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Veröffentlicht am 26.10.2019

Das erste Wimmelbuch für unseren Kleinen – einfach toll

Mein schönstes Sachen suchen
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Heute kam das „Mein schönstes Sachen suchen“ Buch an und wurde sofort freudig in Beschlag genommen.

Die Vorder- und Rückseite fällt sofort ins Auge. Sie ist mit kleinen Bildausschnitten übersät, wie sie ...

Heute kam das „Mein schönstes Sachen suchen“ Buch an und wurde sofort freudig in Beschlag genommen.

Die Vorder- und Rückseite fällt sofort ins Auge. Sie ist mit kleinen Bildausschnitten übersät, wie sie auch auf den verschiedenen Buchseiten vorkommen. Mit persönlich ist das zwar etwas zu viel, wirkt unruhig. Aber unserem kleinen Mann scheint es zu gefallen.

Noch mehr gefällt ihm das Innenleben des Buches. Nach einem Schnelldurchlauf, bei dem der Bauernhof und die dazugehörige Wiese angeschaut wurde, ging´s ins Freibad, von dort zu einem See. Nachdem wir den Kindergarten kurz gestreift haben, schauen wir uns an, was auf der Straße, der Baustele und der Autobahn alles passiert. Wir fahren mit dem Zug, besuchen einen Wochenmarkt und einen Zoo mit Streichelgehege. Zum Abschluss gibt’s noch einen Ausflug in den Wald.

Für unseren kleinen Mann, der jetzt schon 15 Monate ist, ist das Buch zwar noch etwas schwer. Aber trotz seiner Größe kann er es gut auf seinen kleinen Beinchen ablegen. Die festen Seiten mit den abgerundeten Ecken lassen sich gut umblättern.
Die Doppelseiten bestehen zu zwei Dritteln aus einem Bild, auf dem es zu den verschiedenen Themen sehr Vieles zu suchen und zu entdecken gibt. Im letzten Drittel beschreibt ein kurzer Text von Susanne Gernhäuser, worum es sich handelt und darunter sehen wir Segmente, die sich auch auf dem großen Bild wiederfinden lassen.

Die einzelnen Seiten, illustriert von Barbara Jelenkovich, Stefan Seidel und Ursula Weller, sind nicht zu überladen, und sprechen mich auch farblich sehr an. Sie eignen sich durch ihre Vielfältigkeit gut für die Entwicklung und Erweiterung der Sprache unserer Kleinen. Man kann suchen, finden, Fragen stellen und beantworten und sich eigene Geschichten zu den verschiedenen Segmenten ausdenken.

Ein wunderschönes Buch mit vielen farbenfrohen Bildern. Klasse!

Veröffentlicht am 26.10.2019

Ein handliches kleines Buch, das wir überall mit hinnehmen

Mein Kulleraugen-Fühlbuch: Tierkinder
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Ein kleines handliches Pappkinderbuch, das in jede kleine Tasche passt und überall hin mitgenommen werden kann. Auf jeder der 10 dicken Seiten hat Maike Taddicken ein anderes Tier abgebildet. Beim Eisbären, ...

Ein kleines handliches Pappkinderbuch, das in jede kleine Tasche passt und überall hin mitgenommen werden kann. Auf jeder der 10 dicken Seiten hat Maike Taddicken ein anderes Tier abgebildet. Beim Eisbären, bei der Katze, bei der Ente und beim Lämmchen kann man das Fell streicheln und die Finger erkunden lassen, wie es sich anfühlt. Bei der kleinen Eule kann man die kleinen Glitzerkristalle, die wohl in der Nacht leuchten sollen, spüren und erfühlen, dass es sich ganz anders anfühlt, wie das Fell der anderen Tiere.

Da unser Kleiner dieses Buch überall mit hin genommen, auch schon mal daran gelutscht und es eingespeichelt hat, löst es sich langsam auf. Aber die Anschaffung des ab 12 Monaten empfohlenen Buches, das sich unser Kleiner aber schon ab dem 7. Monat gerne angeschaut hat, hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Unser Miffy Buch muss auch schon mal mit auf den Spielplatz

Miffy auf dem Spielplatz
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Mama und Papa Hase fahren mit dem kleinen Hasenmädchen Miffy mit dem Auto zum Spielplatz. Als sie dort sind, rennt Miffy gleich zur Schaukel, turnt am Reck und an den Ringen und klettert auf den Kletterbaum ...

Mama und Papa Hase fahren mit dem kleinen Hasenmädchen Miffy mit dem Auto zum Spielplatz. Als sie dort sind, rennt Miffy gleich zur Schaukel, turnt am Reck und an den Ringen und klettert auf den Kletterbaum bis nach ganz oben. Dann noch zur Rutsche, zur Wippe und zum Trampolin. Dann gibt es noch ein Glas Saft zur Stärkung. Dann ist die Zeit auch schon wieder rum und Familie Hase macht sich auf den Heimweg.


Anna-Nina Kroll ist für die Übersetzung der Texte aus dem englischen zuständig, die auf der linken Seite des Doppelblattes stehen. Und Dick Bruna hat die Illustrationen auf der rechten Seite entworfen. Empfohlen für Kinder ab 2 Jahren.


Unser kleiner Enkel liebt Miffy und ihre Abenteuer auf dem Spielplatz

Veröffentlicht am 26.10.2019

Vom Suchen und Finden

Mein liebstes Pop-up-Buch. Tiere
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Die Katze stromert im Garten herum. Wer steckt da im Häuschen? Wer hockt da hinter den Möhren? Wer sitzt denn da im Eimer? Wer steht dort zwischen den Blumen? Wer versteckt sich im Körbchen?

Auf der ...

Die Katze stromert im Garten herum. Wer steckt da im Häuschen? Wer hockt da hinter den Möhren? Wer sitzt denn da im Eimer? Wer steht dort zwischen den Blumen? Wer versteckt sich im Körbchen?

Auf der linken jeder Doppelseite erfährt man in einem Vierzeiler von Sandra Grimm, was die kleine Katze macht. Auf der rechten Seite dann eine große Klappe, hinter der sich immer jemand versteckt. Dazu passend die farbenfrohen Illustrationen von Dave King.

Unserem Kleinen gefällt die bunt gestrickte Katze ganz besonders gut. Aber auch die anderen Plüschtiere mag er sehr und freut sich jedes mal, wenn sie hinter einer Klappe hervor kommen. Und jedes mal suchen wir auch die kleinen Marienkäfer, die sich hier und da auf einer Seite verstecken.

Leseempfehlung ab 12 Monaten. Unser Kleiner hat das Buch aber schon ab dem 7 Monat sehr gerne angeschaut.

Veröffentlicht am 26.10.2019

Es ist nicht wichtig, wen man liebt…

nie wieder zurück
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ob Mann oder Frau. Hauptsache man liebt und man wird geliebt.“ (S. 177)

Das ist etwas, dass die junge Damaris, die mit ihren beiden Kindern nach ihrer Flucht aus Saudi-Arabien in Deutschland gestrandet ...

ob Mann oder Frau. Hauptsache man liebt und man wird geliebt.“ (S. 177)

Das ist etwas, dass die junge Damaris, die mit ihren beiden Kindern nach ihrer Flucht aus Saudi-Arabien in Deutschland gestrandet ist und hier in Jane, die aus Uganda geflüchtet ist, eine neue gute eine Freundin gefunden hat, lernen muss. Freundin, bis zu dem Zeitpunkt, als ihr Jane eröffnet, dass sie sich in Damaris verliebt hat und sich als lesbisch outet.

„Was bedeutet es, deutsch zu sein?“. Diese Frage soll Fadia, die mit ihren aus Marokko stammenden Eltern in Bremen lebt, in einem Schulaufsatz beantworten. Ihre Eltern sind sehr liberal, denkt sie bis zu dem Moment, wo ihr Onkel Azis ihren Vater dazu bringt, sie nach Marokko zu schicken um dort verheiratet zu werden. Sie, die Marokko nur aus ihren Ferien kennt, wagt die Flucht. Über ihre Freundin Alisa landet sie bei deren Tante in Hannover, die ihr einen Platz in einem Frauenhaus vermittelt.

Rabia, die ehemals aus Afghanistan stammt, hat sich mit ihren 80 Jahren entschlossen ihren Lebensabend in einem Seniorenheim zu verbringen. Dort sitzt sie jeden Abend auf ihrem kleinen Balkon und kommt so mit Fadia und Damaris, die sich im gegenüber liegenden Frauenhaus kennengelernt haben, in Verbindung.


Ich mag die Bücher der Lastwagen fahrenden Autorin Maria Braig sehr gerne. Sie nimmt sich Themen an, die man in Romanen eher selten oder nicht so offen angesprochen findet. Hier geht es um Unterdrückung, die gleichgeschlechtliche Liebe, Zwangsheirat, Diskriminierung und die Mitnahme fremder Kulturen in ein neues Leben. Aber auch die Freundschaft findet einen großen Anteil an der Geschichte.

Maria Braig hält sich nicht lange an den Protagonisten auf, von denen ich schnell ein Bild vor Augen habe. Ihr geht es um die Schicksale der Menschen. Sie lässt mich einen Blick hinter die Fassaden dieser Menschen tun.
Mit ihrem einfachen schnörkellosen Schreibstil, der schnell auf den Punkt kommt, war ich auch diesmal schnell in der Geschichte um diese drei so unterschiedlichen Frauen drin und gefesselt. Sie beleuchtet die Hintergründe, zeigt auf, wie schwer es als Immigrant ist, mit seiner für uns fremden Kultur in unserem Land zu leben. Und ich bin erschrocken, wenn ich mir vorstelle, wie vielen jungen Frauen das Schicksal mit Fadia und Damaris teilen.

Das Lesen dieses Buches lohnt sich absolut. Wer sich für die Schicksale von jungen Frauen aus anderen Kulturen in unserem Land interessiert, sollte es unbedingt lesen. Mir hat es ohne den erhobenen Zeigefinger die Augen wieder ein klein wenig weiter für die aktuelle Situation in unserem Land geöffnet.