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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.08.2021

Zu übertrieben

Instagrammatik
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Ich hatte schon von "World of Lehrkraft" gehört, kannte es aber noch nicht und war deshalb neugierig auf dieses Buch. Meine Gefühle sind hier sehr gemischt. Anfangs gefiel es mir noch ganz gut, die - wenn ...

Ich hatte schon von "World of Lehrkraft" gehört, kannte es aber noch nicht und war deshalb neugierig auf dieses Buch. Meine Gefühle sind hier sehr gemischt. Anfangs gefiel es mir noch ganz gut, die - wenn auch übertrieben dargestellten - Schulsituationen haben durchaus einen wahren Kern und man merkt, dass der Autor hier Erfahrung als Lehrperson hat. Doch dann hat mich das Buch leider zunehmend genervt, denn "Schrödi" findet sich total witzig, biedert sich bei den SchülerInnen an - und das ist dann wiederum Fremdschämen pur - und findet sich überhaupt sehr innovativ und cool. Ja, Digitalisierung ist ein wichtiges Thema für die Schulen und ja, es ist dennoch nicht das non plus ultra und sollte kritisch hinterfragt werden, aber hier geriet es leider nur noch peinlich. Nicht nur Herr Schröder, auch seine Kollegen und Zeynep von der Schulmensa waren mir einfach zu übertrieben gezeichnet.

Veröffentlicht am 28.04.2021

Nicht mein Fall

The Second Princess. Vulkanherz
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Auf der real existierenden Vulkaninsel St. Lucien herrscht seit Langem die - fiktive - Monarchie der Bell-Frauen. Die Handlung des Buches spielt in der Gegenwart, jedoch verwoben mit fiktiven Elementen. ...

Auf der real existierenden Vulkaninsel St. Lucien herrscht seit Langem die - fiktive - Monarchie der Bell-Frauen. Die Handlung des Buches spielt in der Gegenwart, jedoch verwoben mit fiktiven Elementen. Diese Kombination fand ich in dem Buch nicht gut umgesetzt und außerdem merkt man fast nie, dass die Handlung in der Karibik spielt. Saphina, die jüngste, dritte Prinzessin, spielte bisher keine Rolle, doch plötzlich rutscht sie an die Stelle der zweiten Prinzessin. Weder Saphina noch der männliche Gegenpart Dante konnten mich überzeugen. Ich habe einfach mehr erwartet und hier wirkte viel zu viel unausgegoren. Schade, denn die Grundidee fand ich interessant.

Veröffentlicht am 13.06.2020

Hochgelobt

Das wirkliche Leben
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Ein hochgelobtes Buch, das viele Preise in Frankreich eingeheimst hat und wahnsinnig gute Kritiken erhalten hat. Darum war ich auch so begierig und neugierig auf dieses Buch der belgischen Schriftstellerin ...

Ein hochgelobtes Buch, das viele Preise in Frankreich eingeheimst hat und wahnsinnig gute Kritiken erhalten hat. Darum war ich auch so begierig und neugierig auf dieses Buch der belgischen Schriftstellerin Adeline Dieudonné. Eine Geschichte, in der es um Gewalt in der Familie, Traumata, ein Mädchen, das für seinen kleinen Bruder und auch ein wenig für sich selbst kämpft mit einem beängstigenden, gewalttätigen Vater und einer Mutter, die sie nur als "Amöbe" bezeichnet, die nur aufblüht, wenn sie sich um ihre Ziegen kümmert, die sie hinten im Garten hält. Ein Mädchen, das in einer tristen Wohngegend aufwächst, das anders ist, das sich für Physik und die Naturwissenschaften fasziniert - und das eigentlich nur aus einem Grund. Ja, alles sehr interessant, aber ich kam mit dem Schreibstil und der Art zu erzählen nicht klar. Dabei mag ich französischsprachige Autoren sehr und ihre oft andere Art, aber mit diesem Buch bin ich leider nicht warm geworden.

Veröffentlicht am 01.09.2019

Pilze

Cold Storage - Es tötet
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Ein Cover, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog und der Klappentext sprach mich auch sofort an. ustralien, ein gefährlicher Pilz, der die Menschheit bedroht, bereits ein australisches Dorf ausgelöscht ...

Ein Cover, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog und der Klappentext sprach mich auch sofort an. ustralien, ein gefährlicher Pilz, der die Menschheit bedroht, bereits ein australisches Dorf ausgelöscht hat Ende der 1980er Jahre. Und jetzt bedroht er wieder und noch umfassender die Menschheit.Eigentlich alles, was sich nach einem spannenden Wissenschaftsthriller anhört und der Verweis auf Marc Elsberg und Michael Crichton hat mich auch sofort angesprochen.
Aber leider ist dieses Buch weit unter meinen Erwartungen geblieben. Die Spannung blieb für mich einfach aus; vor allem deswegen, weil es sich einfach nur zog und für mich nicht so viel passierte. Vor allem nichts Überraschendes und Unerwartetes. Weder zwischendurch noch am Ende. Auch der Schreibstil erinnert viel zu sehr an ein Drehbuch, was bei dem Autor nicht so überraschend ist, aber dennoch sollte ein Thriller spannend sein, ein Pageturner. Meinen Humor traf es leider auch nicht. Schade. Ein Cover, das meine Aufmerksamkeit auf sich zog und der Klappentext sprach mich auch sofort an. Australien, ein gefährlicher Pilz, der die Menschheit bedroht, bereits ein australisches Dorf ausgelöscht hat Ende der 1980er Jahre. Und jetzt bedroht er wieder und noch umfassender die Menschheit. Eigentlich alles, was sich nach einem spannenden Wissenschaftsthriller anhört und der Verweis auf Marc Elsberg und Michael Crichton hat mich auch sofort angesprochen. Aber leider ist dieses Buch weit unter meinen Erwartungen geblieben. Die Spannung blieb für mich einfach aus; vor allem deswegen, weil es sich einfach nur zog und für mich nicht so viel passierte. Vor allem nichts Überraschendes und Unerwartetes. Weder zwischendurch noch am Ende. Auch der Schreibstil erinnert viel zu sehr an ein Drehbuch, was bei dem Autor nicht so überraschend ist, aber dennoch sollte ein Thriller spannend sein, ein Pageturner. Meinen Humor traf es leider auch nicht. Schade.

Veröffentlicht am 26.07.2019

Spannungsarm

Spreemörder
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Ein Krimi, der bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurück reicht, ein Familiengeheimnis um Menschenversuche, die nun im Geheimen weiter verfolgt werden. Ein Bruder, der sich wegen der Tagebucheinträge ...

Ein Krimi, der bis in die Zeit des Nationalsozialismus zurück reicht, ein Familiengeheimnis um Menschenversuche, die nun im Geheimen weiter verfolgt werden. Ein Bruder, der sich wegen der Tagebucheinträge der Großmutter und des Verhaltens seines Bruders an eine ehemalige Polizistin wendet. Menschen, die verschwinden, Leichenteile, die in der Spree gefunden werden. Dann noch ein Psychotherapeut und seine Klienten.
Erzählt wird aus immer wechselnden Perspektiven; die Kapitel sind nach den Orten benannt, an denen die jeweilige Handlung spielt.
Prinzipiell alles, was für einen spannenden Krimi eine gute Grundlage bildet. Allerdings fand ich leider den Schreibstil oftmals ungelenk, den Charakteren fehlte es an Tiefe und aufgrund der vielen unterschiedlichen Perspektiven dauerte es manchmal lange, bis etwas Aufregendes geschah. Schade.