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Feelina06

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Ein schöner Urlaubsroman

Zwischen dir und mir das Meer
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Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Als sie eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es gewaltig zwischen ihnen. Doch am nächsten Tag ist er verschwunden, ohne ein ...

Lena führt ein zurückgezogenes Leben auf Amrum. Als sie eines Tages auf dem Heimweg den Italiener Matteo trifft, knistert es gewaltig zwischen ihnen. Doch am nächsten Tag ist er verschwunden, ohne ein Wort des Abschieds. Nur eine Mappe hat er zurück gelassen, in der Lena Bilder ihrer Mutter findet, die vor 20 Jahren bei einem Badeunfall ums Leben gekommen ist. Zusammen mit ihrer Schwester Zoe reist Lena an die Amalfiküste, um etwas über die geheimnisvolle Vergangenheit ihrer Mutter zu erfahren, und um Matteo wiederzusehen.
Ich war vom ersten Roman der Autorin „Immer wieder im Sommer“ so begeistert, das ich mich sehr auf diesen Roman gefreut habe. Und auch hier gelang mir der Einstieg in die Geschichte sehr gut. Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig gehalten und steckt voller Witz und Humor und auch die schweren Themen verpackt die Autorin geschickt, sodass sie nicht zu sehr erdrücken und zu viel Raum einnehmen.
Die Geschichte an sich fängt spannend an und sorgt dafür, das man das Buch nicht aus der Hand legen mag. Doch dann stockt die Handlung etwas und die Geschichte plätschert etwas zu ruhig daher. Aber gegen Ende ist man wieder wie gefangen und wartet gebannt auf die Auflösung der Geheimnisse.
Eine tolle Familiengeschichte, die den Sommer durchaus bereichert und viel Freude beim Lesen bringt.

Veröffentlicht am 31.07.2018

"Eine Frau zwischen Liebe und Pflicht"

Die Frauen vom Löwenhof - Agnetas Erbe (Die Löwenhof-Saga 1)
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„Die Frauen vom Löwenhof, Agnetas Erbe“ von Corina Bomann, ist der erste Teil von einem schwedischen Familienepos.
Agneta ist zu tiefst geschockt, als sie nach Hause gerufen wird. Ihr Vater und ihr Bruder ...

„Die Frauen vom Löwenhof, Agnetas Erbe“ von Corina Bomann, ist der erste Teil von einem schwedischen Familienepos.
Agneta ist zu tiefst geschockt, als sie nach Hause gerufen wird. Ihr Vater und ihr Bruder sind durch einen schweren Brand ums Leben gekommen. Nun soll sie das große Erbe ihrer Familie antreten und Gutsherrin des Löwenhofes werden. Dabei hatte sie sich doch eigentlich von ihrer Familie losgesagt um in Stockholm zu studieren und Malerin zu werden. Sie hatte andere Wünsche und Träume und wollte frei sein von den Pflichten die ihre Familie ihr auferlegt hatte. Selbstlos stellt Agneta sich nun der Pflicht und Tradition, doch ihr Herz will eigentlich etwas ganz anderes…
Der Roman spielt Anfang des 20.Jahrhunderts und erzählt von einer starken Frau, die sich in einer Männerdomäne durchzusetzen versucht und trotz Tradition und Pflicht es schafft immer wieder ihrem Herzen zu folgen. Die politischen und gesellschaftlichen Probleme und Sichtweisen, werden gut dargestellt und schildern immer wieder den schweren Kampf, den Agneta in dieser Zeit als alleinstehende Frau und Gutsherrin führen musste.
Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten und die Beschreibungen von Land und Leuten sind hervorragend gelungen, man kann sich sofort in jede Situation hinein denken.
Jedoch hat die Geschichte zur Mitte hin einige Längen und erst gegen Ende nimmt das Geschehen wieder etwas an Fahrt auf.
Der Roman ist aber auf jeden Fall weiter zu empfehlen und eignet sich hervorragend für ruhige und entspannte Lesestunden.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Entzückende Geschichte für Herz und Lachmuskeln

Verrücktes Herz
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Ava ist völlig am Ende, nachdem sie sich doch so viele Jahre für ihre Familie aufgeopfert hat, will ihr Mann sich von ihr trennen und ihre erwachsenen Kinder halten sie auch nur noch für eine Hotelangestellte. ...

Ava ist völlig am Ende, nachdem sie sich doch so viele Jahre für ihre Familie aufgeopfert hat, will ihr Mann sich von ihr trennen und ihre erwachsenen Kinder halten sie auch nur noch für eine Hotelangestellte. Was zu viel ist, ist zu viel, Ava bricht zusammen und findet sich in einer Nervenheilanstalt wieder. Dort trifft sie auf drei Mitinsassen und gemeinsam stellen sie den Klinikalltag ganz schön auf den Kopf. Doch dann trifft Ava auf Lars, die Liebe ihres Lebens, doch wie soll sie ihm erklären, das sie sich gerade in der Psychiatrie befindet, und passt die „neue“ Ava, in das Leben der „alten“ Ava?
Das Buch hat vor allem meine Lachnerven getroffen. Die Situationen in der Nervenheilanstalt, die Ava mit ihren Mitinsassen erlebt und durchlebt waren einfach zu komisch und ich musste oft herzhaft lachen. Die Charaktere sind wundervoll beschrieben und jeder einzelne kommt auf seine Art einfach herzlich und sympathisch rüber. Und Ava, die doch so gerne Mutter und Ehefrau war und sich jahrelang für ihre Familie aufgeopfert hat, lernt, das sie durchaus auch ein Recht auf eigene Wünsche und Bedürfnisse hat.
Zwar hatte die Geschichte doch einige Längen, die man durchaus etwas kürzen hätte können und die ein oder andere Situation war dann doch etwas zu weit hergeholt, dennoch ist der Roman gut zu lesen und hat einen absoluten Unterhaltungswert. Eine wirklich liebreizende Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Eine anspruchsvolle Sage

EDELFA UND DER TEUFEL
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Piemont im Jahre 1557: Zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ist ein Machtkonflikt entbrandt und die Franzosen wüten im Land.
Lauro, der Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gerät in diesem ...

Piemont im Jahre 1557: Zwischen dem Königshaus Valois und den Habsburgern ist ein Machtkonflikt entbrandt und die Franzosen wüten im Land.
Lauro, der Sohn eines piemontesischen Landgrafen, gerät in diesem Krieg in Gefangenschaft und die neapolitanische Adelstochter Edelfa soll ungeachtet dieses Krieges verheiratet werden, gerät aber ebenfalls in Gefangenschaft. Beide werden als Sklaven von dem geheimnisvollen Grafen Emanuele Di Cortemilia gekauft und werden in teuflische Machenschaften verstrickt. Widerwillig werden sie zu einem unsterblichen Leben verdammt.

Die Autorin hat es geschafft eine grundsolide historische Abhandlung zu schreiben, bei der eindeutig der Teufel seine Hand im Spiel hat. Und wie es sich für eine gute Sage gehört, kommt auch hier die Liebe nicht zu kurz.
Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll und sehr an die damalige Zeit angepasst, was es mir zum Teil sehr erschwert hat, der Geschichte zu folgen. Zwar erleichtern einige Erklärungen der fremden Begrifflichkeiten das lesen etwas, dennoch hatte ich am Anfang so meine Schwierigkeiten.
Zudem waren einige Handlungsstränge einfach viel zu lang was dem Reiz des Buches aus meiner Sicht leider etwas geschadet hat. Es gab aber auch Szenen, die so spannend und mitreißend waren, das ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

„Edelfa und der Teufel -Wie alles begann“ ist eine spannende und anspruchsvolle Sage, mit jedoch einigen Längen in der Handlung. Zwar ist der Schreibstil sehr anspruchsvoll und am Anfang erschwert dies doch sehr den Einstieg in das Buch, aber man gewöhnt sich dran. Daher vier Sterne.

Veröffentlicht am 29.05.2018

Eine tolle magische Welt

Thyra und die Hexenjäger
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Thyra ist eine Hexe und in ihrer Welt die Wächterin. Ihr Schicksal ist mit einem Mann verknüpft, der alles hasst, was sie darstellt. Geblendet von den Gedanken an Rache schließt Tristan einen Pakt und ...

Thyra ist eine Hexe und in ihrer Welt die Wächterin. Ihr Schicksal ist mit einem Mann verknüpft, der alles hasst, was sie darstellt. Geblendet von den Gedanken an Rache schließt Tristan einen Pakt und begibt sich mit Thyra in ihre Welt, wo er der Feind ist. In ihrer Welt herrscht Krieg und gemeinsam mit Tristan muss sie ihr zuhause vor dem Untergang retten. Doch kann sie Tristan trauen, der eigentlich ihresgleichen tötet? Und wird sein Sinn nach Rache und ihr Wunsch nach Frieden ausreichen, um die magische Welt zu retten?
Die Geschichte an sich ist eine tolle Idee. Die Beschreibungen der Autorin über die magische Welt, die Rituale der Hexen und die verschieden magischen Wesen sind super gelungen. Auch der Schreibstil ist einfach gehalten und man kommt gut in die Geschichte rein.
Jedoch hat mir gerade im mittleren Teil ein wenig die Spannung gefällt und ich musste mich an manchen Stellen doch ein wenig durch das Buch kämpfen. Als es dann zu den Kampfszenen kam, waren mir diese dann leider wieder zu kurz geraten. Hier hätte man das ein oder andere doch etwas mehr aus schmücken können.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Thyra und Tristan für meinen Geschmack etwas zu kurz geraten. Allerdings gab es dann doch die ein oder andere Szene im Buch, bei der ich die ein oder andere Träne verdrücken musste.
Im großen und ganzen ist die Geschichte um Thyra und die Hexenjäger aber gut gelungen und zieht einen in eine tolle magische Welt, in der vieles möglich ist.