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Veröffentlicht am 28.08.2020

10 sehr unterschiedliche Geschichten

Geile Wunder | Erotische Geschichten
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In ihrem Buch „Geile Wunder“ unterhält mich Brooklyn Collins mit 10 erotischen Geschichten:

Da ist z.B. Florence, die über ihren Vater und später über ihren Chef mit den Freuden der Bestrafung bzw. dem ...

In ihrem Buch „Geile Wunder“ unterhält mich Brooklyn Collins mit 10 erotischen Geschichten:

Da ist z.B. Florence, die über ihren Vater und später über ihren Chef mit den Freuden der Bestrafung bzw. dem Entgegennehmen einer Strafe bekannt gemacht wird. Hierin findet sie bis ins hohe Alter ihren Gefallen.
Vera, deren Glück jeden Freitag die Trommeln aus ihren Musikboxen, ihr Wodka aus der schwarzen Flasche und Roberto auf ihrem Monitor ist.
Patricia, die bei einem Unwetter Oscar und Thomas und deren harte Männlichkeit kennenlernt.
Rita, die einem fremden Mann ins Hotel folgt und ein Vorbild für ihre Enkelin Franziska wird.
Die Orgie, die Emma, Matthew, Jakob und Amelia ist nicht so viel mein Fall.
Geoffreys Wunsch an Ilona – ich kann verstehen, dass sie es nicht mag. Mary dagegen seht. So unterschiedlich sind die Vorlieben.
Olivia, die von einem unbekannten Mann träumt
Greg und Conny, die Chopin zusammen bringt und die einmal rund um den Erdball mit den verschiedensten Menschen zusammen kommen.
Arthur, der durch seinen gleichnamigen Onkel zum Schlossherrn wird und durch eine Agentur die unterschiedlichsten Menschen kennenlernt.
Zu guterletzt Manson, der jeden Tag London unsicher macht und nicht genug bekommt.

Aber alle diese Geschichten solltet ihr selbst lesen.
Brooklyn Collins versteht es, den Leser in eine erotische Welt der Gefühle und der Lust mitzunehmen. Durch die verschiedenen Personen, die unterschiedlichen Orte an denen dies alles passiert, wird es nie langweilig. Im Gegenteil – jede einzelne Geschichte macht Lust sich selbst der Liebe hinzugeben und vielleicht sogar das ein oder andere Szenario in die Tat umzusetzen. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Als Zuckerl gibt es noch einen Code über den der Leser eine weitere Geschichte im Internet lesen kann.
Viel Spaß dabei.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Auch Pavarottis 5. Fall ist einfach grandios

Commissario Pavarotti probt die Liebe
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Commissario Luciano Pavarotti aus Meran ist gerade in privaten Angelegenheiten in Deutschland im Taunus unterwegs. Seine große on- und off- Liebe Lissie von Spiegel, die durch eine Kugel aus Pavarottis ...

Commissario Luciano Pavarotti aus Meran ist gerade in privaten Angelegenheiten in Deutschland im Taunus unterwegs. Seine große on- und off- Liebe Lissie von Spiegel, die durch eine Kugel aus Pavarottis Waffe in ihren Kopf, ihr Gedächtnis teilweise verloren hat, hat ein Buch veröffentlicht und Pavarotti begleitet sie zu ihren Lesungen. Bei ihrem neuesten Buchprojekt, das sich mit dem Tod ihres Vaters vor 30 Jahren beschäftigen wird, will er sie tatkräftig unterstützen. Noch ahnen die Beiden nicht, auf welches Wespennetz von Geheimdiensten, Spionen und Spionage sie dabei treffen werden.

Dies ist nun schon der 5. Fall für den Kommissar aus Südtirol, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Held der Opernbühne, und seine große Liebe Lissie von Spiegel aus dem Taunus aus der Feder von Elisabeth Florin. Gleich nach den ersten Seiten hatte ich Angst, es könnte auch sein letzte Fall sein. Doch nun bin ich zuversichtlich, dass mich Luciano und Lissie auch in den kommenden Jahren ein Stück mit ihrem kriminellen Engagement begleiten werden. Das würde mich schon sehr freuen. Denn gerade an die Beiden habe ich, obwohl sie so unterschiedlich sind, mein Herz verloren. Aber in diesem Buch gibt es noch jemanden, dessen Bild ich nicht mehr aus dem Kopf bekomme: Spock. Wer das ist, müsst ihr schon selbst heraus finden.
Toll finde ich, dass ich in dieser Geschichte auch mehr Privates von Ispettore Emmenegger, dem Vertreter von Pavarotti erfahre. Auch er spielt in dieser Geschichte eine starke Rolle, zusammen mit seiner neuen Partnerin.

In diesem sehr persönlichen Fall für Pavarotti und vor allem für Lissie nimmt mich die Autorin mit in die Vergangenheit Italiens von vor 30 Jahren. Zu der Zeit, als Lissies Vater über Nacht verschwand und nicht wieder aufgetaucht ist. Mit den diversen Geheimdiensten und Spionen, sowohl auf deutscher als auch auf italienischer Seite war ich anfangs etwas überfordert. Vielleicht auch, weil ich mich bisher damit überhaupt nicht auseinander gesetzt habe. Aber die Autorin hat die Gabe sogar mir diese Seiten der deutsch/italienischen Geschichte so nahe zu bringen, dass ich vollkommen darin untertauchen konnte. Ein gekonntes Zusammenspiel zwischen Wahrheit und Fiktion, das mich vollkommen in seinen Bann geschlagen hat. Erst kurz vor Ende der Geschichte habe ich in allen Einzelheiten begriffen, was damals los war, wer gut und wer böse war und ist. Nach einem super spannenden, dramatischen Showdown fand ich es schade, dass das Buch schon ausgelesen war. Aber die Protagonisten müssen jetzt erst mal wieder zur Ruhe kommen.

Wie alle Bücher von Elisabeth Florin ist auch dieses hier keines, das man schnell mal in zwei Tagen weg liest. Dazu ist es zu vielschichtig und undurchsichtig. Durch die dauernden Zeitenwechsel musste ich mich schon sehr konzentrieren um nicht wichtige Details, die mich der Lösung näher brachten, zu überlesen. Aber gerade das macht für mich den Reiz an diesen besonderen Krimis der Autorin aus. Ich merke beim Lesen, wie viel Mühe und Zeit diese intensive Recherchearbeit gekostet haben muss, um die Geschichte so dicht weben zu können.

Da während der Geschichte immer wieder kleine Andeutungen bzw. Erläuterungen und Erklärungen zu den bisherigen Fällen von Pavarotti gegeben werden, ist auch dieser Band sehr gut ohne Vorkenntnis der anderen Bücher (die ich sehr empfehlen kann) zu lesen und zu verstehen.

Im Anhang gibt es noch einige zeitgeschichtliche Einträge, die ich sehr interessant finde und die das Gelesene bei mir noch mehr vertiefen. So habe ich auch hier wieder noch etwas gelernt.

Alles in allem ein spannender, fesselnder, geschichtlich sehr interessanter und vielschichtiger Krimi, mit dem ich einige sehr intensive Lesestunden verbracht habe, den ich absolut empfehlen kann und der von mir die vollen 5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Spannende Spurensucht in Frankfurt am Main

Blutmain
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Verletzt, orientierungslos und von Wasser umgeben erwacht die 29-jährige Melinda Brandt auf einem leeren Motorboot auf dem Main. Sie erinnert sich nur noch, dass sie mit ihrem Bekannten Francesco Lione ...

Verletzt, orientierungslos und von Wasser umgeben erwacht die 29-jährige Melinda Brandt auf einem leeren Motorboot auf dem Main. Sie erinnert sich nur noch, dass sie mit ihrem Bekannten Francesco Lione am Abend vorher in einer Weinschenke in Frankfurt Eppelwoi getrunken hat. Danach sind ihre Erinnerungen nur noch schwarz. Ein paar Tage später wird an der Offenbacher Schleuse eine tote Frau angeschwemmt. Welche Verbindung gibt es zwischen Melinda und ihr? Privatermittlerin Karla Senkrecht, eine Nachbarin von Melinda, nimmt sich des Falles an und versucht zusammen mit Hauptkommissar Kai Herbracht von der Frankfurter Kripo Licht ins Dunkel zu bringen. Was gar nicht so einfach ist.

Dies ist wieder so ein Krimi, genau wie ich ihn mag.
Der Unterhaltungsfaktor ist ab der ersten Seite sehr hoch, die Spannung baut sich erst ganz langsam auf. Aber dann geht es Schlag auf Schlag und ich muss aufpassen, dass ich keine Fakten, die hier zur Sprache kommen, verpasse. Ich meine sehr schnell den Durchblick zu haben, weiß allerdings nicht, wieso und warum das, was hier passiert, passiert. Es macht riesigen Spaß, manchmal gruselt es mir aber auch, dem Täter, der sich seiner Sache absolut sicher ist, zu folgen. Gerade die blutigen Szenen, und davon gibt es einige, verursachen Gänsehaut, Abscheu und auch Ekel, vor dem Mann, der absolut kein Unrechtsbewusstsein zu haben scheint. Ich finde es irre interessant in seinen Kopf und seine Gedanken hineinschauen zu können.
Ich begleite Francesco Lione und Karla Senkrecht ins Bad Homburger Spielcasino, wo ich selbst schon mal gespielt habe. Genau wie damals sind auch hier die meisten der Spieler und Spielerinnen aus Frankfurt/Main. Das hat das Leseerlebnis für mich noch um einiges interessanter gemacht.
Hier sind es zwei Themen, die im Vordergrund der Geschichte stehen. Zum einen die Gier nach Geld eines Einzelnen. Zum anderen die Suche nach Liebe und der Flucht vor der Einsamkeit. Franziska Franz schafft es mühelos, diese beiden Komponenten zu einer interessanten, lesenswerten und äußerst spannenden Geschichte zusammen zu schmieden.
Auch die Personen, die aus den verschiedensten Schichten und Lebenssituationen kommen, sind alle authentisch und ich stelle mir vor, dass mir die ein oder andere schon auf der Straße begegnet ist. Freunde würde ich hier aber nur wenige finden wollen. Die Welt der sehr Reichen ist halt doch so eine ganz andere, wie meine. Trotzdem macht es Spaß hier einen kleinen Blick hinter diese Kulissen werfen zu können.
Trotz einiger Morde blitzt auch Humor an der ein oder anderen Stelle auf und nimmt dem Grauen etwas den Schrecken und ich kann für ein paar Seiten durchatmen.

Ein spannender Krimi, fast schon ein Thriller, bei dem ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und mich an meine Zeit im Frankfurter Umland erinnert gefühlt habe. Dafür vergebe ich sehr gerne die volle Punktzahl von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Das Leben hält immer noch Überraschungen bereit

Ziemlich hitzige Zeiten
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Das erkennt nach einigem hin und her auch Anna Reiter, die stramm auf die 50 zu geht. Seit der Scheidung von ihrem Harald vor mehr als 7 Jahren stemmt sie ihr Leben zwischen Beruf, Haushalt, ihren beiden ...

Das erkennt nach einigem hin und her auch Anna Reiter, die stramm auf die 50 zu geht. Seit der Scheidung von ihrem Harald vor mehr als 7 Jahren stemmt sie ihr Leben zwischen Beruf, Haushalt, ihren beiden Töchtern Leonie und Emma und ihrer Mutter Mina, die mit im Haus lebt, allein und ohne Männerbekanntschaften. Dazu kommen jetzt gerade noch die Hochzeitsvorbereitungen für Leonies großen Tag mit ihrem Timo und Emmas Abiabschluss. Außerdem hat Emma gerade den Führerschein bestanden und Anna „darf“ bei ihr im Auto den Beifahrer spielen, was ihr außer den Hitzewellen, die sich immer wieder aufdrängen, weiter Schweißperlen auf die Stirn treibt. Dazu kommt, dass Mama Mina immer tüdeliger wird. Ist das der Anfang einer Demenz? Und Jo Ranke, ihre erste große Liebe, der im Amerika als Filmmusikkomponist die große Karriere gemacht hat, ist zurück im schönen Prien am herrlichen Chiemsee…

Angelika Schwarzhuber hat mit Anna Reiter, ihrer Familie, ihren Freundinnen und Bekannten, bis auf eine, so liebenswerte Figuren erschaffen, mit denen ich mich sofort angefreundet habe. Klar, alle haben ihre kleinen oder großen Macken und ihre ein oder andere charakterliche Eigenschaft, die ich nicht so mag. Aber im großen und Ganzen kann ich da sehr gut drüber hinweg schauen, weil alle im Grunde einfach so sympathisch sind. Der „Gurkenmann“ – ich verrate nicht, was es mit dem auf sich hat – ist z.B. jemand, mit dem ich nicht allzu viel zu tun haben möchte.

Die Geschichte an sich ist eine locker-leichte Familien- und eine kleine Liebesgeschichte. Es werden, während die Tage am Chiemsee dahin laufen, viele Themen angesprochen, bei denen es sich lohnt, sie auch nach der Lektüre mal näher zu beleuchten. So scheint Mama Mina eine beginnende Demenz zu haben, die durch zu wenig Trinken hervorgerufen wurde. Den Grund warum es Paul und seine Tochter Jana aus München an den Chiemsee verschlagen hat, finde ich so krass und erbärmlich, werde aber auch darüber nichts verraten. Außerdem geht es um schwule Jungs, den Altersunterschied zwischen Männern und Frauen und um Freundschaft.
Immer wieder habe ich lachen oder grinsen müssen, was einer gewissen Situationskomik geschuldet ist, die die Autorin sehr locker rüber bringt. Aber es gibt auch durchaus Themen, die nachdenklich machen und mich dazu bringen mal wieder über das Leben im allgemeinen nachzudenken. Und es gibt viele Stellen im Buch, die ich dank meines vorgeschrittenen Alters so gut nachvollziehen kann, weil ich sie auch schon durchlebt oder mitgemacht haben.
Bei den wunderschönen Beschreibungen der Landschaft rund um den Chiemsee kommt bei mir sofort der Wunsch auf, raus aus der Stadt, rein in der wunderschönen Chiemgau. Da ich die Gegend dort ein bisserl kenne, hat sich mein Kopfkino bei den Ansichten schier überschlagen. Bei den köstlichen Leckereien, die Ilona in ihrem Delikatessenladen anbietet, läuft mir das Wasser im Mund zusammen und ich bekomme Appetit.

Ein tolles Buch mit liebenswerten Protagonisten und einer Geschichte wie aus dem richtigen Leben. Ich habe mich für diese Lesestunden am Chiemsee richtig wohl gefühlt.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Sehr guter Start einer neuen Serie von Detektivgeschichten

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 1: Die Jagd beginnt!
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Marie Stiefel und ihr Zwillingsbruder Lukas aus der Mondstraße 13 in Quaffelhausen feiern ihren siebten Geburtstag. Da bekommen sie Post von ihrer Tante Gundula aus Indonesien, die ein Überraschungspaket ...

Marie Stiefel und ihr Zwillingsbruder Lukas aus der Mondstraße 13 in Quaffelhausen feiern ihren siebten Geburtstag. Da bekommen sie Post von ihrer Tante Gundula aus Indonesien, die ein Überraschungspaket ankündigt. Ein paar Tage später können sie das Paket am Schalter 17 am Flughafen abholen. Sind die Beiden, die da gerade mit ihrem Paket verschwinden wollen, Groß und Klein, die, die ihre Tante Gundula im Brief erwähnt hat?

Zusammen mit unserem kleinen Nachbarn habe ich gestern begonnen das Buch zu lesen bzw. Lenny hat mir die Geschichte vorgelesen. Er kommt jetzt in die 2. Klasse und gemeinsam haben wir es gestern bis zur Seite 49 geschafft. Da haben wir erst mal Pause gemacht.
Auf den Seiten gibt es aber auch so Vieles zu entdecken, dass man es einfach nicht schafft, die Geschichte in einem Rutsch durchzulesen. Da gibt es zum einen den kindgerechten Lesetext in einer großen Schriftart, die sehr gut zu lesen ist. Die Briefe von Tante Gundula erzeugen eine gewisse Spannung. Dann die vielen farbenfrohen Illustrationen, die genau angeschaut und besprochen werden wollen und natürlich die kleinen Rätsel, die zwischendurch gelöst werden müssen.
Also haben wir heute weiter gelesen und gerätselt. Wenn man bei einem Rätsel nicht weiter kommt, gibt es hinten im Buch die Auflösungen dazu.
Lenny war richtig traurig, dass die Geschichte schon zu Ende ist. Aber als ich ihm gesagt habe, dass der 2. Band der Detektivgeschichte schon in ein paar Tagen raus kommt, hat er gestrahlt. Den werde ich dann wohl unbedingt besorgen müssen.

Eine wunderbar kindgerechte Rätsel-Geschichte mit einer sympathischen Familie Stiefel und ihren Haustieren, die meinem kleinen Nachbarn sehr gut gefallen hat. So bringt sogar ihm das Lesen üben Spaß.

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