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Veröffentlicht am 03.09.2021

Night Rebel 3

Night Rebel 3 - Gelübde der Finsternis
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Heute finde ich endlich Zeit zur abschließenden Rezension der „Night Rebel“-Reihe von Jeaniene Frost. Bisher weiß ich nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll oder wie ich es bewerten soll. Im Abschlussband ...

Heute finde ich endlich Zeit zur abschließenden Rezension der „Night Rebel“-Reihe von Jeaniene Frost. Bisher weiß ich nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll oder wie ich es bewerten soll. Im Abschlussband dreht sich wieder alles um Ian und Veritas und ihrem gemeinsamen Weg.
Nach dem Ende von Band zwei war ich ganz erpicht darauf den Abschlussband zu lesen. Wie würde es mit Ian weitergehen?
Was passiert mit Veritas?
All diese Fragen wollte ich im Band drei beantwortet haben und muss nun doch gestehen, dass ich mich sehr oft durch die Seiten gequält habe.

Aber vorweg: Ich kann an der Stelle nur sagen, dass die Reihe zum Cat & Bones Universum gehört und wer die Andeutungen aus den Büchern zu Geschehnissen verstehen möchte, sollte vorher diese Bände lesen.
Leider sind die Cover zwar unglaublich schön von „Night Rebel“, aber passen nicht zu dem Rest des Universums, was ich persönlich Schade finde.

Der finale Band führt uns als Leser direkt weiter zu den Abenteuern von Veritas und Ian und der Grund, wieso ich vom Band so enttäuscht war, ist, dass ich das Gefühl hatte kein Ende zu sehen. Die Autorin konnte in Band eins und zwei wunderbar die Spannung halten, in Band drei empfand ich die Gegner jedoch als zu viel des Guten. Was spannend angefangen hat mit dem Thema Götter, entpuppte sich jedoch als eine gefühlte Geschichte. So schön die beiden Protagonisten als Paar sind, brauchen auch sie mal eine Pause von dem Chaos. Ich hatte das Gefühl, dass ein Gegner besiegt war und schon stand der nächste auf dem Plan, wie bei einer Warteschleife. Beide hatten keine wirkliche Verschnaufpause. Es wirkte alles sehr gehetzt und ich fand es Schade, dass die Antagonisten gewirkt haben, wie plötzlich hingestellt.
Durch die viele Kampfaktion blieb auch wenig Zeit für die Erotik und Liebe zwischen den beiden Vampiren. Sie tritt sehr in den Hintergrund und auch die Erotikszenen wirken etwas hingeworfen und lieblos abgehandelt.
Ich weiß, dass die Autorin das besser kann.

Das Buch fängt im übrigen sehr spannend an mit Phanes und wie er Veritas austrickst, ehe Ian sie retten kommt. Zu dem Zeitpunkt war ich noch hellauf begeistert von dem Buch und konnte es kaum aus der Hand legen, ehe die Spannungskurve abnahm und ich mich mehr und mehr durch die Seiten gerungen habe bis zum Showdown.
Der Band ist ohne Frage auch gut, aber der Schwächste aus der Reihe.
Ich sehe keine Entwicklung und auch vom Showdown am Ende habe ich mir mehr versprochen sowie dem Ende. Vor allem das wirkte auf mich sehr plötzlich und abrupt. Das hat mir das Buch irgendwie kaputt gemacht. Ich hätte mir einen schönen Epilog gewünscht, aber auf den konnte ich hier leider nicht hoffen. Vor allem fehlte mir hier Ians Sicht, wie in den vorherigen Bänden. Seine Sicht zu lesen, war immer ein toller Leckerbissen und hätte bei einigen Dingen für besseres Verständnis gesorgt.

Der Schreibstil ist weiterhin sehr klar und flüssig, was ich bei Jeaniene Frost sehr schätze.

Der Band ist als Abschlussband etwas enttäuschend und ich habe ein sehr großes Ende gehofft bei dem man glücklich ist und froh ist, dass es Happy End gibt. Aber so habe ich den letzten Satz gelesen und es war zu Ende. Es fühlte sich so an, als wäre man im Regen stehen gelassen worden.
Ian und Veritas sind tolle Charaktere und als Spin off zur Cat und Bones Reihe absolut ein Muss.
Jedoch habe ich mir nach Band eins und zwei sehr viel mehr erhofft, als ich bekommen habe.

Weitere Romane dieser Reihe: 

Cat & Bones Band 1 – Blutrote Küsse
Cat & Bones Band 2 – Kuss der Nacht

Cat & Bones Band 3 – Gefährtin der Dämmerung

Cat & Bones Band 4 – Der sanfte Hauch der Finsternis

Cat & Bones Band 5 – Dunkle Sehnsucht

Cat & Bones Band 6 – Verlockung der Nacht

Cat & Bones Band 7 – Betörende Dunkelheit

Die Welt von Cat & Bones Band 1 – Nachtjägerin

Die Welt von Cat & Bones Band 2 – Rubinroter Schatten

Verführerisches Zwielicht

Night Prince Band 1- Dunkle Flammen der Leidenschaft

Night Prince Band 2 – Im Feuer der Begierde

Night Prince Band 3 – Im Bann der Sehnsucht
Night Prince Band 4 - Der Fluch des Verlangens

Night Rebel Band 1 – Kuss der Nacht
Night Rebel Band 2 – Biss der Leidenschaft
Night Rebel Band 3 – Gelübde der Finsternis

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2021

Body Politics

Body Politics
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Wir sind gut, so wie wir sind!
«Ich bin wütend und traurig, wie viel Geld, Energie und vor allem Lebenszeit die unsinnige Suche nach der ‹perfekten› Figur mir klaute. Der Wunsch, weniger zu sein, leichter ...

Wir sind gut, so wie wir sind!
«Ich bin wütend und traurig, wie viel Geld, Energie und vor allem Lebenszeit die unsinnige Suche nach der ‹perfekten› Figur mir klaute. Der Wunsch, weniger zu sein, leichter und zarter, war auch der Wunsch, liebenswerter zu sein. Dabei steckte all diese Liebe, nach der ich mich so sehnte, schon immer in mir. Ich war besessen davon, meinen Körper zu verkleinern, zu schrumpfen, zu formen, zu verschlanken und zu straffen. Ich wollte Fett verbrennen, meiner Figur schmeicheln, meinen Bauch ­glätten, Problemzonen kaschieren, Rundungen bekämpfen, die Waage besiegen, Kleidergrößen reduzieren, und alles in dem Glauben, damit die beste Version meiner selbst zu werden.
Aber warum? Woher kam dieses Gefühl? Wie entstand diese Fettfeindlichkeit, die ich gegen mich selber richtete? Und wieso konnte sie es sich in mir drin so gemütlich machen, ohne dass ich merkte, wie viel Platz sie einnahm?»

Der Grund, wieso mich dieses Buch angesprochen hat, war diese Überschrift. „Wir sind gut, so wie wir sind!“
Leider ein Satz, den wir viel zu selten hören, leben und sagen. Unsere Gesellschaft ist auf ein Bild geprägt, dass wer schlank ist, schön ist, gesund, erfolgreich, intelligent und glücklich.
Das alles ist in unserer Gesellschaft ein fest geprägtes Bild, was sich über Jahrzehnte entwickelt hat.
Doch wie geht es Menschen, die nicht dieser Norm entsprechen?
Wie sieht der Alltag aus?
Was für ein toxisches Leitbild spiegelt sich in Sätzen, Medien, Ernährung und Diskriminierung wider?

Die Autorin Melodie Michelsberger hat mit ihrem Roman über dieses Bild gesprochen und wie sie selbst jahrelang eine verzerrte Wahrnehmung von sich hatte. Sie berichtet in ihrem Buch über Diätwahn, Manipulation durch Medien. Als ehemalige Redakteurin für Gala und Brigitte schreibt sie zudem über die Einblicke der Arbeit dort.
Das Buch fängt jedoch mit ihrer Kindheit an und den Beginn des verzerrten Bildes über sich selbst, wie sie anfing Kalorien zu zählen und in die Essstörung abrutschte.
Am Anfang empfand ich einige Passagen als sehr langatmig und wiederholend, ehe es interessanter wurde und darauf Bezug nahm.
Eine großen Offenbarung war das Kapitel darüber, wie es zu diesem heutigen Bild der Gesellschaft kam. Sie berichtet von der Diskriminierung und welche Entwicklungen in das Schönheitsbild von heute eingespielt haben.

Durch meine Erkrankung und weil ich schon immer dicker war, hat mich das Buch einfach angesprochen. Es war endlich mal ein Einblick von jemanden, der ebenfalls keinem Ideal entspricht und jahrelang mit Diskriminierung und Anfeindungen gekämpft hat. Das Buch hat mir in vielen Punkten aus der Seele gesprochen und ich habe mich nicht alleine gefühlt.
Es zeigt eine Welt auf, die krank macht und das Gefühl vermittelt nicht genug zu sein. Der Schreibstil ist sehr angenehm, aber leider kommt hier der Kritikpunkt.

Mir fallen zu oft Namen im Text mit denen ich nichts anfangen kann, die dort genannt werden als müsste man sie schon mal gehört haben. Vor allem, weil einige fallen ohne nähere Erklärung. Das hat mich manchmal doch sehr aus dem Lesefluss gebracht.
Bei dem Buch hätte ich mir auch gerne gewünscht, dass ein paar Fotos mit bei sind. Da die Autorin hier von einer Essstörung berichtet und wie sehr sie auf Kalorien geachtet hat und dass sie noch Unterlagen sowie Fotos gefunden hat, hätte ich mir gewünscht, dass das mit im Buch Platz findet. Es würde dem ganzen eine weitere persönliche Note geben und man hat ein viel besseres Bild vor Augen, wie dünn/dick sie war zu den berichteten Zeiten. Auch hätte ich mir gewünscht, dass hier ein paar Telefonnummern oder Internetseiten mit aufgenommen werden, die als Anlaufstelle dienen können für jemanden mit den selben Problemen oder für Familienangehörige, damit man einen Eindruck bekommt worauf man achten sollte, wie man damit am besten umgeht oder helfen kann.
Denn die Autorin berichtet zwar darüber, dass sie auch in Therapie war, aber wir alle wissen, dass sowas nicht einfach zu bekommen ist. Welche Wege geht man dahin? Wie lange hat es gedauert bis sie einen Platz bekam?
Diese Informationen hätte ich mir sehr gewünscht in dem Buch. Stattdessen driftete es gegen Ende sehr in die Richtung von Aktivistinnen und anderen Social Media Accounts, was sich leider las, wie eine Werbetrommel und hat den Lesefluss gestört. Einerseits ist es gut, dass man versucht hat Interviews von anderen mit ins Boot zu holen, aber es hat mich an der Stelle leider nicht packen können.
Auch lasen sich manche Stellen sehr opferlastig. Denn es wird auch suggeriert, dass dick sein gesund wäre und das ist es nicht. Ich rede hier aus Erfahrung: Ich bin dick und habe Lipödem und gesund ist das nicht.
Aber ob ich mich wohl fühle, liegt immer noch im meiner Hand und nicht in der Hand von anderen und das kommt leider nicht wirklich in den Buch rüber. Ein weiterer Kritikpunkt sind die englischen Sätze und Spezialausdrücke. Leider stört das Lesefluss sehr und ich hätte mir hier gerne eine Übersetzung gewünscht oder eine Erklärung zu machen Begriffen oder Übersetzung.

Mein Fazit: Das Buch bietet einen netten Einstieg, aber mich selbst hat es weder verändert oder in anderen Dingen bestärkt. Es gab mir das Gefühl mit einigen Problemen nicht alleine dazustehen und ich finde es gut, dass diese aufgegriffen worden sind. Leider fehlten mir aber auch einige Punkte, so dass es mich auch nicht zu 100% überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 05.07.2021

Unten ohne - Geschichten aus dem Home Office

Unten Ohne – Geschichten aus dem Homeoffice
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Corona.
Wer kann das Wort genauso wenig hören, wie ich?
Nach einem Jahr Pandemie haben wir allerhand erlebt. Vor allem die Arbeitgeberwelt stand plötzlich Kopf, als viele Menschen nicht mehr ins Büro kommen ...

Corona.
Wer kann das Wort genauso wenig hören, wie ich?
Nach einem Jahr Pandemie haben wir allerhand erlebt. Vor allem die Arbeitgeberwelt stand plötzlich Kopf, als viele Menschen nicht mehr ins Büro kommen konnten, weil sie ihre Kinder betreuen mussten und auch die Sicherheit vorrang hatte.
Plötzlich steht man da als Arbeitnehmer und hat nicht mehr den gewohnten Tagesablauf. Man ist zu Hause und hat im schlimmsten Fall Kind und den Partner*in mit im Haus, die auch ihre Pflichten erfüllen müssen.
Die Ablenkungen im Home Office sind sehr schnell da – Paketbote, Kind möchte Essen, der Hund will raus und ach kannst du nicht mal schnell einkaufen gehen.
Tätigkeiten, die schnell dazu führen, dass die eigentliche Arbeit fürs Büro liegen bleibt. Dass man eigentlich in der Zeit nicht da ist, wird schnell übersehen und vergessen.
Ein neuer Rhythmus muss des Alltags muss her, aber der ist gar nicht so einfach zu finden.

„Geschichten aus dem Home Office“ ist eine Sammlung skurriler Storys, die ein wenig überspitzt dargestellt wurden und aus dem heimischen Arbeitsplatz berichten, sei es der Nachbar, der plötzlich die Kinder ablädt, dass der Video Call mal wieder nicht funktioniert oder dass man es vor lauter Störungen nicht mal schafft den Schlafanzug auszuziehen.
Die Sammlung bietet eine nette Unterhaltung mit einem angenehmen Schreibstil, der locker und leicht zu lesen ist. Jedoch an einigen Stellen auch langatmig wird und die eigentlich lustigen Geschichten in die Länge zieht.
Spannung ist hier eher zweitrangig, da die kleine Kurzgeschichtensammlung das Hauptaugenmerk auf den Humor gelegt hat.
An vielen Stellen musste ich auch lachen und schmunzeln, aber weil es an einigen Stellen auch etwas zäh wurde, konnte das Buch mich nicht zu 100% packen und begeistern.

Mit den wenigen Seiten lässt es sich jedoch schnell durchlesen und ist eine kleine Unterhaltung für zwischendurch. Die Geschichten hängen auch nicht miteinander zusammen, so dass man sie unabhängig lesen kann.
Die Illustrationen, die einige Geschichten untermalen sollen, konnten mich leider wenig begeistern, da es nicht mein Stil ist. Sie wirkten auf mich oberflächlich und zweidimensional, wie aus einem schlechten Comic.

Als Fazit lässt sich sagen, dass das Buch weder allzu gut noch allzu schlecht ist. Es ist eine nette Unterhaltung, die mich aber an manchen Stellen einfach nicht packen konnte.

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Veröffentlicht am 16.04.2021

Die Geisha

Die Geisha
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1929

Chiyo und ihre ältere Schwester Satsu leben in einem kleinen Fischerdorf unter armen Verhältnissen. Ihr Vater verkauft sie nach Kyoto und während Chiyo in der Okiya aufgenommen wird, wird Satsu zur ...

1929

Chiyo und ihre ältere Schwester Satsu leben in einem kleinen Fischerdorf unter armen Verhältnissen. Ihr Vater verkauft sie nach Kyoto und während Chiyo in der Okiya aufgenommen wird, wird Satsu zur Prostitution gezwungen.

Die Geisha des Hauses, Hatsumomo, spinnt immer wieder Intrigen gegen Chiyo, weshalb ihre Schulden immer weiter wachsen. Die Summe ist so hoch, dass sie es im Leben nie abarbeiten könnte.

Doch ihr Leben wendet sich, als die Geisha Mameha Chiyo unter ihre Fittiche nimmt und sie ausbildet. Dabei hat Chiyo nur ein Ziel: Den Direktor wieder sehen, den sie als Kind getroffen hat.

Ich habe zuerst den Film „Die Geisha“ gesehen, die bunten Farben, Kostüme und Bilder. Der Film hat mich einfach nur gepackt und die Musik dazu ging unter die Haut. Ich habe im Abspann dann gesehen, dass der Film auf dem Buch basiert und musste es einfach lesen.

Das Leben einer Geisha wird in diesem Buch gut beleuchtet. Bestes Beispiel ist eben die Aufklärung darüber, dass eine Geisha eine Künstlerin ist und keine Prostituierte. Doch ist auch hier ein wenig Fiktion mit eingeflossen, wie der Teil mit der Mizuage (Entjungferung).

Mizuage (jap. 水揚げ) ist eine der Zeremonien, die den Aufstieg einer Maiko zur Geisha symbolisiert. Anders als in dem Film „Die Geisha“ angedeutet, und im Unterschied zu einer nicht Geishas betreffenden früheren japanischen Praxis, handelt es sich nicht um einen sexuellen Akt.

Die Maiko ändert fünfmal ihre Frisur, um die Schritte zu symbolisieren, die sie auf dem Weg zum Status einer Geiko vollzieht. Bei der Mizuage wird der obere Haarknoten symbolisch aufgeschnitten, um den Übergang vom Mädchen zur jungen Frau zu kennzeichnen. Danach trägt die Maiko eine erwachsenere Frisur. Die veränderte Frisur bedeutete, dass die Maiko in die letzte Phase ihrer Laufbahn als Maiko eingetreten war. Für die Stammkunden war es das Zeichen, dass sich die Maiko dem heiratsfähigen Alter näherte und nun Anträge gemacht werden durften. Anlässlich der Feierlichkeiten wurden den wichtigsten Familien und verwandten Häusern von der angehenden Geiko Geschenke überreicht. Dies diente der Festigung von Beziehungen untereinander und der Information der Öffentlichkeit über die Mizuage. Nach der Mizuage ist der nächste große Übergangsritus im Leben einer Maiko ihre Erikae (襟替え „Wenden des Kragens“).

Eine Zeremonie gleichen Namens gab es früher auch bei japanischen Kurtisanen und bezeichnete bei diesen die zeremonielle Defloration. Es war üblich, eine bevorstehende Mizuage durch das Verteilen von Ekubo (runde Reiskuchen mit einem roten Punkt in der Mitte) bei den Kunden anzuzeigen, von welchen für das Privileg der Defloration hohe Geldgebote erwartet wurden. Es wird häufig fälschlicherweise angenommen, dass für das Recht auf die Mizuage hohe Summen gezahlt wurden, das war aber in der Regel nicht der Fall. Die Mizuage-danna wurden nach Ansehen und Vertrauenswürdigkeit ausgewählt und die Wahl sollte es für die Maiko so angenehm wie möglich machen. Heutzutage existiert der Mizuage-Brauch nicht mehr.
(Quelle: Wikipedia)


Der Roman ist an manchen Stellen sehr trocken geschrieben und weicht vom Film ab. Daher sollte man sich Zeit für dieses Buch nehmen.

Chiyo ist ein sehr naives Mädchen, weshalb sie oft sehr dumm handelt und Dinge tut, die sie hätte besser wissen müssen. Erst unter der führenden Hand von Mameha ist sie reifer geworden.

Mameha ist eine sehr gütige Person und strahlt nicht nur im Film viel Wärme aus, während Hatsumomo ein sehr integranter Mensch ist und das Gegenteil. Sie ist ein Biest und dennoch hat auch sie ihre Geschichte mit einer unerfüllten Liebe.

Die Mutter der Okiya ist nur geldsüchtig und hat nichts anderes im Sinn. Akribisch werden alle Ein- und Ausgaben notiert und festgehalten.

Das Buch ist an manchen Stellen etwas ausschweifend und zäh, aber dennoch interessant geschrieben.

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Das Haus der Monster

DAS HAUS DER MONSTER
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Das Cover des Buches verspricht etwas ganz anderes, als das, was wir als Leser bekommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, da ich eine Gruselgeschichte erwartet habe und bekommen habe ich die Geschichte ...

Das Cover des Buches verspricht etwas ganz anderes, als das, was wir als Leser bekommen. Ich bin ein bisschen enttäuscht, da ich eine Gruselgeschichte erwartet habe und bekommen habe ich die Geschichte eines alten Mannes, der sie ein paar Kindern erzählt.
Der Protagonist erzählt von seiner Vergangenheit, welche Leichen er im Keller hat, was ihm passiert ist und wie er so geworden ist. Er erzählt all seine Geheimnisse.
Beginnend mit dem psychisch kranken Vater, über eine Seefahrt und Geisterdorf und einem unsterblichen Mädchen.
Obwohl ich eine Gruselgeschichte erwartet habe und keine rückblickende Erzählung, weiß der Autor zu erzählen und hat dabei einen sarkastischen und selbstironischen Stil, so dass es an manchen Stellen eher albern statt gruselig ist.
Einen Gruselfaktor löste die Geschichte also nicht bei mir aus.
Das Buch selbst in mehreren Episoden unterteilt, in denen der Protagonist John Coal seine Geschichte erzählt. Unterbrochen werden diese Episoden lediglich vom aktuellen Geschehen, wenn die Kids ihn unterbrechen oder er eine Pause macht.
Die Horrorgeschichten sind nichts Neues und auch nicht die Erfindung des Rads. Dennoch schreibt der Autor in seinem ganz eigenen Stil und lässt John über seine Erlebnisse berichten.
„Das Haus der Monster“ ist ein unterhaltsamer, netter Roman, aber für mich persönlich auch eine kleine Enttäuschung, da ich mir etwas anderes erhofft hatte, statt die rückblickende Erzählung.

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