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Veröffentlicht am 05.01.2021

Eine emotionale Achterbahnfahrt, die mich mit einem gebrochenen Herzen zurückgelassen hat

Wie die Stille vor dem Fall. Erstes Buch
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MEINE MEINUNG
Im Laufe des letzten Jahres habe ich mich absolut in Brittainy C. Cherrys Bücher verliebt, weswegen gleich klar war, dass ich auch ihre neue Reihe lesen muss. Der „1. Teil“, also „Wie die ...

MEINE MEINUNG
Im Laufe des letzten Jahres habe ich mich absolut in Brittainy C. Cherrys Bücher verliebt, weswegen gleich klar war, dass ich auch ihre neue Reihe lesen muss. Der „1. Teil“, also „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ hatte mich schon so begeistert zurück gelassen, dass ich die Geschichte um Shay und Landon kaum abwarten konnte.

Landon und Shay besuchen die gleiche High School und auch wenn ihre Freundeskreise sich immer wieder mischen, leben sie zwei komplett verschiedene Leben, in dem der jeweils andere nichts zu suchen hat. Während Shay die Prinzessin und Jedermanns Liebling ist, ist Landon der typische Bad Boy. Sicher ist auf jeden Fall, dass die beiden sich nicht ausstehen können. Bis eine Wette das Verhältnis zwischen ihnen ändert und Shay Landons dunklen Dämonen immer näher kommt…

Sie war der Funke, der den Himmel erhellte.

Seite 25
Shay ist eine selbstbewusste junge Frau, die von jedem nur als Prinzessin gesehen wird. Sie scheint perfekt, stets zu jedem freundlich und immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie lebt für das Theater – sie schreibt Skripte, steht aber genauso gerne selbst auf der Bühne. Ihr Familienleben spiegelt allerdings eher weniger ihren perfekten Schein wieder, was sie immer wieder innerlich zerrüttelt. Ihr Vater ist kriminell und ihre Mutter scheint blind vor Liebe zu sein, wäre da nicht noch ihre liebevolle Großmutter, würde sie nur halb so gut durch die stetigen Streitigkeiten kommen.
Mir war sie unheimlich sympathisch, nicht nur, weil sie einfach ein herzensguter Mensch ist, den man gar nicht nicht gern haben könnte. Sie ist super lieb, zuvorkommend, hilfsbereit und tritt immer wieder wie ein Licht im Dunklen auf.

Manchmal half es einem Herzen weit mehr, bei jemandem zu sitzen, der bereit war, einfach da zu sein, als über seine Schmerzen zu reden.

Seite 127
Landon dagegen ist der Sohn von reichen Eltern, die sich nicht im geringsten für ihn interessieren. Er lebt einsam in dem riesen Anwesen und hat diese Leere früher gerne mit Drogen, Alkohol und Partys gefüllt. Nach einem Schicksalsschlag hört das allerdings auf, weswegen die Wette mit Shay wie eine perfekte Ablenkung scheint. Landon schleppt wirklich einiges mit sich herum und das Leben macht es ihm nie wirklich leicht. Er hat tiefe, dunkle Dämonen in sich, die ihn immer mehr auffressen zu scheinen, wodurch er unglaublich verletzlich wird. Allerdings ist er auch ein Kämpfer, der auch trotz der schlimmen Phasen immer wieder aufsteht und es weiter versucht.
Sein Charakter verkörpert hier ganz wichtige Themen, die in der Gesellschaft immer noch ziemlich tabuisiert und häufig totgeschwiegen werden. Ich fand die Thematik sehr authentisch und realitätsgetreu umgesetzt, was Landon zu einem sehr guten Charakter gemacht hat. Ich fand es super, dass die Autorin ihn sozusagen als Sprachrohr für diese Thematik eingesetzt hat und was sie damit vermittelt hat. Und obwohl Landon besonders zu Beginn wie ein richtiges Arschloch auftritt, hat er sich wahnsinnig schnell und tief in mein Herz schleichen können.

Die gesamte Handlung ist chronologisch und spielt komplett im Jahr 2003, also noch vor „Wie die Ruhe vor dem Sturm“, wobei Eleanor und Grey schon ein paar kleine Auftritte haben. Dass der Schreibstil der Autorin absolut fantastisch ist, muss ich wohl kaum noch sagen, oder? Ich liebe ihre Art, mit Worten umzugehen, da sie mich auf eine emotionale Art berührt, die mich immer wieder erschüttert. Sie schreibt sehr emotional, bringt aber immer wieder poetische Passagen mit ein, sodass mein halbes Buch nur aus kleinen Klebezetteln besteht, ich bin absolut verliebt!

Wir alle hatten Risse und Wunden, die nachts in unsere Seelen bluteten. Manche konnten sie einfach nur besser verbergen.

Seite 218
Ich möchte wirklich nicht viel von der Handlung verraten, aber die grundlegende Thematik, die ich bereits vorhin angesprochen habe, ist wirklich nicht ohne. Die Trigger-Warnung zu Beginn ist ganz klar notwendig! Auch bereits erwähnt habe ich, wie authentisch ich die Umsetzung dieser Themen empfunden habe.

Aber fangen wir mal vorne an: wir lernen zunächst Landon und Shay ein wenig kennen, bis sich die Handlung schließlich formt und die im Klappentext erwähnte Wette ins Spiel kommt. Ich muss zugeben, dass anfangs nicht sonderlich viel passiert und ich beim Lesen wirklich etwas vermisst habe. Obwohl der Schreibstil wie gewohnt wunderschön war und die Charaktere sich Seite für Seite auch mehr geformt haben, war da eine unausgefüllte Lücke, die ich nicht ganz zuordnen konnte.

Das ändert sich aber ungefähr nach dem ersten Drittel und plötzlich nimmt die Handlung in emotionaler Sicht richtig an Fahrt auf. Es ist natürlich insofern vorhersehbar, was im Laufe dieser Wette geschehen wird, doch das drumherum war absolut fesselnd und herzzerreißend.

Ich habe bereits geschrieben, dass durch Landons Charakter einige wichtige Themen verkörpert werden, was wie gesagt wirklich super umgesetzt wurde. Es steht weniger eine aufregende Handlung mit Spannungsgeladenen Momenten im Vordergrund, sondern mehr die Figuren selbst. Es geht mehr um die Menschen, ihre Emotionen und den Umgang mit ihnen, was ich wunderschön fand. Auch die Nebenfiguren sind hier nicht ohne und alle tragen ihre Päckchen mit sich herum. Einige sind hier tiefer ausgeprägt und spielen größere Rollen in der Handlung, andere stehen eher am Rande, aber aller erzählen definitiv ihre eigenen Geschichten, was ich immer total schön finde.

„Warum sagst du immer zweimal, das du mich liebhast?“
Sie lächelte. „Einmal für dein Herz. Und noch einmal, um einen Eindruck zu hinterlassen.“

Seite 328
Insgesamt geht es um sehr vieles, wobei die Liebe im Vordergrund steht. Damit meine ich aber nicht ausschließlich die romantische Liebe zwischen Landon und Shay, sondern auch freundschaftliche Liebe, die Liebe einer Familie und auch toxische Liebe. Alle Arten wurden aber unglaublich gut in die Geschichte gesetzt und alle haben sie einen gewissen Eindruck bei mir hinterlassen können.

Das Ende hat mich mit Tränen in den Augen und einem schnell pochendem Herzen zurückgelassen. Es endet sehr offen, was wegen des zweiten Teils ja schon zu erwarten war, weswegen ich sehr froh war, diesen direkt zur Hand zu haben.

Fazit
Eine sehr emotionale Geschichte rund um wichtige Themen, die gefühlvoll umgesetzte wurde und durch den zauberhaften Schreibstil der Autorin zu einer wahren Achterbahnfahrt der Gefühle wurde. Die Figuren und ihre Gefühlswelten stehen hier im Fokus und auch wenn die Handlung selbst etwas ruhiger ist, war die Geschichte sehr aufregend.


Ein riesen Dankeschön an den Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Wunderschöne und gefühlvolle Geschichte!

What if we Drown
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MEINE MEINUNG
Das Buch wurde schon vor siner Veröffentlichung ordentlich auf Instagram gehypet, weswegen ich natürlich gleich neugierig wurde. Das Cover gefällt mir unheimlich gut und der Titel hört sich ...

MEINE MEINUNG
Das Buch wurde schon vor siner Veröffentlichung ordentlich auf Instagram gehypet, weswegen ich natürlich gleich neugierig wurde. Das Cover gefällt mir unheimlich gut und der Titel hört sich auch schon viel versprechend an.
Der Klappentext war zwar nicht unbedingt schlecht, mein Interesse wurde aber ehrlich gesagt eher weniger geweckt. Ihr Bruder ist tot und ausgerechnet der Love Interest ist in die Ereignisse verstrickt? Solche Geschichten hatte ich in letzter Zeit wirklich zu viele gelesen und so ist mein Interesse an dem Buch erstmal wieder verflogen. Ich habe es letztendlich geschenkt bekommen und wollte dem Ganzen dann doch noch eine Chance geben - zum Glück!

Aber fangen wir mal von vorne an: Laurie zieht weg aus ihrer Heimatstadt und wagt in Vancouver einen Neustart. Nach dem tragischen Tod ihres älteren Bruders möchte sie einfach nur weg und den großen Traum von Austin erfüllen. Dass sie ausgerechnet an der Uni auf den jungen Mann trifft, der in die Ereignisse von Austins Tod verwickelt war, hätte sie nie gedacht. Und obwohl sie ihn hasst, weil er den Tod ihres Bruders nicht verhinden konnte, kann sie die Schmetterlinge in ihrem Baum nicht ignorieren...

Laurie wurde durch den schweren Verlust ihres Bruders ebenfalls aus ihrem normalen Leben gerissen. Eigentlich waren die beiden nur Stiefgeschwister, aber es fühlt sich an, wie eine wahre Geschwisterschaft. Laurie hat zu Austin aufgesehen und ihn vergöttert, weswegen sie der Verlust hart getroffen hat. Sie trauert um ihren großen Bruder und kann immer noch nicht wieder wirklich glücklich. Anfangs tritt sie eher verschlossen und etwas unsicher auf, doch schnell zeigt sie ihre verletzliche, aber gleichzeitig starke Seite. Ich mochte sie und ihre Art unglaublich gerne, dass ich sie schnell ins Herz schließen konnte. Auch wenn ich sie an einigen Stellern gerne geschüttelt hätte, damit sie einfach nur die Wahrheit sagt, hatte ich sie echt gerne. Ich habe nicht immer verstanden, warum sie auf diese Art handelt und hätte an ihrer Stelle vermutlich einiges anders gemacht, aber letztendlich war es ihre Art, mit den Geschehnissen umzugehen.

Ihr Love Interest ist Samuel, Sam, der sie gleich zu Beginn mit seinem Fahrrad umrast, woraufhin die zwei ins Gespräch kommen. Schnell zeigt sich, dass Lauries neuer Freundeskreis sich mit dem von Sam deckt und die beiden verbringen schnell viel Zeit miteinander. Er studiert ebenfalls Medizin, ist aber bereits ein paar Jahre weiter, und ist richtig gut darin, denn neben dem Studium ist er noch Tutor und kümmet sich um die Erstsemester. Er ist sehr verbissen darauf, Leben retten zu wollen und das gute zutun, doch dass das mit den dunklen Gefühlen unter seiner Oberfläche zutun hat, weiß kaum jemand. Insgesamt habe ich mich schnell in Sam verliebt, da er einfach die perfekte Mischung darstellte. Er ist lieb, einfühlsam und kümmert sich gut um seine Mitmenschen, gleichzeitig kann man stundenlang mit ihm Quatschen und lauter Witze mit ihm reißen. Es hat mich immer wieder gefreut, Zeit mit ihm zu verbringen und am liebsten wäre ich in das Buch gesprungen, um mich gemeinsam mit ihm Nachts ans Meer zu legen und die Sterne zu beobachten.

Aber auch die Nebencharaktere waren einfach wundervoll. Schon zu Beginn lernen wir Lauries neue Mitbewohner Emmett und Hope kennen, die ganz schnell einen Platz in meinem Herzen erhalten haben. Die beiden haben die anfängliche triste und düstere Stimmung ganz schnell erleuchten können. Ganz besonders in mein Herz geschlossen habe ich allerdings Kian und Teddie, die ganz ganz dringend einen eigenen Teil in der Reihe benötigen!

Der gesamte Roman ist in der Ich-Form aus Lauries Perspektive geschrieben worden, was ich sehr schön fand. Natürlich hätte Sams Perspektive zu mehr Verständnis seiner Gefühle geführt, aber ich fand es in diesem Roman so einfach schöner. Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen und hat dazu geführt, dass ich durch die Seiten regelrechtr geflogen bin. Die Autorin hatte hier ein ganz schönes Händchen dafür, die Stimmung und die Emotionen der Charaktere wunderbar an den Leser zu bringen.
Zudem gibt es hin und wieder kurze Kapitel, die Austin gewidmet sind. Sie sind meistens nur ein paar Seiten lang und keine richtigen Rückblenden, sondern kleine Erzählungen von Laurie. Ich fand es so sehr schön, da die Beziehung zwischen den beiden so noch einmal deutlicher werden konnte und wir Austin auch wenig kennenlernen konnten.

Wie bereits ganz oben erwähnt, waren meine Erwartungen an den Inhalt nicht besonders hoch. Ein Tod und der Love Interest ist darin verwickelt? Das habe ich schon so oft gelesen, dass es keine Überraschung mehr sein würde. Und doch habe ich mich wahnsinnig getäuscht und bin sehr froh, dass ich das Buch doch noch gelesen habe.

Aber fangen wir mal vorne an. Laurie zieht nach Vancouver und zunächst ist die Stimmung wie bereits gesagt eher trist und düster. Schließlich hat Laurie den Tod ihres Bruder immer noch nicht verarbeitet, vor allem, weil sie einfach nicht weiß, was genau passiert ist. Sie ist bedrückt, aber gleichzeitig auch sehr ergeizig, das Studium zu schaffen - für Austin.
Dann verläuft zunächst einmal alles sehr schnell und positiv. Wohnung, Job, Freunde? Laurie findet alles innerhalb weniger Tage, so schnell, dass sie selbst sich fragen muss, wo der Haken sei. Und genau diese Frage habe ich mir auch gestellt, denn auch wenn es immer glückliche Zufälle geben kann, verlief es mir hier etwas zu unrealistisch perfekt.

Daraufhin folgt das liebsame Kennenlernen von Laurie und Sam, sowie Lauries Zerrissenheit zwischen den zwei Welten, in denen sie sich aktuell befindet. Sie ist sich unsicher, wie sie mit Sam umgehen soll und hat häufig das Gefühl, ihren Bruder mit ihrem Glück zu betrügen. Diese Zerrissenheit schwebt nun eine ganze Weile über Laurie und führt zu einigen emotionalen Situationen, bei denen ich meine Tränen einfach nicht mehr zurück halten konnte. Die Handlung wird wahnsinnig gefühlvoll und da die Autorin mich so an ihre Figuren gefesselt hat, hat es mir immer wieder das Herz zerreißen können. Ich mochte die Verbindung zwischen Laurie und Sam und habe die beiden so gerne verfolgt, dass ich ganz traurig war, als ich die letzte Seite umgeschlagen habe.

Außerdem möchte ich noch kurz einschieben, wie sehr ich die Darstellung des Uni-Lebens hier mochte! Zunächst mal passiert es nicht häufig, dass Protagnist*innen etwas wie Medizin studieren und das auch noch, ohne dass die wolhabenden und fordernden Eltern es erzwingen. Vermutlich liegt es daran, dass auch die Autorin Meditinstudentin ist und daher in dem Bereich ihre Erfahrungen gesammelt hat, aber ich fand die Darstellung hier einfach super. Ich studiere selbst nicht, konnte aber eine ganze Menge an neuen Eindrücken sammeln und fand es echt super authentisch. Und auch den gewählten Handlungsort fand ich wunderschön. Auch wenn ich mich beim Lesen immer ganz gerne in Europa befinde, fand ich Kanada eine super Wahl. Die kleinen Beschreibungen der Umgebung und des Lebens dort haben mir unglaublich gut gefallen.

Insgesamt mochte ich also die gesamte Handlung sehr gerne und allgemein empfand ich auch das Tempo als recht angenehm. Und obwohl es an keiner Stelle langweilig war, hat sich leider die Sache mit dem großen Geheimnis etwas gezogen. Laurie verstrickt sich nämlich in ein kleines Netz aus Lügen und die Auflösung dafür kam mir etwas zu spät. Dadurch hat mich das Ende auch leider etwas überrumpelt. Es verlief mir zu schnell, auf einmal war das Buch vorbei und mir fehlte ein wirklih Abschluss. Auch wenn es ein kurzer Prolog gewesen wäre, der ein paar Wochen oder Monate in der Zukunft spielt. Ich hätte einfach gerne noch etwas zum Abschluss gehabt.

FAZIT
Eine wunderschöne und gefühlvolle Geschichte, die mich auf den ersten Seiten beretis vollkommen verzaubern konnte. Die Charaktere waren wundervoll und sehr authentisch und besonders Sam hat mein Herz stehlen können. Nachdem der Klappentext nach nichts Neuem klang, hat die Handlung mich absolut positiv überrascht und mich vollkommen überzeugen können. Auch wenn mir am Ende noch etwas fehlte, kann ich die Handlung uneingeschrenkt empfehlen!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Ganz wunderbare Fortsetzung!

DARK Sky GLOW
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Spoiler für die Teile 1-3 vorhanden!

MEINE MEINUNG
Nach dem unglaublich spannenden Ende des letzten Teils konnte ich es kaum noch abwarten, endlich weiter zu lesen. Das Cover fügt sich wieder perfekt ...

Spoiler für die Teile 1-3 vorhanden!

MEINE MEINUNG
Nach dem unglaublich spannenden Ende des letzten Teils konnte ich es kaum noch abwarten, endlich weiter zu lesen. Das Cover fügt sich wieder perfekt in die Reihe ein, nur ist es noch dunkler, was vermutlich auch die Handlung widerspiegeln würde.

Nachdem Álvaro es geschafft und Muriel aus dem Kloster und somit aus X' Händen befreien konnte, haben sich beide verändert. Die zwei schaffen es nicht, die Erlebnisse in dem Kloster zu verarbeiten und kämpfen nun beide dagegen an. X hat tiefe Narben bei Muriel hinterlassen, sowohl körperlich und seelisch, und gleichzeitig muss sie sich nun fragen, woher ihre Männer Max kannten und was wirklich Max großer Plan gewesen ist ...

Ich habe Muriel einfach nur lieb, sie ist mir super sympathisch und ich mag ihre Art total. In diesem Teil zeigt sie sich verletzlicher als je zuvor und lässt diese Gefühle auch endlich etwas mehr zu. Sie muss ihre harte und taffe Fassade wegstecken und zeigt nun ihre weiche Seite. Gleichzeitig ist ihr Vertrauen in die Männer geschwächt und sie beginnt, die ehemalige Beziehung zwischen ihr und Max und alles drumherum zu hinterfragen.

Aber auch Álvaro zeigt sich so verletzlich wie noch nie und wird dadurch eni ganzes Stückchen nahbarer. Auch er lässt immer mehr seine Gefühle zu und gesteht sich langsm immer mehr ein, wie wichtig ihm Muriel geworden ist. Aber gleichzeitig verschließt er sich immer mehr und wirkt immer mal wieder wie der sorglose Álvaro, der nur feiern möchte. Trotzdem bin ich nach wie vor Team Álvaro!

Die anderen Männer geraten während der eigentlichen Handlung immer wieder mehr in den Hintergrund, jedoch ohne dass sie noch wegzudenken wären. Sie haben sich alle in mein Herz schleichen können und wir erfahren mittlerweile auch immer mehr über Darko und Eladen, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Nur Yeal würde ich so gerne noch mehr kennen lernen, da er stark mit Álvaro stark um meinen Favoriten-Posten kämpft.

Aber dafür lernen über X wieder mehr und die spannenden Szenen mit ihm durften natürlich einfach nicht fehlen. Dabei werden einige neue Geheimnisse, nicht nur über X selbst, aufgedeckt und selbst ich als Leserin beginne, alles zu hinterfragen. Es ist auf jeden Fall wieder super spannend und langsam fügen sich auch immer und immer mehr Puzzle-Stücke weiter zusammen. Es zeigt sich immer mehr, dass X wirklich vor gar nichts zurückschreckt, was ihn nur gefährlicher macht. Und trotz der ganzen Hinweise und sogar die Entlüftung seines wahren Namens im letzten Teil, komme ich einfach nicht dahinter, wer es sein könnte.

Insgesamt hat D.C. Odesza hier wirklich ein verzwicktes Spiel geschaffen, in dem sämtliche Geschehnisse miteinander verknüpft sind, was erst mit der Zeit immer mehr auffällt. Die Handlung ist wieder super aufregend, aber gleichzeitig auch deutlich emotionaler, was mir sehr gut gefallen hat. Die Charaktere zeigen sich wie gesagt dieses Mal von einer anderen Seite, die mir ebenso gut gefällt. Aber auch die Handlung spitzt sich immer weiter zu und mittlerweile kann man sich wirklich an keiner Stelle mehr sicher sein, zu wissen, wie es weitergehen würde. Es kann ehrlich alles passieren und die Autorin hielt bereits so einige Überraschungen vor uns geheim.

Das Ende ist wie gewohnt wieder ein unglaublicher gemeiner Cliffhanger, sodass ich den nächsten Teil kaum abwarten kann.

Außerdem haben wir ein paar alte Bekannte wieder gesehen, was sich ja bereits in einem der vorherigen etwas angekündigt hat. Ich liebe es immer total, auf die Charaktere der anderen Reihen zu treffen und fand es super schön, sie hier wieder sehen zu dürfen.

FAZIT
Die Autorin übertrifft sich von Teil zu Teil immer mehr. Die Geschehnisse des letzten Teils stecken allen noch so tief in den Knochen, dass wir hier ganze andere Seiten der Protagonist*innen kernnenlernen, was ich sehr mochte. Die Handlung ist wie gewohnt spannend und packend, dieses Mal aber auch emotionaler, was ich echt schön fand. Gleichzeitig werden wir hier an einigen Stellen riesig überrascht und besonders das Ende hat mich wieder absolut schockieren können!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Wahnsinnig berührend und ergreifend!

Bad At Love
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Meine Meinung

Nachdem ich bereits die Never-Reihe der Autorin über alles geliebt habe, war ich super gespannt auf ihre Neuerscheinung. Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag die gewählten Farben in Kombination ...

Meine Meinung

Nachdem ich bereits die Never-Reihe der Autorin über alles geliebt habe, war ich super gespannt auf ihre Neuerscheinung. Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag die gewählten Farben in Kombination mit den kleinen Gold-Sprenkeln. Auf die Geschichte war ich sehr gespannt, vor allem weil der Klappentext eher weniger verrät, die ersten Rezensionen den Inhalt aber sehr hochgelobt haben.

Nach dem Tod ihrer Mutter ist Azalée dazu gezwungen, in ihre Heimatstadt zurückzukehren. In die Stadt, in der sie verachtet wird und in der ihre schlimmsten Dämonen auf sie warten. Doch dann trifft sie auf ihren neuen Nachbarn Eden, der sie ganz anders anschaut, als die anderen Einwohner der Stadt. Eden, der sie trotz seiner eigenen Geheimnisse immer mehr zurück ins Leben holen kann…

Azalée ist vor etwa 4 Jahren aus ihrer Heimatstadt geflohen und hat niemandem erzählt, wo sie hingeht. Sie wollte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und hat dabei auch ihre letzten Freunde von sich gestoßen. Eigentlich ist sie jetzt glücklich, arbeitet in einer Bäckerei und backt für ihr Leben gern Cupcakes. Doch der Tod ihrer Mutter reißt sie aus ihrem neuen Leben zurück in ihr Altes. Azalée hat in ihrer Jugend einiges durchmachen müssen, wodurch sie abweisend und kühl geworden ist. Sie reagiert oft mit Ironie und Sarkasmus, um ihre Gefühle besser verbergen zu können und ist besser darin, alle von sich zu weisen, als jemanden zu nah an sich zu lassen. Nach außen hin wirkt sie sehr distanziert, fast schon gefühlsarm, doch in Wahrheit lodern die Gefühle in ihr, ohne dass sie sie zu fassen bekommt. Außerdem ist sie eine große Feministin, die durch ihren feministischen Podcast Aufmerksam auf das Thema lenken möchte und ihren Hörer*innen dieses nahelegen möchte.
Trotz ihrer abweisenden und kühlen Art ist mir Azalée sehr sehr schnell ans Herz gewachsen. Sie wirkt zwar oft arrogant und unnahbar, doch vor allem die Kapitel aus ihrer Perspektiven zeigen ihr zerbrechliches, wahres Ich. Sie ist unglaublich stark und hat im Laufe des Buches immer mehr Vorbild für mich werden können. Besonders ihren Einsatz für feministische Themen und ihr Podcast haben mir noch einiges neues beibringen können. Außerdem macht sie eine wirklich beachtliche Entwicklung in diesem Buch durch. Sie ist zwar von Anfang an eine wahre Kämpferin, entwickelt sich aber wie gesagt noch wunderbar weiter.

Ihr Love Interest ist Eden, ein junger Mann, der nach ihrer Flucht in das Haus nebenan gezogen ist. Er hat einen kleinen Hund und eine große Liebe zur Musik mitgebracht und verfolgt einen Plan, der mit seinem Geheimnis im Zusammenhang steht. Auch er hat einiges durchgemacht, befindet sich aber gerade auf seiner großen Reise zu seinem besseren Ich. Er bemüht sich stets, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und sich ins positive weiter zu entwickeln, da er nur so sein großes Ziel erreichen kann. Er ist ebenfalls sehr stark und kämpft stets für das, was er erreichen möchte. Eden reißt viele Witze, ist liebevoll und emotional, kann aber auch ernste und tiefgehende Gespräche führen. Er ist einfach die perfekte Mischung, in die man sich einfach nur verlieben kann. Er war wie der perfekte Anker für die Geschichte und für Azalée.

Die sich entwickelnde Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir unglaublich gut gefallen. Sie verläuft einerseits sehr ruhig, gleichzeitig aber auch unglaublich intensiv. Vielleicht mag diese Intensität sehr schnell auftauchen, aber trotzdem empfand ich das Tempo als sehr realistisch. Die beiden passen unglaublich gut zusammen und scheinen sich perfekt zu ergänzen. Eden fängt Azalée wirklich gut auf und ist der perfekte Anker für die Beziehung. Zu sehen, wie er mit ihr umgeht hat mir ehrlich das Herz erwärmt.

Es gibt zudem einige Nebenrollen, die teils eine größere Rollen spielen, teils eine etwas kleinere, aber alle haben mir sehr gut gefallen (außer der Antagonist natürlich). Der Freundeskreis von Azalée und Eden ist von Diversität geprägt und das auf eine ganz natürliche Art und Weise, die auf keinen Fall erzwungen wirkte. Es haben sich ein paar interessante Geschichten entwickelt, die ich nur zu gerne weiter verfolgen würde und gleichzeitig entwickeln sich auch die Nebencharaktere wirklich wunderbar weiter im Laufe der Handlung.

Der Roman beginnt mit einem Prolog, der vor 6 Jahren stattfindet, verläuft danach aber chronologisch ohne größere Zeitsprünge. Die Kapitel wurden jeweils in der Ich-Form, aber abwechselnd aus Edens und Azalées Perspektive geschrieben. Der Wechsel war hier sehr angenehm und hat mir sehr gut helfen können, beider Gefühle und Gedanken nachvollziehen zu können. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und gleichzeitig vermittelt er ganz wunderbar die Emotionen der Figuren.

Aber kommen wir mal zum Inhalt, denn der hatte es wirklich in sich. Dem gesamten Roman geht eine Trigger-Warnung voran, die die thematisierten Themen bereits nennt und somit vor potentiell triggernden Inhalten bereits warnt. Das gibt es mittlerweile bei mehreren Romanen und ich muss zugeben, dass eventuell noch nie so nötig war, wie hier. Es werden verschiedene Themen aufgegriffen und im Laufe des Romans sehr explizit und ungeschönt dargestellt, weswegen diese Warnung definitiv sehr nötig war.
Auf die Themen selbst möchte ich weiter unten noch eingehen, zunächst möchte ich aber ohne Spoiler über den Inhalt sprechen.

Wie gesagt sind die Themen hier alles andere als leichte Kost, es werden schwere Themen behandelt, die wirklich authentisch und ungeschönt dargestellt werden. Ich hatte hier an keiner Stelle das Gefühl, etwas war zu übertrieben oder unrealistisch und gleichzeitig gab es auch nirgends eine Art Wunderheilung für Probleme, sondern authentische Heilungsprozesse. Besonders die schockierende Ehrlichkeit hinter den Geschehnissen hat mich sehr fasziniert.

Ein Thema, welches sich durch das gesamte Buch zieht, das ich gerne nennen möchte ist der Feminismus. Wie gesagt hat Azalée einen feministischen Podcast, der jedes neue Kapitel mit ein paar schönen Zeilen einleitet. Es geht um alles, was Feminismus umfasst und hatte dadurch auch einen schönen lehrenden Charakter. Es wird darauf eingegangen, dass Feminismus Gleichberechtigung aller Geschlechter bedeutet und nicht „Frauen > Männer“ ist. Es wird erläutert, dass diese Gleichberechtigung noch längst nicht erreicht ist, obwohl man eventuell den Eindruck haben könnte. Die Passagen sind jeweils etwa eine halbe Seite lang, aber ich hätte gerne noch mehr darüber lesen können. Ich habe einiges neues gelernt und meine Neugierde der ganzen Thematik gegenüber ist noch größer, als sie es sowieso schon war.

Ein weiteres Thema, welches ich auch schon vorweg nehmen möchte ist Mobbing. Wie genau das in diesem Buch stattfindet verrate ich hier nicht, doch auch der Umgang mit diesem Thema hat mir im Zusammenhang mit der Handlung sehr gut gefallen. Es wird schnell klar gemacht, dass Mobbing kein Ding ist, das auf dem Schulhof stattfindet und nur von Jugendlichen ausgeübt wird. Es zeigt, wie schwer die Opfer damit zu kämpfen haben und wie blind die Täter ihren Folgen gegenüber sind. Auch hier war der Verlauf überraschend ehrlich und auch hier gab es keine wundervolle, magische Lösung für sämtliche Probleme.
Ich versuche mich kurz zu halten, auch wenn ich noch ganz viel zu sagen habe. Nachdem ich das Buch beendet habe, haben mir lange die Worte gefehlt und ich wusste lange nicht, wie ich diese Rezension schreiben soll. Das Buch ist mit wahnsinnig nahe gegangen und hat mich nachhaltig beeindruckt, weswegen ich das Gefühl habe, meine Worte werden dem nicht gerecht.


Fazit
Ein atemberaubendes Buch, das mit Ehrlichkeit und der ungeschönten Wahrheit schockiert, die mir immer wieder das Herz brechen konnte. Azalée ist eine Kämpferin, die immer wieder aufstehen kann und mir so vieles beibringen konnte, während Eden mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert hat. Als ich das Buch angefangen habe, habe ich nicht damit gerechnet, dass es mich so begeistern würde. Die angesprochenen Themen wurden wunderbar miteinander vereint und die Handlung hat mich von der ersten Seite an fesseln können. Ich war nicht bereit, Azalée und Eden schon gehen zu lassen und ich hätte sie unglaublich gerne noch länger während ihrer Reise begleitet.

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Veröffentlicht am 17.10.2020

Lohnt sich auf jeden Fall!

You are my Light
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Teil 1.5 einer Reihe, Teil 1 wird gespoilert!

MEINE MEINUNG
Nachdem mich "The Light In Us" absolut überzeugen und begeistern konnte, war ich natürlich auch super gespannt auf Noahs Reise und die Erlebnisse, ...

Teil 1.5 einer Reihe, Teil 1 wird gespoilert!

MEINE MEINUNG
Nachdem mich "The Light In Us" absolut überzeugen und begeistern konnte, war ich natürlich auch super gespannt auf Noahs Reise und die Erlebnisse, die ihn währenddessen geprägt haben. Das Fehlen genauerer Informationen darüber war nämlich meine einzige Kritik am 1. Teil.

Es beginnt nach dem Ende des ersten Teils und zeigt zunächst, wie Charlotte und Noah endlich glücklich und zusammen sind. Doch Charlotte ist neugierig auf die Zeit, die Noah ohne sie verbracht hat und beginnt schließlich das Buch zu lesen, das er auf seiner Reise geschrieben hat. Er schildert seine Erlebnisse, von seinem holprigen Start und seiner Verzweiflung, über seine Hoffnung und die Verbissenheit, es zu schaffen bis hin zum Ende, dem Wiedertreffen der beiden, das wir bereits aus dem ersten Teil kennen.

Der Prolog, sowie der Epilog, sind in der Ich-Form aus Charlottes Perspektive verfasst worden. Der Hauptteil ist sozusagen Noahs geschriebenes Buch, weswegen es hier durchgehend in der Ich-Form aus seiner Perspektive geschrieben wurde. Den Schreibstil der Autorin kenne und liebe ich mittlerweile schon aus mehreren Büchern und auch hier wurde ich absolut gefesselt. Sie weiß einfach, wie sie mit ihren Worten umgehen muss, um mich emotional absolut einzunehmen.

Da ich es als Hörbuch gehört habe, möchte ich auch kurz auf die Sprecher eingehen. Ich bin kein Hörbuch-Mensch und schalte auch gerne mal ab, wenn mir Stimmen nicht zusagen (was ich leider häufig habe). Aber hier empfand ich sowohl Charlottes Sprecherin, als auch Noahs Sprecher super angenehm und habe beiden gerne zugehört. Die Stimmen passten zu den Charakteren und haben die Emotionen der Worte wunderbar übermitteln können.

Der Inhalt ist genau das, was der Klappentext verspricht. Es geht um Noahs Reise, von der wir im ersten Teil ja wirklich kaum Details erfahren haben. Er berichtet von seinem Start, wie er sich in seinem Leben nach und nach besser zurecht findet und wie er immer mehr lernt. Er springt über seinen eigenen Schatten, mehrmals und entwickelt sich im Buch sichtbar weiter. So hatte er zu Beginn den Vorsatz, niemanden nach Hilfe zu fragen, doch relativ schnell muss er einsehen, dass er so nicht klar kommen wird. Auch lernt er immer mehr, was es wirklich bedeutet, blind zu sein. Seit seinem Unfall lebte er schließlich abgeschottet und isoliert von der "richtigen" Welt, der er sich nun fast komplett unvorbereitet stellt.
Denn wie stellt man sich blind in Schlangen an? Und woher weiß man, dass man das richtige Rückgeld bekommen hat? Ist das Auto, in das man vor dem Flughafen steigt wirklich ein Taxi? Und wem kann man eigentlich wirklich vertrauen? Noah steht vor viel größeren Herausforderungen, als er zunächst angenommen hatte, denn besonders die kleinen, eigentlich alltäglichen Dinge im Leben, stellen nun eine riesige Herausforderung dar.

Ich kann hier natürlich nicht mal ansatzweise sagen, wie realistisch all diese Darstellungen waren, weil ich dafür mit der Thematik viel zu wenig vertraut bin. Auf mich machte es jedoch einen sehr authentischen Eindruck, der in mir in gewisser Weise auch die Augen öffnen konnte. Es war sehr spannend, aus der Perspektive eines Blinden zu lesen und ich habe wirklich einiges dazu lernen können. Hier erfährt man noch so viel mehr darüber, als im ersten Teil, was mir richtig gefallen hat.

Auch dass Charlotte hier eher am Rande eine Rolle spielt, erst besonders in den letzten Kapiteln und die Liebesgeschichte der beiden weniger im Vordergrund steht, fand ich das Buch wahnsinnig schön und emotional. Denn das Ende kannten wir ja schon aus dem ersten Teil, zumindest teilweise. Der Prolog greift nochmal mehr in die Zukunft und verrät noch ein wenig mehr, als das eigentliche Ende. Ich mochte besonders den runden Abschluss total und bin sehr sehr froh, die Novelle doch noch "gelesen" zu haben.
Häufig sind solche Novellen, solche Zwischenbände, ja nur kleine Ergänzungen. Die gleiche Geschichte, nur aus anderer Perspektive und bisher habe ich nie wirklich etwas bahnbrechend neues daraus gelernt. Das war hier das komplette Gegenteil, denn die Novelle war eine eigenständige Geschichte, aus der wir nur minimale Bruchteile vorher kannten.

FAZIT
Obwohl ich den ersten Teil schon vor einer ganzen Weile gelesen habe, war es eine sehr gute Entscheidung, doch noch mal zur Novelle zu greifen. Trotz der geringen Seitenzahl ist es eine wahnsinnig spannende, aufregende, fesselnde und emotionale Geschichte, aus der ich noch einiges lernen konnte. Sie steht natürlich im engen Zusammenhang mit Teil 1, doch ist es eine ganz eigene Geschichte, die in dem Sinne gar nicht mit dem ersten Teil zu vergleichen ist.. Sie bildet einen wahrlich runden Abschluss zu Charlottes und Noahs Geschichte und konnte mich absolut begeistert zurücklassen.

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