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Veröffentlicht am 13.03.2024

Unterhaltsame Mördersuche in Niederkaltenkirchen mit dem kultigen Eberhofer

Steckerlfischfiasko
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Rita Falk wurde 1964 in Oberammergau geboren. Ihrer bayrischen Heimat ist sie bis heute treu geblieben. Mit ihren Provinzkrimis um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer und ihren Romanen ›Hannes‹ und ›Funkenflieger‹ ...

Rita Falk wurde 1964 in Oberammergau geboren. Ihrer bayrischen Heimat ist sie bis heute treu geblieben. Mit ihren Provinzkrimis um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer und ihren Romanen ›Hannes‹ und ›Funkenflieger‹ hat sie sich in die Herzen ihrer Leserinnen und Leser geschrieben – weit über die Grenzen Bayerns hinaus.
(Quelle: dtv)


Meine Meinung:
Zum zwölften Mal dürfen wir zu Gast sein in Niederkaltenkirchen und bei der Familie Eberhofer.
Diesmal muss der kultige Franz Eberhofer im Golfclub und unter dessen Mitgliedern ermitteln.
Im Spa-Bereich des elitären Clubs liegt der „Steckerlfischkönig“ und Präsident des Clubs, der offenbar erschlagen wurde.
Der Franz ist von Beginn an genervt von den Ermittlungen, da er diese „Schicki-Micki-Gesellschaft“ so gar nicht leiden kann.
Da muss dann schnell der Birkenberger her und helfen. Alleine kann der Franz das nicht ermitteln.

Daneben ist aber auch noch so einiges los. Die Oma ist mit ihren fast 90 Jahren zur Kur. Da muss jemand den Haushalt übernehmen. Die engagierte Haushaltshilfe ist zwar sehr temperamentvoll, arbeitet aber auch nicht so gerne und delegiert daher gerne Aufgaben an die Eberhofer-Männer.
Die Susi, die ja eigentlich als Verwaltungsangestellte im Rathaus arbeitet, hat den Bürgermeister vertreten und will jetzt bei der Wahl gegen diesen antreten. Klar, dass der Amtsinhaber nicht sonderlich begeistert ist und der Franz auch nicht. Die Susi soll sich um ihn und Sohnemann Paul kümmern und dafür hätte sie als Bürgermeisterin sicher nicht mehr viel Zeit.
Dass Sohnemann Paul lieber Ballett tanzen möchte als Fußball spielen passt dem Franz auch nicht so recht, schließlich ist Ballett doch was für Mädchen.

Wie immer lebt auch der zwölfte Fall für den Eberhofer nicht unbedingt vom Kriminalfall. Dieser ist zwar spannend gestaltet und es dauert auch ziemlich lange, bis der Franz und der Rudi herausbekommen, was da im Golfclub geschehen ist. Aber das ist eigentlich eher Nebensache.
Das chaotische Privatleben vom Franz nimmt wesentlich mehr Raum ein. Und so gibt es hier wieder jede Menge witzige Dialoge, die Diskussionen und kleinen Kabbeleien zwischen Franz und Rudi und auch die zwischen Franz und Susi sind halt immer lustig. Aber auch die Nebenfiguren wie der Flötzinger, Bruder Leopold und Vater Eberhofer sorgen für jede Menge humorvolle Momente.
Außerdem geht es, auch wie immer, häufig um Essen und Trinken, das im Hause Eberhofer bekanntlich immer eine wichtige Rolle spielt.
Im Anhang gibt es wieder einige Rezepte für Gulasch, Kartoffelsalat, Zwetschgendatschi und den titelgebenden Steckerlfisch.

Die Danksagung der Autorin lässt die Vermutung zu, dass dies der letzte Fall für Franz Eberhofer gewesen sein könnte.
Sollte sie es sich anders überlegen, lässt das Ende des Krimis jederzeit einen Wiedereinstieg zu.

Mit diesem Fall macht der Eberhofer das Dutzend voll und Rita Falk bietet uns bietet uns erneut eine gelungene Mischung aus Regionalkrimi und humorvoller Unterhaltung mit viel bayerischem Flair.
Fans vom Eberhofer und Niederkaltenkirchen werden auch diesen Fall gerne lesen!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 04.03.2024

Unterhaltsame Fortsetzung der Familiengeschichte am Bodensee

Die Schwestern vom See - Neue Wege
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„Neue Wege“ ist der zweite Teil der Bodensee-Trilogie um die Familie König, deren Familienpension und die Konditorei „Tortenhimmel“.
Im Mittelpunkt dieses Teils steht die mittlere Schwester Rose.
Die steckt ...

„Neue Wege“ ist der zweite Teil der Bodensee-Trilogie um die Familie König, deren Familienpension und die Konditorei „Tortenhimmel“.
Im Mittelpunkt dieses Teils steht die mittlere Schwester Rose.
Die steckt mitten in den Planungen für ihre Hochzeit mit ihrem Verlobten Nico. Doch ausgerechnet am Polterabend kommt ein Geheimnis von Nico ans Licht und Rose stellt alles in Frage. Doch dann geschieht ein tragisches Unglück.
In der Ehe von ihrer älteren Schwester Iris und deren Noch-Ehemann kriselt es gewaltig. Da ist der Kinderwunsch und auch Lügen das Problem. Iris möchte neue Wege gehen, doch Christian stellt sich dem entgegen.
Die Familienpension steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Es müssen einfach gute Ideen her, die neue Gäste und mehr Umsatz bringen, damit das Unternehmen gerettet werden kann.

Es war schön, an den Bodensee in den fiktiven Ort Auerbach zurückzukehren. In der Pension und dem zugehörigen „Tortenhimmel“ fühlte ich mich schnell wieder heimisch und auch wohl.
Das Setting in einem kleinen Ort mit der schönen Pension direkt am See, ist wunderschön beschrieben. Da entsteht ein Urlaubsfeeling und mein Kopfkino springt schnell an und lässt mich von einem Urlaub am Bodensee träumen.

Auch das Wiedersehen mit der Familie König, die man so komplett schon aus dem ersten Teil kennt, hat mir gut gefallen. Lilli Beck hat hier Figuren kreiert, die aus dem Leben gegriffen und authentisch wirken.
Die persönlichen Lebensgeschichten aller Figuren werden schlüssig und interessant weitergeführt. Dabei geht es besonders bei Rose und Iris turbulent zu und es stehen so einige Veränderungen in deren Leben an.
Aber auch die Eltern König und Annemarie, die Tante väterlicherseits, spielen ihre Rollen.
Annemarie leitet inzwischen den „Tortenhimmel“ und hat dort einigen Schwung hinein gebracht, der für gute Umsätze sorgt. Aber die Pension braucht ebenfalls viel neuen Schwung und höhere Umsätze, sonst wird das Überleben des Familienbetriebs schwierig.
Rose und Iris machen sich hier viele Gedanken und suchen nach Ideen.
Und so geschieht in diesem Roman so einiges, manche Entwicklungen sind überraschend und spannend sind sie ebenfalls.

Der zweite Teil der Bodensee-Trilogie von Lilli Beck ist ein schöner Roman, der dem ersten Teil in nichts nachsteht. Ein lebendiger Schreibstil, nette Figuren, die gut gezeichnet sind, eine fesselnde Handlung mit vielen Themen und ein schönes Setting machen die Geschichte zu einer unterhaltsamen Lektüre, die Lust darauf macht, an den Bodensee zu reisen. Ich freue mich auf den dritten Teil und den weiteren Weg der Familie König!


Fazit: 4 von 5 Sternen




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Veröffentlicht am 23.02.2024

Emotionaler, herzerwärmender Roman über Liebe, Familie, Träume und Backen

Der späte Ruhm der Mrs. Quinn
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Jennifer Quinn, genannt Jenny, ist 77 Jahre alt und mit ihrem Ehemann Bernard fast 60 Jahre verheiratet. Die beiden genießen ein ruhiges Leben in einem kleinen beschaulichen, englischen Dorf mit netten ...

Jennifer Quinn, genannt Jenny, ist 77 Jahre alt und mit ihrem Ehemann Bernard fast 60 Jahre verheiratet. Die beiden genießen ein ruhiges Leben in einem kleinen beschaulichen, englischen Dorf mit netten und liebenswerten Nachbarn.
Jenny ist eine leidenschaftliche Bäckerin und backt nahezu jeden Tag irgendeine Leckerei. Sie hütet Familienrezepte wie einen Schatz, doch da gibt es fast niemanden, dem sie diese weitergeben könnte, denn sie und Bernard sind kinderlos geblieben. Ihre Familie besteht nur aus Bernards Nichte, deren Mann und den zwei Kindern. Mit diesen verbringen die beiden aber gerne viel Zeit und genießen diese auch, besonders die mit den kleinen Kindern.
Aufgrund ihrer Leidenschaft fürs Backen schaut Jenny gerne eine Backshow im Fernsehen. Dadurch angeregt, denkt sie darüber nach, was sie in ihrem Leben erreicht hat und ob sie irgendwas hinterlassen würde. Sie beschließt, sich bei der Backshow als Kandidatin zu bewerben und sich damit einen Traum zu erfüllen, falls es klappt. Die Bewerbung verheimlicht sie aber Bernard und ihrem Umfeld, da sie nicht daran glaubt, angenommen zu werden und sich nicht blamieren möchte. Doch es kommt anders, sie wird zum Casting eingeladen und schließlich auch als Kandidatin angenommen. Durch das Geheimnis, das sie vor ihrem Mann hat und das sie erst lüftet, als sie angenommen wird, erinnert sie sich auch an ein dunkles Geheimnis, das sie seit ihrem Kennenlernen vor ihrem Mann geheim hält.

Zwei oder sogar drei große Themen stehen in diesem Roman im Vordergrund. Da ist die Leidenschaft fürs Backen, die innige Beziehung zwischen Jenny und Bernard und das große Geheimnis, das Jenny seit so vielen Jahren hütet.
Die Geschichte beginnt mit einem Prolog in dem die junge Jennifer Quinn ein Rezeptbuch zu schreiben beginnt, in dem sie die ersten Familienrezepte niederschreibt. Die weiteren Kapitel tragen alle die Namen von Backwaren oder Süßigkeiten, die im jeweiligen Kapitel eine Rolle spielen. Viele Kapitel beginnen mit Rückblicken in kursiver Schrift, die von Jennys Jugend erzählen und dem Leser nach und nach ihr Geheimnis offenbaren. Das hat mich emotional schon sehr berührt.

Ganz besonders mein Herz erwärmt hat die Darstellung des alternden Ehepaars Jenny und Bernard. Ihre Beziehung ist so voller Gefühle füreinander, die beiden sind so innig zusammen und unzertrennlich, das war wirklich schön zu erleben und oft auch sehr emotional. Und so konnte ich Jennys heimliche Angst, dass ihnen nicht mehr viel gemeinsame Zeit bleibt, gut verstehen.

Die Backleidenschaft ist das vorherrschende Thema und so bekam ich beim Lesen nahezu in jedem Kapitel Lust auf die dort beschriebenen Köstlichkeiten.
Die Backshow, in der Jenny und die anderen Kandidaten ihre Leidenschaft und ihr Können dann in einem Wettbewerb zeigen, ist detailreich beschrieben und ich habe von Beginn an mit Jenny gefiebert, wie weit sie wohl kommen wird und ob sie am Ende gewinnen kann.
Die Autorin, deren Debüt dieser Roman ist, ist selbst Fernsehproduzentin, so dass die Einblicke hinter die Kulissen einer solchen Fernsehproduktion authentisch wirken.
Jenny trifft dort als älteste Teilnehmerin auf überwiegend junge Konkurrenz. Sie wird aber nett und freundlich aufgenommen und schließt sogar eine Freundschaft mit einem Teilnehmer. Auch das war eine Darstellung, die mir gefallen hat, dass die jüngeren Menschen die alte Dame eben nicht auf ihr Alter reduzieren sondern sie so akzeptieren, wie sie ist.

Der Roman endet mit einem kleinen, leisen Paukenschlag im letzten Kapitel. Darauf folgt dann noch ein Epilog, der mir ein bisschen zu knapp geraten war. Da hätte ich gerne noch ein paar Seiten mit ein paar kleinen Details gelesen.

Dieser Roman in einem ruhigen, herzlichen Schreibstil ist ein Wohlfühlroman rund um die Backleidenschaft, eine lange und glückliche Ehe und ein großes Geheimnis, das ein Leben verändert hat.
Eine gelungene Mischung aus vielen Emotionen, ernsteren Themen, humorvollen Momenten machen ihn zu einem schönen Leseerlebnis das gut unterhält aber auch etwas Tiefgang bietet und die Botschaft vermittelt: Erfülle Dir Deine Träume solange es geht!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 22.02.2024

Winterlicher Wohlfühlroman über ein Familiengeheimnis mit Syltflair

Winterzauber auf Sylt
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Foodbloggerin und Social Media Expertin Liv erhält eine Einladung ihrer Tante Tilda, diese doch auf Sylt zu besuchen. Tilda lebt seit dem Tod ihres Mannes Bruno alleine und kann Unterstützung gebrauchen. ...

Foodbloggerin und Social Media Expertin Liv erhält eine Einladung ihrer Tante Tilda, diese doch auf Sylt zu besuchen. Tilda lebt seit dem Tod ihres Mannes Bruno alleine und kann Unterstützung gebrauchen. Außerdem töpfert sie neuerdings und möchte, dass Liv ihre Werke im Internet vermarktet. Liv und ihre Tante Tilda standen sich in Livs Kindheit sehr nahe und verbrachten viel Zeit miteinander. Doch irgendwann war Tilda nicht mehr da, da sie fortgezogen war und der Kontakt beschränkte sich auf gelegentliche Briefe, Mails oder Nachrichten über das Handy.
Da Liv aktuell private Probleme mit ihrer Freundin und Geschäftspartnerin Meike hat, nimmt sie die Einladung an und reist von Berlin nach Sylt.
In Tante Tildas Haus findet sie ein Chaos vor und in der anderen Haushälfte wohnt aktuell ein zwar attraktiver aber recht unfreundlicher Mann namens Kaj.
Gemeinsam mit Tilda will Liv das Haus wieder in Ordnung bringen. Dabei kommt sie nicht nur dem Rezept von Brunos Bouillabaisse sondern auch einem Geheimnis auf die Spur, das Tilda hütet.
Aber auch Kaj im Nachbarhaus scheint ein Geheimnis zu haben.
Was geht da auf Sylt vor sich?

Es hat Freude gemacht, Liv nach Sylt zu begleiten. Schnell erfährt man, was in Berlin geschah und warum es Liv recht ist, nach Sylt zu reisen. Tante Tildas Geheimnis auf die Spur zu kommen, dauert dagegen viel länger und sorgt für Spannung.
Auf dem Weg dorthin geschieht aber so einiges.
Die Autorin beschreibt das Setting im winterlichen Sylt sehr anschaulich und macht sich Wind und Meer zu nutze. Aber sie zeigt auch anhand einiger Nebenfiguren, wie z. B. Tildas Freundinnen, die Mentalität der Sylter. Das hat mir gut gefallen und es wirkte auch alles authentisch.
Das winterliche Sylt vermittelte mir einen ganz anderen Eindruck als den, den man im Sommer mit vielen „Schicke-Micki-Touristen“ bekommen könnte. Hier wirkte alles sehr gemütlich und anschaulich.
Auch wenn es irgendwann auf Weihnachten zugeht steht das Fest hier nicht im Vordergrund so dass es auch kein Weihnachts- sondern ein winterlicher Roman ist.

Die Handlung ist vielfältig und facettenreich, wie die Protagonisten. Es ist eine gelungene Mischung aus ernsteren aber auch humorvolleren Themen und auch die Liebe fehlt nicht.
Daneben geht es auch häufig um leckeres Essen, wie eben die Bouillabaisse aber auch Fischbrötchen und andere Leckereien. Ein Rezept für die Suppe gibt es im Anhang zum Buch.
Sowohl Tildas als auch Kajs Geheimnis haben am Ende einige Auswirkungen und sorgen für Überraschungen, die ich so nicht erwartet hatte.

Lena Wolf erzählt hier in einem sehr gefälligen und lebendigen Schreibstil eine emotionale aber auch sehr unterhaltsame Familiengeschichte die dazu noch eine schöne winterliche Stimmung und viel Syltfeeling bietet. Ich habe den Roman gerne gelesen und genossen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 16.02.2024

Spannender und unterhaltsamer Fall für Eve Dallas

Blutige Verehrung
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In einem Kino geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird von hinten erstochen und niemand hat etwas mitbekommen. Auf den Überwachungskameras ist eine verdächtige Person zu erkennen aber ansonsten tappt Eve ...

In einem Kino geschieht ein Mord. Eine junge Frau wird von hinten erstochen und niemand hat etwas mitbekommen. Auf den Überwachungskameras ist eine verdächtige Person zu erkennen aber ansonsten tappt Eve Dallas erst mal im Dunkeln besonders bezüglich des Motivs.
Dann meldet sich die Autorin Blaine DeLano in Begleitung von Eves Freundin, der Journalistin Nadine Furst, auf der Polizeiwache. Sie hat die Vorgehensweise des Mordes erkannt, denn sie entspricht dem fiktiven Mord in einem ihrer Krimis. Sie weiß auch zu berichten, dass es vor einigen Wochen bereits einen anderen Mord an einer jungen Prostituierten gegeben hat, der ebenfalls einem ihrer Krimis aus derselben Reihe ähnelt.
Sie hat die Befürchtung, dass es weitere Morde nach den anderen Krimis aus der Reihe geben könnte. Eve Dallas ist überrascht, teilt aber die Befürchtung der Autorin und beginnt in deren Umfeld zu ermitteln, denn es könnte sich um den Ex-Mann der Autorin handeln oder einen enttäuschten Autor, der mit seinen eigenen Büchern gescheitert ist.
Und natürlich ist ihr oberstes Ziel, den Täter bzw. die Täterin zu fassen, bevor weitere Morde geschehen.

Die Grundidee des Thrillers hat mir sehr gefallen. Eine Autorin und deren Bücher spielen eine wichtige Rolle. Sie hat eine Krimi-Reihe von bisher acht Büchern geschrieben, deren fiktive Morde nun nachgeahmt werden. Wer mordet da und warum? Hat das Motiv etwas mit der Autorin zu tun? Ist der Täter im Umfeld der Autorin zu suchen? Fragen über Fragen, die sich auch Eve Dallas stellt und denen sie mit ihrem Team nachgeht.
Ich war wieder begeistert von den Ermittlungsansätzen. Da werden Stoffe von Kleidung erkannt und deren Herkunft verfolgt und so kommt man von einem Indiz zum nächsten bis sich ein Bild zusammensetzt. Das ist immer wieder faszinierend in dieser Reihe.

Natürlich erfährt Eve wieder viel Unterstützung durch ihren geliebten Ehemann Roarke, der häufig an ihrer Seite ist aber auch einige Recherchen für sie übernimmt und damit die elektronischen Ermittler unterstützt. Aber auch die Psychologin Dr. Mira ist Eve erneut eine gute Hilfe ebenso wie ihre Partnerin Delia Peabody.

In diesem Teil haben mir ein paar Kleinigkeiten gefehlt, die sonst eine Art „Running Gags“ sind, z. B. der ewige Schlagabtausch mit dem Butler Summerset oder Roarkes Versuche, Eve zu gesunder Ernährung zu bewegen.
Auch haben mir ein paar weitere Nebenfiguren gefehlt, die sonst ihre Rollen spielen, diesmal aber nicht mitgewirkt haben.
Vielleicht war das aber auch genau die Absicht der Autorin.
Die Abwesenheit des Butlers, der sich im Urlaub befindet, ermöglicht Eve und Roarke einige Freiheiten, die sie auch ergiebig ausnutzen.
Auch hier ergibt sich ja eigentlich ein roter Faden durch die gesamte Reihe, denn neben der Kriminalhandlung gibt es eben die Liebesgeschichte zwischen Eve und ihrem Ehemann Roarke, die immer viel zu bieten hat.

Der aktuelle Fall für Eve Dallas und ihr Team hat mir auch durch sein „Bücherthema“ gut gefallen. Die Ermittlungen gestalten sich kleinteilig und spannend und führen wieder einmal in menschliche Abgründe. Insgesamt verläuft dieser Fall etwas ruhiger und weniger actionreich als vorherige, bietet aber dennoch gute Krimiunterhaltung!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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