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Veröffentlicht am 27.11.2023

Schöner Weihnachtsroman mit Hund, Santa Claus und einem ernsten Thema mit Tiefgang

Weihnachtszauber und Hundepfoten
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Alle Jahre wieder erfreut uns Petra Schier mit ihrem Weihnachtsroman mit Hund. Sie spielen immer in der gleichen Kleinstadt, so dass man häufig Protagonisten und Hunden aus früheren Romanen wiederbegegnet, ...

Alle Jahre wieder erfreut uns Petra Schier mit ihrem Weihnachtsroman mit Hund. Sie spielen immer in der gleichen Kleinstadt, so dass man häufig Protagonisten und Hunden aus früheren Romanen wiederbegegnet, was mir immer gut gefällt. Das ist ein bisschen wie „nach Hause kommen“ oder „alte Freunde treffen“.
Die Romane sind immer in 25 Kapitel eingeteilt, so dass man sie wie einen Adventskalender, jeden Tag ein Kapitel, bis zum 1. Weihnachtsfeiertag lesen könnte. Mir ist das allerdings noch nie gelungen, denn einmal angefangen kann ich die Romane meist nicht mehr weglegen.

In diesem Jahr steht Melissa, die Mitarbeiterin der Glaskünstlerin Jana, im Mittelpunkt. Jana war die Hauptperson des letztjährigen Romans und in diesem konnten wir Melissa schon flüchtig kennenlernen.
Dieses Jahr ist sie die Hauptperson und Petra Schier thematisiert diesmal ein schwerwiegendes Thema, nämlich häusliche Gewalt.
Melissa floh vor ihrem gewalttätigen Ehemann mit ihrem kleinen Sohn Andy in ein Frauenhaus und startete dann in der liebenswürdigen Kleinstadt einen Neuanfang. Aber noch immer lebt sie in der Angst vor ihrem Ex-Mann, gegen den sie gerichtlich ein Kontaktverbot erwirkt hat.
Als dieses Verbot vom Gericht wieder aufgehoben werden soll, vertraut sich Melissa endlich ihrer Chefin Jana an und diese steht ihr mit ihrem Partner Oliver zur Seite.
Im Rahmen ihrer Tätigkeit im Geschäft von Jana lernt Melissa den Sicherheitsmann Lennart und seine süße, junge Boxerhündin Sissy kennen.
Schnell bemerkt Melissa, dass Lennart Interesse an ihr hat und auch sie entwickelt Sympathie für ihn. Aber sie reagiert sehr zurückhaltend und reserviert, denn sie hat große Angst, sich erneut auf eine Beziehung einzulassen. Doch Lennart erkennt schnell, dass Melissa Zeit braucht, Vertrauen zu fassen und die lässt er ihr. Geduldig mit viel Einfühlungsvermögen und Offenheit versucht Lennart Melissa und ihrem kleinen Sohn die Angst zu nehmen und deren Vertrauen zu gewinnen. Die kleine Hündin Sissy beteiligt sich kräftig daran und hat ganz schnell das Herz von Andy erobert. Aber die Vergangenheit holt Melissa ein …

Der Autorin gelingt es hier sehr schön, ein schwieriges Thema mit Tiefgang mit einer leichten Weihnachtsgeschichte zu verbinden.
Beide Hauptfiguren, sowohl Melissa als auch Lennart, sind ihr gut gelungen. Melissa Ängste von ihrem Ex-Mann und ihre Sorge um ihren kleinen Sohn sind gut bei mir angekommen. Ebenso hat mir Lennart sehr gut gefallen, denn er ist wirklich sympathisch, empathisch und liebenswert. Es war schön zu erleben, wie er ganz langsam das Vertrauen von Melissa und Andy gewinnt.
Das brisante Thema der häuslichen Gewalt verarbeitet Petra Schier sensibel mit dem gebotenen Ernst ohne zu sehr ins Detail zu gehen.

Wie immer gibt es neben den beiden Hauptfiguren weitere Protagonisten, die wichtige Rollen spielen.
Da sind natürlich auch wieder Santa Claus samt Ehefrau, Elfen und Rentieren, die die Wünsche vieler Erdenmenschen erfüllen wollen und auch die Geschicke von Melissa und Lennart im Auge haben.
Das ist immer ein sehr witziger und unterhaltsamer Teil der Geschichte, der mir allerdings diesmal etwas zu kurz kam. In diesem recht schwierigen Fall konnten anscheinend selbst Santa und seine Elfen nur wenig helfen.
Aber man darf sehr gespannt sein, wie sich alles für Melissa, Andy und natürlich auch Lennart entwickeln wird.

Daneben gibt es selbstverständlich auch wieder einen Hundestar. Diesmal ist es eine ganz junge Boxerhündin namens Sissy. Ihre Empfindungen, Ideen und Gedanken dürfen wir in kursiver Schrift lesen und erleben, wie Sissy alles gibt, um Melissa und Andy in ihre „Familie“ zu holen. Aber auch ihr Anteil war in diesem Jahr nicht so groß und bedeutend wie in früheren Geschichten. Die kleinen Tricks und Kniffe der Hundestars haben mir diesmal etwas gefehlt.

Viel weihnachtliche Stimmung entsteht, als Melissa in ein Blockhaus im Feriendorf der Familie Sternbach einzieht und beginnt, Haus und Garten weihnachtlich zu dekorieren. Auch der Weihnachtsmarkt öffnet seine Tore und ich hörte die Weihnachtsmusik und sah das schöne alte Karussell vor meinem inneren Auge.

Petra Schiers Weihnachtsromane gehören für mich in jedem Jahr zur Vorweihnachtszeit dazu. Der diesjährige Roman ist eine Mischung aus einem ernsten Thema mit Tiefgang, vielen Emotionen, Freundschaft, Liebe, Romantik und Weihnachtsstimmung. Für mich war es wieder ein schönes Leseerlebnis mit Wohlfühlfaktor das viel zu schnell zu Ende war. Auch in diesem Jahr kann ich Petra Schiers Weihnachts-Hunde-Roman empfehlen!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 23.11.2023

Spannender Thriller mit brisantem, moralischem Thema

Ihr zweiter Tod
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Zach Bridger, eine ehemaliger gefeierter Quarterback, musste schon vor einigen Jahren eine schwere Entscheidung treffen. Seine Ex-Frau Rebecca fiel nach einem brutalen Angriff ins Koma. Da Zach als Ex-Ehemann ...

Zach Bridger, eine ehemaliger gefeierter Quarterback, musste schon vor einigen Jahren eine schwere Entscheidung treffen. Seine Ex-Frau Rebecca fiel nach einem brutalen Angriff ins Koma. Da Zach als Ex-Ehemann noch in der Patientenverfügung als Ansprechpartner und Entscheider angegeben war, fiel ihm die schwere Entscheidung zu, ob die lebenserhaltenden Maßnahmen fortgesetzt oder beendet werden. Er überließ die Entscheidung seinerzeit Rebeccas Eltern und diese sorgten dafür, dass Rebecca weiterlebte und die Maschinen nicht abgeschaltet wurden.
Nun steht Zach erneut vor dieser schweren Entscheidung, denn die Staatsanwältin Kate Lennon will den verantwortlichen Täter nun endgültig wegen Mordes hinter Gitter bringen und dafür sorgen, dass er dort auch bleibt und nicht wie nach seiner Verurteilung wegen Körperverletzung wieder frei kommt. Doch damit sie einen Mord anklagen kann muss Rebecca sterben, auf natürlichem Weg, was jederzeit geschehen kann jedoch niemand kennt den Zeitpunkt oder indem man die lebenserhaltenden Maschinen abschaltet.
Dadurch entsteht für Zach eine unerträgliche Situation, die sich zur Gefahr entwickelt sobald der Täter eine Ahnung davon bekommt, was vor sich geht und was ihm droht.

Das Thema, das die Grundlage für die Handlung dieses Thrillers ist, sorgte bei mir für eine gewisse Brisanz und zwang auch mich zum Nachdenken. Denn kaum jemand macht sich bis zu einem gewissen Alter Gedanken über eine solche Situation und verfasst eine entsprechende Patientenverfügung. Wenn man selbst in dieser Verfügung Entscheidungen trifft und festlegt, bleibt dies den Angehörigen erspart, die sich sicherlich dann auch oft überlegen, was der oder die Betroffene gewollt hätte.
Ich würde eine solche Entscheidung für einen geliebten Angehörigen niemals treffen wollen. Natürlich möchte man niemanden leiden sehen oder nur noch dahinvegetieren aber die Entscheidung für den Tod zu treffen stelle ich mir ausgesprochen schwer vor, wenn nicht gar unmöglich.

Eine solche Situation hat der Protagonist Zach in diesem Thriller. Dazu kommt noch, dass seine Liebesbeziehung zu Rebecca bereits vor vielen Jahren beendet war. Deshalb überließ er die Entscheidung und die Verantwortung dafür Rebeccas Eltern. Doch nun ist erneut seine Entscheidung gefragt. Kann er die Maschinen abschalten lassen, damit der Täter wegen Mordes angeklagt und verurteilt werden kann? Darf man so etwas tun aus moralischer Sicht? Ich wollte nicht an seiner Stelle sein.
Dazu kommt noch, dass Zach seinerzeit durch die zu treffende Entscheidung selbst auch einiges ertragen musste. Die Presse schlachtete das Thema aus, seine Footballkarriere ging zu Ende und er musste sich mit diesem moralischen Konflikt auseinandersetzen, ebenso wie mit Rebeccas Eltern.

Sandra Brown hat sich diesen schwierigen Themas angenommen und es in ihrem Thriller verarbeitet. Aus meiner Sicht ist ihr das gut gelungen. Sie hat das Thema mit der gebotenen Sorgfalt, Seriösität und Einfühlungsvermögen behandelt und dargestellt. Aber sie zeigt eben auch die schweren Konflikte auf, in die Angehörige geraten, wenn sie eine solche Entscheidung treffen müssen.

Wie bei Sandra Brown üblich gibt es zu dem männlichen Protagonisten ein weibliches Pendant. Diesmal ist es die Staatsanwältin Kate, die als Juristin für Gerechtigkeit sorgen möchte.
Auch wenn Zach es ihr sehr übel nimmt, dass sie ihn erneut in diesen furchtbaren Gewissenskonflikt bringt, ist sie seit langer Zeit die erste Frau, die ihm im Kopf herumspukt und ihn interessiert.
Auch Kate fühlt sich zu Zach hingezogen, obwohl sie weiß, dass das gerade jetzt nicht sein darf.
Die Romanze begleitet die Haupthandlung sehr dezent und fügt sich gut ein, was mir gefallen hat.

Natürlich dreht sich die Handlung nicht nur um Zachs Gewissenskonflikt und seine Überlegungen dazu. Wir erleben auch den Täter und sein Umfeld und lernen diesen abgebrühten, egoistischen und überheblichen Menschen kennen, der verantwortlich für Rebeccas Zustand ist. Es gibt auch Rückblicke zur eigentlichen Tat vor vielen Jahren.
Und dann erleben wir auch, was er aktuell unternimmt, um einer erneuten Anklage und möglichen Verurteilung zu entgehen.

Dieser Thriller ist in gewissen Teilen leicht vorhersehbar aber dennoch sehr spannend. Gut gefallen haben mir die dargestellten Konflikte, das moralisch schwierige Thema und die Charakterisierung der Hauptfiguren. Ich konnte Zachs Zerrissenheit spüren aber auch Kates Gerechtigkeitswunsch verstehen. Gegen Ende wird es richtig spannend und kommt sogar zu einem kleinen Showdown.
Insgesamt hat Sandra Brown wieder einen interessanten und spannenden Thriller vorgelegt, der gut ist für fesselnde Lesestunden!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 27.10.2023

Schöner Winterroman zur Zeit der Rauhnächte im verschneiten St. Peter-Ording

Winterstrandtage
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Wie in allen ihren Romanen entführt uns Tanja Janz auch in ihrem diesjährigen Winterroman nach St. Peter-Ording an die Nordsee.
Leni, die gerade mit ihrem Partner Armin dessen geerbtes Haus renoviert hat, ...

Wie in allen ihren Romanen entführt uns Tanja Janz auch in ihrem diesjährigen Winterroman nach St. Peter-Ording an die Nordsee.
Leni, die gerade mit ihrem Partner Armin dessen geerbtes Haus renoviert hat, bereitet alles für ein großes Familien-Weihnachtsfest vor.
Am Vorabend des 2. Advent sind die beiden zu einem Essen bei Freunden eingeladen. Da sie sich verspätet haben, brechen sie übereilt auf und Leni vergisst, die Kerze auf dem Adventskranz zu löschen.
Es kommt zum Brand und die beiden verlieren ihr Zuhause und ihr Hab und Gut. Armin nimmt sich eine Auszeit und reist zu seinem Bruder in die Schweiz. An Heiligabend teilt er ihr mit, dass er im neuen Jahr endgültig in die Schweiz zieht und in die Firma des Bruders als Partner einsteigt. Das bedeutet die endgültige Trennung und Leni ist am Boden zerstört.
Sie reist alleine nach St. Peter-Ording zu ihrer Oma Elga. Ihre Eltern, die an einer Grippe erkrankt sind, wollen nach ihrer Genesung nachkommen.
In St. Peter-Ording im schönen alten Friesenhäuschen ihrer Oma kommt Leni zur Ruhe und denkt über ihre Zukunft nach.

Hier haben wir es nicht mit einem typischen Weihnachtsroman zu tun, denn das Weihnachtsfest wird hier recht schnell abgehandelt.
Vielmehr stehen hier die sogenannten Rauhnächte, die 12 Nächte zwischen Weihnachten und dem Tag der Heiligen Drei Könige, im Mittelpunkt. In vielen Gegenden gibt es Bräuche und Traditionen, die in dieser Zeit ausgeführt werden. Auch Lenis Oma Elga führt in dieser Zeit einige Bräuche durch, z. B. das Räuchern, das alten Ballast des ausgehenden Jahres vertreiben soll.
In ihrem Nachwort erläutert die Autorin einiges zum Thema und was die Rauhnächte ihr bedeuten. Im Internet ist dazu auch vieles zu finden.
Im Anhang gibt es ein von der Autorin zusammengestelltes kleines Räucherwerk-Lexikon und eine Silvester-Räucherung. Außerdem Rezepte für einen Eiergrog, Apfelstrudel, Oma Elgas Silvesterlocken und Silvesterpunsch.

Dazu beschreibt Tanja Janz wie immer den von ihr so geliebten Ort St. Peter-Ording im Winter sehr detailreich. Ich hörte beim Lesen den Wind um die Häuser pfeifen, das Meer rauschen und spürte auch die klirrende Kälte.

So wie Leni sich bei ihrer Oma in deren Häuschen wohlfühlt, konnte ich mich beim Lesen wohlfühlen. Alleine schon die Atmosphäre und Stimmung zwischen der alten Dame und Leni war schön zu erleben.
Leni hilft ihrer Oma, die langsam ein bisschen ihr Alter spürt und sie unternimmt so einiges im Ort. Im Baumarkt trifft sie auf eine alte Schulfreundin und die beiden lassen die alte Freundschaft wieder aufleben.
Ihre alte Jugendliebe Kristan reist aus Hamburg an, da sein Opa plötzlich verstorben ist und er steht seiner Oma bei. So leben die beiden wieder als Nachbarn und sehen sich oft. Da knistert es dann plötzlich.
Ein Besuch im örtlichen Buchladen eröffnet Leni, die aktuell in einer Bibliothek arbeitet, eine neue Möglichkeit.
Leni beginnt immer intensiver über ihre Zukunft nachzudenken.

Lenis Geschichte und ihre Erlebnisse in St. Peter-Ording waren wirklich schön beschrieben. Manches wirkte vielleicht ein bisschen konstruiert und einige Dinge geschahen vielleicht auch etwas zu zufällig, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Die Liebesgeschichte hätte ein kleines bisschen mehr Romantik vertragen können aber am Ende habe ich dann doch zufrieden gelächelt.
Genauso gerne wie ich den Figuren von Tanja Janz im Sommer nach St. Peter-Ording folge, mache ich dies im Winter.
Der Roman war auch durch das interessante Thema der Rauhnächte ein unterhaltsamer Wohlfühlroman, den ich sehr gerne gelesen habe!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 26.10.2023

Spannender und emotionaler Ausflug nach Cedar Cove

Seesternwünsche
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Nun können wir schon zum siebten Mal zu Gast sein in Cedar Cove, der liebenswerten Kleinstadt.
Die Autorin hat schon mehrfach erwähnt und betont, dass diese Stadt zwar fiktiv ist aber ganz eng angelehnt ...

Nun können wir schon zum siebten Mal zu Gast sein in Cedar Cove, der liebenswerten Kleinstadt.
Die Autorin hat schon mehrfach erwähnt und betont, dass diese Stadt zwar fiktiv ist aber ganz eng angelehnt an tatsächlich vorhandene Orte in ihrer Heimatstadt Port Orchard.
Und so ist dieses Setting wunderbar und bildhaft beschrieben, so dass es sich für mich jedes Mal anfühlt wie ein „nach Hause kommen“, wenn ich wieder ein Buch aus der Reihe lese.
Es empfiehlt sich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, denn die Handlung um viele Bewohner baut schon aufeinander auf.
Am Anfang gibt es wie immer ein Personenverzeichnis, damit man den Überblick nicht verliert und nachlesen kann, wer mit wem in Verbindung steht. Im Hinterkopf behalten sollte man auch immer, dass die Reihe schon vor rund 20 Jahren begann und dieses Buch ist im Original bereits aus dem Jahr 2011.

Diesmal stehen Teri und Bobby Polgar im Mittelpunkt des Geschehens. Im vorherigen Teil lernten sich die beiden kennen. Nun sind sie sehr verliebt und frisch verheiratet. Teri arbeitet als Friseurin im örtlichen Schönheitssalon und Bobby ist Schachchampion.
Teri kann es immer noch nicht glauben, dass Bobby sich auch in sie verliebt hat, denn er ist ihre große Liebe. Und so sind die beiden glücklich miteinander und leben in einem wunderschönen Haus.
Doch irgendwas stimmt nicht und trübt das Glück. Bobby spielt nur noch zu Hause Schach und nimmt zur Zeit nicht mehr an Turnieren teil. Er scheint sich um etwas Sorgen zu machen und verhält sich geheimnisvoll. Doch Teri kommt irgendwann hinter sein Geheimnis und seine Angst. Werden die beiden es gemeinsam schaffen, das Problem zu lösen?

Daneben gehen die Geschichten um die anderen bereits bekannten Bewohner von Cedar Cove weiter. Da sind Olivia und Jack, die sich mit einem Problem auseinandersetzen müssen. Rachel fühlt sich immer noch hin und her gerissen zwischen ihrem Freund Nate und der Bekanntschaft Bruce und dessen kleiner Tochter Jolene.
Justine und Seth stehen berufliche Veränderungen bevor und auch Grace und Cliff sehen sich mit einer nicht so angenehmen Neuigkeit konfrontiert.
Sheriff Troy muss sich in seinem Leben ohne seine Frau zurechtfinden, denn diese starb nach langer Krankheit. Auch die gemeinsame Tochter, die gerade schwanger ist, hat mit einigem zu kämpfen und Troy unterstützt sie.
Es ist wieder viel los in Cedar Cove und wie immer sind es Themen wie Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt aber auch Krankheiten und andere nicht so erfreuliche Ereignisse, die die Autorin aufgreift und so Geschichten erzählt, wie das Leben sie schreiben könnte. Dabei entstehen beim Lesen vielfältige Emotionen und ich konnte mit den Figuren mitfühlen.

Die Kapitel sind immer wechselnd aus der Sicht der einzelnen Protagonisten erzählt. So erlebt man wie es überall weiter geht und Fäden, auch aus früheren Büchern setzen sich fort und neue werden begonnen.
Besonders spannend war natürlich die Geschichte um Teri und Bobby. Da kam es teilweise sogar zu Krimi-Elementen und ich habe gebannt verfolgt was geschieht und mit den beiden gehofft, dass sich die Sache gut für sie löst und sie wieder glücklich in Frieden und Ruhe leben können.

Der Besuch in Cedar Cove war wieder ein schöner kleiner Leseurlaub in einer charmanten Kleinstadt mit liebenswerten Menschen, die zusammenhalten und freundschaftlich oder auch verwandtschaftlich miteinander verbunden sind.
Ich habe mich wieder wohlgefühlt und den Aufenthalt in Cedar Cove genossen. Ich freue mich auf den nächsten Ausflug dorthin!


Fazit: 4 von 5 Sternen



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Veröffentlicht am 25.10.2023

Unterhaltsamer Ausflug nach Cedar Cove zum Wohlfühlen und Abtauchen

Mondlichtzauber
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Dies ist inzwischen der sechste Besuch in der liebenswerten Kleinstadt Cedar Cove. Man kann die Romane auch einzeln lesen aber es ist empfehlenswert die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, ...

Dies ist inzwischen der sechste Besuch in der liebenswerten Kleinstadt Cedar Cove. Man kann die Romane auch einzeln lesen aber es ist empfehlenswert die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, denn die Geschichten bauen schon aufeinander auf. Dabei sollte man nicht vergessen, dass die Reihe schon rund 20 Jahre alt ist.
Wer die vielen Bewohner von Cedar Cove noch nicht so gut kennt und nicht genau weiß, wer mit wem in Verbindung steht, findet am Anfang des Buches ein Verzeichnis der Hauptpersonen.

In diesem Teil stehen Seth und Justine im Mittelpunkt, deren „Lighthouse Restaurant“ abgebrannt ist. Noch immer laufen die Ermittlungen, denn es war wohl Brandstiftung und man möchte natürlich herausfinden, wer dafür verantwortlich ist und warum er das getan hat. Die Ungewissheit, wer den beiden da so schaden wollte, nagt an dem eigentlich glücklichen Paar. Auch sind sich die beiden nicht ganz einig, wie es weiter gehen soll. Während Justine es fasst genießt, mehr Zeit mit dem kleinen Sohn verbringen zu können und nicht im Restaurant im Dauerstress zu stehen möchte Seth das Restaurant so schnell wie möglich wiederaufbauen. Einstweilen geht er aushilfsweise einem anderen Job nach.
Werden die beiden die Krise bewältigen und sich über die Zukunft einigen können?

Auch unter den anderen Bewohnern, die man schon kennt und liebgewonnen hat, gibt es Sorgen und Probleme.
Allison sehnt sich nach ihrer großen Liebe Anson. Doch der ist verschwunden und meldet sich kaum, denn er steht unter Verdacht, etwas mit dem Brand zu tun zu haben.
Ansonsten gibt es Eifersüchteleien und den üblichen Klatsch und Tratsch in einer Kleinstadt.
Maryellen erwartet ihr zweites Kind, hat jedoch eine schwierige Schwangerschaft und muss überwiegend liegen. Ihr Mann benötigt eigentlich Unterstützung lehnt aber die Hilfe seiner Eltern ab.

Und dann führt die Autorin noch eine neue Hauptfigur ein, den Schachspieler Bobby Polgar. Der Champion ist ein sehr zurückhaltender Mensch. Aber als er auf die die fröhliche Friseurin Terri aus Cedar Cove trifft, ist sein Interesse geweckt. Ich denke, von diesen beiden wird man in einem folgenden Band noch einiges lesen.

Dieser Band war sehr turbulent, denn es gab doch viele kleine Ereignisse, die das Leben in der Kleinstadt trubelig und bunt machen.
Durch die häufigen Wechsel zwischen den beiden Hauptpersonen dieses Bands, Justine und Seth, und anderen Bewohnen von Cedar Cove ist die Geschichte sehr abwechslungsreich und auch unterhaltsam.

Der Besuch in Cedar Cove war wieder ein schönes Leseerlebnis zum Wohlfühlen und Abtauchen in eine andere Welt.
Viele Ereignisse, Wendungen und Überraschungen machen den Wohlfühlroman zu einer unterhaltsamen Fortsetzung der Reihe. Ich freue mich auf weitere Besuche in Cedar Cove bei all den liebenswerten Figuren!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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