Platzhalter für Profilbild

FancyPhillis

Lesejury-Mitglied
offline

FancyPhillis ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit FancyPhillis über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2019

Sehr enttäuschender Auftakt

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
0

Der Roman "Lotus House - Lustvolles Erwachen" handelt von der Yoga-Lehrerin Genevieve, die sich nach dem Tod ihrer Eltern alleine um ihre Geschwister kümmern muss. Als der berühmte Baseball-Spieler Trent ...

Der Roman "Lotus House - Lustvolles Erwachen" handelt von der Yoga-Lehrerin Genevieve, die sich nach dem Tod ihrer Eltern alleine um ihre Geschwister kümmern muss. Als der berühmte Baseball-Spieler Trent Fox Privatstunden bei ihr nimmt, ahnt sie noch nicht, wo die Reise mit ihm hingeht.

Das Cover ist mit seinem Blumenmuster in einem ähnlichen Stil wie die anderen Bücher von Audrey Carlan gehalten, wenn gleich dieses durch seine schlichtere farbliche Gestaltung im glänzenden rötlichen bronze und den schwarz skizzierten Blumen etwas weniger aufregend wirkt.

Da ich die Bücher von Audrey Carlan recht gerne lese, habe ich mich sehr über den Auftakt einer neuen Reihe gefreut.

Das Thema Yoga wurde durch kurzen Texte vor dem jeweiligen Kapitel dem Leser näher gebracht. Auch innerhalb des Romans wurde oft darauf zurückgekommen. Leider musste ich feststellen, dass mir diese abstrakten Konstrukte und Theorien des Yogas nicht zugesagt haben und ich mich dadurch nicht wirklich damit identifizieren konnte.

Da ich bereits direkt vor diesem Roman ein anderes Buch von Audrey Carlan gelesen habe, ist mir zunehmend aufgefallen, dass die Autorin sehr viele gleiche bzw. ähnlich Formulierungen und Sätze, wie "Timbre" oder " meine Frau" verwenden, sodass es für mich nicht den Anschein hatte, dass die Charakter eine eigene Persönlichkeit haben, sondern alle recht ähnlich und flach charakterisiert wurden.

Was jedoch für mich der ausschlaggebende Punkt darstellte, war die übertriebene Vulgarität. Die erotischen Szenen wurden meiner Meinung nach zu primitiv und überspitzt vulgär beschrieben, sodass ich sie teilweise wirklich gerne überblättert hätte, da es wie ich finde nichts mehr mit knisternder Erotik und Leidenschaft zu tun hatte. Aber nicht nur, dass Trent als hauptsächlich triebgesteuert und auf die weiblichen Geschlechtsmerkmale fixiert dargestellt wurde, hat mich verärgert, sondern vor allen Dingen Aussagen, wie dass Jungs wie der kleine Bruder Rowan einen "Mann im Haus" bräuchten und Genevieve das "Weib" sei, welches das Bett wärmt, wenn der Mann nach Hause kommt, haben mich mit einem Kopfschütteln zurück gelassen. Mich hat es wirklich traurig gemacht, dass ein Mann wie Trent in so einem Licht dargestellt wurde.

Am schlimmsten jedoch war die Darstellung der Frauen in diesem Roman. Alle hatten super Kurven, eine perfekte Haut und sahen toll aus. Vor allen Dingen Genevieve wurde als Frau mit großen Brüsten und Hintern mit platin-blondem Haar beschrieben. Ich finde es schade, dass man sich aufgrund dieser Beschreibungen immer weniger mit den Figuren identifizieren konnte und zudem ein vollkommen festgefahrenes unrealistisches Frauenbild skizziert wurde.

Auch die Beziehung zwischen Trent und Genevieve konnte ich leider nicht nachvollziehen. Bei der ersten Begegenung gibt Trent Genevieve bereits komische Kosenamen. Nach nicht mal zwei Wochen Kontakt nennt er sie bereits "meine Frau". Der Ablauf des Kennenlernens und der plötzlichen Gefühle wirkten unrealistisch und kitschig inszeniert.

Insgesamt bin ich sehr enttäuscht von diesem ersten Band der "Lotus House" Reihe. Die Charaktere wurden kaum ausgearbeitet, die Geschichte sehr unrealistisch dargestellt und zumdem ein, wie ich finde, völlig falsches Frauen- und Männerbild vermittelt.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Neue Idee mit Luft nach oben

Deathland Dogs
0

Das Buch "Deathland Dogs" von Kevin Brooks erzählt die Geschichte von Jeet, der bei den Deathland Dogs aufgewachsen ist und nun bei den Menschen wohnt. Als ein Kampf ausbricht, soll Jeet seine Fähigkeit ...

Das Buch "Deathland Dogs" von Kevin Brooks erzählt die Geschichte von Jeet, der bei den Deathland Dogs aufgewachsen ist und nun bei den Menschen wohnt. Als ein Kampf ausbricht, soll Jeet seine Fähigkeit für die Deathland Dog unter Beweis stellen und ihnen so helfen, sich für den Kampgf zu rüsten.

Zunächst muss man sagen, dass das Cover durch seine orangene Farbgebung und dem Motiv die Story der Deathland Dogs in der Wüste schön wiedergibt.

Da ich den Autor Kevin Brooks nicht kenne und noch nie ein Buch von ihm gelesen habe, bin ich komplett unvoreingenommen an die Geschichte rangegangen. Die Atmosphäre konnte der Autor meiner Meinung nach gut rüberbringen, da er sich einer detaillierten Erzählweise bediente. Dies war jedoch an manchen Stellen zu sehr ausgeprägt. Beispielsweise wurde das Thema "Gewalt" sehr ausführlich thematisiert, was meiner Meinung nach in dem Ausmaß nicht unbedingt angebracht ist in einem Jugendroman.

Die Thematik ist vom Autor gut gewählt, jedoch hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Insgesamt kann man also sagen, dass das Buch "Deathland Dogs" ein Jugendbuch ist, was mit seiner neuartigen Idee überzeugt, jedoch an manchen Stellen zu sehr das Thema "Gewalt" eingeht.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Die Sache mit dem Liebeskummer...

Liebeskummer ist ein Arschloch
0

Senna Gammour berichtet uns in ihrem Buch von ihren eigenen Erfahrungen mit Männern, die es nicht ernst mit ihr gemeint haben und möchte damit anderen Frauen helfen, nicht die gleichen Fehler zu begehen.

Das ...

Senna Gammour berichtet uns in ihrem Buch von ihren eigenen Erfahrungen mit Männern, die es nicht ernst mit ihr gemeint haben und möchte damit anderen Frauen helfen, nicht die gleichen Fehler zu begehen.

Das Cover des Buches gefällt mir recht gut und man erkennt auf den ersten Blick an wen es adressiert ist. Normalerweise bin ich kein Fan davon, dass die Autoren sich selbst auf das Cover drucken lassen, jedoch in diesem Fall war es genau die richtige Entscheidung, meiner Meinung nach. Senna Gammour fokussiert sich nämlich hauptsächlich auf ihre Erlebnisse und erzählt dem Leser diese in ihrer eigenen Art und Weise.

Dieser Punkt ist für mich jedoch während des Lesens zunehmend zu einem zweischneidigen Schwert geworden. Einerseits weiß ich, dass sich Senna Gammour mit diesem Buch zu 100% treu geblieben ist, indem sie ihre umganssprachliche Ausdrucksweise verwendet und von ihrem Standpunkt aus gut gemeinte Ratschläge gibt. Andererseits wirkte es auf mich an manchen Stellen zu generalisierend. Viele Punkte stellt sie als Fakt dar.

Es ist mir bewusst, dass Senna Gammour mit diesem Buch Frauen aufbauen und unterstützen möchte und zeigen will, dass man mit Liebeskummer nicht alleine ist und es ein Leben danach gibt. Frauen sind für sie starke Wesen. Das bringt sie mehrfach in ihrem Buch zu tragen. Leider passt diese Grundeinstellung teilweise nicht ganz zu der Art, wie sie die Frauen im Umgang mit Männern darstellt. Sie verwendet oft stereotypische Aussagen, die grundsätzlich vielleicht auf einige Frauen zutreffen, aber bei weitem nicht auf alle.

Wenn man also dieses Buch mit einer nicht allzu ernsten Einstellung liest, kann es wirklich amüsant und herzlich sein. Aber man sollte nicht fälschlicherweise erwarten, dass sich das Buch sachlich mit dem Thema auseinandersetzt. Senna Gammour möchte vielmehr die Message rüberbringen, dass sie durch viele gescheiterte Liebesverhältnisse gegangen ist, die ihr nicht gut getan haben, jedoch immer wieder raus gekommen ist und man somit aus ihren Fehlern lernen solle.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Gelungene Fortsetzung!

Dream Maker - Triumph (The Dream Maker 3)
0

Der dritte Teil der Reihe entführt uns in das neue Abenteuer von Parker Ellis und seinen Reisen an die verschiedensten Orte der Welt. Schauplätze sind dieses Mal London, Berlin und Washington D.C.. Während ...

Der dritte Teil der Reihe entführt uns in das neue Abenteuer von Parker Ellis und seinen Reisen an die verschiedensten Orte der Welt. Schauplätze sind dieses Mal London, Berlin und Washington D.C.. Während er in London einer Autorin hilft, ihre Schreibblockade zu überwinden, hilft er in Berlin einer Unternehmerin beim Erstellen einer Werbekampagne und wird in Washington in einen Kampf zwischen Gesetzen, Ethik und Moral verwickelt.

Das Cover passt sehr gut zu den vorherigen Bänden und sie bilden im Bücherregal eine schöne Einheit. Jedoch gefällt mir die farbliche Gestaltung aus Orange-Tönen etwas weniger.

Mir hat dieser Band wirklich sehr gefallen. Ich mag die Entwicklung, die Parker vom ersten Band bis zu diesem durchgemacht hat und halte ihn nun für sehr viel sympathischer. Auch die Weiterentwicklung seiner Beziehung zu Skyler gefällt mir sehr und ich bin gespannt, wo das noch hinführt.

Ich fand es schade, dass leider zu wenig über die Reisen an sich geschrieben wurde. Besonders London kam etwas zu kurz.

Alles in allem muss ich sagen, dass es mir wirklich gefallen hat und ich mich schon sehr auf den vierten Band freue!