Profilbild von FairytalesOfInkAndMagic

FairytalesOfInkAndMagic

Lesejury-Mitglied
offline

FairytalesOfInkAndMagic ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit FairytalesOfInkAndMagic über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2020

Unglaublich urig und magisch…

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
0

„Unglaublich urig und magisch, auf eine ganz eigene andere Art…“

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe musste ich als erste an den Anime „Das Schloss im Himmel“ denken. Das Cover ist einfach wunderschön. ...

„Unglaublich urig und magisch, auf eine ganz eigene andere Art…“

Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe musste ich als erste an den Anime „Das Schloss im Himmel“ denken. Das Cover ist einfach wunderschön. Es passt so perfekt zu diesem Buch. Es ist Schlicht und dabei so detailreich. Vor allem das graphisch-zeichnerische gefällt mir sehr gut.



Dieses Buch hat eine ganze Bandbreite von Gefühlen bei mir hervorgerufen.
Am Anfang war ich mega gespannt durch den großen Hype und den Vergleich mit Harry Potter. Weiter ging es mit Neugierde, was leider schnell in ein bisschen Langeweile umgeschlagen ist, da der Anfang noch nicht unbedingt spannend ist. Aber dann ging es zum Pol. Die Handlungen nahmen rasant zu und es wurde endlich richtig spannend, was die anfängliche Langeweile wett machte. Vor allem da nun der sehr ruhige Anfang nun richtig zu passen schien. Die Geschichte brauchte diese Einführung. Das weiterlesen hat sich absolut gelohnt, denn am Ende war ich so begeistert, dass ich mir sofort den zweiten Band gekauft habe und weiterlesen musste.

Das Besondere an diesem Buch sind vor allem die Charaktere. Sie sind alle einfach so unglaublich einzigartig. Anfangs war mir Ophelia etwas langweilig, aber sie hat sich sehr schnell weiterentwickelt, ist sich dabei aber treu geblieben, was mir sehr gefallen hat. Thorn (ihr Verlobter) konnte ich am Anfang gar nicht einschätzen. Er hat kaum ein Wort gesagt und war mehr ein Schatten als ein richtiger Charakter. Gegen Ende des Buches bekommt er immer mehr Farbe und man versteht wieso er sich so verhält. Dazu gibt es noch sooo viele andere individuelle Charaktere wie: Roseline (Ophelia’s Patentante) die sich so rührend um Ophelia kümmert ohne sie dabei zu verhätscheln, Berenilde (Thorns Tante) die sich mit ihrer harten Fassade selbst schütz und alle die ihr Nahe stehen, Reineke und Gwenael die sich auf ihre eigene Art um Ophelia kümmern damit sie im Strudel ihres turbulenten Lebens nicht unterging, nur um einige zu nennen. Natürlich gibt es auch ein paar fiese und böse Charaktere die man in diesem Buch kennenlernt. Aber mein absoluter Lieblings Charakter, der sich mit seinem ersten Auftritt in mein Herz geschlichen hat ohne, dass ich es bemerkte, ist Archibald der Botschafter. Auch wenn ich die ganze Zeit keine Ahnung hatte was diesen Charakter eigentlich antreibt und auf welcher Seite er eigentlich stand, hat er mich von den ersten Buchstaben an fasziniert. Immer wieder taucht er auf und man kann ihn einfach nicht einschätzen. Einer der einmaligsten und verworrensten Charaktere den ich je kennenlernen durfte.

Für mich haben vor allem diese Charaktere das Buch ausgemacht. Aber auch die Archen in einer Art Zukunftswelt. Wie auch die Personen scheine diese ihre ganz eigene Persönlichkeit. Alles ist so anders und irgendwie auch magisch. Anima das an eine idyllische Provinzlandschaft erinnert und dann im Gegensatz dazu der Pol, der eher an die raue Arktis erinnert. Naja und dann im krassen Gegensatz dazu der Mondscheinpalast mit seinen Illusionen und wunder, die man kaum begreifen kann.

Sobald Ophelia am Pol ankommt, weiß man nicht mehr auf was und wem man eigentlich trauen kann, denn nicht einmal Gegenstände oder Räume sind immer das, als was sie anfangs erscheinen. Es ist packend, verwirrend, lässt eine träumen und mit schreck aufwachen, wenn die Geschichte wieder genauso weitergeht wie man es nicht erwartet hatte.

Fazit:

Ein absolutes Fantasy-Highlight wie noch nie dagewesen. So einmalig wie kein anders. Eine absolute Herzensempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine unglaubliche Fortsetzung mit Suchtpotenzial!

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
0

„Nicht alles was schillert ist auch von innen schön…“

Ich glaube diese Worte sind ganz passend für die Vorgänge im Mondscheinpalast. Nichts ist so wie es scheint. Die Herzen der Bewohner des Palastes ...

„Nicht alles was schillert ist auch von innen schön…“

Ich glaube diese Worte sind ganz passend für die Vorgänge im Mondscheinpalast. Nichts ist so wie es scheint. Die Herzen der Bewohner des Palastes sind so verdorben und verschroben wie ihre erzeugten Illusionen schön und betörend sind.

Die Geschichte um Ophelia geht weiter. Nachdem ihre wahre Identität enthüllt wurde gerät sie immer tiefer in den Strudel aus Lügen, Wut, Angst und Intrigen. Sie kann niemandem trauen und beginnt sogar an ihrem eigenen Ich zu zweifeln.

An diesem Punkt möchte ich nicht zu viel verraten für alle die den erste Band noch nicht gelesen haben.
Ophelia gefällt mir immer besser. Sie wird immer mutiger und stärker. Sie kommt richtig aus sich heraus und passt sich den gegebenen Bedingungen an ohne sich dabei selbst zu verlieren, auch wenn sie manchmal an sich zweifelt. Ophelia ist eine willensstarke junge Frau die nun endlich beginnt für sich selbst zu kämpfen und für die die sie liebt.

Bei Thorn hingegen bin ich immer noch nicht so sicher was er eigentlich will und zu welchem Preis er dies in kauf nimmt. Aber ich komme nicht umhin zu denken, dass ihm wirklich was an Ophelia liegt und das macht ihn so viel sympathischer als am Anfang.
Auch Berenilde, Roseline, Reineke, Gwenael, Mutter Hildegard, der Kavalier und der Botschafter Archibald sind wieder mit dabei. Es gibt auch ein Wiedersehen mit der Familie von Ophelia die zu all dem Chaos hinzukommt und es Ophelia nicht gerade leichter macht. Genauso wie Faruk der Familiengeist. In diesem Band kommt man von Kapitel zu Kapitel immer mehr hinter das Geheimnis rund um die Familiengeister und denjenigen der sich Gott nennt, auch wenn man am Ende des Buches immer noch eher im Dunkeln tappt.
Und als wäre das noch nicht genug verschwinden auf einmal Menschen direkt aus dem sichersten Teil des Mondscheinpalastes. Sie alle standen unter dem Schutz des Botschafters und erhielten Drohungen vor ihrem verschwinden. Die gleichen wie sie auch Ophelia erhielt. Aber wie um alles in der Welt hängt das alles zusammen? Hat Archibald etwas damit zu tun? Oder vielleicht jemand ganz anderes? Was führt der Kavalier im Schilde? Und was wird bei dem ganzen Trubel aus der arrangierten Hochzeit von Ophelia und Thorn?

Diese Mal gibt es kein langes vorgeredet. Wir steigen direkt in die Geschichte ein und begleiten Ophelia bei der Suche nach Antworten. Von Anfang an ist es spannend und es gibt ein paar (manchmal auch unerwartete) Höhepunkte. Die Story ist flüssig und stimmig, wobei man immer wieder auf neue Handlungen stößt.

Auch diese Mal sind vor allem die Charaktere der wichtigste Teil der Geschichte. Die Autorin bleibt ihrem Stil treu. Genauso wie sich die Charaktere ihrer Persönlichkeit treu bleiben. Jeder von ihnen ist so einzigartig und originell, dass es einfach nur Spaß macht immer wieder neue Seiten an ihnen zu entdecken.

Das macht es um so schwerer nicht in Panik zu verfallen, wen ein geliebter Charakter in Gefahr gerät. Ganz ehrlich ich hatte wirklich Angst um meinen Lieblings Charakter. Natürlich verrate ich euch nicht wer es ist, denn damit würde ich vielleicht spoilern. Also lest selber nach und fühlt, lacht, freut, leidet und fiebert mit, so wie ich.

Eine absolut geniale Vorsetzung des ersten Bandes.
Nur ein mini kleines Manko habe ich an diesem Buch auszusetzen. Das Ende. Eigentlich mag ja keiner Cliffhanger. Vor allem dann, wenn man noch länger auf den nächsten band warten muss. Aber hier war mir das Ende einfach zu lahm. Ich hätte mir gern ein spannendes Ende gewünscht. Natürlich freue ich mich trotzdem auf den nächsten Band da sich die Handlung bis zuletzt spannend zugespitzt haben.

Fazit:

Ganz ehrlich Leute ich kann euch diese Reihe nur ans Herz legen. Sie ist so fantastisch, geheimnisvoll, irreführend und originell, dass man sie nur liebe kann. Wer noch nach einem Jahreshighlight sucht sollte sich unbedingt von Christelle Dabos magischer Welt verzaubern lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine unglaublich einzigartige Welt voller Überraschungen und Kuriositäten

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
0

Auch im dritten Band der Reihe von Christelle Dabos „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ begleiten wir Ophelia auf ihrer Reise. Und wieder wird es spannend, skurril und ungewöhnlich.

„Ophelia ...

Auch im dritten Band der Reihe von Christelle Dabos „Die Spiegelreisende – Das Gedächtnis von Babel“ begleiten wir Ophelia auf ihrer Reise. Und wieder wird es spannend, skurril und ungewöhnlich.

„Ophelia hatte schon einige ungewöhnliche Situationen erlebt. Im selben Zimmer mit einem Säbelzahntieger Orchestermusik zu hören war jedoch zweifellos einer der allerungewöhnlichsten.“ (S.249)

Christelle Dabos hat eine so außergewöhnliche Art zu schreiben und ihrer Geschichte sowie ihren Figuren Leben einzuhauchen, dass es einfach unglaublich viel Spaß macht in ihre Geschichte einzutauchen und mit zu fiebern.

Auch wenn ich mich bei den Rezensionen zu dieser brillanten Reihe wiederhole, aber Ophelia’s Riese ist einfach so unglaublich einmalig, dass ich kaum Worte finde all meine Gefühle auszudrücken.

Diesmal begleiten wir Ophelia auf die Arche Babel von der wir schon in Band zwei ein bisschen was erfahren haben. Die Hinweise auf einer alten Postkarte führen sie dorthin. In der Hoffnung Thorn nach all der Zeit wieder zu finden und mehr über Gott, „den Anderen“ und sich selbst herauszufinden, begibt sie sich dieses Mal allein auf einen gefährlichen Weg. Allein schon Babel an sich ist für Ophelia eine harte Nuss. Die Bürger dürfen nur bestimmte Kleidung tragen, sie müssen unendlich viele Regeln befolgen und es gibt einen ganzen Index voll Worte die nicht benutz werden dürfen. Vor allem solche die mit der alten Welt und dem Krieg zu tun haben. Babel soll das Vorbild einer perfekten Stadt mit idealen Bürgern sein. Es ist unglaublich kurios was es alles zu finden gibt in Babel. Zum Beispiel ist es auf Babel möglich die Wände hoch zu laufen und Kopfüber an der Decke zu laufen. Diese unglaublich ungewöhnlichen der Autorin machen diese reihe nur noch interessanter und vielfältiger.

„All die Menschen, Bücher und Ausstellungsstücke auf dem Kopf stehen zu sehen war noch bizarrer, als mit Hilfe der öffentlichen Toilette zu verreisen.“ (S. 85)

Natürlich treffen wir hier auch viele altbekannte Figuren. Tante Rosaline, Dame Berenilde und ihre kleine Viktoria. Natürlich ist auch mein Liebling Archibald mit von der Partie. Leider nicht so oft wie ich es mir gewünscht hätte, aber wer weiß was der vierte Band noch so mit sich bringt. Allen voran treffen wir natürlich auch wieder auf Thron und das auch noch in einer etwas ungewöhnlichen Situation die auch Ophelia überrascht, wobei es einfach mal wieder typisch für ihn ist. Ich hätte es mir eigentlich denken können, aber es ist ja immer schön überrascht zu werden.

Aber auch neue Charaktere erscheinen auf der Bildfläche die Ophelia’s Reise ordentlich aufmischen, durcheinanderbringen und neue Fragen aufwerfen. Im Grunde habe ich nach beenden dieses Buch mindestens so viele Fragen wie vorher, vielleicht sogar noch mehr.

Fazit:

Noch nie habe ich eine Reihe gelesen die mir durchweg so sehr gefallen hat wie „Die Spiegelreisende“. Ich kann einfach keine Schwächen finden. Es kommt nie Langweile auf. Der Schreibstil und die Figuren sind unglaublich originell. Ich habe noch nie eine Geschichte gelesen die mich so sehr überzeugt hat.
Eine absolute Leseempfehlung!!!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Eine fantastische Reise in eine andere Welt

Noras Welten
0

Als wir dieses Buch in der Buchhandlung entdeckt haben, mussten wir es sofort zu Hand nehmen, um heraus zu finden was sich hinter diesem traumhaft schönen Cover versteckt. Es hat etwas mystisches mit den ...

Als wir dieses Buch in der Buchhandlung entdeckt haben, mussten wir es sofort zu Hand nehmen, um heraus zu finden was sich hinter diesem traumhaft schönen Cover versteckt. Es hat etwas mystisches mit den dunklen Ranken und dem Drachen der aus dem Buch herauskommt. Aber schlussendlich hat uns der Klappentext überzeugt, denn wer würde nicht gern einmal in die Geschichte eins Buches fallen?

Madeline Puljic entführt einen in die Welt von Eldinor mit weiten grünen Landschaften, einer mittelalterlichen Burg und einem Drachen namens Rashuk. Zudem steckt diese Geschichte voller Magie, Freundschaften, Liebe aber auch Verrat.

Gleich zu Beginn fallen Nora und der Psychologe Ben in diese unbekannte Buchwelt und finden sich sogleich in der Geschichte gefesselt wieder. Beide sind davon gar nicht begeistert, vor allem da alle Versuche zu scheitern scheinen, dem Hauptstrang der Geschichte zu entfliehen.


„Aha. Dann werde ich also sterben, nur weil dieser Idiot von Autor unbedingt die Eroberung einer Burg in seine Geschichte einbauen wollte?“
(S.84, Noras Welten – Durch den Nimbus, M. Puljic)

Madeleine Schreibstil ist locker und hat an vielen Stellen einen wirklich guten Humor, der uns das ein ums andere Mal zum Lachen gebracht hat. Auch der Wechsel der Sichtweisen zwischen Nora und Ben war sehr angenehm, da man dadurch beide gut kennenlernen konnte.

Leider gab es aber auch ein paar Passagen die uns zu langwierig waren und wo kaum etwas passiert ist, dass die Handlung richtig in Gang gebracht hätte. Natürlich ist die Eroberung einer Burg nicht mit zwei Seiten abgehandelt, aber um ehrlich zu sein ist sie dann beim Lesen eben doch nicht so spannend.

Das Ende jedoch hat dann noch einmal alles herumgerissen. Die letzten Kapitel waren so spannend, dass man das Buch kaum zur Seite legen konnte. Der unglaublicher Plot-Twist hat uns kalt erwischt, da wir überhaupt nicht mit solch einer Wendung gerechnet hatten. Damit hat das Buch dann auch ziemlich spannend geendet und wir sind voller Vorfreude auf den zweiten Band.

Die Protagonistin Nora ist eine eigensinnige junge Frau mit einem starken Charakter. Manchmal tritt sie ein wenig harsch auf, aber dass macht sie durch ihren Sarkasmus trotzdem sehr sympathisch. Vor allem als man immer mehr über sie und ihre Vergangenheit erfährt, versteht man ihr Verhalten.

Ben hingegen ist ein eher ruhiger Typ mit einem nicht ganz so starken Charakter. Er behauptet sich anfangs gut in der Situation, in der er mit Nora gelandet ist, doch bei seiner Entwicklung merkt man umso deutlicher, dass er der ganzen Geschichte einfach nur noch entfliehen will. Uns ist er dadurch leider eher unsympathisch geworden.

Allerdings gibt es noch weiter wichtige Charaktere. Wie zum Beispiel der kleine Drache Rashuk, der immer und überall aufzutauchen scheint. Oder Keldan der Magier und sein Neffe Prinz Luar. Und dann ist da noch die geheimnisvolle Elissa aus der wir bis zum Ende nicht richtig schlau geworden sind.

„Stirbst du?“
Kreischend fuhr Nora hoch. Rashuk saß am Rand des Waschzubers, starrte sie mit seinen goldenen Augen treuherzig an und schien absolut nichts dabei zu finden, dass sie splitterfasernackt war.
„So viel Wasser ist nicht gesund“, informierte er sie.
„Was machst du hier? Wie bist du hereingekommen?“ Hecktisch sah sie sich nach einem Handtuch um. Das lag natürlich auf dem Stuhl – außerhalb ihrer Reichweite.
„Dich retten“, erklärte er. „Menschen, die ins Wasser fallen, ertrinken.“
„Ich bin nicht ins Wasser gefallen, ich bade!“
(S. 192, Noras Welten – Durch den Nimbus, M. Puljic)

Und wer wissen will wie diese höchst eigenwillige Konversation endet, muss wohl selbst nachlesen.

Fazit:

Obwohl sich das Buch an ein paar Stellen etwas gezogen hat, können wir es euch dennoch ans Herz legen. Vor allem der kleine freche Drache Rashuk ist uns sehr ans Herz gewachsen und wir freuen uns auf ein Wiedersehen in Band Zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

Ein spannender Auftakt aus Schatten und Licht

Ashes and Souls (Band 1) - Schwingen aus Rauch und Gold
0

„Es gibt Licht und es gibt Schatten. Ohne das Chaos wäre die Ordnung nur halb so schön.“
(S.209, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Ashes and Souls mag nicht das erste Buch ...

„Es gibt Licht und es gibt Schatten. Ohne das Chaos wäre die Ordnung nur halb so schön.“
(S.209, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Ashes and Souls mag nicht das erste Buch sein, dass sich mit dem Thema des Gleichgewichtes, dem Thema von Gut und Böse, Licht und Dunkelheit, von Weiß und schwarz auseinandersetzt. Doch es ist ein Buch, dass mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat. Ein Buch das nicht einfach nur zwei Seiten hat, sondern so viele Facetten mehr.

Das erste Mal in Berührung mit dieser Geschichte bin ich letztes Jahr auf einer Lesung gekommen. Am Anfang dieses fantastischen Abends war ich noch nicht recht überzeugt, doch es brauchte nur wenige Sätze und Ava Reed hatte mich in ihren Ban gezogen. Sofort habe ich mich in ihren Schreibstil und die Charaktere verliebt.
An diesem Abend lies mich Ava mit einer Frage zurück, die ich dachte beantworten zu können…

Ich dachte ich könnte diese Frage mit Sicherheit beantworten, doch dieses Buch hat mich gelehrt nicht unbedacht zu sein. Nicht jedes Licht ist hell und rein und nicht jeder Schatten finster und tückisch. Alles hat mehr als nur eine Seite.
Ava Reed hat einen außergewöhnlich Schreibstil der mich sofort in die Geschichte gezogen hat, mich bis zur letzten Seite fesselte und nicht mehr losließ. Sie schuf Charaktere die ich lieben und hassen gelernt habe. Denen ich vertrauen konnte und von denen ich verraten wurde.
Mila ist mir mit jeder Seite mehr ans Herz gewachsen und ich bewundere sie für ihren Mut und ihre Stärke die mir von den Seiten immer wieder entgegengesprungen ist. Sie trägt eine schwere Last auf ihrer Schulter und scheint schon so viel durchgemacht zu haben und dennoch sucht sie weiter nach antworten, vertraut auf die Hoffnung. Sie ist eigensinnig und nicht auf den Mund gefallen, was sie sehr sympathisch macht und mich das ein ums andere Mal zum Lachen brachte.
Nichts anderes kann ich von Asher behaupten. Arrogant wäre das falsche Wort um ihn zu beschreiben. Ich würde eher sagen er ist Charmant, ziemlich selbstbewusst und sarkastisch. Mila beschreibt, dass er einen ganz besonderen Präsenz ausstrahlte die einen einfach einnahm ohne, dass man etwas dagegen tun kann. Und Ava hat es tatsächlich geschafft auch dem Leser dieses Gefühl zu geben. Ich habe immer eine Veränderung gespürt, wenn ich von Asher gelesen habe. Es war einfach eine ganz andere Atmosphäre, wenn er auf den Seiten auftauchte.
Und dann wäre noch da noch Tariel. Das Licht als Gegensatz zum Schatten Asher.
Tja und hier stellt sich nun die Frage. Wem soll Mila vertrauen? Dem Licht oder dem Schatten? Und ist das Licht immer die Gute Seite und der Schatten die böse? Bzw gibt es überhaupt eine absolut gute Seite und eine absolut böse? Welche ist die richtige Entscheidung? Was bedeutet überhaupt richtig?

„Eine Sache konnte richtig sein, bis man den einen fand, dem sie schadete oder den sie verletzte. Macht das aus einer richtigen nicht eine falsche?“
(S. 217, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Aber nicht nur diese Charaktere sind bei dieser Entscheidung zu bedenken. Da sind noch viele Seelen mehr die eine überaus wichtige Rolle in der Geschichte um Mila spielen. Zum einen währen da Tariels älteste Freund Micael und Ezechiel die ich so sehr ins Herz geschlossen habe. Genauso wie Ashers Bruder Ceto und seine Partnerin Reia. Und über Pan und Mim muss ich wohl kaum worte verlieren. Die beiden sind einfach unglaublich knuffig und so Herz erwärmend, wenn sie nicht gerade alles voll sabbern.
All diese Charaktere und noch so einige andere sind so vielschichtig und interessant, dass ich unbedingt mehr über sie erfahren will. Vor allem auch über die mysteriöse Lyah, die immer wieder erwähnt wird. Sie scheint eng verwoben mit der Geschichte und dem Hass zwischen Tariel und Asher.

Aber bei all meiner Schwärmerei habe ich ja noch gar nicht das zauberhafte und mystische Settig verloren. Zu Anfang des Buches kehrt Mila in die Stadt ihrer Kindheit zurück. Ihre Mutter hatte ihr das Versprächen abgerungen nie wieder zu kommen und doch zieht sie alles in diese alte, geheimnisvolle Stadt Prag.
Wir begleiten Mila einige Tage durch die Straße, Gassen und über die Brücken. Es ist als würde man mit ihr zusammen all die wunderschönen Ort kennenlernen. Ich war bereits einmal in Prag, aber ich habe sofort das Gefühl bekommen noch einmal zu diesem Ort reisen zu müssen. Die Atmosphäre hat mich gepackt und lässt mich nicht mehr los.

„Jeder einzelne Stein, mit dem diese Stadt erbaut worden war, schien Mila eine Geschichte erzählen zu wollen. Es sah aus, als haftete ihnen etwas lebendiges an, das stetig vor sich hin pulsiert und ihr zuwispert. Etwas, das Dunkelheit und Licht verband und so viel zu zeigen hatte, wie es zu verbergen hatte: Geheimnisse, Fragen, Antworten. Diese besondere Atmosphäre konnten nur wenige Plätze dieser Welt für sich beanspruchen. Orte wie diese besaßen eine Seele.“
(S.11-12, Ashes and Souls – Schwingen aus Rauch und Gold von Ava Reed)

Über die Geschichte an sich kann ich euch allerdings nicht so viel mehr sagen, als ihr aus dem Klappentext erfahren habt. Mila begibt sich auf die Suchen nach Antworten, auf Fragen die sie seit ihrer Kindheit begleiten. Sie hat Angst vor ihrer Gabe und hat die Hoffnung einen Weg zu finden sie los zu werden. Auf ihrer Such trifft sie auf Tariel, der seit Jahren auf der Such nach einem Fehler in dieser Welt ist und Asher, der sich für etwas aus seiner und Tariels Vergangenheit rächen will. Doch mit dem Auftauchen dieser beiden so gegensätzliche und geheimnisvollen jungen Männer fangen Milas Problem erst richtig an und alle rutschen in Gefahren hinein die sie nicht vorhersehen konnte und denen sie nach den Entscheidungen die sie getroffen habe nun nicht mehr entfliehen können.

Mich hat die Geschichte um Mila gepackt. Ich habe mitgefiebert, gelacht und schließlich auch ein paar Tränen vergossen. Ava Reed hat sich mit dieser Geschichte in mein Leserherz geschlichen und es gebrochen. Alle Hoffnung auf ein Wunder sind zwar vergebens, aber ich hoffe dennoch auf ein Ende das mein armes Leserherz wieder heilen lässt, auch wenn ich diesen Verlust bestimmt nicht so schnell vergessen werde.

Fazit:

Mit Ashes and Souls hat Ava Reed einen wundervollen und fantastischen Auftakt zu ihrer Diologie geschaffen und ich bin Feuer und Flamme den zweiten Band in die Finger zu bekommen, was leider noch warten muss bis er erschienen ist.

Ein MUSS für alle, die mystische alte Orte (wie Prag) liebe und sich für romantische Geschichten mit fantastischen Elementen begeistern können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere