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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2019

Hm, mir fehlte da was...

Ein alter Hut
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In einer Welt wie der unseren wird alle 400 Jahre eine Hexe geboren. Doch was tun, wenn die Hexe selbst nichts davon weiß?
Ein Talentwettbewerb an einer Gesamtschule versetzt reihenweise Teenager in Aufregung ...

In einer Welt wie der unseren wird alle 400 Jahre eine Hexe geboren. Doch was tun, wenn die Hexe selbst nichts davon weiß?
Ein Talentwettbewerb an einer Gesamtschule versetzt reihenweise Teenager in Aufregung – darunter auch Anna, Ben und Sarah. Doch als wären die kuriosen Runden der Castingshow nicht genug, müssen sich die Freunde auch noch mit unerwarteten Problemen abseits dieses Events herumschlagen. Probleme, die ihre Freundschaft genauso beweisen wie gefährden könnten.
Die Geschichte rund um die Freunde wird in einem wunderbar leichten Schreibstil erzählt, der die Lektüre zu einem simplen und entspannten Zeitvertreib macht. Trotzdem muss ich zugeben, dass das Buch nicht das war, womit ich gerechnet hatte.
Meine Erwartungen beinhalteten einen magisch-mysteriösen Wettbewerb, der im Fokus des Buchs steht. Tatsächlich traf ich zwischen den Seiten aber eher auf ein spielerisches Highschool-Drama mit den bekannten Stereotypen: Der Mobber und seine Kumpanen, die Klatschtante, die Gruppe von Außenseitern und natürlich der Mädchenschwarm, der bis dato gar nicht wusste, welche Wirkung er eigentlich ausstrahlt. Teilweise wurde ich das Gefühl nicht los, dass der vermeintliche Kern der Geschichte zwischen großspurigen Schulflurdiskussionen, Mädchenzickereien und gesellschaftlichen Statements verloren gegangen ist. Hier und da kam mir das Buch überladen vor – vielleicht hätte es länger sein müssen, damit jede Idee ausgereift in die Handlung hätte übernommen werden können oder aber man hätte einzelne Aspekte doch außen vor lassen müssen. Diese Kritikpunkte bedeuten aber nicht, dass ich beim Lesen keinen Spaß hatte. Trotz meiner zwischenzeitlichen Gedankensprünge aufgrund der etwas wirren Geschichte habe ich mit den Protagonisten gern an diesem Talentwettbewerb teilgenommen und fand es schön, in diesem Buch auf eine verhältnismäßig entspannte Geschichte zu treffen, die einem nicht das Übermaß an Konzentration abverlangt. Es lässt sich als nette, gesellige Geschichte ohne den typischen „Fantasy-Schlachtenepos“-Effekt betrachten. Wer also ein nettes Buch für zwischendurch sucht, ist hier definitiv richtig!

Veröffentlicht am 29.11.2022

Leider nicht so wie erhofft

Lady of the Wicked
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Ich liebe Hexengeschichten, daher wollte ich Lady of the Wicked natürlich sofort lesen! Leider muss ich aber gestehen, dass mich die Geschichte nicht so gepackt hat wie erwartet. Die Basis des Buchs mochte ...

Ich liebe Hexengeschichten, daher wollte ich Lady of the Wicked natürlich sofort lesen! Leider muss ich aber gestehen, dass mich die Geschichte nicht so gepackt hat wie erwartet. Die Basis des Buchs mochte ich und auch mit der Protagonistin wurde ich recht zügig warm - aber darüber hinaus haperte es für mich ein wenig an der Umsetzung. Ich hätte mir oft mehr Details gewünscht, um mich besser in das Geschehene fallenlassen zu können. Der Schreibstil war zwar leichtgängig und ermöglichte es mir, regelrecht durch die Seiten zu fliegen, aber erreichte mich gleichzeitig auch nie ganz. Die Emotionen drangen nicht zu mir durch. Vermutlich werde ich Band 2 nicht lesen, obwohl das Buch dennoch wirklich seine tollen Momente hatte!

Veröffentlicht am 24.11.2022

Habe mir mehr erhofft...

Die Hüter der fünf Jahreszeiten, Band 1: The Lie in Your Kiss (Romantische Fantasy - So aufwühlend wie der Herbstwind, so unvergesslich wie ein Sommerabend.)
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2,5 Sterne | Pluspunkte: Grundlegendes Konzept | Minuspunkte: Wiederholungen; vorhersehbar

Bloom ist Mitglied einer der vier Jahreszeitenfamilien, wurde aber nie so behandelt. Als sie überraschend zur ...

2,5 Sterne | Pluspunkte: Grundlegendes Konzept | Minuspunkte: Wiederholungen; vorhersehbar

Bloom ist Mitglied einer der vier Jahreszeitenfamilien, wurde aber nie so behandelt. Als sie überraschend zur Hüterin des Winters bestimmt wird, bricht deshalb Chaos aus. Konfrontiert mit neuen Aufgaben sowie Fähigkeiten und unerwarteten Gefühlen muss sich Bloom der Geschichte der Jahreszeiten stellen, um die Welt zu retten.

Ich hatte RICHTIG Lust auf die Geschichte und war gespannt, wie die Jahreszeiten eingearbeitet sein würden. Der Anfang hat mich gut unterhalten: Aufgrund des leichten Schreibstils bin ich durch die Seiten geflogen und die ersten Einblicke in das Magiesystem sowie dessen Auswirkungen steigerte mein Interesse. Aber dann kam der Bruch – und zwar durch die Wiederholungen. Dieselben übernatürlichen Fähigkeiten sowie das Verhältnis und die Aufgaben der einzelnen Familien wurden im Verlauf des Buchs zig Mal erklärt, teilweise sogar mit fast denselben Worten. Und nicht nur inhaltlich wiederholte sich einiges, sondern auch in Bezug auf die Sprache: Einzelne Phrasen oder Ausdrücke fanden so oft Anwendung, dass ich daraus hätte ein Trinkspiel machen können. Am Anfang habe ich noch darüber hinweggelesen, aber mit der Zeit fing es an, mich zu stören. Zumal ich im Verlauf des Buchs auch das Gefühl nicht loswurde, dass sogar die Geschichte selbst repetitiv wurde, der Plot nicht wirklich vorankam.

Den auslösenden Konflikt fand ich darüber hinaus nicht unbedingt schlüssig oder gut genug erläutert sowie die Handlungen und Gedanken der Protagonistin nicht immer nachvollziehbar. Sie hat bis zum Ende manche Fragen nicht gestellt, die ich vermutlich sofort hätte beantwortet haben wollen, weil sie logisch waren und Stress hätten ersparen können.

Alles in allem ein simples Buch, das Spaß macht, weil es ein gutes und interessantes Grundkonstrukt bietet, man darüber hinaus aber nicht viel nachdenken muss. Der Schreibstil trägt einen ganz unterhaltsam durch die Seiten, ich habe mir aber mehr erhofft.

Veröffentlicht am 30.05.2022

Tolle Grundidee, für mich aber holprige Umsetzung...

Crown of Blood and Feathers 1: Verrat
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2,5 Sterne | ➕: Tolle Grundidee; Liebesgeschichte nicht im Vordergrund | ➖: Fehlende Details & Spannung; Charaktere wenig greifbar

Freya hat ihr Heimatdorf nie verlassen. Doch dann wird es von Kriegern ...

2,5 Sterne | ➕: Tolle Grundidee; Liebesgeschichte nicht im Vordergrund | ➖: Fehlende Details & Spannung; Charaktere wenig greifbar

Freya hat ihr Heimatdorf nie verlassen. Doch dann wird es von Kriegern des Königs gestürmt und sie entfesselt unfreiwillig mächtige Magie. Zusammen mit ihrer Schwester und Begleitern, von denen sie nicht weiß, ob sie ihnen trauen kann, muss sie fliehen…

„Crown of Blood and Feathers“ macht neugierig: Das Cover verspricht Geheimnisse & Gefahren, der Klappentext erzählt von Magie & einer anderen Welt. Umso mehr schmerzt es mich, dass mich die Umsetzung nicht überzeugt hat.

Ich habe das Gefühl, dass ich momentan häufig dasselbe kritisiere: Interessante Grundideen, die auf mich nicht ausgereift wirken.
Der Einstieg war stark und schuf eine Spannung, von der ich dachte, dass sie mich rasend schnell durchs Buch tragen würde. Stattdessen verpuffte sie kurz darauf und ich fühlte mich verloren zwischen einem schnellen Plot und fehlenden Details. Ich konnte weder Welt noch Handlung wirklich greifen, weil zu wenig ausgeschmückt wurde. Vielleicht sollten die wenigen Antworten zur Mystik beitragen, aber ich für meinen Teil brauche Brotkrumen, um interessiert zu bleiben und die Atmosphäre der Geschichte greifen zu können. Stattdessen fühlte ich mich so, als würde ich beim Lesen in einem Meer aus Nebel stehen, das mich nur grobe Umrisse von allem Umliegenden erkennen ließ. Die Schwester von Freya ging für mich in diesem Nebel gänzlich verloren. Ich hatte mich auf starke Geschwisterbande gefreut, stattdessen hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte ohne sie nicht nennenswert anders gelaufen wäre.
Allgemein hatte ich mit den Charakteren leider meine Probleme: Weder Freya noch ihre Begleiter konnte ich besonders gut greifen, sie verschwammen genauso im Nebel wie die Welt und ihre Merkmale, einige Dialoge fand ich nicht sonderlich greifbar.
Es passiert allerhand, es gibt tolle Ansätze und viele Möglichkeiten – ich hätte mir nur gewünscht, dass all das noch verfeinert worden wäre. Aber wer weiß, was uns in Zukunft noch alles aus der Feder der Autorin erwartet!

Veröffentlicht am 15.03.2022

Hier ist der Titel Programm

Everything I Didn't Say
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2,5 Sterne
Ach ja, was soll ich sagen? Ein Buch, das ich eigentlich ganz schön fand. Ich mochte die Charaktere sowie den Schreibstil. Es war unterhaltsam und ganz süß. Aber omg - wieso kann denn wirklich ...

2,5 Sterne
Ach ja, was soll ich sagen? Ein Buch, das ich eigentlich ganz schön fand. Ich mochte die Charaktere sowie den Schreibstil. Es war unterhaltsam und ganz süß. Aber omg - wieso kann denn wirklich niemand mit dem anderen reden?!
Ehrlich, das Buch wäre locker 200 bis 300 Seiten kürzer gewesen, wenn nicht andauernd dieselben Fehler (mangelnde Kommunikation) wiederholt worden wären. So aber wirkte der Plot am Ende nur noch repetitiv, dadurch erzwungen und unnötig dramatisch. Echt schade, bin etwas enttäuscht und genervt von dem, was aus dieser schönen Grundstory gemacht wurde. Vor allem die letzte Schleife des Ganzen hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.