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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2017

So ein süßes Buch!

Ich und die Walter Boys
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Meine Meinung

Nach einem Schicksalsschlag steht Jackie alleine da und zieht aus ihrem New Yorker Penthouse-Apartment nach Colorado auf eine Ranch. Eine alte Freundin ihrer Mutter nimmt sie mit zu sich, ...

Meine Meinung

Nach einem Schicksalsschlag steht Jackie alleine da und zieht aus ihrem New Yorker Penthouse-Apartment nach Colorado auf eine Ranch. Eine alte Freundin ihrer Mutter nimmt sie mit zu sich, wo Jackie auf ihre 12 Söhne trifft - na ja, acht Söhne, zwei Neffen und eine Tochter, die sich selbst aber als Junge sieht. Komplett überrumpelt ist sie nun in einem fremden Haus, umzingelt von nichts als nervenden Jungs, in Gedanken noch in Trauer und steht auf einmal vor ziemlich gut aussehenden Kerlen.

Jackies Leben könnte man perfekt nennen. Eine Modedesignerin als Mutter, ein Penthouse-Apartment in New York, Ferienhäuser überall in Amerika verteilt und Schülerin auf einem Privatinternat. Sie trägt niemals Jeans, Kleider machen schließlich Leute, und hält ihre geglätteten Haare immer ordentlich mit einem Band zurück. Sie braucht eine viertel Stunde, um sich umzuziehen und macht sich sogar für das Abendessen im eigenen Haus zurecht. Alles muss perfekt durchgeplant und geordnet sein, vom Kleiderschrank bis hin zum Schulablauf. Dass sie nun mit 12 chaotischen Jungs zusammen lebt, bringt sie ziemlich durcheinander.
Anfangs kam mir Jackie ziemlich aufgesetzt vor, einfach zu New Yorker Chick-Mäßig. Aber dann hatte ich das Bild von Blair Waldorf aus Gossip Girl im Kopf und ich habe mir gedacht, dass es vermutlich tatsächlich solche jugendlichen Mädchen gibt. Die, denen Mode wirklich so wichtig ist und die, die wirklich nie ohne gebügeltes Kostüm das Haus verlassen. Allerdings steckt natürlich noch so viel mehr hinter ihr. Ich fand den Verlauf und die Verarbeitung ihrer Trauer sehr gut dargestellt, es wirkte ganz realistisch auf mich, auch wenn ich mich natürlich nicht in ihre Situation hineinversetzen konnte. Gemeinsam mit Jackie habe ich mich mit den Jungs sehr überrumpelt gefühlt und ich war mehr als einmal froh darüber, dass gleich auf der ersten Seite im Buch eine Liste der Personen zu finden ist. Ich weiß nicht, was ich ohne gemacht hätte. Aber auch die Entwicklung von Jackie darf ich nicht vergessen. Wenn ein High Society Girl auf eine Pferderanch zieht, muss man ja mit einer Veränderung rechnen. Diese ist auch vorhanden, aber auch sehr schön und nicht zu plötzlich und abrupt dargestellt.
Zu den Jungs kann ich ehrlich gesagt gar nicht sooo viel sagen. Zu Cole und Alex könnte ich noch etwas mehr sagen, aber der Rest... puuuh. Ich habe doch tatsächlich während des Lesens gedacht "Wie kann sich die Mutter die Namen all ihrer Söhne merken?"

Geschrieben ist der Roman in der Ich-Form aus Jackies Sicht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen. Ich habe mich gleich in das Geschehen einfinden können und habe die ersten 380 Seiten auf einen Rutsch lesen können, ehe ich von meiner Mutter unterbrochen wurde.

Die Umsetzung der Handlung ist so, wie ich es erwartet hatte. Vom Cover und Titel her klang es nach einem leichten und auch witzigen Buch für Zwischendurch, das auf jeden Fall eine sommerliche Atmosphäre versprüht. Nachdem ich dann den Klappentext gelesen hatte, habe ich noch ein wenig mehr Tiefgang erwartet. Ich wurde nicht enttäuscht. Es gibt Tiefgang, der aber nicht zu bedrückend ist und die ganze Stimmung herunter zieht, es gibt auch einige Szenen, die mich zum Schmunzeln bringen können und wie erwartet war es ein sehr leichtes und schönes Buch für einen Sommernachmittag im Garten.
Fazit

Eine schöne Geschichte mit wunderbaren Charakteren, die einen im ersten Moment überrumpeln können, mich aber nach wenigen Kapiteln komplett gefesselt haben. Ein sehr schön frisches Buch, das mir ein wenig Freude nach einem kleinen Lesetief bereiten konnte. Es gibt winzige kleine Mängel, aber alles in einem kann ich mich eigentlich nicht beschweren.

Veröffentlicht am 13.09.2017

So mysteriös und besonders!

Die Schule der Nacht
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Meine Meinung

Eines Tages bekommt Cassie einen Brief, der auf die Vergangenheit ihrer verstorbenen Mutter hinweist. Angeblich soll diese Harvard Studentin gewesen sein, doch warum hat sie nie etwas davon ...

Meine Meinung

Eines Tages bekommt Cassie einen Brief, der auf die Vergangenheit ihrer verstorbenen Mutter hinweist. Angeblich soll diese Harvard Studentin gewesen sein, doch warum hat sie nie etwas davon erzählt? Cassie meldet sich daraufhin kurzerhand an der Harvard an und reist nach England. An der Uni geht es aber nicht mit rechten Dingen zu. Während Cassie versucht, mehr über ihre Mutter herauszufinden, stößt sie auf eine Geheimgesellschaft, die sich "Die Schule der Nacht" nennt.

Cassie, eigentlich Cassandra, hat in ihrem Leben schon einiges durchmachen müssen und ergreift nun die Chance, ihre Mutter endlich noch ein wenig mehr kennen zu lernen. Sie ist sehr ehrgeizig, setzt sie sich etwas in den Kopf, ist alles andere nur noch Nebensache. Obwohl sie sich nicht bemüht, Freunde zu finden, scheint sie nicht unbeliebt zu sein, da sie ständig auf Partys oder ähnliches eingeladen wird. Ich mochte sie als Protagonistin sehr, sie lässt sich nichts gefallen und zeigt immer, dass sie kein hilfloses Mädchen ist.

Der Roman ist in der Sie-Form aus Cassies Sicht verfasst worden, was mich allerdings gar nicht gestört hat. Normalerweise kann ich diese Schreibform nicht so gut haben, aber in diesem Roman ist es mir eigentlich gar nicht aufgefallen.

Die allgemeine Atmosphäre in dem Buch ist sehr düster, mysteriös und hat auch einen kleinen Krimi-Charakter. Es konnte mich mit seinen Wendungen und Auflösung sehr überraschen, wobei ich im Laufe der Handlung auch immer miträtseln konnte. Es gibt interessante Nebencharaktere und einen Fantasy-Teil, mit dem ich Anfangs gar nicht gerechnet habe, weil der Klappentext das meiner Meinung nach gar nicht sooo zeigt. Es war aber eine sehr schöne Überraschung.
Fazit

Ein super Buch, das sehr düster ist, mich mit seiner Handlung aber vollkommen einnehmen konnte. Ich kann und möchte jedem dieses wundervolle, spannende Buch empfehlen.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Wunderbares Buch

Der Sommer, in dem die Zeit stehenblieb
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Meine Meinung

Juli ist manchmal gerne alleine und wenn das der Fall ist, verschwindet sie zu "ihrer" Lichtung, einer schönen Stelle im Wald, die sonst keiner kennt. Doch plötzlich steht ein gut aussehender ...

Meine Meinung

Juli ist manchmal gerne alleine und wenn das der Fall ist, verschwindet sie zu "ihrer" Lichtung, einer schönen Stelle im Wald, die sonst keiner kennt. Doch plötzlich steht ein gut aussehender Junge vor ihr, von dem sie den Blick nicht abwenden kann. Er verhält sich allerdings komisch, irgendwie spricht er anders und murmelt ständig etwas davon, dass er mit der Weltatmosphäre nicht zurecht kommt. Doch er kann Juli nicht erzählen, woher er kommt und Juli kann wie durch Zauberhand nicht über den geheimnisvollen Fremden sprechen.

Juli ist ein sehr intelligentes Mädchen, das gerne logische Erklärungen hinter allem sieht. Sie hat ihre beste Freundin, scheint nicht sonderlich beliebt zu sein, aber eben auch nicht beliebt. Eher fast wie unscheinbar. Mit Jungen hatte sie bisher auch eher gar keine Erfahrungen. Ihre Eltern streiten sich auch ständig und sind gar nicht wirklich für sie da, weswegen sie überhaupt erst die Lichtung als Rückzugsort sucht.
Juli war mir ganz sympathisch, sie ist ganz anders als ich selbst es bin, dennoch konnte ich mich irgendwie gut mit ihr identifizieren.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Julis Sicht verfasst worden und wunderschön geschrieben. Ich hatte regelmäßig Gänsehaut irgendwie und am Ende sind mir tatsächlich auch Tränen die Wange runter gelaufen.

Aber kommen wir erstmal zur Handlung, von der ich wirklich nicht zu viel erzählen kann! Es geht einfach um eine Liebe, die nicht sein darf, was gefühlt die ganze Welt auch zu verhindern weiß. Mehr sage ich nicht. Aber ganz am Ende, als alles aufgelöst wurde, fielen mir da auch die Tomaten von den Augen und ich habe zurückblickend so viele Hinweise darauf finden können, was und wer und wie und alles. Also das hat die Autorin sich wirklich sehr schön ausgedacht und sehr gut beschrieben. Ich fand es auch gut, dass erst mit der Zeit immer mehr von dem großen Geheimnis gelüftet wurde und bis zum letzten Ende Fragen offen blieben, so war es einfach perfekt passend.
Fazit

Du merkst vielleicht schon, dass ich ein wenig begeistert bin. Mich hat einfach die ganze Geschichte und vermeintlich logisch nachvollziehbare und wissenschaftlich erklärbare Lösung total umgehauen und mitgerissen. Dazu kamen da natürlich noch die super Charaktere und der schöne Schreibstil. Ein wunderschönes Jugendbuch, das ich jedem empfehlen kann!

Veröffentlicht am 28.07.2017

Kaum neue Erkenntnisse, aber Emotionen, die überlaufen!

Looking for Hope
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MEINE MEINUNG

Holder tut alles, um seine Schwester zu beschützen, bis er sie schließlich tot in ihrem Zimmer findet. Für seine Familie bricht eine Welt zusammen und als er selbst nach ihrem Tod versucht, ...

MEINE MEINUNG

Holder tut alles, um seine Schwester zu beschützen, bis er sie schließlich tot in ihrem Zimmer findet. Für seine Familie bricht eine Welt zusammen und als er selbst nach ihrem Tod versucht, ihre Ehre zu verteidigen zerbricht sie noch einmal. Nachdem Holder einen Jungen verprügelt und von der Polizei mitgenommen wurde, zieht er zu seinem Vater nach Austin und lässt seine Mutter zurück. Nach einem Jahr gibt es allerdings einen großen Streit, weswegen er zurückkehrt und schließlich auf Sky trifft. Er denkt augenblicklich an Hope, seine beste Freundin aus Kindheitstagen, doch schnell sprechen mehr Beweise dagegen, als dafür, dass sie wirklich Hope ist. Dennoch verbringt Holder immer mehr Zeit mit ihr und beginnt, sich in sie verlieben, immer mit seiner Vergangenheit im Hinterkopf.

Über Dean Holder werden viele Sachen gesagt. Er sei depressiv, Schwulenhasser, Schläger und und und. Doch was stimmt, ist dass er so einiges durch machen musste, was nun mal Narben hinterlässt. Er isst sehr impulsiv, handelt einfach ohne nachzudenken und macht sich erst im Nachhinein Gedanken über seine Taten. Allerdings ist er auch ein sehr liebevoller Mensch, der weiß, was er machen muss, damit man sich wohl bei ihm fühlt.

Der Roman ist in der Ich-Form aus Holders Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist Colleen Hoover ist einfach so wunderschön, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und wollte nicht, dass es aufhört.

Nachdem ich den ersten Teil bereits zwei Mal in den letzten zwei Jahren gelesen habe, müsste mir der Inhalt eigentlich sehr bekannt vorkommen, wodurch dieses Buch ja eigentlich langweilig sein müsste. Oder?
Nicht ganz (zum Glück). Ich dachte, die Handlung setze mit dem Kennenlernen von Sky und Holder ein, was falsch ist. Wir erleben Holder, wie er seine Schwester vor ihrem Ex-Freund verteidigt, wie er sie in dem Arm nimmt und wie er sie später tot in ihrem Bett findet. Das heißt, ich habe schon ungefähr auf Seite 20 Rotz und Wasser geheult - und das hat im Verlaufe des Buches einfach nicht mehr aufgehört. Außerdem gab es auch im Verlauf des Buches einige Szenen, die man aus dem ersten Teil noch nicht kannte, im Großen und Ganzen kennt man die Handlung zwar, aber dennoch war dieses Buch etwas ganz neues und anderes.
Was ich auch sehr schön finde, sind die Briefe, die Holder immer wieder an Leslie schreibt, auch wenn die manchmal wirklich hasserfüllt sind. Aber ich schätze so fühlt mich sich einfach, wenn man "zurück gelassen" wird.

FAZIT

Obwohl mir die Handlung mehr als bekannt war, bin ich aus dem Heulen nicht mehr rausgekommen. Das ganze als Holders Sicht zu erfahren, mitsamt der ganzen Briefe, ist einfach so anders, aber es war so perfekt. Ich habe noch nie ein Buch, das ein zuvor bekannte Geschichte aus der Sicht des anderen Protagonisten erzählt, gelesen, das so gut war, wie dieses (verstehst du, was ich sagen will?). Eine riesen große Leseempfehlung für jeden!

Veröffentlicht am 28.07.2017

So viel besser als der erste Teil!

Trust Again
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MEINE MEINUNG

Dawn lebt nun seit 4 Monaten in Woodshill, studiert, genießt ihr Leben und wird jeden Tag von Spencer nach einem Date gefragt. Und jeden Tag lehnt sie es ab, da ihre Jugendliebe sie betrogen ...

MEINE MEINUNG

Dawn lebt nun seit 4 Monaten in Woodshill, studiert, genießt ihr Leben und wird jeden Tag von Spencer nach einem Date gefragt. Und jeden Tag lehnt sie es ab, da ihre Jugendliebe sie betrogen und verlassen hat und sie über den Schmerz nicht hinweg kommt. Aber auch Spencer hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen, wie Dawn schnell feststellen muss.

Dawn ist so ein schöner Charakter, sie ist einerseits selbstbewusst und steht für sich selbst auf, wenn ihr etwas nicht passt. Aber andererseits kann sie auch total schüchtern und zurückgezogen sein, vor allem wenn es darum geht, vor vielen Menschen zu sprechen oder über ihre selbst geschriebenen zu reden. Und vor allen im Punkt Referate halten sehe ich mich selbst zu 100% in ihr und verstehe ihre Sorgen. Sie wurde wie gesagt von ihrem Ex-Freund schwer verletzt, weswegen es ihr schwer fällt, Menschen (besonders Männern) zu vertrauen, weswegen sie seit Nate keine Beziehung oder sonstige Bindungen hatte.
Spencer ist ein total aufgeschlossener, witziger und lieber Typ. Jemand, den man gerne zum besten Freund haben will, der aber auch in einer Beziehung einfach perfekt ist, obwohl er zuvor keine Beziehung hatte "die über eine Nacht hinaus ging".
Mit beiden Charakteren habe ich mich gleich wohl gefühlt, mit Dawn konnte ich mich irgendwie ganz besonders identifizieren und irgendwie wirkten die zwei Charaktere total authentisch auf mich, vor allem Dawn in ihrer Schriftsteller-Rolle.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Dawn verfasst worden und der Schreibstil von Mona Kasten gefällt mir sehr gut. Ich konnte sehr leicht in die Geschichte finden und wollte auch gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es lies sich sehr einfach und leicht, sodass ich nur eine kleine Unterbrechung beim Lesen brauchte, den Rest aber in einem Rutsch lesen konnte.

Die Umsetzung der Handlung ist besser, als ich erwartet hatte, wobei der erste Teil ja schon keines Wegs schlecht war. Ich muss zugeben, dass bei mir erst in der zweiten Hälfte des Buches die Emotionen richtig angekommen sind, sodass ich mit Tränen in den Augen vor dem Buch saß - das hielt dann aber bis zum Ende und hat nicht mehr aufgehört. Der Inhalt ist doch tiefgehender, als ich dachte. Mit hat es gut gefallen, dass die ganzen Geheimnisse nach und nach immer wieder ein bisschen gelüftet wurden und nicht alle auf einen Schlag. Spencers Jugend-Geschichte bleibt fast bis zum Schluss ungelüftet, was ich aber ziemlich gut fand. Einziger Kritikpunkt ist das ständige Gerede über One Direction. Ich verstehe ja, wenn jemand davon Fan ist und bei allem anderen hätte es mich vermutlich nicht gestört, aber ich kann One Direction einfach nicht mehr hören.


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FAZIT

Ein sehr schöner zweiter Teil, der mir sogar noch besser gefallen hat, als der erste. Es wirkte noch authentischer und war noch tiefgründiger. Wo ich beim ersten Teil den großen Hype nicht zu 100% nachvollziehen konnte, kann ich es jetzt auf jeden Fall, das Buch ist fantastisch. Ich habe geschmunzelt und gelächelt, hatte aber Tränen in den Augen und habe Rotz und Wasser geheult.