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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2021

Empfehlenswert

Weit übers Meer
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Wunderbar zu lesendes Buch mit etwas Romantik. Die Geschichte wurde inspiriert durch einen Zeitungsartikel, der 1904 in der New York Times erschien und zeichnet ein ziemlich genaues Sittengemälde dieser ...

Wunderbar zu lesendes Buch mit etwas Romantik. Die Geschichte wurde inspiriert durch einen Zeitungsartikel, der 1904 in der New York Times erschien und zeichnet ein ziemlich genaues Sittengemälde dieser Zeit. Ein sehr einfühlsames Buch, mit genau gezeichneten Charakteren, die auch mit ihren eigenen Sichtweisen zu Wort kommen. Ich habe es gerne gelesen!

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Gut geschriebener Roman

Das Dornenhaus
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In zwei Tagen hatte ich das gut 660 Seiten umfassende Buch regelrecht verschlungen. Es liest sich einfach gut, die zwei zeitlich getrennten, aber miteinander verflochtenen Handlungsstränge sind stimmig. ...

In zwei Tagen hatte ich das gut 660 Seiten umfassende Buch regelrecht verschlungen. Es liest sich einfach gut, die zwei zeitlich getrennten, aber miteinander verflochtenen Handlungsstränge sind stimmig. Das gehäufte Unglück, welches auf der Familie lastet, ist mir insgesamt eine Spur zu dramatisch geraten, auch sind einige Personen wie z. B. die alte Tante, zu klischeehaft gezeichnet. Daher nicht die volle Punktzahl. Ich weiß zwar nicht, ob ich es noch ein weiteres Mal lesen werde, aber jetzt hatte ich Spaß dabei.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

Leichte Sommerlektüre

Solo für Opa
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Hauptakteure der Geschichte sind ein Großvater und seine Enkelin, die sich – zusammen mit Opas Freunden – auf den Weg machen, die Oma zu suchen, die ohne Ankündigung verschwunden ist. Die Hintergründe ...

Hauptakteure der Geschichte sind ein Großvater und seine Enkelin, die sich – zusammen mit Opas Freunden – auf den Weg machen, die Oma zu suchen, die ohne Ankündigung verschwunden ist. Die Hintergründe ihres Verschwindens sind zunächst unklar, Hinweise tauchen auf und das Ganze wird für die Enkeltochter als Spiel deklariert. Im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass die Kleine mehr mitbekommt, als die Erwachsenen denken und das Rätsel löst sich nach und nach auf.
Vom Schreibstil her liest sich das Buch gut und flüssig, ein Buch an dem man dranbleiben kann. Die Dialoge zwischen Großvater und Enkelin entwickeln sich. Nervt zu Beginn noch die ständige Korrektur der Ausdrucksweise der Kleinen durch den Opa, so lässt dies im Verlauf der Handlung nach und fällt nicht mehr auf. Einige Charaktere werden etwas überspitzt dargestellt, dies dient jedoch der humoristischen Entwicklung der Geschichte und passt von daher wieder. Vielleicht kann sich auch der ein oder andere Leser in die Gedanken eines älteren Paares, welches schon einige gemeinsame Jahre mit Höhen und Tiefen erlebt hat, hineindenken und entdeckt dabei Parallelen.
Die Handlung ist für mich schön phantasiert, die Entwicklung der Geschichte jedoch vorhersehbar. Für mich war der Schluss keine wirkliche Überraschung mehr.
Fazit: Leichter, humorvoller Roman – einmal lesen und dann weiterschenken.

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Veröffentlicht am 23.06.2021

3 Freunde gegen die Welpenmafia

Die Spur zum 9. Tag
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Der Titel sagt nicht so viel aus und lässt kaum Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches zu.
Bene, ein zwölfjähriger Junge, verbringt die Ferien bei seiner Oma. Eigentlich nur deswegen, weil er mit seiner ...

Der Titel sagt nicht so viel aus und lässt kaum Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches zu.
Bene, ein zwölfjähriger Junge, verbringt die Ferien bei seiner Oma. Eigentlich nur deswegen, weil er mit seiner Mutter und ihrem Freund, dem er skeptisch gegenübersteht, keinen gemeinsamen Urlaub in Dänemark verbringen möchte. Bene ist eher ein Einzelgänger. Seine Gedanken kreisen beständig um seinen ihm unbekannten Vater, den er sich als Arzt bei „Ärzte ohne Grenzen“ vorstellt.
Der Urlaub bei Oma wird dann unerwartet zum Abenteuer. Er lernt die gleichaltrige Mia und ihren Bruder Ole kennen. Zu dritt kommen sie einem illegalen Welpenhandel auf die Spur, in den Benes Oma unwissend verwickelt ist. Und dann findet er noch Hinweise aus der Vergangenheit seiner Mutter, die auf seinen Vater hinweisen …
Ein nette Geschichte für Kinder im Alter um die zehn Jahre, für das Alter meiner Einschätzung nach auch spannend geschrieben. Auch passt das familiäre Umfeld in die heutige Zeit, in der Patchworkfamilien zum Alltag gehören, in der Männer auch den Familiennamen der Ehefrau annehmen und Kinder sich für den Tierschutz engagieren. Und vor allem: Nichts geht über gute Freundschaft!

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Ein unvergesslicher Sommer am Plattensee

Sonne im Glas
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Gerd Pechstein schildert in diesem Roman die Erlebnisse des 19jährigen Peter, der zum ersten Mal in seinem Leben nach Ungarn, an den Balaton, fährt und dort zwei erlebnisreiche Wochen mit seiner Brieffreundin ...

Gerd Pechstein schildert in diesem Roman die Erlebnisse des 19jährigen Peter, der zum ersten Mal in seinem Leben nach Ungarn, an den Balaton, fährt und dort zwei erlebnisreiche Wochen mit seiner Brieffreundin Maria und deren Familie verbringt. Anfang der 60iger Jahre war es für die damaligen DDR-Bürger etwas Besonderes, ausreisen zu dürfen und schon alleine die Fahrt mit der Bahn war lang und kompliziert. Peter lernt nicht nur viele Menschen kennen, er erfährt auch einiges über die kulturellen Unterschiede, über fremde Essgewohnheiten und verschiedenartige Lebensentwürfe. Eingerahmt wird die Geschichte von der Planung des nunmehr Rentners Peter und seiner Frau, die langjährigen Freunde am Balaton zu besuchen. So werden bei ihm die Erinnerungen an seine erste Reise wach.

Der Roman zeigt unverkennbar autobiographische Züge und der Schreibstil wirkt auf mich, als wenn die Erinnerungen an die Reise für die Familie festgehalten würden. Vielen Schilderungen und Beschreibungen würden dabei etwas mehr Lebendigkeit guttun, es gelingt mir auch nicht immer, mir die Orte der Handlung bildlich vorzustellen. Es entsteht eine gewisse Distanz zum Leser, der Leser wird stellenweise nicht so richtig mitgenommen auf die Reise.

Was das Buch für mich auch interessant machte, war das Wieder-Bewusstwerden, wie schwierig Lebensumstände für DDR-Bürger sein konnten. Auch wenn Zweige meiner eigenen Familie noch heute in Thüringen und in der Ostseeregion leben und wir „damals“ aus dem Westen viele Weihnachtspäckchen gepackt haben, gerät dies leicht in Vergessenheit. Den Wert von Zigaretten oder Seidenstrümpfen als Tauschartikel kann man heute kaum noch ermessen.

Wichtigste Botschaft des Buches für mich war jedoch der Wert der Freundschaft. Eine Freundschaft, die Jahrzehnte hält und die auch auf die nachfolgenden Generationen wirkt, ist etwas Besonderes und umso schöner, wenn sie gepflegt wird. Und hierbei spürt man die Sonne sowohl im Glas als auch im Herzen. Und das macht das Lesen lohnend.

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