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Veröffentlicht am 26.10.2021

Die Fortsetzung konnte mich leider nicht richtig überzeugen

Talus - Die Magie des Würfels
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Der magische Würfel ist aufgetaucht und benutzt worden.
Die Wahrheit darüber, von wem Talus geworfen wurde und wessen Herzenswunsch sich erfüllt hat, kennen wir bisher noch nicht. Doch wir wissen, dass ...

Der magische Würfel ist aufgetaucht und benutzt worden.
Die Wahrheit darüber, von wem Talus geworfen wurde und wessen Herzenswunsch sich erfüllt hat, kennen wir bisher noch nicht. Doch wir wissen, dass so ein machtvolles Artefakt sich nicht benutzen lässt, ohne dass der Werfer dafür bezahlen muss. Deshalb erfüllt sich nicht nur sein größter Wunsch, sondern auch seine größte Angst.
Die Folgen, die diese Handlung für die Welt der Menschen haben wird, ist nicht absehbar und auch die magische Welt ist in ihrem Kern erschüttert, denn es steht nicht nur ihr Leben auf dem Spiel.
Der Würfel ist vom Rat unter Verschluss genommen worden und niemand weiß, wo er sich befindet.
Erin, Kaito, Jessica und Noah versuchen gemeinsam, das Artefakt aufzuspüren und die Folgen des Wurfes rückgängig zu machen. Doch die vier ziehen nicht an einem Strang, denn jeder von ihnen hat eigennützige Wünsche und verbirgt diese vor den anderen.

Das Cover gefällt mir wieder sehr gut. Diesmal ist es in einem schönen Grünton gehalten und der Würfel steht mit seiner magischen Ausstrahlung, wieder im Mittelpunkt.
Nachdem der erste Teil mich sehr begeistert hatte, war ich sehr gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte.
Das Buch knüpft fast nahtlos an die Geschehnisse von Band 1 an. Für mich ist mittlerweile jedoch ein Jahr vergangen und ich hatte deshalb zu Beginn große Probleme, wieder in die Geschichte hineinzukommen. Ich habe deshalb, nachdem es auch nach einigen Seiten nicht besser geworden ist, noch einmal Teil 1 zur Hand genommen und das letzte Viertel des Buches quer gelesen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr flüssig und lebendig. Auch die Kapitel haben eine schöne Länge, um am Abend ein paar Abschnitte zu lesen.
Das Worldbilding ist wieder mit viel Liebe zum Detail gestaltet und sehr bildhaft. Ich konnte mir die Katakomben unterhalb Edingburghs und die magische Welt gut vorstellen.
Es werden Intrigen gesponnen und es gibt Geheimnisse und Machtkämpfe zwischen den Hexenzirkeln. Irgendwie hatte ich das Gefühl, jeder arbeitet gegen jeden. Egal ob es sich um die vier Hauptprotagonisten handelte, um den magischen Rat, oder die unterschiedlichen Hexenzirkel.
Es gibt etliche Verkettungen, die immer wieder neu zugeordnet werden mussten. Teilweise fand ich das etwas anstrengend und ich hatte Probleme, den Überblick nicht zu verlieren. Ich habe das Buch deswegen ein paar Mal zur Seite gelegt.
Erin musste innerhalb kürzester Zeit damit fertig werden, dass es die magische Welt, von der ihre Tante Charlie immer erzählt hat, wirklich gibt. Doch nicht nur das. Sie stellt sogar fest, dass sie selbst über magische Fähigkeiten verfügt. Die Entwicklung ihrer Kräfte ging mir dann auch etwas zu schnell vonstatten. Das Training mit Jessica ist eigentlich überflüssig, denn irgendwie schüttelt sie alles aus dem Ärmel.
Es gibt unerwartete Wendungen, die wirken, als ob sie eingebaut wurden, um für einen regelrechten Knalleffekt zu sorgen. Ich habe hier vor allem den Tod eines Protagonisten am Ende der Geschichte vor Augen.

Auch wenn mir die Grundidee der Geschichte gut gefällt und sie großes Potenzial hat, konnte die Fortsetzung mich leider nicht so richtig in den Bann ziehen und meine Erwartungen nicht erfüllen.
Der rote Faden, der sich durch den ersten Teil der Reihe zog, ging leider zwischendurch verloren und die Story zog sich nach meinem Empfinden etwas zu sehr in die Länge.
Für mich eine Fantasy-Reihe mit einigen Schwächen, die aber bestimmt seine Leser finden wird.

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Veröffentlicht am 04.10.2021

Ein schönes Buch für Fans eines poetischen Schreibstils.

Sternflüstern
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Irith hat bereits vor 20 Jahren ihren Mann verloren und nun ist auch ihr Freund Lunis gestorben.
Nach seinem Tod, versucht die 56-jährige Künstlerin sich mit Arbeit im Hotel abzulenken, als die junge Sophie ...

Irith hat bereits vor 20 Jahren ihren Mann verloren und nun ist auch ihr Freund Lunis gestorben.
Nach seinem Tod, versucht die 56-jährige Künstlerin sich mit Arbeit im Hotel abzulenken, als die junge Sophie in ihr Leben tritt. Sie kommt als Gast ins Hotel und schnell merkt Irith, dass sie nicht zufällig in der Stadt ist, sondern gezielt nach ihr gesucht hat. Sophie ist ebenfalls Künstlerin und erstellt und verkauft ungewöhnliche Bilderrahmen. Sie möchte eines von Iriths Bildern kaufen und einen Rahmen dafür machen, denn Irith gestaltet aus Scherben wunderschöne Mosaike.
Die beiden Frauen entdecken viele Gemeinsamkeiten und Irith lässt sich von der Kreativität Sophies anstecken. Deshalb macht sie der jungen Frau den Vorschlag, gemeinsam an einem Wandmosaik, den Irith für das Hotel gestalten soll, zu arbeiten.
Irith wird dadurch etwas von ihrem Kummer abgelenkt, doch in ihrem Schrank wartet noch ein verschlossenes Päckchen darauf, von ihr zugestellt zu werden. Lunis hat es ihr hinterlassen und ihr den Auftrag gegeben, es einer Frau namens Alix zu übergeben. Es fällt Irith nicht leicht, diese letzte Bitte von Lunis zu erfüllen, denn zum einen weiß sie nicht, was diese Frau für eine Rolle in seinem Leben gespielt hat und außerdem würde es auch bedeuten, dass sie Lunis endgültig loslassen muss.
Irith und Lunis sind beide Künstler und haben lange Zeit eine lockere Beziehung geführt. Manchmal haben sie über viele Wochen nichts voneinander gehört, doch genau so hat es sich für sie richtig angefühlt. Als Lunis stirbt, erfährt sie deshalb auch erst nach langer Zeit davon und es fällt ihr schwer, diese Endgültigkeit zu akzeptieren. Erst als die junge Sophie bei ihr auftaucht und Irith sich durchringen kann, Lunis letzte Bitte zu erfüllen und Alix das Päckchen zu überbringen, merken die drei Frauen, dass sie durch Lunis miteinander verbunden sind.

Das Cover ist ziemlich bunt, aber es passt sehr gut zur Geschichte und greift das Thema Mosaik, das eine zentrale Rolle in der Handlung spielt, perfekt auf.
Ich habe etwas gebraucht, um mit dem sehr bildreichen, fast schon poetisch Schreibstil zurechtzukommen. Ein paar Mal habe ich das Buch wieder zur Seite gelegt, weil ich das Gefühl hatte, nicht in der richtigen Stimmung dafür zu sein.
Ich bin eigentlich nicht so der Fan von diesem Stil und deshalb war es zum Teil für meinen Geschmack schon fast etwas zu poetisch. Doch das ist Geschmackssache.
Der Schreibstil ist sehr ausdrucksstark, aber gerade zu Beginn empfand ich die vielen Bandwurmsätze als sehr angestrengt.
Im Nachhinein bin ich aber froh, dass ich dem Buch und auch mir, die Chance gegeben habe, denn es ist eine wunderschöne Geschichte.
In den ersten 12 Kapiteln gibt es immer wieder Rückblicke in die gemeinsame Zeit von Irith und Lunis. Wir erfahren, wie Irith den wortkargen Lunis kennengelernt hat und wie sie zusammen kleine und große Kunstwerke erschaffen haben. Nachdem sie vom Tode Lunis erfahren hat, muss sie ihr Leben neu ordnen. Doch das ist gar nicht so einfach, denn sie durfte nicht einmal bei der Beerdigung von ihm Abschied nehmen. Irith steckt in einem tiefen Loch fest und kommt alleine nicht wieder heraus. Erst als Sophie in ihr Leben tritt, ändert sich das nach und nach.
Anschließend dreht sich die Handlung um das Zusammenfinden der drei Frauen, deren Leben von Lunis beeinflusst und geprägt wurde. Wir begleiten sie bei der gemeinsamen Verarbeitung ihrer Trauer um Lunis und beim Start in ein neues Leben.
Ich habe mich schwer damit getan, mich in die Protagonisten hineinzuversetzen und konnte sie mir einfach nicht richtig vorstellen. Lunis ist ein wortkarger, sehr egoistischer Künstler, der sein Leben ohne Rücksicht auf andere so gestaltet, wie er es möchte. Er hält Irith immer wieder auf Distanz und war mir nicht sonderlich sympathisch. Ehrlich gesagt, habe ich auch nicht verstanden, warum Irith sich so lange auf diese „Beziehung“ eingelassen hat.

Der Untertitel, „Die Geschichte eines Neuanfangs“ passt eigentlich nicht zum Buch. Für mich ist es eher die Geschichte einer Trauerverarbeitung. Etwas schade fand ich deshalb auch, dass das Ende ziemlich schnell kam und wir über den Neuanfang der drei Frauen nicht mehr viel lesen durften. Die Autorin hätte sich hier etwas mehr Zeit nehmen dürfen, um das neue Leben der Frauen zu beschreiben.

Ein schönes Buch für Fans eines sehr poetischen, bildreichen und anspruchsvollen Schreibstils. Ich habe mich etwas schwer damit getan.

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Veröffentlicht am 02.10.2021

Entsprach leider nicht meinen Erwartungen

199 große Maschinen
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199 große Maschinen: mehr als Bagger, Tanker, Jumbojet“
von Jessica Greenwell,
Illustrationen: Gabriele Antonini
Erschienen im März 2019 im Usborne Verlag
Seitenzahl: Seiten
Lesealter: 3 Jahre und älter
ISBN-10: ...

199 große Maschinen: mehr als Bagger, Tanker, Jumbojet“
von Jessica Greenwell,
Illustrationen: Gabriele Antonini
Erschienen im März 2019 im Usborne Verlag
Seitenzahl: Seiten
Lesealter: 3 Jahre und älter
ISBN-10: 1789410436

Wer sich für dieses Buch interessiert, sollte vorher auf die Abmessung (14,1 x 1,2 x 25,5 cm) achten. Ich habe das leider versäumt und war deshalb etwas enttäuscht, da ich ein größeres Buch erwartet habe. Allerdings hätte mich schon der recht günstige Preis von 6,95 Euro für ein gebundenes Buch stutzig machen sollen.
Es handelt sich um ein Hardcover und die wenigen Seiten sind aus festem Karton und auch für kleinere Kinder gut zu händeln.
Die Illustrationen sind sehr detailliert und schön gemacht, allerdings sind, um auf die 16 Seiten zu kommen, auch der Einband am Anfang und am Ende des Buches mit Illustrationen bedruckt.

In der Beschreibung steht, dass Kinder 199 verschiedene Maschinen vom Mähdrescher bis zum Schaufelradbagger in diesem Buch entdecken können.
Es gibt Fahrzeuge und Maschinen aus den Bereichen, Bagger und Aushubmaschinen, Baumaschinen, am Flughafen, in der Luft, auf dem Wasser, Züge und Straßenbahn und dem Weltraum. Die jeweiligen Bezeichnungen stehen unter den Bildern.

Allerdings sind die meisten der Maschinen meinem 3-jährigen Enkel nicht geläufig und teilweise waren sie selbst mir mit 58 Jahren unbekannt.
Weißt Du zum Beispiel, was ein Grader, ein Dragster, ein Yarder oder ein Continuous Miner ist?
Ich nicht…..
Auch die Unterschiede zwischen einem vierstrahligen Flugzeug, einem dreistrahligen Flugzeug und einem Verkehrsflugzeug ist für einen kleinen Jungen ziemlich unerheblich. Erstmal sind für ihn alles Flugzeuge und er konnte keine großen Unterschiede erkennen.

Wenn man allerdings 199 verschiedene Maschinen zusammenbekommen möchte, muss man wahrscheinlich auf solche Kleinigkeiten achten und auch einen Muldenkipper und einen Knickgelenk-Muldenkipper, sowie einen Supertanker und einen Chemikalientanker aufführen. Zum gemeinsamen Anschauen ganz schön, aber da unser Kleiner die Unterschiede zwischen vielen Maschinen nicht erkennen konnte, wurde es für ihn schnell uninteressant. Das Buch musste gegen ein anderes ausgetauscht werden und fand keine Beachtung mehr.

Für uns war es deshalb leider nicht wirklich das Richtige und ich würde es für 3-jährige Kinder deshalb noch nicht empfehlen. Vielleicht sieht es in einem Jahr anders aus und die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen interessieren ihn dann mehr.

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Konnte mich nicht richtig überzeugen

Die Magie des Abgrunds
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In Erydanne, der schwimmenden Stadt im Abgrund herrschen strenge Gesetze und
Wiedergeboren zu werden ist das schlimmste Schicksal, dass einen Erydanner zustoßen kann. Hat man ein ausreichend schweres ...

In Erydanne, der schwimmenden Stadt im Abgrund herrschen strenge Gesetze und
Wiedergeboren zu werden ist das schlimmste Schicksal, dass einen Erydanner zustoßen kann. Hat man ein ausreichend schweres Verbrechen begangen, wird die Seele nicht ins Jenseits geführt, sondern endet im Abgrund und kehrt als Wiedergeborene zurück. Sie werden von allen geächtet und von der Königin gejagt. Die am meisten gefürchteten Wiedergeborenen sind Lorin und Artana, die in den unzähligen Leben, die sie bereits hinter sich haben, immer wieder versuchten die Königin zu töten.
Elaria will mit den Verfluchten nichts zu tun haben, doch dann trifft sie durch einen Zufall auf Lorin und Artana und ihre Einstellung gegenüber ändert sich nach und nach.
Aber warum versuchen die Beiden seit mehr als 300 Jahren, die Königin zu töten und die Stadt zerstören?
Bei der Suche nach Antworten begibt Elaria sich in große Gefahr, denn jeder, der den Verfluchten hilft, wird selbst gejagt.

Der Drachenmondverlag ist bekannt für tolle Covergestaltungen und oft werde ich bereits davon magisch angezogen. Hier gefällt mir das Cover jedoch nicht ganz so gut und konnte mich nicht richtig begeistern. Es war der Klappentext, der mich neugierig auf die Story gemacht hat.

Der Einstieg in das Buch ist mir schwergefallen und ich hatte zu Beginn ziemlich Probleme, mit dem Schreibstil der Autorin zurechtzukommen.
Magali Volkmann hat ein sehr komplexes, fazinierendes und neues Worldbilding erschaffen.
Die Stadt Erydanne schwebt über dem Erdreich. Es gibt den Abgrund, aus dem die Nebelgeister aufsteigen, die Kristalle im Treibholzfluss wachsen lassen. Verbunden sind die einzelnen Abschnitte durch Brücken.
Obwohl es sehr bildhaft beschrieben ist, hatte ich ziemliche Schwierigkeiten, es mir vorzustellen und musste etliche Abschnitte mehrfach lesen.
Total spannend fand ich die magischen Elemente des Plots. So gibt es neben den Wiedergeborenen auch Menschen, die unter der Glaskrankheit leiden, oder wie Artana über Binderglas verfügen. Seine Haut ist durchzogen von feinen violetten Kristallen, mit denen er unter anderem in der Lage ist, sich unsichtbar zu machen.
Wir verfolgen die Handlung aus unterschiedlichen Perspektiven. So begleiten wir Lorin, Elaria, Artana und auch seinen Bruder Asheni, der im Dienste der Königin ist und sich nicht an sein erstes Leben erinnern kann. Die Kapitel aus der Sicht von Asheni haben mir fast am besten gefallen, denn bei ihm konnte ich den Zwiespalt, der ihn quälte, sehr gut spüren und nachvollziehen.
Lorin und Artana sind die Hauptprotagonisten der Geschichte. Wir lernen die beiden recht unterschiedlichen Freunde nach und nach kennen, erfahren mehr über die Hintergründe und warum sie seit über 300 Jahren versuchen, die Königin zu töten.
Besonders gut haben mir Artana und Asheni gefallen. Artanas Vergangenheit und seine emotionale Geschichte und die zwiespältigen Gefühle von Asheni wurden von der Autorin sehr schön herausgearbeitet.
Auch die Liebe kommt natürlich nicht zu kurz, auch wenn sie nicht im Fokus der Geschichte steht. In letzter Zeit ist mir vermehrt aufgefallen, dass oft speziell darauf hingewiesen wird, wenn es sich um Geschichten handelt, in denen LGBT-Protagonisten vorkommen. Ehrlich gesagt, finde ich das schade, denn eigentlich sollte das mittlerweile normal sein und nicht extra betont werden müssen.
Fazit:
„Die Magie des Abgrundes“ ist ein Buch, bei dem ich lange über eine gerechte Bewertung nachgedacht habe. Die Grundidee ist wirklich toll und die Autorin hat viel Kreativität beim Erstellen des Worldbildings gezeigt. Ich habe mich jedoch lange schwergetan mit dem Schreibstil und habe ziemlich gebraucht, um in der Geschichte anzukommen. Erst zum Ende hin, hat sie mich richtig gepackt und gefesselt. So richtig überzeugen konnte sie mich letztendlich nicht.
Deshalb gibt es von mir gute 3 Sterne und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 25.07.2021

Ein Buch mit einigen Schwächen

Rettung auf vier Pfoten
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Der kleine Kater Jeck spielt mit seinem menschlichen Bruder Lars im Garten, als er versehentlich eine kleine blaue Fee verletzt. Diese ist ziemlich aufgebracht deswegen und nimmt zur Strafe, Lars gefangen. ...



Der kleine Kater Jeck spielt mit seinem menschlichen Bruder Lars im Garten, als er versehentlich eine kleine blaue Fee verletzt. Diese ist ziemlich aufgebracht deswegen und nimmt zur Strafe, Lars gefangen. Um ihn zu befreien muss Jeck zwei Prüfungen bestehen. Wird er mit der Unterstützung der rosa Fee die Aufgaben lösen können und Lars befreien?


Es handelt sich hierbei um ein Buch zum Vorlesen, mit schönen Illustrationen.

Die Grundidee der Geschichte ist, dass Sozialverhalten der Kinder zu fördern. 

Erzählt wird aus der Sicht des kleinen Katers. Jeck soll lernen, freundlich zu sein und Rücksicht auf andere zu nehmen.

Die detaillierten und farbenfrohen Illustrationen haben mir gut gefallen und auch unser Kleiner war begeistert davon. Allerdings wird mein Enkel erst im August drei Jahre alt und ich habe schnell gemerkt, dass er nicht alle Einzelheiten entdeckt hat. Es gab auch zu wenig Illustrationen. Er wollte immer sofort weiterblättern, wenn es nichts zu sehen gab. Es wäre deshalb schön gewesen, wenn es auf jeder Seite Bilder gegeben hätte. 

Aufgefallen sind mir auch ein paar Ausdrücke, mit denen ein drei oder vierjähriges Kind Probleme hat. Zum Beispiel 'inspiriert, Halunke und hypnotisiert'.

Zu Beginn war ich auch ziemlich irritiert darüber, dass der kleine Kater von dem Jungen als "mein Bruder" sprach und seine Besitzerin "Mama" nannte.

Außerdem gibt es einen Abschnitt, der mir nicht so gut gefallen hat. Jeck geht mit einem fremden Hund mit, um nicht unhöflich zu sein. Ich denke, dass so ein Verhalten nicht in ein Kinderbuch gehört!

Hier wird suggestiert, dass man unhöflich ist, wenn man eine Begleitung ablehnt. 

Die Altersspanne von 3-7 Jahren ist auch definitiv zu groß. Ich denke, dass es für Kinder von 5-7 Jahren bestimmt ein passendes Buch ist, wenn es gemeinsam gelesen und besprochen wird.

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