl sie selbst darunter leidet und selbst immer wieder zu kurz kommt. Sie möchte nur, dass es den anderen gutgeht und sieht sich selbst immer an zweiter Stelle, da sie in ihrer Kindheit immer wieder klein gemacht worden ist. Trotzdem hat sie den Spaß am Leben nicht verloren und ist einfach süß, wie gesagt habe ich mich sehr in sie verliebt.

Bei Damian fiel es mir etwas schwerer, mich vollkommen auf ihn einzulassen. Schon beim ersten Kennenlernen ist er arrogant, unhöflich und verhält sich kurz gesagt wie ein Arsch. Er zeigt keine Gefühle, spricht nicht gerne mit seinen Mitmenschen und sieht in jedem stets das schlechte. Doch nach und nach taut er immer mehr auf und sobald wir den Grund für seine Abneigung gegen die Welt erfahren, konnte ich ihn deutlich besser verstehen. Er hatte eine schwere Kindheit und hat immer noch mit Verlustängsten zu kämpfen, weswegen er am liebsten niemanden überhaupt erst näher an sich heran lässt. Doch hat man seinen harten Hart erstmal geknackt, versteckt sich ein wunderschöner, liebevoller, fürsorglicher und empathischer Kern dahinter. Obwohl es zunächst ein wenig gedauert hat, habe ich mich letztendlich auch unglaublich in Damian verliebt.

Nebencharaktere gibt es gar nicht mal so viele. Wir treffen Aaliyah und Conner aus dem Vorgänger-Teil wieder, was ich ganz schön fand und wir lernen Stellas Grams kennen, die einfach nur Zucker war. Sie ist nicht Stellas leibliche Oma, aber sie verhält sich genauso, ist ziemlich spirituell angehaucht, legt gerne Karten und mischt sich gerne in Angelegenheiten, einfach nur Zucker.

Der Roman ist in der Ich-Form, wechselnd aus Damians und Stellas Perspektiven geschrieben worden. Hin und wieder gibt es bei beiden Perspektiven kleine Rückblicke in ihre Kindheiten, was ich ganz schön fand, auch wenn das jeweils die wohl härtesten Szenen in diesem Buch waren. Den Schreibstil der Autorin kenne ich mittlerweile ja schon sehr gut und auch hier habe ich ihn wieder absolut geliebt. Ich liebe ihre Art, mit Worten umzugehen, weil sie mich dadurch einfach immer wieder unglaublich emotional mitreißen kann.

Die Handlung klang im Klappentext ganz witzig. Ich habe zwar schon ein, zwei Bücher gelesen, die auf ähnlichen Ideen basieren, aber hier war schnell klar, dass die Geschichte eine ganz besondere und einzigartige werden würde. Und ich nehme schonmal so viel vorweg, dass ich dieses Buch absolut geliebt habe.

Im Grund müsste es eigentlich ziemlich vorhersehbar sein: Stella und Damian heiraten gezwungenermaßen, um ein großes Erbe zu erhalten und auf dem Weg dorthin kommen sie sich immer näher. Aber obwohl es eigentlich so vorhersehbar war, hat es mich unglaublich mitgenommen und ich konnte das Buch gar nicht zur Seite legen. Ich habe es geliebt, wie die beiden Charaktere sich immer näher kommen, wie sie mehr über den jeweils anderen erfahren und wie sie beide sich immer weiter öffnen. Ich habe es geliebt, die beiden kennen zu lernen und ihre schweren Kindheiten aufzuarbeiten, während sie merken, wie ähnlich sie sich doch eigentlich sind. Mein Herz ist regelmäßig fast zerrissen und ich habe jede Seite einfach nur geliebt. Ich muss zugeben, dass mir eine Sache zwischen den beiden etwas zu plötzlich kam, wobei sie sich vorher so viel Zeit gelassen haben, aber ehrlich gesagt hat es mich auch nicht so richtig gestört.

Aber dann hat BCC mir tatsächlich das Herz gebrochen, etwa 100 Seiten vorm Schluss passiert etwas, was ich einfach nicht ausstehen kann und ich war kurz davor, das Buch wegzulegen. Ich war schon richtig enttäuscht und irgendwie auch wütend, weil ich das Buch bis dahin so sehr geliebt habe, aber ich bin froh, dass ich es natürlich doch noch zu Ende gelesen habe. War nicht meine Lieblings-Entwicklung der Handlung, aber BCC hat doch noch etwas herzzerreißendes daraus gemacht, weswegen es mir letztendlich doch nichts mehr ausgemacht hat.

Fazit
Trotz der kleinen Kritik zwischendurch hat mich dieses Buch absolut gefesselt, begeistert und zerrissen. Brittainy C Cherry hat mal wieder eine absolut herzzerreißende Geschichte über zwei ganz besondere Charaktere geschrieben, die mein Herz absolut zum Weinen gebracht hat. Ganz viel Liebe an Stella und Damian!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2022

Ich habe seeehr gemischte Gefühle ...

Westwell - Heavy & Light
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Meine Meinung
Ist dieses Cover nicht wunder- wunderschön? Ich habe mich auf ersten Blick verliebt und bei der Print-Ausgabe ist es sogar noch noch schöner! Trifft auf jeden Fall meinen Geschmack, weswegen ...

Meine Meinung
Ist dieses Cover nicht wunder- wunderschön? Ich habe mich auf ersten Blick verliebt und bei der Print-Ausgabe ist es sogar noch noch schöner! Trifft auf jeden Fall meinen Geschmack, weswegen ich überhaupt erst neugierig auf den Inhalt wurde und der klang auch so, als würde er absolut zu mir passen. Ich habe mir Gossip Girl Vibes mit ein wenig crime gewünscht und war jetzt super gespannt auf die Geschichte.

Nach dem tragischen Tod ihrer Schwester Valerie und ihrem Freund Adam verlässt Helena ihre Heimat New York und studiert in Cambridge. Doch jetzt ist Helena zurück und ist fest entschlossen, herauszufinden, was in der schicksalshaften Nacht wirklich passiert ist, um den Ruf ihrer Schwester wieder herzustellen. Bei ihrer Suche trifft sie immer wieder auf den kleinen Bruder von Adam, den sie nicht ausstehen kann. Doch je öfter sie sich treffen, desto mehr spürt sie die Anziehungskraft zwischen ihnen.

Helena war mir anfangs ziemlich sympathisch. Sie ist in einer wohlhabenden Familie und in purem Luxus aufgewachsen, was sie immer zu schätzen wusste. Obwohl sie auf die Mitglieder der High Society gut verzichten könnte, ist sie dankbar für die Privilegien, die ihre Eltern ihr geschenkt haben. Und genau das hat sie ziemlich sympathisch gemacht. Ich fand es auch schön, wie sie Valeries Tod nicht einfach ruhen lassen möchte und ihren Ruf auch jetzt noch wiederherstellen möchte, auch wenn sie ihre Schwester vermutlich ein wenig zu sehr vergöttert hat und zu naiv an ihre Suche herangeht. Hin und wieder konnte ich ihre Handlungen zwar nicht nachvollziehen und manchmal hat sie mich auch ein wenig genervt – vor allem wenn sie zum 20. Mal erwähnt, dass sie in Cambridge studiert hat, wir haben es verstanden – aber im Großen und Ganzen mochte ich sie.

Jessiah verabscheut die New Yorker High Society und hatte seinem Leben als Teil davon eigentlich längst den Rücken zugekehrt. Statt auf edle Veranstaltungen zu gehen und über Luxus und Reichtum zu reden, geht er lieber surfen. Nur Adams Tod hat ihn zurück nach New York geholt und obwohl er immer wieder fliehen möchte, bleibt er nur seinem kleineren Bruder zu Liebe. Mit Jessiah bin ich ehrlich gesagt nicht wirklich warm geworden, obwohl ich nicht genau definieren kann, woran das lag.

Zu den Nebencharakteren kann ich leider nicht sonderlich viel sagen, weil sie allesamt sehr oberflächig geblieben sind und sehr klischeebelastet waren, was ich ein wenig schade fand. Außerdem habe ich die ganze Zeit nicht wirklich verstanden, warum die Westons und die Goldwells sich so sehr hassen. Vielleicht habe ich die Erklärung auch einfach nur übersehen, aber ich habe nichts dazu entdecken können.

Der Roman ist abwechselnd aus Helenas und Jessiahs Sichtweise geschrieben, was ich hier sehr mochte, da wir so die Geschichte aus beiden Perspektiven gut nachverfolgen konnten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen, weswegen ich das Buch relativ schnell beenden konnte.

Was ich von der Handlung erwartet habe, habe ich ja oben bereits angesprochen, aber ehrlich gesagt wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt.

Die Idee fand ich wirklich super, ich liebe Geschichten, die um die Elite New Yorks gehen und mich in eine ganz andere Welt versetzen. Das Setting hat mir auch richtig gut gefallen und der Einstieg in die Geschichte ist mir auch wirklich leicht gefallen. Ich war richtig gespannt, was Helena noch herausfinden wird und fand die dadurch gegebene Spannung zu Beginn richtig gut.

Aber obwohl meine Neugierde zwar nie nachgelassen hat, habe ich mein Interesse beim Lesen doch ein wenig verloren. Ich mochte es total, dass Helena ihre eigenen Ermittlungen startet, aber leider geraten die immer mehr in den Hintergrund und es gab auch keine wirklichen Überraschungen oder Erleuchtungen während ihrer Suche. Sie erfährt zwar ein paar kleine Dinge, die aber schnell wieder in Vergessenheit geraten und auch keine wichtigen Neuigkeiten für die Todesnacht sind. Da hätte ich mir einfach ein paar mehr kleine Details gewünscht, einen großen Schocker oder irgendwas bahnbrechendes, aber so hatte ich das Gefühl, sie ist während des ganzes Buches nicht wirklich voran gekommen.

Und während die Ermittlungen immer weniger wichtig werden, nimmt die Romanze zwischen Helena und Jessiah eine umso größere Rolle ein und leider ist das auch der Punkt, der mich am meisten enttäuscht hat. Anfangs habe ich das Knistern zwischen den beiden noch sehr gespürt, die Enemies to Lovers Vibes waren auf jeden Fall vorhanden und ich liebe es. Aber leider schwenkt das hier zwischen den beiden zu schnell und plötzlich um. Es wird auf einmal viel zu ernst zwischen den beiden, was ich dann leider nicht mehr nachvollziehen konnte.

Ich werde vermutlich den nächsten Teil noch lesen, weil ich wirklich neugierig bin. Aber ich frage mich schon, was in den nächsten zwei Teilen noch alles passieren soll, weil bisher war es ja noch nicht so viel.

Fazit
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Während ich die Protagonistin sehr mochte, war mir der Protagonist etwas suspekt und die Beziehung zwischen den beiden kam mir viel zu plötzlich. Ansonsten plätschert die Handlung leider ein wenig vor sich hin, ohne wirklich voran zu kommen, obwohl so viele spannende Dinge hätten passieren können. Ich bin auf jeden Fall noch gespannt auf den nächsten Teil, werde aber meine Erwartungshaltung etwas herunterschrauben.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

Eine Achterbahnfahrt der Gefühl, OMG

Boston Belles - Villain
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MEINE MEINUNG
Nach den Sinner of Saints und All Saints High Reihen hatte ich eigentlich das Gefühl, L.J. Shen befände sich auf dem besten Wege, meine Lieblingsautorin zu werden. Als mich der erste Teil ...

MEINE MEINUNG
Nach den Sinner of Saints und All Saints High Reihen hatte ich eigentlich das Gefühl, L.J. Shen befände sich auf dem besten Wege, meine Lieblingsautorin zu werden. Als mich der erste Teil der Boston Belles Reihe etwas enttäuscht hat, habe ich mir dabei nichts gedacht und wollte die Reihe auf jeden Fall noch nicht aufgeben, also habe ich mich an "Villain" gewagt und habe sehr gehofft, es würde mir gefallen.

Cillian ist bei allen nur für sein kaltes Herz gekannt, doch Persephone ist seit Jahren unsterblich in den skrupellosen Geschäftsmann verliebt. Als die Vergangenheit sie einholt und sie keinen Ausweg sieht, wendet sie sich an Cillian und bittet ihn um Hilfe. Doch seine Hilfe ist niemals kostenlos, also bietet er seine Hilfe nur an, wenn Persephone sich bereit erklärt, ihm mit seinem Image zu helfen und in der Öffentlichkeit seine Ehefrau zu spielen. Persephone ist sich sicher, dass sie so Cillian für sich gewinnen kann und geht den Deal ein.

Perspehone ist eine ganz süße, ganz naive Protagonistin, die mir das ganze Buch über ehrlich gesagt ziemlich leid getan hat. Sie ist eine absolute Person, die sich immer gerne um ihre Mitmenschen kümmert, niemanden zur Last fallen möchte und sich dabei aber immer wieder in blöde Situationen bringt. Dazu ist sie unheimlich in Cillian verliebt und obwohl sie ganz genau weiß, wie gefühlskalt er ist, möchte sie ihn unbedingt ändern und ihn für sich gewinnen, was ganz gut zeigt, wie naiv sie doch ist. Trotzdem hatte ich sie wirklich gern.

Cillian hingegen habe ich anfangs absolut gehasst, ehrlich. Er ist wirklich gefühlskalt, also so sehr, dass er keinerlei Gefühle hegt, einfach gar keine. Weder positive, noch negative. Er ist einfach ein kalter Geschäftsmann, der nur aus eigenem Nutzen und dem Nutzen fürs Unternehmen handelt. Mit der Zeit erfahren wir immer mehr über ihn, seine Vergangenheit und die Gründe für sein Verhalten, wodurch er mir dann doch immer mehr ans Herz gewachsen ist. LJ Shen hat es wirklich drauf, die kaputtesten Charaktere zu erschaffen und sich die krankesten Geschichten zu ihnen auszudenken, puh. Seine Geschichte ist wirklich nicht ohne, also lest auf jeden Fall die TW, wenn bestimmte Themen euch schnell triggern! Ich habe mit den Themen hier zwar keine Probleme per se, aber beim Lesen musste ich doch öfter schlucken und auch ein paar Zeilen überfliegen, weil es besonders zum Ende hin wirklich krass wird.
Auf jeden Fall hat Cillian es mit seiner Vergangenheit doch noch geschafft, sich in mein Herz zu schleichen und sich ganz fest daran festzukrallen. Er macht eine ganz schöne Entwicklung durch, auch wenn sie sehr sehr langsam kommt, hat mir aber sehr gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt leicht zu lesen und gleichzeitig sehr schonungslos und explizit. Ich vergesse jedes Mal, dass LJ Shen wirklich gar kein Blatt vor den Mund nimmt, aber mir persönlich gefällt es ganz gut so - passt auf jeden Fall zu ihren Charakteren.

Aber kommen wir endlich mal zur Handlung, denn puh. Ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll und ich weiß auch ehrlich gesagt noch nicht so recht, wie ich sie bewerten soll, wie es mir gefallen hat.

Fangen wir mal vorne an, denn der Start in die Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen. Der Prolog hat mich direkt zum Weinen gebracht und auch wenn es direkt ziemlich heftig losgeht, mochte ich den Einstieg. Der Klappentext verrät ja schon, was passieren wird, weswegen es hier keine großen Überraschungen gibt und ehrlich gesagt beginnt die Handlung ein wenig, nur so vor sich hin zu plätschern. Es wurde ein wenig langweilig, vor allem weil ich das Gefühl hatte, die Protagonisten kommen gar nicht vorwärts. Daran ist nicht zuletzt Cillian Schuld, der wirklich absolut sturköpfig und stumpf ist.

Der Mittelteil hat sich also leider ziemlich gezogen und die Lust auf das Buch ist relativ schnell verflogen gewesen. Ich hatte mir mehr Leidenschaft und Knistern zwischen den beiden erhofft, aber das blieb dann doch leider immer wieder aus.

Aber dann kam das letzte Drittel und das hat einiges wieder rausgerissen. Wie schon erwähnt erfahren wir immer mehr über Cillians Vergangenheit und das hat mich so kalt überrascht und schockiert, dass ich es schon wieder geliebt habe. Lest wie gesagt die TW, einige Szenen sind schon sehr grafisch und krank. Aber ich habe es absolut geliebt und plötzlich hat mich das Buch wieder absolut süchtig gemacht!

FAZIT
Eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle! Nach dem vielversprechendem Start war der Mittelteil ein wenig enttäuschend, zu langweilig und die Charaktere drehen sich ziemlich im Kreis. Das Ende wurde dann aber doch deutlich besser und ich habe das Buch gar nicht mehr weglegen können.

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Veröffentlicht am 09.09.2022

War ganz okay, aber hat mich nicht umgehauen

Silver Crown - Forbidden Royals
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MEINE MEINUNG
Mit den Büchern von Julie Johnson habe ich eine ziemlich Hass-Liebe, einige ihrer Bücher waren absolute Highlights für mich, andere haben mich absolut enttäuscht. Dennoch möchte ich ihren ...

MEINE MEINUNG
Mit den Büchern von Julie Johnson habe ich eine ziemlich Hass-Liebe, einige ihrer Bücher waren absolute Highlights für mich, andere haben mich absolut enttäuscht. Dennoch möchte ich ihren Büchern immer noch eine Chance geben und habe mich jetzt für "Silver Crown" entschieden, weil ich royale Geschichten absolut liebe.

Eigentlich ist Emilia eine ganz normale Studentin. Zumindest bis sich im Königshaus eine Tragödie ereignet und ihr leiblicher Vater zum König gekrönt wird, was sie selbst zur Kronprinzessin macht. Weil sie nie Kontakt zu ihrem Vater hatte, ist sie nicht als Prinzessin aufgewachsen und wird nun aus ihrem normalen gerissen und in eine Welt voller Intrigen, Betrug und Geheimnissen geworfen.

Was ich an diesem Buch direkt mochte war der Beginn. Wir werden sofort in die Handlung geworfen und alles, was im Klappentext schon erwähnt wird, passiert direkt, ohne dass wir lange warten müssen. Ich mochte es ganz gerne, dass nicht lange drumherum geredet wird, sondern dass es direkt losgeht.

Aber leider war das schon fast der einzige positive Punkt für mich, denn sonst wurde ich ziemlich enttäuscht.

Zu den Protagonisten kann ich ehrlich gesagt nicht vieles sagen, weil sie allesamt sehr oberflächig und klischeebehaftet blieben. Da hätte ich mir einfach für jeden mehr Tiefe und mehr Charakter gewünscht.

Ansonsten war ich zunächst noch ganz neugierig auf die Handlung und fand es sehr interessant, mit Emilia zusammen das royale Leben kennen zu lernen. Ich mochte es auch sehr, dass man nie so richtig wusste, wem man vertrauen konnte und dass fast jede Figur ein eigenes Spiel gespielt hat. Dadurch gab es hin und wieder immerhin noch ein paar kleine Twists.
Denn sonst muss ich leider sagen, dass in diesem Buch eigentlich gar nicht so viel passiert. Als ich das Buch beendet habe und im Kopf nochmal durchgegangen bin, ist mir nämlich gar nicht mehr so vieles eingefallen. Im Grunde wird Emilia nur zur Königsfamilie gebracht und muss sich damit jetzt arrangieren, aber sonst fehlte mir definitiv einiges. Mir fehlte das gewisse Extra, das mir im Kopf bleiben könnte, so war es eine sehr vergängliche Geschichte, die ich schon jetzt in großen Teilen vergessen habe.

Und leider konnte auch die Geschichte zwischen Emilia und Carter das nicht mehr rausholen, weil ich die Verbindung zwischen den beiden einfach nicht gespürt habe. Die anfängliche rein körperliche Anziehungskraft habe ich noch gespürt, aber alles was darüber hinausging ist bei mir nicht mehr angekommen. Auf emotionaler Ebene hat die beiden meiner Meinung nach nicht wirklich viel verbunden und ich fand ihr Verhältnis auch irgendwie unpassend, war irgendwie unangenehm, es mitzuverfolgen.

FAZIT
Wie man merkt, wurde ich nicht begeistert. Das Buch ließ sich zwar recht schnell und angenehm lesen und gerade zu Beginn war ich noch sehr involviert, aber leider ließ mein Interesse immer mehr nach. Die Handlung ist ziemlich langweilig und wirkt eher wie eine riesige Einleitung für das Geschehen im zweiten Teil. Leider enttäuschend.

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