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Veröffentlicht am 07.09.2021

Der Panzer des Hummers - Ich konnte nichts mit dem Inhalt anfangen

Der Panzer des Hummers
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Der Panzer des Hummers, von Caroline Albertine Minor

Cover:
Typisch Diogenes

Inhalt:
Ein paar Tage im Leben von drei Geschwistern, die sich irgendwie auseinander gelebt haben.
Dazu eine „Seherin“ die ...

Der Panzer des Hummers, von Caroline Albertine Minor

Cover:
Typisch Diogenes

Inhalt:
Ein paar Tage im Leben von drei Geschwistern, die sich irgendwie auseinander gelebt haben.
Dazu eine „Seherin“ die für eine der Töchter, Kontakt zur verstorbenen Mutter aufnehmen soll.

Meine Meinung:
Leider konnte ich mit dem Buch so gar nichts anfangen.
Ich habe bis auf die letzte Seite auf den Aha-Moment gewartet.

Wir erfahren einen Ausschnitt aus dem jeweiligen Leben der Geschwister, es gibt auch Rückblicke und Erinnerungen, aber es gibt kein verbindendes Element.
Alles wird (für mich) nur lose erzählt und aneinander gereiht.
Ich frage mich vom Anfang bis zum Ende: Was will mir das Buch erzählen, was soll die Aussage sein?

Auf dem Buchrücken wird angedeutet, die Geschwister müssen erneut Stellung zueinander beziehen – davon habe ich nichts gelesen.

Ein Buch das ich vermutlich abgebrochen hätte, wenn ich es nicht in einer LR gelesen hätte.

Ich möchte mit einem Buch unterhalten werden. Klar, möchte und soll ich mir über das Geschriebene Gedanken machen. Aber ich will nicht bei jedem Satz, jeder Figur und jeder Handlung mühsam ergründen und spekulieren müssen, für was es steht.

Der Schreibstil hat auch seine schönen Seiten.
Viele Metaphern.

Autorin:
Caroline Albertine Minor, geboren 1988 in Kopenhagen, ist Absolventin der Dänischen Akademie für Kreatives. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Kopenhagen.

Meine Meinung:
Ich konnte mit dem Inhalt nichts anfangen. Von mir wohlwollende 2 Sterne.

Veröffentlicht am 17.08.2021

Flieh, so weit du kannst - Thema verfehlt

Flieh, so weit du kannst
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Flieh, so weit du kannst, von Noami Joy

Cover:
Das Cover hat mich neugierig gemacht, aber das Buch hält nicht was es verspricht.

Inhalt:
Als sich die junge Ava von ihrem übergriffigen Freund trennen ...

Flieh, so weit du kannst, von Noami Joy

Cover:
Das Cover hat mich neugierig gemacht, aber das Buch hält nicht was es verspricht.

Inhalt:
Als sich die junge Ava von ihrem übergriffigen Freund trennen will, kommt es ihr überaus gelegen, dass ihr Chef ihr das Haus seiner kürzlich unter Drogen verstorbenen einzigen Tochter als vorübergehende Unterkunft anbietet.
Doch irgendwie läuft alles schief.

Meine Meinung:
Also das Buch hat mich sehr enttäuscht.

Die ersten zwei Drittel lesen es sich eher wir ein schlecht inszeniertes mittelmäßiges Chick Lit.
Zwischen Ava und Jade herrscht ein unglaublich doofer Zickenkrieg.
Vieles wirkt total konstruiert und vor allem Jade agiert ja einfach nur dämlich.
Aber auch bei Ava frage ich mich: hinterfragt sie gar nichts?
Es gibt zu viele Logikfehler und Widersprüchlichkeiten.

Im letzten Drittel kommt dann noch ein bisschen das Gefühl von Spannung auf (hier denke ich dann, ah ja, die Story wäre evtl. nicht schlecht gewesen) – aber von einem Thriller ist das Buch meilenweit entfernt

Mein Fazit:
In der Schule hätte man gesagt: Thema verfehlt.
Deshalb kann ich auch nur 1,5 Sterne vergeben, die ich wohlwollend auf 2 aufrunde.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

das alles hier, jetzt- mit dem Buch bin ich nicht warm geworden

das alles hier, jetzt.
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das alles hier, jetzt
von Anna Stern

Cover:
Das Schwarze Cover ist ein Zeichen für den traurigen Inhalt.
Der tolle Oldtimer (ein Adenauer) spielt im Buch gegen Schluss dann noch eine Rolle.

Inhalt:
ananke ...

das alles hier, jetzt
von Anna Stern

Cover:
Das Schwarze Cover ist ein Zeichen für den traurigen Inhalt.
Der tolle Oldtimer (ein Adenauer) spielt im Buch gegen Schluss dann noch eine Rolle.

Inhalt:
ananke stirbt jung und hinterlässt im Freundeskreis eine unerträgliche Lücke.
In ihrer Trauer erinnern sie sich an gemeinsam Tage: die Kinder- und Jugendzeit, an viele wunderschöne Sommer.
Sie können ihre Trauer nicht verarbeiten und artikulieren.
Bis eine radikale Idee ihnen einen neuen Weg zeigt.

Meine Meinung:
Ein sehr spezielles Buch.
Ich würde sagen es ist nichts zur Unterhaltung, sondern hierbei muss man sich schwer konzentrieren und mitdenken. Viel zwischen den Zeilen lesen und viele Passagen wiederholen.
Schon alleine der Schreibstil:
Ohne Großschreibung und ohne große Absätze. Es gibt keinerlei Zeitangaben und bei den Erinnerungen geht es i den Zeiten wild durcheinander.
Bis Zur Seite 193 gibt es zwei Zeitstränge, der eine auf der rechten Buchseite, der andere auf der linken. Und beide haben nichts miteinander zu tun. Ich musste erst mal einige Seiten lesen um zu bemerken dass das nicht zusammenpasst. Dann konnte ich erst alles rechts lesen dann alles links.
Aber auch das gestaltete sich als äußerst schwierig.
Manche Sätze sind total blumig, mit teilweise ewig langen Schachtelsätzen, bei denen ich mich am Ende oft frage: was sollte das jetzt aussagen.
Dann wieder gibt es abgehackte Sätze, bei denen einfach Wörter fehlen (gewollt nicht zu Ende gedacht?).
Die Rückblenden, sind lauter einzelne Bilder, viel zu verwirrend als dass sie mir eine Zusammenhang, eine Aussage geben könnten.
Ja klar es geht um diese Freundesgruppe um ananke, aber es ist so schwer zu lesen, dass es bei mir irgendwie nicht ankommt und nichts Ganzes ergibt.
Erst die letzten ca. 50 Seiten, als sie auf dem Weg zum Meer sind, ergeben dann einen Zusammenhang für mich.
Aber leider wertet das das Buch für mich dann auch nicht mehr auf.

Ein Buch für Liebhaber, hier muss man schon eine ganz besondere Liebe zur „gehobenen Literatur“ haben.
Ich gehöre nicht dazu.
Deshalb kann ich für mich auch nur 2 Sterne geben. (habe mich auf den ersten 200 Seiten durchs Buch gequält).

Autorin:
Anna Stern, geboren 1990 in Rorschach, doktoriert und schreibt in Zürich.. »das alles hier, jetzt« ist Anna Sterns vierter und formal gewagtester Roman. Sie ist Förderpreisträgerin der St. Gallischen Kulturstiftung. 2019 zeichnete die Stadt Zürich ihr literarisches Werk aus.

Mein Fazit:
Ein Buch das über Trauerbewältigung schreibt, aber der Stil und die Art liegen mir absolut nicht. Ich denke das Buch und ich passen nicht zusammen.
Deshalb kann ich nur 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 20.05.2021

Drei Kameradinnen – ein wichtiges Thema, aber zu aggressiv und pampig dem Leser gegenüber

Drei Kameradinnen
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Drei Kameradinnen, von Shida Bazyar

Cover:
Die Farben passen nicht nur für Feuer! Denn das Gelb im Feuer ist eher „gold“ und so ist mir sofort der Gedanke gekommen:
Schwarz-rot-gold = Deutschlandfarben. ...

Drei Kameradinnen, von Shida Bazyar

Cover:
Die Farben passen nicht nur für Feuer! Denn das Gelb im Feuer ist eher „gold“ und so ist mir sofort der Gedanke gekommen:
Schwarz-rot-gold = Deutschlandfarben.

Inhalt:
In dem Buch geht es um drei junge Frauen (Kasih, Hani, Saya) mit Migrationshintergrund. WELCHER wir leider absichtlich verschwiegen.
Kasih erzählt aus ihrer Sicht von der Freundschaft und von den gemeinsam erlebten Situationen. Nach Jahren treffen sie sich wieder.

Meine Meinung:
Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut und durfte es im Rahmen einer Leserunde lesen.
Doch leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen oder fesseln, ich war froh, als ich das Buch zuschlagen konnte.
Schon hier in der Leserunde wurde deutlich wie unterschiedlich das Buch aufgenommen wurde. Wie viel man in das Geschriebene hinein interpretieren kann und muss.

Kasih als Erzählerin ist sehr aggressiv und ich fühle mich als Leser ständig angegriffen.
Außerdem ist der Erzählstil total durcheinander und verworren. Wir erfahren vieles nur Häppchenweise und in sprunghaften Gedanken und Episoden die total durcheinander sind.
Ein Durcheinander bei dem ich die „Aussage“ von Kasih oft nur mit Müh und Not erkenne (wenn überhaupt).
Es gibt ganz viele „würde“, „wenn“, „wäre“, was das Gesagte auch immer als Frage oder fragwürdig darstellt.
Wie gesagt ich musste mich sehr konzentrieren und habe beim Lesen doch immer wieder gemerkt, wie ich die Worte zwar lese, aber meine Gedanken abschweifen und ich an ganz was anderes denke, weil mich die Geschichte nichts fesseln kann.
Kasih kommt mir oft wie ein patziges Kind (Anmerkung einer Leserundenteilnehmerin, die ich sehr passend finde) vor, und also solches kann ich sie nicht erst nehmen.
Alle drei Freundinnen blieben für mich nebulös und nicht greifbar.

Das Ende hat mich jetzt auch nicht groß überrascht.
Denn ich war auf alles und gar nichts gefasst – weil mich das ganze „Geschehen“ nicht fesseln konnte.
War ja alles irgendwie ein „Gespinst“ von Kasihs Sichtweise.

Für mich ist das Buch weit entfernt von einem Lesegenuss (denn auch schwierige Themen, können je nachdem wie sie präsentiert werden für mich ein Lesegenuss sein).

Autorin:
Shida Bazyar, geboren 1988 in Hermeskeil, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim, bevor sie nach Berlin zog, um ein Doppelleben zu führen. Halbtags ist sie Bildungsreferentin für junge Menschen, die ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Brandenburg machen, die verbleibende Zeit verbringt sie als Autorin.

Mein Fazit:
Wie gesagt: ich konnte dem Buch nichts abgewinnen und rein von meinem Gefühl her würde ich nur 1 Stern vergeben.
Aber für die Grundidee der Story, und da es all diese Vorwürfe die im Buch ja genannt werden leider gibt und ich es wichtig finde dass solche Dinge angesprochen, darüber geredet und diese ins Bewusstsein gerückt werden, nur eben in anderer Form, werde ich 2 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 10.04.2021

Männer und andere Katastrophen - nicht zu emfehlen

Männer und andere Katastrophen
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Männer und andere Katastrophen, von Kerstin Gier


Cover:
Ich habe hier noch das ganz alte Cover(ein Mann unter der Dusche)


Inhalt und meine Meinung:
Ich habe mal wieder ein Buch aus meinem SUB gezogen, ...

Männer und andere Katastrophen, von Kerstin Gier


Cover:
Ich habe hier noch das ganz alte Cover(ein Mann unter der Dusche)


Inhalt und meine Meinung:
Ich habe mal wieder ein Buch aus meinem SUB gezogen, das 1996 erschienen ist. Kerstin Gier, da denke ich mache ich nichts falsch. Aber der Zeitgeist hat sich eben doch gewandelt.

Aber ich muss aber leider sagen das war wohl nichts.
Hier kommt zwar eine geballte Ladung Humor, Ironie und Sarkasmus auf den Leser zu, aber das ist in so gewollter und konstruierter Form, dass es einfach zu viel ist. Es kommt mir vor, also ob alle witzigen Einfälle, Sätze, Wortspielereien, die der (jungen) Autorin eingefallen sind, auf biegen und brechen aneinander gereiht worden sind. Es war total zäh zu lesen und ich war froh als ich fertig war.

Also was Katja und ihre Freundinnen erleben ist schon witzig, aber eben einfach zu übertrieben und irgendwie wirkt es auch einfach nur albern. Die meisten Episoden spielen sich um die jeweiligen Männer(suche) im Umfeld der Frauen ab, oder am Arbeitsplatz.

Mein Fazit:
Ich hatte keinen Spaß beim Lesen und kann somit nur 2 Sterne vergeben.

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