Profilbild von Gelinde

Gelinde

Lesejury Star
offline

Gelinde ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Gelinde über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2020

Flo, der Flummi und das Schnack

Flo, der Flummi und das Schnack
0

Flo, der Flummi und das Schnack

Cover:
Das Cover ist, genau wie der Inhalt des Buches, phantasievoll gestaltet. Die kräftigen Farben gefallen mir gut.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch gibt es 31 ...

Flo, der Flummi und das Schnack

Cover:
Das Cover ist, genau wie der Inhalt des Buches, phantasievoll gestaltet. Die kräftigen Farben gefallen mir gut.

Inhalt und meine Meinung:
In dem Buch gibt es 31 neue Geschichten von unterschiedlicher Länge und für das Alter ab 3 Jahren bis 9 Jahre.
Ich finde es klasse dass bei jeder Geschichte das Alter und die voraussichtliche Lesezeit (die ich meist leicht überschritten habe) dabei stehen.

Die einzelnen Geschichten sind alle unterschiedlich, sie sind phantasievoll und auch lustig, erzählen von Freundschaft, Mut und Spaß. Sie sind aber auch ernst oder traurig und regen zum nachdenken und darüber sprechen an. Ja bei einigen Geschichten finde ich es sogar ein MUSS, darüber zu reden, denn ich finde man kann das Erzählte nicht unkommentiert im Raum stehen lassen.
Es geht auch um alltägliche Dinge oder Handlungen die viele Kinder kennen.

Genauso modern, bunt und vielleicht ungewohnt, ja etwas anders, genau wie die Märchen, sind auch die Illustrationen. Mit vielen unerwarteten Details wenn man sie länger und genau betrachtet.

Hinten im Buch sind dann einige leere Seiten. So kann man hier sein eigenes „Märchen“ aufschreiben und festhalten.

Die kurzen Infos über die Autorinnen und Autoren am Schluss, fand ich als Viel-Leser-Oma, super interessant.

Etwas unangenehm empfinde ich den starken Geruch der dem Buch entströmt, (was allerdings schon etwas besser geworden ist).

Mein Fazit:
Ein Vorlesebuch, wenn man alle Märchen schon durch hat, neues entdecken will oder einfach mal etwas anderes vorlesen möchte.

Von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 13.09.2020

Das Buch mit der Lupe: Mein Körper

Das Buch mit der Lupe: Mein Körper
0

Das Buch mit der Lupe: Mein Körper

Cover:
Das Cover zeigt schon, wir schauen ins Innere des Körpers. Passend.

Inhalt und meine Meinung:
Auf 24 Seiten können Kinder (Altersempfehlung 5-7 Jahre) hier ...

Das Buch mit der Lupe: Mein Körper

Cover:
Das Cover zeigt schon, wir schauen ins Innere des Körpers. Passend.

Inhalt und meine Meinung:
Auf 24 Seiten können Kinder (Altersempfehlung 5-7 Jahre) hier ihren Körper entdecken.
Das Format, mit 32cm x 24cm ist angenehm groß.

Das Ganze ist sehr strukturiert aufgebaut. Es geht um das Skelett, die Muskeln, die Verdauung, das Nervensystem und vieles mehr.
Es gibt viel zu entdecken und sogar für uns Erwachsene gibt es was zum dazulernen (für mich jedenfalls).

Einen Stern zieh ich ab, denn ich finde die Lupe geht zu ruckelig und geht nur in einem bestimmten Bereich. Außerdem vergrößert sie nichts.

Mein Fazit:
Ein schönes, buntes Buch das den Kindern den Körper erklärt und auf vieles kindgerecht im Detail eingeht

Von mir 4 Sterne,.

Veröffentlicht am 10.09.2020

Das Ritual des Wassers

Das Ritual des Wassers
0

Das Ritual des Wassers, von Eva Garcia Saenz

Cover:
Passt super. Es bringt genau dieses mystische und bedrohliche Feeling.

Inhalt:
Für Inspektor Unai Ayala alias Kraken wird sein nächster Fall sehr ...

Das Ritual des Wassers, von Eva Garcia Saenz

Cover:
Passt super. Es bringt genau dieses mystische und bedrohliche Feeling.

Inhalt:
Für Inspektor Unai Ayala alias Kraken wird sein nächster Fall sehr persönlich.
Seine erste große Liebe Annabel wird ermordet aufgefunden, nach einem keltischen Opfer-Ritual hingerichtet. Beim nächsten Mord scheint klar, da hat es jemand auf werdende Mütter oder Väter abgesehen.
Nun beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn seine Che3fin Alba ist auch schwanger und vermutlich sogar von ihm.

Meine Meinung:
Der Einstig ist gut geschrieben, schon im Prolog haben wir das erste Opfer.
Dann stellt sich auch schon bald heraus dass die Autorin es sehr genau nimmt. Sie geht sehr ins Detail und es wird alles sehr ausführlich und umfangreich erklärt. Das zieht sich dann manchmal auch recht in die Länge.

Die Handlung und die Protagonisten sind sehr gut konstruiert und es ist auch total spannend wie sich das Ganze dann aufdröselt.

Am Schluss gibt es dann einen sehr dramatischen Showdown.

Was mich gestört hat:
Es wird sehr oft auf den „vorhergehenden Fall der Doppelmorde“ angespielt. Und da ich das Vorgängerbuch nicht gelesen habe, ist das dann für mich eine Lücke. Und ich verstehe einiges von Unais Privatleben (und Beziehungen aus der Vergangenheit) nicht.

Autorin:
Eva García Sáenz stammt aus Vitoria im Baskenland, wo auch ihre Bücher spielen. Der erste Band ihrer Krimiserie mit dem Ermittler Ayala – alias KRAKEN – schaffte es ganz nach oben auf die spanische Bestsellerliste und machte sie mit einem Schlag berühmt. Auch die folgenden zwei Bänden gelangten direkt auf Platz 1 der spanischen Sellerlisten

Mein Fazit:
Ein toller und spannender Krimi, der für mich gerne um eigne „geschichtliche“ Erklärungen gekürzt hätte werden können.
Deshalb von mir gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.08.2020

Ein Gefühl von Hoffnung

Ein Gefühl von Hoffnung
0

Ein Gefühl von Hoffnung, von Eva Völler

Cover:
Das Cover passt wieder super zu der Zeit, in der die Geschichte spielt.

Inhalt:
Ende der 1950er Jahre. Im Ruhrpott geht die Ära der Bergwerke zu Ende.
Trotzdem ...

Ein Gefühl von Hoffnung, von Eva Völler

Cover:
Das Cover passt wieder super zu der Zeit, in der die Geschichte spielt.

Inhalt:
Ende der 1950er Jahre. Im Ruhrpott geht die Ära der Bergwerke zu Ende.
Trotzdem ist der Aufschwung immer noch überall zu spüren.
Der Alltag und die Gesellschaft haben ihre Fallstricke.
So muss sich die Familie um Inge sorgen, da das „AMT“ eingeschaltet wird.
Auch die Liebe geht ihre eigenen Wege und sorgt somit für Freud und Leid.

Meine Meinung:
Wenn man den ersten Teil gelesen hat, gelingt der Einstig super. Doch ich denke man kann das Buch auch so lesen, wobei es schade wäre, den ersten Teil nicht zu kennen, denn es sind die gleichen Charaktere und somit kann man sie einfach viel besser verstehen.

Die Autorin beherrscht es einfach wunderbar, den Alltag zu beschreiben und so ganz viele „Aha“- Momente beim Lesen entstehen zu lassen. Es steigen so viele Erinnerungen an seine eigenen Jugend, oder die der Eltern wieder auf. Sei es die Musik, die Literatur, Produkte oder eben einfach Angewohnheiten die ganz „normal“ waren.

Eine zerrissene Zeit wunderbar echt und realistisch n Szene gesetzt.

Autorin:
Geboren und aufgewachsen am Rande des Kohlenpotts, hat Eva Völler sich schon als Kind gern Geschichten ausgedacht. Trotzdem verdiente sie zunächst als Juristin ihre Brötchen, bevor sie ihr Hobby zum Beruf machte. Mit den beiden Romanen über das Ruhrgebiet und seine Bewohner ― Ein Traum vom Glück und Ein Gefühl von Hoffnung ― hat sie sich einen Herzenswunsch erfüllt.
Die Autorin lebt mit ihren Kindern am Rande der Rhön in Hessen.

Mein Fazit:
Eine sehr gelungene Fortsetzung der Ruhrpott-Sage.
Für mich liegt der Fokus wieder auf der Liebesgeschichte, aber sehr geschickt eingewoben in die Zeit Ende der 1950er Jahre.
Von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Geschichte
Veröffentlicht am 23.08.2020

Jahresringe - in vielem hoch aktuell

Jahresringe
0

Jahresringe, von Andreas Wagner

Cover:
Ich hätte in einer Buchhandlung nicht nach diesem Buch gegriffen (sieht für mich eher wie ein Naturkundebuch aus), aber die Maiglöckchen spielen eine wichtige Rolle ...

Jahresringe, von Andreas Wagner

Cover:
Ich hätte in einer Buchhandlung nicht nach diesem Buch gegriffen (sieht für mich eher wie ein Naturkundebuch aus), aber die Maiglöckchen spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte.

Inhalt:
Leonore flüchtet als 13jährige aus dem Osten, mutterseelenallein strandet sie (1946) in einem kleinen Dorf zwischen Köln und Aachen.
In drei Teilen: 1946-1964, 1976-1986, 2017-2018, begleiten wir sie und ihre Familie. Wir erleben wie sie zum 2. Mal ihre „Heimat“ verliert, wie ihr Sohn Paul um seinen Platz und seine Wurzeln kämpft und wie dann ihre Enkel Sarah und Jan sich plötzlich als Gegner (im Hambacher Forst) gegenüberstehen.

Meine Meinung:
Ein Buch das nicht einfach mal so zwischendurch zu lesen ist.
Es greift viele ernsthafte und tief bewegende Themen auf.
1. Die grausame Flucht während des Krieges aus Osten.
2. Was ist Heimat? Warum werden Flüchtlinge so ausgegrenzt und abgelehnt (gerade auch heute wieder durchaus aktuell).
3. Umweltschutz, Klimaschutz! Was machen wir mit unserer Erde (hochaktuell, nicht nur wegen dem Hambacher Forst).

Die Geschichte baut sich langsam auf. Der Schreibstil ist ruhig und obwohl es wirkliche Dramen gibt, möchte ich sagen es ist nicht dramatisch geschrieben.
Es gibt tolle Bilder und Vergleiche, Metaphern die das ganze sehr konkret und vorstellbar machen.
Es hat mich in seinen Bann gezogen und ich habe Leonore fasziniert begleitet.
Ihr Leben, Ihre Flucht, deren Ausmaß wir erst am Ende des Buches so richtig erfahren und die unvorstellbares offenbart, ist wirklich unglaublich emotional.

Aber auch der Konflikt: Heimat- Existenz-Arbeit-aktives Einstehen für den Klimawandel, und die Zerrissenheit die dadurch in vielen Familien oder in einzelnen Personen, entsteht wird gut dargestellt.

Es gab auch Dinge die haben mir nicht so gut gefallen. Manche Dinge scheinen mir einfach in den Raum geworfen ohne Deutung oder Erklärung wie das jetzt zu verstehen ist.
Oder das „Übersinnliche“ wenn Leonore über den Waldboden „schwebt“ und wie sie mit Paul schwanger wird, das finde ich ja schon etwas seltsam. Für mich hätte man das realistischer „lösen“ können.

Was mir gar nicht gefallen hat, war das Ende. Hier fehlen für mich noch ein paar Seiten, für mich ist die ganze Geschichte ist hier nicht zu Ende erzählt.

Autor:
Andreas Wagner, 1978 in Neuss geboren, arbeitet als Schulsozialarbeiter an einer Realschule. Er lebt mit seiner Frau und den drei gemeinsamen Töchtern in
Köln. Jahresringe ist sein erster Roman.

Mein Fazit:
Ein unglaubliches Buch, das ich ganz schwer mit Punkten beurteilen kann, denn von der Thematik her hat es mir super gut gefallen, es hat mich wirklich gefesselt und in seinen Bann gezogen, doch dann gab es wieder Punkte die ich absolut nicht verstehen und nachvollziehen konnte und am Ende fehlt mir der Abschluss.
Deshalb von mir 4 Sterne.