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FreydisNehelenia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2016

Ein hoher Zeitdruck, Bombenhagel und den Feind stets auf den Fersen

Die Stadt der besonderen Kinder
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Nachdem Miss Peregrine verletzt bei der Rettung von den Wights verletzt wurde, ist sie vorerst dazu verdammt, in ihrer Vogelgestalt zu verbleiben. Das hat zur Folge, dass die Zeitschleife von Cairnholm ...

Nachdem Miss Peregrine verletzt bei der Rettung von den Wights verletzt wurde, ist sie vorerst dazu verdammt, in ihrer Vogelgestalt zu verbleiben. Das hat zur Folge, dass die Zeitschleife von Cairnholm nicht aufrecht erhalten werden kann und das Haus durch den Bombentreffer zerstört wird. Sie verlassen die Insel auf der Suche nach einer Ymbrine, die Miss Peregrine helfen kann, doch werden sie, sobald sie das Festland betreten von Wights und Hollowgasts unbarmherzig gejagt. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn wenn Miss Peregrine nicht bald wieder ihre menschliche Gestalt annehmen kann, bleibt sie ihr Leben lang ein Falke. Und so beginnt im von Bombenangriffen heimgesuchten London ein neues Abenteuer für Jacob und die Kinder.
Auch der zweiten Teil der Reihe um die besonderen Kinder war wieder absolut fesselnd und genial. Wieder hat Ransom Riggs alte Fotos, welche er und seine Freunde auf Flohmärkten gefunden haben und deren Geschichte heute kein Mensch mehr etwas weiß, um ihnen eine neue Geschichte zu geben. Die Stadt der besonderen Kinder ist noch spannender, nervenaufreibender und die missliche Lage der besonderen Kinder nnoch greifbarer, als es im ersten Teil der Fall war. Ich bin schon sehr gespannt auf den Dritten, aber leider auch letzten Teil der Trilogie. Ich wünschte, es wäre schon November.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Reise nach Dänemark und der Beginn eines großen Abenteuers

Lillesang - Das Geheimnis der dunklen Nixe
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Jo versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich hatten ihre Eltern ihr erlaubt, mit ihrer Freundin Tanja über das Halloween-Wochenende wegzufahren, doch ihre Mutter zieht die Erlaubnis zurück, als sie erfährt, ...

Jo versteht die Welt nicht mehr. Eigentlich hatten ihre Eltern ihr erlaubt, mit ihrer Freundin Tanja über das Halloween-Wochenende wegzufahren, doch ihre Mutter zieht die Erlaubnis zurück, als sie erfährt, dass der Ort, an den Job ihre Freundin und dessen Familie begleiten soll, am Meer liegt. Jo's Mutter Inge scheint generell eine heftige Abneigung gegen Wasser in fast jeder Form zu haben, aber keiner weiß den Grund. Und dann ruft eines Tages ein Mann an, der ein seltsames Kauderwelsch spricht und verlangt mit einer Inger Christensen zu sprechen. Inger? Das klingt ähnlich wie der Vorname von Jo's Mutter, aber die heißt doch Inge Schmidt. Als ihre Mutter dann am Telefon Dänisch spricht, denn genau diese Sprache stellt das Kauderwelsch des Mannes auf der anderen Seite der Leitung dar, versteht Jo die Welt nicht mehr. Seit wann spricht ihre Mutter denn Dänisch? Und wer ist diese geheimnisvolle Tante Mette, von der ihre Mutter ein Haus an der Dänischen Küste geerbt hat? Fragen über Fragen und es werden nicht weniger, denn als die Schmidts nach Dänemark reisen, um Inges Erbe zu begutachten, verhält sich diese zunehmend seltsamer. Und dort beginnt das Abenteuer, das Jo's Leben für immer verändern soll.

Auch dieser Roman von Nina Blazon stellt wieder einen gelungenen Mix aus Fantasy, Geschichte und diesmal auch einen Hauch von Märchen dar, denn hier spielt diesmal kein geringerer als Hans Christian Andersen eine entscheidende Rolle. Wunderbar geschrieben, spannend, ein wenig gruselig und sehr geheimnisvoll. Ein Muss für jeden Nina Blazon-Fan und jene, die Andersens Märchen lieben.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein alter Palazzo, ein Familiengeheimnis und zwei Kinder, die diesem auf die Spur kommen

Laqua - Der Fluch der schwarzen Gondel
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Kristina und Jan können sich sicherlich Besseres vorstellen, als das Weihnachtsfest und die anschließenden Ferien bei ihrer grantigen Urgroßmutter in einem alten Palazzo in Venedig zu verbringen, in dem ...

Kristina und Jan können sich sicherlich Besseres vorstellen, als das Weihnachtsfest und die anschließenden Ferien bei ihrer grantigen Urgroßmutter in einem alten Palazzo in Venedig zu verbringen, in dem es offensichtlich spukt. Am liebsten wollen die beiden wieder heim nach Deutschland und Weihnachten mit ihrem Vater feiern. Der ist jedoch beruflich in Afrika unterwegs und in ihrem Haus gab es einen Rohrbruch, sodass dieses vorübergehend unbewohnbar ist. So müssen sie mit Venedig vorlieb nehmen. Durch Zufall stoßen die beiden auf ein Familiengeheimnis, bei denen es viele Ungereimtheiten gibt und gehen dem nach. Und was hat die vom Pech verfolgte Familie Pezzi damit zu tun? Stück für Stück kommen die Kinder der Wahrheit auf die Spur, doch macht ihnen ein gruseliger Gondoliere und eine Meute Geisterkinder das Leben schwer. Und dann scheint es der Gondoliere auf ihre Tante Sara abgesehen zu haben. Können Kristina und Jan sie retten?

Nina Blazon versteht es wirklich, Bücher zu schreiben. Bisher konnte mich jedes Buch von ihr überzeugen. Auch Laqua kann sich da mit einreihen. Es ist wieder mal ein gelungener Mix aus Geschichte, Mystery und Fantasy und obwohl es eigentlich für Kinder oder Jugendliche geschrieben ist, muss man sich auch als Erwachsener nicht genieren, es zur Hand zu nehmen, denn durch den Nina Blazon typischen Schreibstil fällt das überhaupt nicht auf. Ich finde, man sollte es gelesen haben, vorallem wenn man auch ihre anderen Bücher liebt. Es lohnt sich.
Autor: Nina Blazon

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abenteuer in der Wüstenstadt

Wédora – Staub und Blut
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Ich muss zugeben, mal abgesehen von Ritus, Sanctum und Wédora habe ich bisher kein Buch von Markus Heitz gelesen. Ich weiß jedoch von einigen Bekannten und vielen Rezensionen, dass seine Bücher sehr gut ...

Ich muss zugeben, mal abgesehen von Ritus, Sanctum und Wédora habe ich bisher kein Buch von Markus Heitz gelesen. Ich weiß jedoch von einigen Bekannten und vielen Rezensionen, dass seine Bücher sehr gut sind. Also stand für mich bereits vor dem Erscheinungsdatum des Buches fest, dass ich es gerne lesen möchte, schon allein, weil mich die Buchbeschreibung sehr ansprach. Und was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Soweit ich weiß, beruht dir Geschichte auf einem Rollenspiel, was Markus Heitz zusammen mit ein paar Freunden ausgetüftelt hat. Ein Buch von einem Nerd für einen Nerd.

Zur Geschichte: Liothan, ein Holzfäller aus der Baronie Walfor im Lande Telonia und Gelegenheitsräuber mit einem Robin Hood- Gen (er bestiehlt die Reichen und gibt den Armen die Hälfte davon ab) und einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, steigt bei dem Krämer Dûrus ein. Von diesem heißt es, dass er nicht nur in Saus und Praus lebt, sondern seinen Reichtum vorallem mit miesen Tricks und dem Einschüchtern und Ausschalten rivalisierender Kaufleute vermehrt hat. Für Liothan ist es Grund genug, Dûrus einen Denkzettel zu verpassen und ihn zu bestehlen. Seine Jugendfreundin, die Scīrgerēfa Tomeija, die als Ordnungshüterin in der Baronie Walfor tätig ist, hat von seinem Plan Wind bekommen und will ihn auf frischer Tat ertappen und stellen. Also begibt auch sie sich zu Dûrus' Haus. Allerdings läuft die Sache etwas aus dem Ruder und Dûrus erwischt Liothan noch vor dem Eingreifen der Scīrgerēfa. Mittels eines Zaubers will der Krämer Liothan ins Jenseits befördern, doch kommt ihn Tomeija in die Quere. Weil in Telonia auf Zauberei, die nicht von den wenigen vom König geduldeten Witgos oder Witgas ausgeführt wird, die Todesstrafe steht, will Dûrus Tomeija ebenfalls töten, denn das Letzte, was er braucht, sind Zeugen. Jedoch funktioniert der Zauber nicht wie geplant und statt von unsichtbaren Klauenhänden zerrissen zu werden, landen Liothan und Tomeija in der Wüste vor den Mauern Wédoras. Dort beginnt das Abenteuer ihres Lebens.

Dieser Roman bringt alles mit, was das Herz eines Fantasy-Lesers begehrt. Dazu gibt es kein Kapitel, in dem es nicht zur Sache geht oder nichts Spannendes passiert. Ein absolutes Lesevergnügen von Anfang bis zum Schluss. Und das ohne die üblichen Fantasy-Klischees.

Veröffentlicht am 23.09.2016

Fantasy ohne Klischees

Im Glanz der Welten
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Silke ist von klein auf anders als die anderen Menschen, denn sie hat die Gabe, in eine Parallelwelt, die Nordlande, Reisen zu können. Nach viel zu frühen Tod ihres an Krebs erkrankten Vaters driftet ihre ...

Silke ist von klein auf anders als die anderen Menschen, denn sie hat die Gabe, in eine Parallelwelt, die Nordlande, Reisen zu können. Nach viel zu frühen Tod ihres an Krebs erkrankten Vaters driftet ihre Mutter völlig auf die Esoterik-Schiene ab und hat leider nicht wirklich Augen für Silkes größtes Problem: sie wird von ihren Schülern auf das Übelste gemobbt und fertig gemacht. Das geht sogar so weit, dass ihre Klassenkameraden ihr den Tod wünschen. Nach einer schlimmen Mobbingattacke beschließt Silke, einen Schulausflug zu nutzen, um für immer in den Nordlanden zu verschwinden. Die Abenteuer, die sie dort erlebt, steigern ihr Selbstbewusstsein und lassen Sie an ihren Herausforderungen wachsen. Als sie schließlich gezwungen ist, in ihre Welt zurückzukehren, stellt sie sich ihrer größten Gegnerin und findet unverhofft Rückhalt von einem Menschen, bei dem sie schon die Hoffnung aufgegeben hatte, ihm jetzt näher zu kommen.

Dieser Auftakt einer neuen Fantasy-Reihe kommt völlig ohne die üblichen Fantasy-Klischees aus. Åsa Böker schafft es, die Sagen und Mythen ihrer Heimat Schweden mit einem wundervollen Schreibstil zu kombinieren und eine völlig neue Welt für ihre Leser zu schaffen. Dabei lässt sie auch ernstere Themen, wie Mobbing in ihre Geschichte einfließen und schafft einen runden Übergang zwischen der unseren Welt und den Nordlanden. Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und hoffe, ich muss nicht so lange auf den zweiten Teil der Saga warten.