Von der eigenen Gesellschaft ausgestoßen
Die Verratenen (Eleria-Trilogie - Band 1)Dies ist das vierte Buch, welches ich von Ursula Poznanski lese und mich fesselt dieses Buch wieder genauso wie die anderen Bücher der Autorin auch. Unfassbar gut!
Die Welt existiert nicht mehr so, wie ...
Dies ist das vierte Buch, welches ich von Ursula Poznanski lese und mich fesselt dieses Buch wieder genauso wie die anderen Bücher der Autorin auch. Unfassbar gut!
Die Welt existiert nicht mehr so, wie wie sie zu Beginn des 21. Jahrhunderts kannten. Seit der langen Nacht ist nichts mehr so wie vorher. Die Erde ist fast unbewohnbar. Es herrscht Eis und Schnee und die Lebensbedingungen sind fast nicht für Menschen geeignet.
Deswegen wurden die sogenannten Sphären geschaffen. Das sind Glaskuppeln, unter denen es fast normale Lebensbedingungen für Menschen gibt. Viele Städte wurden darunter wieder aufgebaut. Doch nicht allen Menschen ist ein Leben unter diesen Kuppeln gegönnt. Nur ausgesetzt oder Vitros - künstlich befruchtete Eiszellen - können aufwachsen und werden in der Gesellschaft aufgenommen. Die jungen Menschen besuchen eine Akademie und werden zu Spitzenkräften und Eliten ausgebildet - jeder auf einem ganz eigenen Spezialgebiet. Doch sie müssen sich auch ganz strikt an bestimmte Vorschriften halten: an die gemeinsamen gesellschaftlichen Regeln und an die Lebensvorschriften, die sich besonders auf die Ernährung und die Fitness auswirken. Alles wird kontrolliert und überwacht. Ein Leben nur nach den eigenen Vorlieben ist nicht gestattet.
Die Menschen außerhalb müssen sich meistens jedoch auf das nackte Überleben konzentrieren. So leben sie in Clans zusammen, jagen nach Nahrung, versuchen den Boden fruchtbar zu machen, um bestimmte Nahrungsmittel anzubauen und sichen den Gegenden nach brauchbaren Gegenständen ab. Deswegen werden sie von den Sphärenbewohnern auch nur "Prims" - primitive Menschen - genannt.
Eleria ist eine Sphärenbewohnerin. Bis sie, durch eine vermeitliche Intrige oder eine Verkettung unglücklicher Umstände von den Machthaberin ihrer Sphäre auf eine Reise geschickt wird, bei der sie getötet werden soll. Für Ria sind die Umstände überhaupt nicht nachvollziehbar. Nur knapp kann sie mit ihren Freunden dem tödlichen Komplott entziehen und bei einem Clan der Prims untertauchen. Als sie mit ihnen in Kontakt kommt, merkt sie zunehmend, dass die Welt überhaupt nicht so ist, wie es ihnen in den Sphären vermittelt wurde. Und anscheinend entsenden die Sphären auch den an die Clans totbringende Kommandos, um ihre außergewöhnliche Stellung zu bewahren.
In meiner Bewertung kann ich es kurz und kanpp halten: grandioser Schreibstil, unglaublicher Spannungsbogen mit unvorhersagbaren Wenden, sympathische Charaktere und insgesamt eine Geschichte, die aus den anderen Dystopien für mich deutlich heraussticht. Ich werde umgehend in Band 2 einsteigen.