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Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein wunderschöner Gedichtband über den Herbst des Lebens

Die schönste Jahreszeit ist der Herbst
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Das kleine aber sehr feine Büchlein „Die schönste Jahreszeit ist der Herbst“ aus dem Eulenspiegelverlag bietet auf 122 Seiten Gedichte. Mal sind es nur 4 Zeilen, mal gehen die Ergüsse über 2 oder mehr ...

Das kleine aber sehr feine Büchlein „Die schönste Jahreszeit ist der Herbst“ aus dem Eulenspiegelverlag bietet auf 122 Seiten Gedichte. Mal sind es nur 4 Zeilen, mal gehen die Ergüsse über 2 oder mehr Seiten. Von Wilhelm Busch über Theodor Fontane, Johann Wolfgang von Goethe, Ernst Jandl, Erich Kästner, Paul Klee, Gotthold Ephraim Lessing, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz bis zu Friedrich Schiller und vielen Autoren, die ich erst hier kennengelernt habe, gibt es ein weit gefächertes Repertoire. Unterteilt in 7 Kategorien wie „Glücklich im Alter“, „Wie schnell die Zeit vergeht“, „Von kauzigen Alten“, „Das Kreuz mit der Gesundheit“, „Die Alten und die Jungen“ und „Altern ist nichts für Feiglinge“, was schon meine Mutter mir mit auf den Weg gegeben hat. Es ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei. Immer wieder habe ich schmunzeln müssen und gedacht, dass sich in so vielen Jahren, die diese Gedicht teilweise alt sind, nicht so Vieles geändert hat.

Aber es sind nicht nur die Gedichte, die mir persönlich sehr gut gefallen. Ich bekomme auch bezaubernde, humorvolle, kleine oder größere Illustrationen, die es sich lohnt näher zu betrachten.

Zum Schluss bekomme ich noch ein Autoren- und Quellenverzeichnis. So finde ich auf einen Blick die Autoren und die Seiten auf denen ich deren Gedichte finde.

Dieses Kleinod sollte man nicht nur verschenken. Es lohnt sich immer mal wieder selbst einen Blick hinein zu werfen und die kuriosen, herrlich erfrischenden, manchmal bissigen, manchmal nachdenklichen Zeilen zu lesen.

Ich hätte nicht gedacht, dass mir Gedichte solch eine Freude machen könnten.

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Veröffentlicht am 03.12.2020

Erotisch und anregend

AutoSex - geil und hart | Erotische Geschichten
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Die Geschichten von Simona Wiles finde ich immer sehr an- und aufregend. In diesem Buch bekomme ich wieder einiges geboten. Wie man schon am Cover erkennen kann, geht es hier im, am und rund ums Auto ...

Die Geschichten von Simona Wiles finde ich immer sehr an- und aufregend. In diesem Buch bekomme ich wieder einiges geboten. Wie man schon am Cover erkennen kann, geht es hier im, am und rund ums Auto um Sex und Erotik.

Die Autorin erzählt in ihrer erotischen und prickelnden Art, ohne primitiv oder vulgär zu wirken, wozu man einen Schaltknüppel oder die Ladefläche eines Pick-Up benutzen kann. Auch die Motorhaube oder die Waschanlage kann man für erotische Abenteuer nutzen. Man mag es nicht glauben, was rund ums Auto in Sachen Liebe beim Autosex alles möglich ist.

Ich bekomme in diesem Buch 10 Geschichten, die Lust auf Mehr machen. Außerdem gibt es als Zugabe noch einen Gutschein-Code mit dem ich mir eine weitere Geschichte aus dem Internet herunterladen kann.

Bestimmt werde ich bei meiner nächsten Fahrt auf der Autobahn auch mal an Chiara und Toni denken.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Mal was anderes - Gruppensex

GruppenSex - mehr ist geil | Erotische Geschichten
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Ich habe schon einige Bücher mit Kurzgeschichten von Simona Wiles gelesen und auch bei den Geschichten von „Gruppensex – Mehr ist geil“ gefällt mir ihr flüssiger, locker und leichter Erzählstil sehr gut. ...

Ich habe schon einige Bücher mit Kurzgeschichten von Simona Wiles gelesen und auch bei den Geschichten von „Gruppensex – Mehr ist geil“ gefällt mir ihr flüssiger, locker und leichter Erzählstil sehr gut. Ihr Sprache lässt sich angenehm lesen ohne vulgär oder obszön zu wirken, obwohl es auch mal etwas derber zugeht. Was ich aber bei einem Erotikroman auch erwarte. Mein Kopfkino hatte jedenfalls so einiges zu tun.

In 11 Kurzgeschichten erwarten den Leser die verschiedensten Zusammensetzungen. Es geht um WG-Sex, Sex in einer Mannschaftsdusche, um einen Hahn im Korb beim Yogakurs und einiges Heißes mehr. Sehr anregend.

Zum Schluss bekomme ich, quasi als Guddi, noch einen Gutschein-Code für eine exklusive Zusatzgeschichte als E-Book.

Für alle, die sich lesetechnisch mal auf ein etwas anderes sexuelles Abenteuer einlassen wollen: Hier seid ihr genau richtig.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Eine Familiengeschichte, die mich sehr berührt hat

Die Schweigende
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Mit diesem Buch erzählt Ellen Sandberg eine Familiengeschichte, deren Grund für ihre Probleme in der Nachkriegszeit liegt.

Eigentlich ist die Familie Remy eine Bilderbuchfamilie. Vater Jens, der vor ein ...

Mit diesem Buch erzählt Ellen Sandberg eine Familiengeschichte, deren Grund für ihre Probleme in der Nachkriegszeit liegt.

Eigentlich ist die Familie Remy eine Bilderbuchfamilie. Vater Jens, der vor ein paar Jahren verstorben ist, Mutter Karin, die ihr Leben lang den Kindern und auch ihrem Mann gegenüber keine Gefühle zeigen und auch nicht annehmen kann, und die erwachsenen Töchter Imke, Angelika „Geli“ und Nesthäkchen Anne. Aber wie so oft trügt der Schein und in der Familie sieht es ganz anders aus. Karin hat nie über ihre Vergangenheit gesprochen, wollte immer nur nach vorne sehen, was sich bis in die heutige Zeit negativ auswirkt.

Mich persönlich hat das Buch sehr mitgenommen, da auch ich mit einer Mutter aufgewachsen bin, die sich mit Nähe zulassen sehr schwer getan hat.

Auch Karin tut sich mit Liebe geben und Nähe zulassen sehr schwer. Aber sie spricht auch nicht darüber, will alles im Verborgenen belassen. Also versucht Imke, die ihrem Vater versprochen hat, sich um ihre Mutter zu kümmern, das Rätsel im Leben ihrer Mutter zu lösen und stößt so auf Ungeheuerlichkeiten, die nur schwer zu verarbeiten und unfassbar sind. Alles hat irgendetwas mit Karins Bruder Peter zu tun, von dem die drei Mädchen gar nicht wussten, dass es ihn überhaupt gibt. Imke soll ihn nun finden.

Während Imke eine sehr empathische und zugewandte Frau ist, hätte ich die keine Schwester Anne immer wieder schütteln können. Ihre Einstellung zu vielem ist für mich einfach unfassbar und rücksichtslos ihren Schwestern und der Mutter gegenüber.

Ich habe mit gelitten, mit getrauert, war teils fassungslos und aufgewühlt, wenn ich gelesen habe, wie die Geschwister miteinander umgehen. Ich habe mich mit Imke über jeden kleinen Erfolg bei der Suche nach Peter gefreut, um anschließend wieder den Kopf zu schütteln, weil es einfach unbegreiflich ist, was Karin und ihrem Bruder kurz nach den Kriegsjahren zugestoßen ist.

Die Geschichte, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird, ist so dicht, so konfliktbelastet, so emotional, dass ich immer wieder Tränen in den Augen hatte. Sie hat mich sehr berührt, aber auch wütend gemacht. Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie Ellen Sandberg es schafft, mich und meine Gefühle so an meine Grenzen zu bringen.

Durch den eingängigen, sehr lebhaften und bildreichen Schreibstil kann ich mir Karin, die drei Mädels und auch die vielen anderen Protagonisten sehr gut vorstellen. Sie wirken alle sehr authentisch, auch in ihrem Denken und Handeln. Mein Kopfkino hatte hier mal wieder sehr viel zu tun. Ich habe es dauerhaft eingeschaltet gelassen, auch wenn ich immer wieder Szenen vor Augen hatte, die mir sehr unter die Haut gegangen sind.

Ellen Sandberg hat sich eines sehr traurigen Kapitels über Kindererziehung und Missbrauch in kirchlichen Heimen angenommen, was es leider zu der damaligen Zeit nicht nur hier in Deutschland gegeben hat. Für mich ist dieses Buch eines der Lesehighlights in diesem Jahr.

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Der kleine Igel verirrt sich im Schnee

Der kleine Igel verirrt sich im Schnee
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Von dem kleine Igel mit der orangeroten Mütze und dem gleichfarbigen Schal haben wir einige Bücher, die wir sehr gerne und immer wieder rausholen und vorlesen. Ich mag es Bücher zu lesen oder unserem Kleinen ...

Von dem kleine Igel mit der orangeroten Mütze und dem gleichfarbigen Schal haben wir einige Bücher, die wir sehr gerne und immer wieder rausholen und vorlesen. Ich mag es Bücher zu lesen oder unserem Kleinen vorzulesen, die zur Jahreszeit passen. Und da kommt dieses kleine Pixibuch zur Winterzeit gerade recht.

Es hat soviel geschneit, dass der kleine Igel erst mal tüchtig schaufeln muss um die Tür wieder auf zu bekommen. "Was mag mit der Familie Maus sein, bei dem Wetter?" denkt er sich und macht sich auf den Weg zu seinen kleinen Freunden. Was er da alles erlebt, erzählt dieses kleine Büchein.

Ich finde den kleinen Igel so niedlich, die Illustrationen sind so liebevoll mit ganz vielen Kleinigkeiten gestaltet, dass es auch mir immer wieder Spaß macht, dieses kleine Buch anzuschauen und vorzulesen.

Die Texte auf den Seiten sind verschieden lang. Mal nur zwei Zeilen, dann wieder fast über eine ganze Seite. Mit unserem Kleinen schauen wir aber auch manchmal nur die Bilder an und entdecken immer wieder etwas Neues.

Ein kleines Buch, das ich wahrscheinlich so lange vorlesen muss, bis ich es auswendig kann. Wir lieben es.

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