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Veröffentlicht am 05.04.2018

Ein großartiger Beitrag zur Akzeptanz und Toleranz unter den Menschen!

Als ich Amanda wurde
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

In einer meiner Lieblingsbibliotheken gibt es seit neustem ein "Genderregal". Darauf war ich unheimlich neugierig und stieß beim Stöbern auf "Als ich Amanda wurde".

Handlungsüberblick:

Amanda ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

In einer meiner Lieblingsbibliotheken gibt es seit neustem ein "Genderregal". Darauf war ich unheimlich neugierig und stieß beim Stöbern auf "Als ich Amanda wurde".

Handlungsüberblick:

Amanda erzählt die Geschichte ihrer ersten großen Liebe und über ihre Angst, nicht akzeptiert zu werden. Früher hieß Amanda Andrew. Nachdem sie die Operationen hinter sich hat, ist sie endlich auch biologisch ein Mädchen. Sie zieht zu ihrem Vater nach Tennessee, um an einem Ort an dem sie niemand kennt, ein neues Leben zu beginnen. Amanda findet dort schnell Freundinnen und wird von den Jungen bewundert. Doch als sie sich in Grant verliebt, gerät ihre neue Welt ins Wanken...

Mein Bucheindruck:

Mir gefiel das Buchdesign mit den abgerundeten Ecken sehr gut! Das Cover passt außerdem super zu der Thematik. Auf dem Cover ist Kira Conley, ein Trans-Model, abgebildet. Man sieht das Mädchen aus schwarzen Schatten hervorragen. Das Mädchen wirkt unheimlich zerbrechlich, sodass sich sofort mein Mitgefühl für sie weckte. Die schwarzen Schatten machen das Cover geheimnisvoll. Ich wollte die Geheimnisse sofort ergründen und hoffte, dass die Titelheldin ihre schwarzen Schatten überwinden kann!

Mein Leseeindruck:

Ich finde es super, dass es das Thema "Transgender" geschafft hat, in die Literatur zu finden. Es ist ein wichtiges Thema, das durchaus mehr Beachtung verdient.
Durch das gesamte Buch hindurch konnte ich mich gut in Amanda einfühlen und mich in sie hineinversetzen. Man kann sich unheimlich gut mit ihr identifizieren. Und ich denke, das ist genau das Ziel der Autorin. Jeder/Jede könnte Amanda sein! An ihr ist nichts Abstoßendes! Durch diesen Entwurf der Hauptfigur gelingt der Autorin genau das zum Ausdruck zu bringen. Leser und Leserinnen, die sich zuvor noch nicht mit dem Thema Transgender beschäftigt haben, wird hier auf diese Weise ein einfacher Zugang zu dem Thema ermöglicht.

Amandas Erfahrungen und Entwicklungen stehen in dem Buch im Vordergrund. Sie erfüllt dabei in keiner Weise klassische, soziale Rollenklischees! Dies empfand ich bei der Lektüre als sehr angenehm. Sie mag Make-up und Kleider, ist allerdings zugleich ein riesiger Star-Wars-Fan, sie liest gerne Comics, spielt Videospiele und hört gerne Techno. Sie hat also auch Hobbys und Interessen, die gesellschaftlich oft eher Jungs zugeschrieben werden.

Im Erzählablauf gibt es einige Rückblenden in die Vergangenheit, die die Zeit vor und während der Operationen behandeln.

In einigen Rezensionen, die ich zuvor gelesen habe, wurde bemängelt, dass die Leser und Leserinnen durch das Buch nicht hinreichend darüber aufgeklärt werden, was es bedeutet, sein biologisches Geschlecht zu wechseln. Dazu muss ich sagen: Es ist ein Roman, keine wissenschaftliche Abhandlung. Daher finde ich es völlig in Ordnung, dass Sachverhalte bezüglich der Operationen oder der Medikamente nicht näher erläutert werden. Noch dazu ist es ein subjektives Schicksal, das nicht stellvertretend für alle anderen gelesen werden kann und soll.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Die Autorin, die selbst eine Trans-Frau ist, schildert Amandas Erfahrungen, Gefühle und Gedanken mit einem ganz besonderen Einfühlungsvermögen.

Am eindrucksvollsten fand ich, dass die Autorin zwei Nachwörter geschrieben hat. Eins für ihre transgender Leser und Leserinnen und ein Zweites für ihre cisgender Leser und Leserinnen. Das Nachwort gab unheimlich viel Hoffnung und wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben!

Mein Abschlussfazit:

"Als ich Amanda wurde" ist ein tolles Jugendbuch, das sehr einfühlsam und berührend von dem Thema "Transgender" erzählt. Das Buch gibt ganz viel Hoffnung, egal ob man transgender ist oder nicht. "Als ich Amanda wurde" ist für alle lesenswert und leistet einen großartigen Beitrag zur Akzeptanz und Toleranz unter den Menschen!

Veröffentlicht am 19.03.2018

Ein wahrer Gleichklang zwischen Leser und Protagonistin!

Die Stille meiner Worte
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ava Reed ist meine Lieblingsbuchbloggerin, die mich unheimlich inspiriert und mich durch ihren Buchblog schon so manches Herzbuch entdecken ließ. Daher wollte ich ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Ava Reed ist meine Lieblingsbuchbloggerin, die mich unheimlich inspiriert und mich durch ihren Buchblog schon so manches Herzbuch entdecken ließ. Daher wollte ich natürlich auch sofort ihr neues Buch lesen.

Handlungsüberblick:

Hannah hat ihre Worte verloren. In der Nacht, als ihre Zwillingsschwester Izzy ums Leben kam. Wer soll nun ihre Gedanken weiterdenken, ihre Sätze beenden und ihr Lachen vervollständigen? Niemand kann das. Egal, was Hannahs Eltern versuchen, sie schweigt.
Um Izzy nicht loslassen zu müssen, schreibt sie ihr Briefe. Schreibt und verbrennt sie. Immer wieder.
Hannah kann der Stille ihrer Worte nicht entkommen. Bis sie Levi trifft, der mit aller Macht versucht herauszufinden, wer sie wirklich ist …

Mein Bucheindruck:

Das Cover wurde von Alexander Kopainski gestaltet, der auch schon das Cover von "Wir fliegen wenn wir fallen" entwarf. Darauf abgebildet ist Hannah mit ihrem Kater Mo. Das Design passt unheimlich gut zur der Geschichte. Es ist in bläulichen Farben gehalten, die sich gut mit dem See assozieren lassen, an dem sich Hannah besonders mit ihrer Schwester verbunden fühlt und ihre Briefe verbrennt. Der Ort an dem Vogel und Fisch zusammentreffen.

Mein Leseeindruck:

Schon nach wenigen Seiten war ich völlig in der Geschichte versunken.
Hannahs Stille überträgt sich auf den Leser. Fast erscheint es einem, als würde man hinter einem dicken Glas auf das Geschehen schauen.

Hach, es gab so viele schöne Szenen in diesem Buch! Wie sich Hannah Levi gegenüber langsam öffnet und sich zwischen ihnen eine ganz besondere Beziehung entspinnt. Mir gefiel es sehr, wie tolerant, vorsichtig, verständnisvoll und fast schon spielerisch Levi mit Hannas Sprachlosigkeit umgeht! Das ist wirklich rührend. Er versteht sie auch ohne Worte!
Und nicht nur Levi ist eine wichtige Bezugsperson für Hannah, sondern auch Hannah für ihn. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen ihrer Stille! Es ist toll dabei zuzusehen, wie sich die beiden entwickeln!

Neben den rührenden Momenten zwischen Levi und Hannah, gefielen mir die Szenen am dunklen See ebenso gut. Irgendwie habe ich ein Faible für Wasserszenen am Abend. Die mystische, emotionale und geheimnisvolle Atmosphäre dort hat mir gut gefallen. Das Wasser verbindet Hannah stark mit ihrer Schwester. Sie nennt den See den Ort, wo Vogel und Fisch zusammenfinden und verknüpft ihn mit ihren Kindheitserinnerungen. Einfach ein Gänsehaut-Moment! ღ

Es fiel mir schwer, von diesem einzigartigen Paar Abschied zu nehmen. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Gerade weil das Buch zum Ende hin so optimistisch wurde! Ich spinne gerade in Gedanken Hannahs und Levis Geschichte weiter...Haaaaach! Wunderbar, wie dieses positive Ende zum Träumen einläd! Denn trotz der traurigen Thematik gab das Buch Hoffnung!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Besonders gut hat mir der Einstieg ins Buch mit dem Brief gefallen! Der Brief hat direkt Spannung bei mir kreiert. Ich wollte herausfinden, was es mit dem Brief auf sich hat und mehr über Izzy und Hannah erfahren.

Durch das Buch ziehen sich weitere Briefe von Hannah an Izzy, außerdem gibt es Perspektivwechsel von Levi zu Hannah und Flashbacks sowohl von Hannah als auch von Levi. Die Briefe und die Flashbacks gingen mir unheimlich nahe. Besonders gelungen finde ich die Flashbacks/Erinnerungen in die Zeit, als Izzy noch lebte. Somit wird die Spannung aufrechterhalten. Der Leser erfährt erst nach und nach Einzelheiten zu Izzys Leben und ihrem Tod. Auf diese Weise kann der Leser sicher noch eine ganze Weile miträtseln.

Die Trauer um Izzy wurde sehr einfühlsam geschildert, sodass ich mich sehr gut in Hannah hineinversetzen konnte. Izzys Geschichte ging mir sehr ans Herz. Die Trauer, Angst und Verzweiflung Hannahs ist greifbar! Schon nach den ersten Zeilen litt ich mit ihr. Mit poetischen Worten wird eine melancholische und ruhige Stimmung geschaffen, die mir die Worte raubten. Das Gelesene wirkte auf mich wie die Ruhe vor dem Sturm.

Im ersten Viertel des Buches erfährt der Leser nicht viel über Levi. Zunächst empfand ich das als etwas schade, aber nach beenden des Buches erscheint es mir durchaus passend. Als würde sich der Leser gemeinsam mit Hannah allmählich Levis Geschichte annähern während Hannah sich ebenso langsam öffnet. Ein schöner Gleichklang zwischen dem Leser und Hannah, der nochmal unterstützt, dass man sich gut in die Protagonistin hineinfühlen kann. Außerdem kreiert das Nichtwissen natürlich Spannung.

Mein Abschlussfazit:

Das ganze Buch ist durchweg sehr einfühlsam geschrieben und gibt dem Leser trotz der schweren Thematik Hoffnung. Der Schreibstil und die einzigartige Beziehung zwischen Hannah und Levi haben mich tief berührt! Das Buch ist einfach lesenswert!

Veröffentlicht am 15.01.2018

Ein musikalischer Cocktail und zugleich ein Wohlfühlbuch! ღ

Mister Franks fabelhaftes Talent für Harmonie
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde des Fischer-Leseclubs auf Lovelybooks. Ich gehörte zu den glücklichen Gewinnern! An dieser Stelle noch mal ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Leserunde des Fischer-Leseclubs auf Lovelybooks. Ich gehörte zu den glücklichen Gewinnern! An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Lovelybooks und den Fischer-Leseclub. Ich habe die Lektüre und den Austausch mit den anderen Lesern und Leserinnen der Leserunde sehr genossen! ღ

Klappentext:

Mister Frank hat eine besondere Gabe: Er spürt, welche Musik die Menschen brauchen, um glücklich zu werden. In Franks kleinem Plattenladen in einer vergessenen Ecke der Stadt treffen sich Nachbarn, Kunden und die anderen Ladenbesitzer der Straße. Da taucht eines Tages die Frau in Grün vor Franks Schaufenster auf. Sie ist blass und schön, zerbrechlich und stark zugleich. Doch sosehr er sich auch bemüht, Frank kann einfach nicht hören, welche Musik in ihr klingt …

Mein Bucheindruck:

Zunächst konnte mich das Cover nicht so richtig überzeugen. Im Laden hätte es mich nicht so richtig neugierig gemacht. Mir ist es etwas zu einfach/schlicht. Ich hätte wahrscheinlich nicht danach gegriffen, um den Klappentext zu lesen. Was schade gewesen wäre, denn dort wäre mir ein echtes Leseleckerli entgangen!
Nach der Lektüre des Buches habe ich meine Meinung zum Cover geändert. Das Cover passt unheimlich gut zum Inhalt des Buches. Es erinnert an die Plakate, die Kit im Verlauf des Buches entwirft und zeigt deutlich, wie unheimlich gut durchdacht und liebevoll gestaltet dieses Buch ist!

Mein Leseeindruck:

Die Seiten flogen nur so an mir vorbei. Bis zum Ende fieberte ich mit den Ladenbesitzern mit und hielt beide Daumen für ein Happy End gedrückt!

Dieses Buch ist einfach ein Wohlfühlbuch! Ich habe mich unheimlich wohl im Plattenladen von Frank gefühlt und würde ihn zu gern mal dort besuchen, um durch seine Platten zu stöbern und mich von ihm beraten zu lassen. Ich wäre gespannt darauf, zu erfahren, was er mir empfehlen würde.

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass mir die Gestaltung und die Entwicklung der Charaktere überaus gut gefällt. Ich konnte mich schon nach kurzer Zeit in alle Personen super einfühlen, weil sie so liebevoll gestaltet und detailliert beschrieben waren! Besonders gut gefällt mir, dass jede Person am Ende das Beste ihres Charakters nach außen kehren und über sich hinauswachsen konnte. Das macht unheimlich viel Mut und Hoffnung!
Es sind ganz besondere Charaktere, die bestimmt lange im Gedächtnis bleiben! Hach, habe ich sie alle in mein Herz geschlossen!

Super sind auch die zahlreichen im Buch enthaltenen Musiktips von Frank. Es lohnt sich während oder nach der Lektüre die empfohlenen Lieder anzuhören. Somit kann man noch tiefer im Buch versinken! Ganz wunderbar! ღ

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Das Buch ist unheimlich liebevoll gestaltet und gut durchdacht. Sogar die Abschnitte haben einen Bezug zum Vinyl. So heißt zum Beispiel ein Abschnitt: "Seite A: Januar 1988".
Auch die Lokale und Straßennamen im Buch sind bewusst gewählt, sie haben entweder ebenso einen musikalischen Bezug oder einen Bezug zum Zusammenhalt unter Freunden wie zum Beispiel die "Unity Street".

Mein Lieblingszitat:

Mein Lieblingszitat stammt aus einer Begegnung von Frank und Ilse: "Sogar sein Laden schien sie zu mögen. Das Blau im persischen Läufer sprang hervor und wurde noch blauer. Es war, als hätte jemand die Welt plötzlich schärfer gestellt, interessanter gemacht."

Mein Abschlussfazit:

Ein musikalischer Cocktail und zugleich ein echtes Wohlfühlbuch mit liebevoll ausgestalteten Charakteren, die alle auf ihre Art einzigartig sind und lange im Gedächtnis bleiben! ღ

Veröffentlicht am 05.01.2018

Suchtgefahr! ;)

Paper Prince
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Handlungsüberblick:

Nach einer Auseinandersetzung zwischen Ella und Reed ist Ella spurlos verschwunden. Wird die Familie Royal Ella wiederfinden und wird Reed Ellas Herz zurückerobern?

Der Leser erlebt ...

Handlungsüberblick:

Nach einer Auseinandersetzung zwischen Ella und Reed ist Ella spurlos verschwunden. Wird die Familie Royal Ella wiederfinden und wird Reed Ellas Herz zurückerobern?

Der Leser erlebt die Geschichte in diesem Band nicht mehr ausschließlich aus Ellas Perspektive. Auch Reed kommt nun zu Wort...

Mein Bucheindruck:

Das Cover passt hervorragend zu seinem Vorgänger. Nebeneinander sehen beide Bücher im Regal einfach super aus.
Glitzer ist eigentlich nicht so mein Ding, aber zum Inhalt des Buches passt es super! Die krakelig gemalte Krone wird von Glitzer überzogen, genauso wie auch die düsteren Geheimnisse und Intrigen der High-Society im Buch mit dem schönen Schein übertüncht werden.


Mein Leseeindruck:

Nachdem mich Band Eins vollkommen hibbelig auf den zweiten Band zurückließ, waren meine Erwartungen hoch gesteckt. Doch dieses Buch übertraf sogar noch seinen Vorgänger und damit all meine Erwartungen! Ich habe das Buch in einer Nacht durchgesuchtet! Ein wahres Lesevergnügen mit Suchtfaktor!
Die Handlungsstränge sind komplex und dabei in sich schlüssig und plausibel. Für mich war die Handlung wenig vorhersehbar und durchgängig spannend!

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist flüssig und durch den Perspektivwechsel gewinnt das Buch zusätzlich an Tiefe. Als Leserin konnte ich mich nun sowohl in Ella als auch in Reed einfühlen. Das hat mir unheimlich gut gefallen!
Der flüssige Schreibstil ließ mich das Buch in einer Nacht durchlesen. Ich fand durch die Perspektivwechsel keine Stelle, an der es mal langweiliger wurde und an der ich das Buch hätte weglegen können um zu schlafen. Jedes Kapitel endete mit einem Cliff-Hanger, die Perspektive wechselte und endete in einem nächsten Cliff-Hanger, um dann wieder zu wechseln und den ersten Cliff-Hanger fortzuführen. So knipste ich zwei mal das Licht aus, nur um es kurze Zeit später wieder anzuschalten, weil mich die viele offenen Handlungsstränge einfach nicht los ließen. Ich musste unbedingt wissen, wie es weiter geht und wie sich die Fäden miteinander verschlingen! Der Spannungsbogen riss tatsächlich bis zum Ende nicht ab. Und auch das Ende war wieder ein riiiiiiesiger Cliff-Hanger. So gefesselt war ich schon lange nicht mehr von einem Buch!

Mein Abschlussfazit:

Bisher ist dieser Band für mich der stärkste der Reihe. Durch den Perspektiv-Wechsel gewinnt es gegenüber seinem Vorgänger an Tiefe und Spannung! "Paper Prince" überzeugte mich völlig! Achtung: Suchtgefahr! ;)

Veröffentlicht am 03.12.2017

Ein Flashback in die bittersten und gefühlsgeladensten Tage meiner Jugend!

Immer diese Herzscheiße
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Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf "Immer diese Herzscheiße" durch den Buchblog von Ava: https://www.facebook.com/AvasBookwonderland/
auf dem sie das Buch ihren Leserinnen ...

Wie ich auf das Buch aufmerksam wurde:

Aufmerksam wurde ich auf "Immer diese Herzscheiße" durch den Buchblog von Ava: https://www.facebook.com/AvasBookwonderland/
auf dem sie das Buch ihren Leserinnen und Lesern empfahl.

Handlungsüberblick:

Der Leser taucht ein in die Welt der 15-jährigen Sarah. Sie lebt im Stuttgarter Hallschlag. Ihre Freizeit verbringt sie mit Klauen, Saufen, Feiern, Dealen und Schwarzarbeiten an einer Imbissbude.
Als sie von ihrem Lehrer Herrn Straubmann beim Dealen erwischt wird, gibt er ihr eine letzte Chance vor dem Rausschmiss aus der Schule: Die Mitarbeit an einem Theaterprojekt. Zunächst lässt sich Sarah nur widerwillig auf die neue Welt ein. Doch als Paul kennenlernt und sich eine Freundschaft mit Kathi entwickelt, erkennt sie, dass es doch ein paar Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Mein Leseeindruck:

Ich war von der ersten Seite an völlig gefesselt und fühlte mich wie in einem Flashback in meine eigene düstere, bittere und gefühlsgeladene Jugend.
Ich konnte mich unheimlich gut in Sarah einfühlen.
Sarahs Geschichte rief in mir Erinnerungen wach, somit war dieses Buch eine emotionsgeladene Begegnung mit meinen eigenen teilweise verdrängten Erinnerungen. Ich war froh, dass diese Welt nicht mehr die Meine ist und ich ihr nur zwischen zwei Buchdeckeln in etwas abgewandelter Form wiederbegegnete, während ich eingekuschelt und geschützt in meinem Bett lag. Trotzdem (oder gerade deswegen?) berührte mich diese Geschichte sehr. Die Spannung flaute während der Lektüre nicht ab. Bis zur letzten Seite wollte ich wissen, ob Sarah ihre Chancen nutzen wird.

Mein Eindruck vom Schreibstil:

Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes. Er wirkt sehr authentisch, durch fett gedruckte Textteile, Texteile in Großbuchstaben und falsch geschriebene Fremdwörter. Es ist ein Stil, wie ihn eine 15-jährige aus Hallschlag sicherlich verwenden würde. Der Schreibstil überzeugte mich völlig. Das Buch wirkt ehrlich und aufrichtig.

Mein Abschlussfazit:

Das Buch ist auf jeden Fall lesenswert, wenn man bereit ist, seinen eignen Dämonen aus der Jugend zu begegnen!