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Veröffentlicht am 07.02.2017

Zauberhaft, warmherzig und gefühlvoll

Weihnachtsglück und Hundezauber
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Zum Inhalt:
Der kleine Mischlingshund Amor ist überglücklich. Seit fast einem Jahr wohnt er jetzt bei Noah und Lidia in ihrer frisch renovierten Villa und bald ist wieder Weihnachten, die schönste Zeit ...

Zum Inhalt:
Der kleine Mischlingshund Amor ist überglücklich. Seit fast einem Jahr wohnt er jetzt bei Noah und Lidia in ihrer frisch renovierten Villa und bald ist wieder Weihnachten, die schönste Zeit des Jahres. Aber plötzlich ist Noahs Vater wieder in der Stadt und droht alles zu zerstören. Gerade jetzt, wo Lidia doch dieses süße, kleine Geheinmis hat, von dem sie Noah an Weihnachten erzählen will. Da muss Amor sich noch einmal kräftig ins Zeug legen, denn er will seine Familie und natürlich das Weihnachtsfest unbedingt retten.
(Kurzbeschreibung gem. Mira Taschenbuch)


Die Autorin:
Seit Petra Schier 2003 ihr Fernstudium in Geschichte und Literatur abschloss, arbeitet sie als freue Autorin und Lektorin. Neben ihren zauberhaften Weihnachtsromanen schreibt sie auch historische Romane. Sie lebt heute mit ihrem Mann und einem deutschen Schäferhund in einem kleinen Ort in der Eifel.
(Quelle: Mira Taschenbuch)


Meine Meinung:
In diesem Kurzroman erzählt Petra Schier die Geschichte des kleinen Mischlingshundes Amor sowie von Lidia und Noah aus „Kleines Hundeherz sucht großes Glück“ weiter.
Seit fast einem Jahr leben die drei jetzt zusammen. Da tauchen doch noch mal Probleme auf, denn Noahs Vater macht wieder mal Ärger.
Lidia hat ein süßes Geheimnis, das eigentlich ein Grund zur Freude sein sollte, aber dennoch zu Diskussionen zwischen ihr und Noah führt.
Da ist kurz vor Weihnachten leider viel Unruhe in der kleinen Familie und Amor hat große Sorgen. Aber natürlich greift Santa Claus ins Geschehen ein. Er überlegt sich mit seinen Elfen eine Strategie und schickt die Elfen dann zu Amor, der die Ideen dann umsetzen soll.

Ich liebe die Geschichten von Petra Schier in denen Santa Claus mit seinen Elfen Kindern und auch Erwachsenen Wünsche erfüllt oder sie glücklich macht.
Die Autorin beweist hier viel Kreativität bei der Gestaltung des Weihnachtsmanns und seinen Möglichkeiten. Und immer wieder denke ich beim Lesen, dass ich mir als Kind den Weihnachtsmann und seine Helfer genau so vorgestellt habe. Er kennt alle geheimen Wünsche und kann sie erfüllen.
Auch die Protagonisten zeichnet Petra Schier sehr liebevoll und detailreich. Da die Ereignisse immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, erlebt man die Sichtweise der Protagonisten und sogar die von Amor, der die eigentliche Hauptfigur der Geschichte ist. Denn er möchte nichts mehr als ein schönes Zuhause und eine glückliche Familie. Besonders seine heimlichen Treffen mit Santa Claus‘ Elfen gefallen mir gut und ich finde es immer amüsant, wie klug sie gemeinsam Pläne schmieden.

Es war schön, Lidia, Noah und Amor wieder zu erleben und mit ihnen zu fiebern, dass alles gut wird.
Auch dieser Kurzroman ist eine zauberhafte Liebesgeschichte, warmherzig, gefühlvoll, unterhaltsam und für mich auch ein bisschen ein Märchen für Erwachsene!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 04.02.2017

Warmherziges Wohlfühlbuch

Mit dem Schlitten auf Wolke sieben
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Zum Inhalt:
Für Carrie kommt die Familie stets zuerst. Doch dann tritt sie kurz vor Weihnachten eine neue Stelle als Kindermädchen an – und muss feststellen, dass nicht jeder das so sieht. Der attraktive ...

Zum Inhalt:
Für Carrie kommt die Familie stets zuerst. Doch dann tritt sie kurz vor Weihnachten eine neue Stelle als Kindermädchen an – und muss feststellen, dass nicht jeder das so sieht. Der attraktive Single-Vater Adam jedenfalls lässt sich selten zu Hause blicken. Warum verbringt er nur so wenig Zeit mit seinen Kindern? Carrie will das ändern und nimmt sich vor, den Kindern das schönste Weihnachtsfest überhaupt zu ermöglichen – zusammen mit ihrem Vater Adam. Und dabei verfällt sie nicht nur dem Zauber der Weihnacht …
(Kurzbeschreibung gem. Bastei Lübbe)


Die Autorin:
Als Jenny Hale mit der Schule fertig war, sagte eine ihrer Freundinnen: Passt auf, eines Tages wird Jenny Bücher schreiben! Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Jenny nie darüber nachgedacht, Autorin zu werden.
Doch manchmal können Freunde Sachen voraussehen, die man selbst nicht im Blick hat. Auch wenn sie nicht sofort mit dem Schreiben begann, hat damals dieser Kommentar den Stein ins Rollen gebracht: ein paar Jahre, zwei Kinder und tausende von Worten später legte Jenny ihren Debütroman „Winterküsse im Schnee“ vor.
(Quelle: Bastei Lübbe)


Meine Meinung:
Die sehr kinderliebe Carrie tritt kurz vor Weihnachten ihre neue Stelle als Kindermädchen bei dem reichen Unternehmer Adam an. Schnell merkt sie, dass Adam alles für seine Firma, eine Brauerei, gibt und seine Arbeit allem voran stellt. Die beiden Kinder kommen dadurch völlig zu kurz, was Carrie nicht gefällt und sie nimmt sich vor, daran etwas zu ändern. Sie kümmert sich liebevoll um die Kinder und versucht Adam immer wieder klar zu machen, dass er Zeit mit seinen Kindern verbringen soll. Sie schlägt öfter kleine Aktionen und Unternehmungen vor, die dann auch stattfinden, aber nicht grundlegend etwas ändern.
Man spürt zwar, das Adam nachdenklicher wird, auch Spaß an den Unternehmungen mit den Kindern hat aber ansonsten immer wieder seine Arbeit an die erste Stelle setzt.
Warum Adam so ehrgeizig ist und sich selbst so unter Druck setzt wird erst später deutlich. Aber bis dahin hätte ich ihn manchmal wirklich schütteln mögen und ihm genau wie Carrie klar machen wollen, dass nicht nur seine Firma sondern auch seine Kinder ihn brauchen.

Carrie hat mir als Protagonistin gut gefallen. Für sie stehen die Kinder, die sie betreut, an erster Stelle. Sie gibt ihnen viel Liebe und Wärme und ist immer für sie da. Im Umgang mit Adam und seiner Familie, die vor den Feiertagen eintrifft, ist sie allerdings anfangs etwas "spröde". Sie wirkt in diesen Dingen ziemlich unerfahren und scheint nicht sonderlich viel Selbstbewusstsein zu haben, aber zusammen mit den Kindern blüht sie auf.
Ja, es war ein bisschen vorhersehbar, dass sich zwischen Carrie und Adam etwas entwickeln könnte. Aber das erwarte ich von einem Roman dieser Art eigentlich auch, deshalb war das für mich in Ordnung.
Es war aber schön zu erleben wie Carrie gegenüber Adam immer selbstbewusster wird. Zwischen den beiden gibt es immer öfter Gespräche, die sich zwar hauptsächlich um die Kinder drehen, aber irgendwann spürt man auch das Knistern.

Winterliche und auch weihnachtliche Stimmung verbreitet die Geschichte auch. Carries Beschäftigungen mit den Kindern haben häufig mit den bevorstehenden Feiertagen zu tun, gemeinsam schmücken sie das Haus und auch der Kauf des Weihnachtsbaumes wird dank Carrie zum Familienereignis.

Insgesamt ist es für mich eine wunderschöne, warmherzige Geschichte, die mir besonders durch die Kinder, die oft schon sehr "erwachsen" wirkten, ans Herz gegangen ist. Eine schöne Atmosphäre zum Wohlfühlen, interessante und liebenswerte Protagonisten und ein angenehmer Schreibstil machen das Buch zu einem winterlichen Lesevergnügen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 01.02.2017

Blindes Vertrauen und was daraus folgt

Nachts in meinem Haus
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Zum Inhalt:
Mord und Intrige in der Toskana

Tom ist ein anerkannter Kunstmaler, dazu reich und glücklich verheiratet. Alles läuft perfekt für ihn. Bis eines Nachts in seinem Haus etwas Schreckliches passiert. ...

Zum Inhalt:
Mord und Intrige in der Toskana

Tom ist ein anerkannter Kunstmaler, dazu reich und glücklich verheiratet. Alles läuft perfekt für ihn. Bis eines Nachts in seinem Haus etwas Schreckliches passiert. Unter Schock flieht er in ein toskanisches Bergdorf. Doch was ihm zunächst wie das Paradies erscheint, entpuppt sich schnell als Hölle. Tom hält das Alleinsein nicht aus, fühlt sich eingesperrt und verfolgt. Als er begreift, dass er niemandem mehr vertrauen kann, auch seinen Freunden nicht, ist es zu spät: Er trifft eine verhängnisvolle Entscheidung . . .
(Kurzbeschreibung gem. Heyne Verlag)


Die Autorin:
Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Bereits mit ihrem ersten Roman Der Kindersammler stand sie monatelang auf den Bestsellerlisten. Ebenso mit den folgenden Büchern Hexenkind, Die Totengräberin, Der Menschenräuber, Nachtprinzessin, Bewusstlos, Versunken und zuletzt Und draußen stirbt ein Vogel.
(Quelle: Heyne Verlag)


Meine Meinung:
Dieses Buch wird als Roman bezeichnet und nicht als Thriller, was so auch weitgehend zutrifft. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Spannung oder keine Thrillerelemente geben würde.
Gleich zu Beginn erleben wir die im Klappentext erwähnte schicksalhafte Nacht, die das Leben von Tom völlig verändern wird.
Nachdem er durch einen Irrtum einen verhängnisvollen Fehler begeht, vertraut Tom nicht in die Justiz sondern eher seinem besten Freud René, der auch sein Anwalt ist. Dass er damit den zweiten Fehler in dieser Nacht macht, wird ihm erst viel später klar.
Dem Rat seines Freundes folgend flieht Tom in ein Dorf in der Toskana.
Diesen Wechsel der Handlungsorte zwischen einem Ort in Deutschland und der Toskana kennt man schon aus früheren Büchern der Autorin und es gefällt mir immer wieder.
Auch das Dorf Ambra, in dem der Dorfpolizist Neri seinen Dienst mehr oder eher weniger engagiert verrichtet, kennt man ebenso wie den Polizisten selbst bereits. Der Handlungsstrang von Neri sorgt immer wieder für humorvolle Momente und diesmal erwischt es Neri und seine Familie ziemlich heftig, so dass er in diesem Buch mehr Raum hat.

Im wesentlichen geht es in diesem Buch aber um die Frage, ob Tom gefunden wird und die Ereignisse der fraglichen Nacht ans Licht kommen oder ob Tom dauerhaft auf der Flucht bleibt.
Denn natürlich ermittelt die Polizei in Deutschland und fahndet auch nach Tom. In seiner Verzweiflung hat Tom sich völlig in die Hand seines Freundes René begeben und ist damit auch komplett von ihm abhängig, was sicher ziemlich blauäugig war. Er kann zu niemandem in der Heimat Kontakt aufnehmen und kommt auch nicht an sein Geld. Und so führt er ein einfaches und vor allem sehr einsames Leben in der Toskana.
Toms Ängste, Sorgen und vor allem seine Verzweiflung und seine Einsamkeit waren deutlich zu spüren. Aber auch seine Hoffnung, dass René alles für ihn klären und ins Lot bringen wird und er irgendwann zurück nach Deutschland kann, wird deutlich.
Welches Spiel René mit ihm spielt und welchen miesen Charakter er hat, erkennt Tom erst ziemlich spät. Und ihm wird leider dann erst klar, dass man auch besten Freunden nicht blind vertrauen sollte.
Ich habe mich ständig gefragt, wohin das noch führen soll und ob René damit durch kommt und sein Ziel erreicht.
Das Ende und damit die Auflösung aller Fragen war dann ziemlich überraschend und unerwartet.

Dieser Roman mit seinem ungewöhnlichen Plot hat mich durchgängig gefesselt und mit Tom mitfiebern lassen.
Interessante und facettenreiche Protagonisten, der schöne Schauplatz in der Toskana, ein mitreißender Schreibstil und viele Wendungen und Überraschungen haben für interessante und spannende Lesestunden gesorgt!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 17.01.2017

Wunderbare, berührende Geschichte mit vielen Geheimnissen

Das Café in Roscarbury Hall
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Zum Inhalt:
Die Schwestern Ella und Roberta O'Callaghan wohnen bereits ihr ganzes Leben in dem irischen Herrenhaus Roscarbury Hall. Allerdings haben die zwei alten Damen seit einem Streit vor vielen Jahren ...

Zum Inhalt:
Die Schwestern Ella und Roberta O'Callaghan wohnen bereits ihr ganzes Leben in dem irischen Herrenhaus Roscarbury Hall. Allerdings haben die zwei alten Damen seit einem Streit vor vielen Jahren kein Wort mehr gewechselt und kommunizieren nur mit Hilfe kleiner Zettel miteinander. So erfährt Roberta auch von Ellas Plan, im Ballsaal ihres maroden Anwesens ein Café zu eröffnen. Denn ohne Einnahmequelle droht die Bank, den beiden ihr Zuhause wegzunehmen. Als Aushilfe engagiert Ella die junge Debbie, eine Amerikanerin, die in Irland nach Spuren ihrer leiblichen Mutter sucht und dabei auf ein dunkles Kapitel irischer Geschichte stößt. Auch Ella und Roberta müssen sich ihrer Vergangenheit stellen – und vielleicht verbindet sie ja mehr mit Debbie als eine reine Zufallsbekanntschaft ...
(Kurzbeschreibung gem. Goldmann Verlag)


Die Autorin:
Die Irin Ann O'Loughlin hat fast dreißig Jahre als Journalistin gearbeitet, in dieser Zeit berichtete sie über alle wichtigen Ereignisse und war zudem während der Unruhen in Irland als Sicherheitskorrespondentin tätig. Sie schrieb unter anderem für den Irish Independent sowie den Evening Herald und arbeitet derzeit für den Irish Examiner. Ann O'Loughlin hat für einige Zeit in Indien gelebt und gearbeitet, stammt aber aus dem Westen Irlands und wohnt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern an der Ostküste der Insel.


Meine Meinung:
Die Autorin erzählt in diesem Buch eigentlich zwei Geschichten, nämlich die der Schwestern Ella und Roberta und die der jungen Amerikanerin Debbie.
Ella und Roberta leben gemeinsam im Herrenhaus Roscarbury Hall, dem Familiensitz. Beide kommunizieren nur über kleine Zettel miteinander, die sie an bestimmten Plätzen ablegen. Die Lebensmittel im Kühlschrank sind mit Namensschildchen versehen und die Geschirr- und Vorratsschränke in der Küche sind ebenfalls getrennt.
Was sich jetzt vielleicht etwas witzig anhört, hat auf mich ein bisschen skurril und traurig gewirkt, auch wenn es durchaus humorvolle Situationen gab.
Auch ihr Leben teilen die beiden Schwestern nicht, sie leben eigentlich ziemlich einsam nebeneinander her. Roberta spricht sehr dem Alkohol zu, beschäftigt sich nur mit sich selbst und wirkte auf mich auch sehr verbittert.
Ella dagegen ist warmherzig, freundlich und tut alles für den Erhalt des Familiensitzes. Und so kommt ihr auch die Idee, im Ballsaal des Hauses ein Café zu eröffnen, denn sie braucht dringend Einnahmen für den Erhalt des Herrenhauses.
Für mich wurde schnell deutlich, dass es ein schlimmes Zerwürfnis in der Vergangenheit gewesen sein muss, dass die Schwestern in die heutige Situation gebracht hat. Aber was das genau war, klärt sich erst im Verlauf der Geschichte.

Die junge Debbie kommt nach Irland, um sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter zu machen. Nach dem Tod ihres Vaters findet sie zufällig heraus, dass sie adoptiert wurde und die Adoption durch ein Nonnenkloster in Irland vermittelt wurde. Dort will sie mit ihrer Suche beginnen. Durch eine zufällige Begegnung mit Ella kommt es dann dazu, dass Debbie während ihres Aufenthaltes in Irland Ella beim Aufbau des Cafés hilft.

In einem gefühlvollen, warmherzigen Schreibstil erzählt die Autorin diese Geschichte, die sich mit mehreren Themen beschäftigt.
Die Schicksale von Ella, Roberta und Debbie sind emotional und haben mich auch sehr berührt. Die Autorin schafft es aber gut, die vielen Emotionen ohne Kitsch zu transportieren.
Nach und nach offenbaren sich immer mehr der Geheimnisse und es gibt auch immer wieder kleine Rückblicke in die Vergangenheit der 1960er Jahre, die das gesamte Ausmaß verdeutlichen.
Und auch die beiden Handlungsstränge verknüpfen sich und der Zusammenhang wird deutlich.
Das Ende ist sehr versöhnlich und es bleiben auch keine Fragen offen.

Insgesamt ist es für mich eine wunderbare, berührende Geschichte über Geheimnisse aus der Vergangenheit, die das Leben der Protagonisten verändert haben aber schließlich gelüftet und bewältigt werden können.
Ein lesenswertes Buch, das mich gut unterhalten und überzeugt hat!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 21.11.2016

Absolut fesselnder Psychothriller, der atemlos macht

Saving Grace - Bis dein Tod uns scheidet
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Zum Inhalt:
Niemand glaubt dir. Niemand hilft dir. Du gehörst ihm …

Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ...

Zum Inhalt:
Niemand glaubt dir. Niemand hilft dir. Du gehörst ihm …

Grace und Jack Angel sind das perfekte Paar. Die dreiunddreißigjährige Grace ist warmherzig, liebevoll, bildhübsch. Jack sieht gut aus, ist charmant und kämpft als renommierter Anwalt für die Rechte misshandelter Frauen. Aber sollte man Perfektion jemals trauen? Warum zum Beispiel kann Grace auf Dinnerpartys so viel essen und nimmt doch niemals zu? Warum umgibt ein hoher Zaun Jacks und Graces wunderschönes Haus? Doch wenn man Grace danach fragen möchte, stellt man fest, dass sie nie allein ist. Denn Jack ist immer – wirklich immer – an ihrer Seite …
(Kurzbeschreibung gem. Blanvalet Verlag)


Die Autorin:
B.A. Paris wuchs in England auf, hat jedoch den Großteil ihres Erwachsenenlebens in Frankreich verbracht. Sie arbeitete in der Finanzbranche und als Lehrerin. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren fünf Töchtern lebt sie auch heute noch in Frankreich. »Saving Grace – Bis dein Tod uns scheidet« ist ihr erster Roman.


Meine Meinung:
Dieser Psychothriller ist das Debüt der Autorin und er hat die Bezeichnung Psychothriller wirklich verdient.
Gleich auf den ersten Seiten hat mich die Autorin mitgenommen in die Welt von Grace und Jack und deren Ehe.
Und schon in diesem ersten Kapitel habe ich die Stimmung als beklemmend empfunden. Obwohl wir Grace und Jack in entspannter Atmosphäre beim Abendessen mit Freunden erleben, macht Jack auf mich einen sehr dominanten Eindruck. Er wirkt sehr pedantisch, gleichzeitig auch etwas undurchsichtig und wie ein Kontrollfreak.
Dadurch und durch die Andeutungen im Klappentext hat mich die Geschichte sofort gepackt und ich wollte mehr über Grace und Jack erfahren.

Auf zwei Zeitebenen, die sich abwechseln, erzählt uns Grace ihre Geschichte selbst in der Ich-Form. In der Vergangenheit erleben wir, wie das Leben von Grace früher war und wie sie Jack begegnet ist. Außerdem lernen wir ihre kleine Schwester Millie kennen, die das Downsyndrom hat und für Grace der wichtigste Mensch in ihrem Leben ist.
Millie ist auch eine Schlüsselfigur in der Geschichte, eigentlich sogar in zweifacher Hinsicht.
In der Gegenwart erleben wir die aktuellen Ereignisse, die mich beunruhigt und auch ein bisschen verstört haben.
Und schnell war ich so gefesselt, dass ich nur noch wissen wollte, was der Hintergrund ist, wie alles zusammenhängt und vor allem, wie es ausgehen wird.

Die Spannung war von Anfang an vorhanden, steigert sich aber immer weiter, je mehr Zusammenhänge und Details erkennbar werden.
Und immer wenn ich dachte, es könnte nicht mehr schlimmer werden, wurde es noch schlimmer.
Ich war so gefangen in der Story, dass ich fast atemlos durch die Seiten geflogen bin und das Buch an einem Wochenende verschlungen habe.
Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd und mitreißend und die Charaktere sind toll gezeichnet. Ich konnte vor allem bei Grace eine Entwicklung und Veränderung erkennen, die mich begeistert hat. Ich weiß nicht, ob ich in einer vergleichbaren Situation so reagiert hätte.
Auch Jack gewinnt mehr und mehr an Tiefe und man erkennt immer mehr das Monster in ihm, je weiter die Geschichte vorankommt.
Sehr gut gefallen hat mir die Darstellung von Millie, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte und die mich mehr als einmal überrascht hat.

Die Autorin beschreibt ihr Buch in einem Satz so:
„Ein psychologischer Thriller über eine Frau, die in einer unmöglichen Situation gefangen ist.“
Das trifft es gut und wer jetzt wissen möchte, in welcher Situation Grace steckt und welche menschlichen Abgründe dazu geführt haben, dem empfehle ich, dieses absolut gelungene und überzeugende Debüt unbedingt zu lesen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de