Unglaublich urig und magisch…
Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters„Unglaublich urig und magisch, auf eine ganz eigene andere Art…“
Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe musste ich als erste an den Anime „Das Schloss im Himmel“ denken. Das Cover ist einfach wunderschön. ...
„Unglaublich urig und magisch, auf eine ganz eigene andere Art…“
Als ich das Buch zum ersten Mal gesehen habe musste ich als erste an den Anime „Das Schloss im Himmel“ denken. Das Cover ist einfach wunderschön. Es passt so perfekt zu diesem Buch. Es ist Schlicht und dabei so detailreich. Vor allem das graphisch-zeichnerische gefällt mir sehr gut.
Dieses Buch hat eine ganze Bandbreite von Gefühlen bei mir hervorgerufen.
Am Anfang war ich mega gespannt durch den großen Hype und den Vergleich mit Harry Potter. Weiter ging es mit Neugierde, was leider schnell in ein bisschen Langeweile umgeschlagen ist, da der Anfang noch nicht unbedingt spannend ist. Aber dann ging es zum Pol. Die Handlungen nahmen rasant zu und es wurde endlich richtig spannend, was die anfängliche Langeweile wett machte. Vor allem da nun der sehr ruhige Anfang nun richtig zu passen schien. Die Geschichte brauchte diese Einführung. Das weiterlesen hat sich absolut gelohnt, denn am Ende war ich so begeistert, dass ich mir sofort den zweiten Band gekauft habe und weiterlesen musste.
Das Besondere an diesem Buch sind vor allem die Charaktere. Sie sind alle einfach so unglaublich einzigartig. Anfangs war mir Ophelia etwas langweilig, aber sie hat sich sehr schnell weiterentwickelt, ist sich dabei aber treu geblieben, was mir sehr gefallen hat. Thorn (ihr Verlobter) konnte ich am Anfang gar nicht einschätzen. Er hat kaum ein Wort gesagt und war mehr ein Schatten als ein richtiger Charakter. Gegen Ende des Buches bekommt er immer mehr Farbe und man versteht wieso er sich so verhält. Dazu gibt es noch sooo viele andere individuelle Charaktere wie: Roseline (Ophelia’s Patentante) die sich so rührend um Ophelia kümmert ohne sie dabei zu verhätscheln, Berenilde (Thorns Tante) die sich mit ihrer harten Fassade selbst schütz und alle die ihr Nahe stehen, Reineke und Gwenael die sich auf ihre eigene Art um Ophelia kümmern damit sie im Strudel ihres turbulenten Lebens nicht unterging, nur um einige zu nennen. Natürlich gibt es auch ein paar fiese und böse Charaktere die man in diesem Buch kennenlernt. Aber mein absoluter Lieblings Charakter, der sich mit seinem ersten Auftritt in mein Herz geschlichen hat ohne, dass ich es bemerkte, ist Archibald der Botschafter. Auch wenn ich die ganze Zeit keine Ahnung hatte was diesen Charakter eigentlich antreibt und auf welcher Seite er eigentlich stand, hat er mich von den ersten Buchstaben an fasziniert. Immer wieder taucht er auf und man kann ihn einfach nicht einschätzen. Einer der einmaligsten und verworrensten Charaktere den ich je kennenlernen durfte.
Für mich haben vor allem diese Charaktere das Buch ausgemacht. Aber auch die Archen in einer Art Zukunftswelt. Wie auch die Personen scheine diese ihre ganz eigene Persönlichkeit. Alles ist so anders und irgendwie auch magisch. Anima das an eine idyllische Provinzlandschaft erinnert und dann im Gegensatz dazu der Pol, der eher an die raue Arktis erinnert. Naja und dann im krassen Gegensatz dazu der Mondscheinpalast mit seinen Illusionen und wunder, die man kaum begreifen kann.
Sobald Ophelia am Pol ankommt, weiß man nicht mehr auf was und wem man eigentlich trauen kann, denn nicht einmal Gegenstände oder Räume sind immer das, als was sie anfangs erscheinen. Es ist packend, verwirrend, lässt eine träumen und mit schreck aufwachen, wenn die Geschichte wieder genauso weitergeht wie man es nicht erwartet hatte.
Fazit:
Ein absolutes Fantasy-Highlight wie noch nie dagewesen. So einmalig wie kein anders. Eine absolute Herzensempfehlung.