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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.07.2020

Gut!

Vom Ende der Einsamkeit
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Ein berührendes, schönes, gut geschriebenes Buch. Der Ich-Erzähler blieb mir dennoch etwas fremd, was aber nicht schlimm ist.

Ein berührendes, schönes, gut geschriebenes Buch. Der Ich-Erzähler blieb mir dennoch etwas fremd, was aber nicht schlimm ist.

Veröffentlicht am 13.07.2020

Zwischen Drama und Humor

Altes Land - Roman
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(Lektüre des Buches ohne vorher Klappentext/Zusammenfassungen/Rezensionen zu lesen)



Ich war (positiv) überrascht von der Mischung zwischen Drama und Humor in diesem Buch. Ich fand es eine sehr gelungene ...

(Lektüre des Buches ohne vorher Klappentext/Zusammenfassungen/Rezensionen zu lesen)



Ich war (positiv) überrascht von der Mischung zwischen Drama und Humor in diesem Buch. Ich fand es eine sehr gelungene Mischung und eine unterhaltsame, intelligente Lektüre.

Veröffentlicht am 16.04.2020

Verrückter Roadtrip

Eddie muss weg
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Katinka Buddenkotte nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Belgien, bei der sich ständig die Richtung ändert. Die Protagonisten Britta und Stan, die die Geschichte im schnellen Wechsel erzählen, ändern ...

Katinka Buddenkotte nimmt den Leser mit auf eine Reise nach Belgien, bei der sich ständig die Richtung ändert. Die Protagonisten Britta und Stan, die die Geschichte im schnellen Wechsel erzählen, ändern laufend ihre Ziele, immer spekulierend, was den anderen umtreibt. Das hört sich nicht gerade nach einer großen Liebe in harmonischer Partnerschaft an - ist es aber und das nehme ich der Autorin bzw. den Protagonisten ab. So wie Britta und Stan sich gegenseitig allerhand verschweigen, so erfährt man auch als Leser erst nach und nach die ganzen Hintergründe, die hinter dem Roadtrip stecken.
Für mich eine sehr gute Literatur, die Humor, Drama und Spannung vereint.

Veröffentlicht am 19.03.2020

Nazis in Amerika

Der Empfänger
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Im Mittelpunkt von Ulla Lenzes neuem Roman "Der Empfänger" steht Joe bzw. Josef, der bereits in den 1920'er Jahren von Deutschland aus in die USA immigriert ist. Joe, der sich selbst als unpolitischen ...

Im Mittelpunkt von Ulla Lenzes neuem Roman "Der Empfänger" steht Joe bzw. Josef, der bereits in den 1920'er Jahren von Deutschland aus in die USA immigriert ist. Joe, der sich selbst als unpolitischen Menschen sieht, wird 1939 eher durch Zufall zum Helfer der deutschen und deutsch-amerikanischen Nazis. Dieser "Zufall" steht für mich im Mittelpunkt des Buches. Wie zufällig war das wirklich? Warum hat Joe, der das freiheitliche Leben in den USA genießt, sich nicht gewehrt, nicht Nein gesagt hat? Wie leicht wird man zum Mitläufer oder auch Komplizen des Unrechts? Auf diese Fragen bietet die Autorin keine Antworten, sondern überlässt es dem Leser, dies zu beurteilen. Zuerst mag einem das als Schwachpunkt und ein Versäumnis der Autorin erscheinen, aber tatsächlich ist das ein gelungener Kniff, der den Leser zum Nachdenken zwingt.
Wer sich auf diesen langsam erzählter Roman einlässt, wird sehr intelligent unterhalten.

Veröffentlicht am 18.02.2020

Immer noch aktuell

Der Report der Magd
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Ich habe Margaret Atwoods Roman gelesen, obwohl ich bereits die erste Staffel der Serienverfilmung gesehen habe. Zur Info: beides überschneidet sich inhaltlich, es gibt aber auch leichte Unterschiede. ...

Ich habe Margaret Atwoods Roman gelesen, obwohl ich bereits die erste Staffel der Serienverfilmung gesehen habe. Zur Info: beides überschneidet sich inhaltlich, es gibt aber auch leichte Unterschiede. Obwohl mir die Story also schon bekannt war, habe ich den Roman begeistert gelesen. Das liegt einerseits an der wirklich gut geschilderten dystopischen Welt, andererseits ist das Buch auch sprachlich herausragend umgesetzt. Ich konnte hier noch mehr in Desfreds (im Buch bleibt ihr früherer Name ungenannt) Gedankenwelt eintauchen als in der Serie.
Fasziniert hat mich auch, dass der Roman, der bereits vor 35 Jahren erschienen ist, immer noch so aktuell scheint. Die gesellschaftlichen Probleme, die zum Entstehen der Diktatur Gilead geführt haben, sind heute noch ähnlich. Mit minimalen Änderungen hätte "Der Report der Magd" auch eine Neuerscheinung aus dem 21. Jahrhundert sein können.