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Veröffentlicht am 08.04.2019

Spannendes Thrillerdebüt mit kleinen Schwächen!

Das letzte Mädchen
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Durch den spannenden Klappentext und das gelungene Cover bin ich auf den Debütroman von David Fürth aufmerksam geworden. Für mich war es ein solider Start einer Thriller-Reihe, der nach einem etwas hölzernen ...

Durch den spannenden Klappentext und das gelungene Cover bin ich auf den Debütroman von David Fürth aufmerksam geworden. Für mich war es ein solider Start einer Thriller-Reihe, der nach einem etwas hölzernen Beginn nach hinten raus richtig spannend wurde.

In Leipzig suchen Hauptkommissar Niklas Schröder und sein Team nach einem Psychopathen, der wochenlang junge Frauen gefangen hält, peinigt, missbraucht und schließlich entsorgt. Druck kommt auf die Mannschaft auf, als sie die ersten Leichen entdecken, die seltsame Markierungen am Rücken aufweisen. Zum Leidwesen von Schröder sitzt ihm auch noch eine sehr ehrgeizige Reporterin im Nacken, die medienwirksam die Angst und den Schrecken der Menschen in der Stadt schürt. Als schließlich noch seine Tochter spurlos verschwindet, ist es um seine Beherrschung fast geschehen.

Ich finde es immer wieder spannend neue Autoren zu entdecken. David Fürth hat mit „Das letzte Mädchen“ ein Thema aufgegriffen, dass jeden immer wieder schockt und einen die Ohnmacht und Verzweiflung der Eltern nachempfinden lässt. Alles wird beherrscht durch Angst, die der Autor hier auch noch sehr raffiniert in anderen Situationen und Formen beleuchtet. Das Buch liest sich schnell durch seinen leicht zu lesenden Schreibstil und seine nach hinten raus spannende Erzählweise. Am Anfang musste ich mich erst an die vielen kurzen und sich schnell abwechselnden Kapitel gewöhnen, die etwas den Lesefluss stocken ließen. Seine Charaktere sind allesamt etwas oberflächlich und unsympathisch dargestellt. Gänsehaut und Schockmomente erzeugt David Fürth in den Szenen des Psychopathen, dessen Gedanken und Handlungen Dynamik in die Geschichte hinein brachten. Immer wieder war man am Rätseln, wer derjenige sein könnte. Doch mit der Auflösung die dann kam, habe ich wirklich nicht gerechnet. Sehr polarisiert hat mich die Journalistin Nina Sommer, die krankhaft ehrgeizig ist und das berufliche Vorankommen mit jeden Mitteln berechnend und kaltblütig betreibt. Hauptkommissar Schröder lebt für seinen Beruf und seine Kollegen müssen unter seiner Leitung einiges ertragen. Er duldet keine Fehler, ist unwirsch, launig, gefühllos und herrisch und stellt sein Privatleben immer hintenan. Bis zu dem Moment, als seine Tochter plötzlich verschwunden ist und er nachdenklich wird. Die Suche nach den verschwunden Mädchen entwickelt sich immer dramatischer und hätte ihm beinahe zum Verhängnis werden können.

Mein Fazit:

David Fürth hat mich mit seinem Thrillerdebüt „Das letzte Mädchen“ gut unterhalten und ich bin schon auf seine Fortsetzung der Reihe um Hauptkommisssar Niklas Schröder gespannt. Für ein noch fesselnderes Lesegefühl würde ich mir längere Kapitel wünschen, die einen tiefer in die einzelnen Erzählstränge einsteigen lassen und Charaktere, die im Laufe der Zeit mehr Tiefe und Empathie bekommen. Im Hinblick auf eine Steigerungsmöglichkeit vergebe ich verdiente 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Ein spannender Roman, der mich unheimlich polarisiert und zwiegespalten zurückgelassen hat!

Das falsche Kind
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Wenn aus einer vermeintlich heilen Welt ein Desaster zu werden scheint.
So hatte sich Sasha die Geburt ihres sehnlichst erwarteten Kindes nicht vorgestellt. Alles wird zu einem Alptraum, als bei ihr nach ...

Wenn aus einer vermeintlich heilen Welt ein Desaster zu werden scheint.
So hatte sich Sasha die Geburt ihres sehnlichst erwarteten Kindes nicht vorgestellt. Alles wird zu einem Alptraum, als bei ihr nach ihrem Autounfall ein Notfallkaiserschnitt gemacht werden muss und sie beim Anblick ihres Sohnes sofort das untrügliche Gefühl hat, dass es nicht ihrer ist. Doch ihr Mann Mark schwebt auf Wolke sieben und ist fasziniert von dem kleinen hilfsbedürftigen Wesen. Sasha weiß vor lauter Verzweiflung nicht mehr was sie machen soll. Keiner will ihr Glauben schenken, als sie ihre Vermutung kundtut, dass hier ein Fehler passiert sein muss. Beim Ultraschall war immer die Rede von einem Mädchen gewesen. Gegen den Willen ihres Mannes, vieler Widerstände und Misstrauen, versucht Sasha zwanghaft dem Rätsel auf die Spur zu kommen.

Susi Fox hat mit „Das falsche Kind“ einen psychologisch gut aufgebauten und spannenden Roman erschaffen, der mich unheimlich polarisiert hat. Ihr leicht zu lesender Schreibstil mit sehr bildlichen und detailreichen Beschreibungen von Orten, Charakteren und Szenen hat mich nur so durch die Geschichte fliegen lassen. Der Start ins Buch ist unglaublich spannend und ein Alptraum für jede Mutter. Sashas Gefühle, ihre Ängste und ihre Verzweiflung waren voll spürbar und haben eine sehr bedrückende und beklemmende Atmosphäre geschaffen. Wurde ihr Kind wirklich vertauscht? Diese Frage hat sich direkt im eigenen Kopf verankert und man leidet richtig mit ihr mit. Wem kann man trauen? Das Personal und die Ärzte im Krankenhaus verhalten sich komisch und Mark ist glücklich und kann Sasha überhaupt nicht verstehen. Je tiefer man ins Buch vordringt, umso rätselhafter wird die Geschichte. Die Autorin baut rund um Sasha viele psychologische Aspekte, die mir in manchen Szenen etwas zu viel in die Länge gezogen wurde. Aus einem anfänglichen Thriller wird ein Psychodrama.

In abwechselnden Erzählsträngen werden Rückblicke auf Marks und Sashas Beziehung geworfen und man bekommt Einblicke in ihre nicht immer einfache Kindheit. Hier werden einem so manche Gedanken, Wünsche und Handlungen von beiden klarer. Doch schon im nächsten Moment wird man wieder in die bedrückende Atmosphäre der Klinik transportiert. Wo eigentlich Freude herrschen sollte, befindet sich nur ein unsagbares Desaster voll widersprüchlicher Gefühle. Was dann aber zum Schluss passierte, entbehrte sich bei mir jeglicher Vorstellungskraft. Das unrealistische Ende hat bei mir sehr zwiespältige Gefühle hinterlassen.

Mein Fazit:

Susi Fox hat mich mit „Das falsche Kind“ gut unterhalten. Das Buch hatte viele spannende Momente und war psychologisch raffiniert aufgebaut. Einige Szenen waren mir jedoch zu sehr an den Haaren herbei und in die Länge gezogen wurden. Aus einem anfänglichen Thriller wurde im Laufe der Geschichte ein spannendes Psychodrama, das von mir 3,5 Sterne erhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.10.2018

Ein Roman mit Höhen und Tiefen

Der Abgrund in dir
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Jung, erfolgreich, gefragt und geliebt, so könnte man Rachel Childs Leben beschreiben. Für sie und ihren Ehemann Sebastian läuft es beruflich und privat gerade sehr gut und sie schwimmen auf einer Welle ...

Jung, erfolgreich, gefragt und geliebt, so könnte man Rachel Childs Leben beschreiben. Für sie und ihren Ehemann Sebastian läuft es beruflich und privat gerade sehr gut und sie schwimmen auf einer Welle des Erfolges. Doch dann bekommt ihr Leben im Bruchteil einer Sekunde auf schicksalhafte Weise eine Wendung. Als angesehene Fernsehjournalistin muss sie für eine Reportage über eine Naturkatastrophe nach Haiti reisen und ist dort von den schrecklichen Eindrücken und Erlebnissen überfordert. Vor laufender Kamera bekommt sie einen Nervenzusammenbruch und leidet zu Hause plötzlich unter bedrohlichen Panikattacken und Angstzuständen. Sebastian kommt damit überhaupt nicht klar, zieht sich von ihr auf übelste Weise zurück, fordert die Scheidung und lässt ihre finanziellen Sorgen wachsen. Rachel fällt in ein tiefes Loch und ist dankbar, als ihr früherer Bekannter Brian Delacroix auftaucht und versucht, sie mit ganz viel Geduld und Liebe aus ihrer selbstgewählten Einsamkeit herauszuholen. Doch ihr Misstrauen ihm gegenüber wird auf einmal durch einen dummen Zufall geschürt und Rachel versucht seinen Geheimnissen auf die Spur zu kommen. Leider entwickelt sich die ganze Sache zu einer undurchsichtigen und gefährlichen Mission.

„Der Abgrund in dir“ ist ein psychologisch gut aufgebauter Roman, der voller seelischer Probleme, menschlichen Schwächen, Liebe und einer spannenden Entwicklung in der Geschichte steckt. Mit seiner leicht zu lesenden Erzählweise schafft Dennis Lehane am Anfang eine bedrückende Atmosphäre, die durch ein schockierendes Ereignis und Rachels beklemmende Gedanken und Handlungen sehr gut dargestellt wird. Für mich holt er hier bei einigen Szenen etwas zu weit aus, sodass ich gedanklich nicht immer ganz im Buch steckte. Mit dem Auftauchen von Brian jedoch nimmt die Geschichte Fahrt auf und bekommt durch seine Geheimniskrämerei, gefährlichen Ereignissen und dem Erscheinen von zwielichtigen Personen immer mehr Dynamik. Man beginnt zu Rätseln, wird neugierig und ist so manches Mal überrascht von den unvorhersehbaren Geschehnissen, die einen am Ende des Buches noch mit einigen offenen Fragen zurück lassen.

Mit seiner Unterteilung in drei Kapitel beschreibt Dennis Lehane die verschiedenen Lebensphasen von Rachel und Brian, deren Charaktere er sehr gut herausgearbeitet hat. Im ersten Abschnitt lernt man Rachel kennen, die als Kind ohne Vater aufgewachsen ist und unter den Launen und der Bitterkeit ihrer Mutter leiden musste, die gestört und hasserfüllt rüberkam. Sie ist gefühlt immer auf der Suche nach Liebe und Geborgenheit, die ihr aber bisher keiner richtig schenken konnte. Ihre steile Karriere, der tiefe Fall, ihre großen innerlichen Kämpfe und der Hoffnungsschimmer, den Brian in ihr Leben bringt, erzeugen Mitgefühl.

Brian lernt man erst richtig im zweiten Kapiteln kennen. Er scheint ein sehr einfühlsamer und ehrlicher Mann zu sein, der sich sehr um Rachel sorgt, sie liebt und alles dafür tut, dass sie aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. Doch seine langen Geschäftsreisen und die weitere Entwicklung der Geschichte machen ihn zu einer undurchsichtigen und geheimnisvollen Person, die es in sich hat.

Dramatisch und sehr spannend geht es schließlich im letzten Kapitel zu, in dem beide um ihre Existenz, ihr Leben und eine gemeinsame Zukunft kämpfen müssen.

Mein Fazit:

Dennis Lehane konnte mich mit „Der Abgrund in dir“ nicht vollständig überzeugen. Das zeitweise Abschweifen meiner Gedanken am Anfang des Buches und einige kleine verworrene Szenen haben meinen positiven Eindruck des Romans leicht getrübt. Nichtsdestotrotz habe ich mich durch die sehr gut ausgearbeiteten menschlichen Abgründe und die spannende Entwicklung der Geschichte gut unterhalten gefühlt und vergebe hierfür 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Guter Start einer neuen Romantasy-Reihe, der einen neugierig auf die Folgebände macht!

Ein Augenblick für immer. Das erste Buch der Lügenwahrheit, Band 1
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Für June beginnt ein neuer Lebensabschnitt, als sie zu ihrem Onkel Edgar Beaufort nach Cornwall reist. Dort will sie sich während ihres Abschlussjahres auf der King’s School für die Aufnahmeprüfung und ...

Für June beginnt ein neuer Lebensabschnitt, als sie zu ihrem Onkel Edgar Beaufort nach Cornwall reist. Dort will sie sich während ihres Abschlussjahres auf der King’s School für die Aufnahmeprüfung und ein späteres Studium in Oxford vorbereiten. Bei ihrer Ankunft ist sie hingerissen von dem alten imposanten Herrenhaus an der Steilküste und noch mehr von ihren beiden Cousins Blake und Preston. Traumtypen mit einer magischen Ausstrahlung ziehen June in ihren Bann und es fällt ihr unheimlich schwer ihnen zu widerstehen. Doch irgendetwas Mysteriöses und Geheimnisvolles umgibt die beiden Zwillinge und unerklärliche Geschehnisse machen June nachdenklich. Bis zu dem Zeitpunkt, als sie selber nach einem Besuch im Steinkreis von Bodmin Moor, eine unerklärliche Gabe bei sich entdeckt.

„Ein Augenblick für immer – Das erste Buch der Lügenwahrheit“ ist das gelungene Auftaktbuch einer dreiteiligen Romantasy- Reihe. Ein fesselnder, sehr bildlicher und leicht zu lesender Schreibstil zieht einen sofort in die mystische Geschichte hinein. Sehr detailreich wird die traumhafte Kulisse von Cornwall geschildert und durch Junes Erzählung in der Ich-Form erlebt man ihre Gedanken, ihr Handeln und ihre sehnsuchtsvollen Gefühle hautnah mit. Überaus reizvoll sind ihre Dialoge mit Blake und Preston, die sie zu impulsiven Äußerungen hinreißen lassen, in gefahrvolle Situationen bringen, aber auch Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch erzeugen. Sehr neugierig macht einen die Gabe der drei Charaktere und man möchte unbedingt wissen, wie und wofür sie diese einsetzten werden.

Mit June, Blake und Preston wurden drei tolle Persönlichkeiten erschaffen und mit sehr interessanten Nebencharakteren umgeben. Junes Onkel Edgar, der ihr alle Wünsche von den Lippen abliest und ihr ein nicht erwartetes luxuriöses Leben ermöglicht oder auch Lilly und Grayson, zwei Schulkameraden, die das Herz auf dem richtigen Fleck aber sehr spezielle Macken haben. Die wunderschöne grünäugige June kommt sehr direkt, spontan, ehrgeizig und wahrheitsliebend rüber und setzt unbewusst ihre Reize gegenüber ihren Cousins ein, denen sie damit den Kopf verdreht. Gebannt wartet man darauf, was geschieht. Blake erscheint einem wie ein überaus attraktiver Badboy , dem keiner widerstehen kann. Andauernd muss er June retten und bringt sie durch seine körperliche Nähe in arge Bedrängnis. Preston ist der geborene Verführer, dem die Frauenherzen zu Füßen liegen und es den Anschein hat, als wenn er es mit June ernst meinen würde. Doch dann erfahren die drei durch einen besonderen Besucher von einer uralten Legende. Diese besagt, dass es Unglück bringt, wenn sie sich zu nahe kommen. Was steckt für ein Geheimnis dahinter?

Mein Fazit:

Das Auftaktbuch der Trilogie von Rose Snow hat mir durch den sehr schönen Mix aus Romantik und Mystik gut gefallen. Ausdrucksstark wurden die magische Anziehungskraft und die starken Gefühle dargestellt, jedoch war für mich die Herausstellung der Gaben von den drei Charakteren noch zu spannungslos. Hier hätte es gerne etwas magischer und aufregender sein dürfen. Nichtsdestotrotz bin ich sehr gespannt darauf, wie sich die Geschichte in der Fortsetzung weiterentwickelt!
Ich vergebe daher 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 31.03.2022

Ein unterhaltsamer Roman! Der skurrile Humor war aber nicht ganz so mein Fall!

Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)
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Wer auf skurrilen Humor steht ist bei Cressi und ihrer chaotischen Familie, die einen großen Redebedarf hat, gut bedient. Ein kurzweiliger Roman, der sich leicht und flüssig lesen lässt und all die Päckchen ...

Wer auf skurrilen Humor steht ist bei Cressi und ihrer chaotischen Familie, die einen großen Redebedarf hat, gut bedient. Ein kurzweiliger Roman, der sich leicht und flüssig lesen lässt und all die Päckchen anspricht, die wirklich jeder Charakter in der Geschichte mit sich rumträgt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Cressi, die emotional überfordert ist, der alles über den Kopf wächst und die sich mit ihren eigenen Problemen und der ihrer Mitmenschen beschäftigen muss. Der Tod ihrer Mutter stellt sie und ihre Schwestern Eva und Anna außerdem noch vor neue Herausforderungen und bringt alle dazu die Lebenseinstellung von ihr besser nachzuvollziehen. Den Leser erwartet eine Mischung aus Slapstickkomödie und Selbstfindungstrip. Cressis Gedankenzüge und Handlungen, ihre Selbstreflektion, ihre falsche Wahrnehmung von Gefühlen, ihre irrationalen und mitunter nicht nachvollziehbaren Entscheidungen und ihr Seelenstriptease waren mir manchmal zu viel des Guten. Doch wer das bewusste Überziehen von persönlichen Problemen und die Suche nach ungewöhnlichen Lösungen liebt wird hier sehr gut unterhalten. Als außenstehender Beobachter hat mich das mitunter makabere Verhalten und die Gedanken der Charaktere eher nachdenklich gemacht und ich habe beim Lesen mehr die Augen verdreht, als das ich schmunzeln musste. Es ist schon traurig, wenn Menschen so auf sich selber fixiert sind, nicht mehr richtig zuhören können und Probleme anderer lästig sind. Originell fand ich die Überschriften der Kapitel, für deren Inhalt die Autorin immer einen passenden Hashtag verwendet hat.

Eine richtige Nähe zu den Charakteren konnte ich nicht aufbauen und bis auf den kurzzeitigen WG-Mitbewohner Mika, waren mir alle nicht sonderlich sympathisch. Er hatte gefühlt sein Herz auf der Zunge, war provokant und verfolgte ein Ziel, bei dem ich mir von Anfang an sicher war, wohin es führte. Sehr ungewöhnlich fand ich auch den Umgang von Cressi mit ihrem Psychotherapeuten Lindholm.

Passend zur ganzen Geschichte fand ich aber das Ende, bei dem ich wirklich schmunzeln musste.

Mein Fazit:

„Eine kurze Liste meiner Probleme (Mutter nicht mitgezählt)“ war für mich ein Roman, der mich trotz meiner Kritikpunkte noch gut unterhalten hat und für den ich gerne 3 Sterne vergebe.

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