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Veröffentlicht am 20.10.2022

Plötzlich Prinzessin

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Izumi, genannt Izzy ist japanischer Herkunft, auch wenn ihre Mutter ein Geheimnis um den Vater der Jugendlichen gemacht hat. Als Izzy herausfindet, dass ihr Vater der zukünftige Kaiser von Japan ist, heißt ...

Izumi, genannt Izzy ist japanischer Herkunft, auch wenn ihre Mutter ein Geheimnis um den Vater der Jugendlichen gemacht hat. Als Izzy herausfindet, dass ihr Vater der zukünftige Kaiser von Japan ist, heißt das, dass Izzy kaiserliche Kronprinzessin ist. Prompt folgt eine Einladung vom japanischen Kaiserhof. Aber so einfach ist es gar nicht, so plötzlich im Rampenlicht zu stehen…

Izzys leicht chaotisches Leben als amerikanische Jugendliche ändert sich schlagartig, als herauskommt, dass sie nicht nur vom japanischen Kaiserhof abstammt, sondern unversehens sogar zur Kronprinzessin wird. Locker-flockig erzählt, erfährt der Leser, wie es ist, wenn das Leben sich so plötzlich verändert. Das gibt Stoff für viel Situationskomik, so dass man immer wieder mal vor sich hinlächelt beim Lesen. Doch es fehlt auch nicht der nachdenkliche Ton im Hintergrund, wenn Izzy sich plötzlich zwischen den Kulturen wiederfindet. Und eine kleine feine Liebesgeschichte gibt‘s obendrauf.

Das Jugendbuch überrascht mit vielen überraschenden Aspekten der Geschichte. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe überzeugte 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.10.2022

Empfehlenswerter Ratgeber

Die Selbstliebe-Illusion
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Jeder Mensch sucht nach dem Glück. Selbstliebe ist ein Ziel, das man mit vielen Methoden zu erreichen versucht. Ruediger Schache zeigt einen Weg, der durch Weglassen bestimmt ist: das Weglassen all der ...

Jeder Mensch sucht nach dem Glück. Selbstliebe ist ein Ziel, das man mit vielen Methoden zu erreichen versucht. Ruediger Schache zeigt einen Weg, der durch Weglassen bestimmt ist: das Weglassen all der Dinge, die uns unter Druck setzen und damit von wahrer Selbstliebe fernhalten. In sieben Schritten zeigt er, wie wir zu wahrer Selbstliebe finden können.

Selbstliebe finden durch Weglassen? Ja, wenn uns etwas hindert, uns selbst zu lieben, dann sollten wir daran arbeiten, das wegzulassen. In einfach verständlichen Schritten mit vielen Anregungen und Gedankenanstößen führt Schache den Leser zur Reflexion über das eigene Verhalten, zu den Hindernissen, die uns von der Selbstliebe abhalten, hin zu einem Verhalten, das Selbstliebe zulässt. Wer sich auf diese Reflexionen einlassen kann, wird sicher vieles aus diesem Buch herausziehen für sich selbst. Die Anleitungen und Gedankenanstöße sind gut verständlich aufgebaut und erklärt. Wer also mit der Arbeitsweise des Autors und Coachs Ruediger Schache klar kommt, wird mit diesem Buch eine gute Hilfe für sich selbst finden.

Diesen Ratgeber empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Spannender historischer Roman

Matrix
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Marie ist siebzehn Jahre alt und Waise, als sie von Königin Eleanore von Aquitanien ins Kloster geschickt wird. Sie ist zu groß und ungelenk geraten, und eine Ehe scheint für sie nicht möglich zu sein. ...

Marie ist siebzehn Jahre alt und Waise, als sie von Königin Eleanore von Aquitanien ins Kloster geschickt wird. Sie ist zu groß und ungelenk geraten, und eine Ehe scheint für sie nicht möglich zu sein. Im Kloster soll sie, ehemalige Kriegerin und keineswegs fromm, zur Priorin eines äußerst abgelegenen, armen Klosters werden. Doch Marie findet sich nach und nach in ihre Rolle ein und schafft es, das verarmte Kloster mit seinen wenigen hungernden Nonnen so zu leiten, dass das Kloster zu neuem Leben erwacht.

Die Geschichte beginnt Mitte des 12. Jahrhunderts in England, es gibt viele Frauen und junge Mädchen, die ihr Leben im Kloster verbringen. Dass Marie allerdings dort landet, abgeschottet vom weltlichen Leben und mit wenig Aussichten auf ein erfülltes Leben, hat etwas damit zu tun, dass sie eine Halbschwester der Königin ist, ein Bastard, den die Königin nicht bei sich haben will. Marie schafft es, nach einer kurzen Phase der Rebellion, in ihre neue Rolle hineinzufinden, so sehr, dass sie diese selbst gestaltet, auf ihre ganz eigene Weise. Mit Maries Geschichte entsteht ein Roman über die rein matriarchalisch geprägte Welt des Frauenklosters, mit einer mutigen und klugen Priorin, die ihr Kloster von bitterer Armut zu Wohlstand und weltlichem Einfluss führt. Maries Lebensweg ist gut eingebettet in die geschichtlichen Hintergründe ihrer Zeit, es ist spannend, über das Klosterleben wie auch über Maries Leben zu lesen. Schade, dass die Autorin nichts darüber erzählt, wie sie zu Marie als Hauptfigur ihres Romans gekommen ist und welche historischen Fakten sie zu einer fiktiven Geschichte zusammenwirkt.

Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter für alle, die an historischen Romanen interessiert sind, und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 15.10.2022

Was zum Nachdenken...

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Kayleigh hat einen anstrengenden Job, sie muss Beiträge im Internet danach prüfen, ob sie so verstörend sind, dass sie gelöscht werden müssen. Doch ihr gefällt der neue Job, das Gehalt ist gut. Als sie ...

Kayleigh hat einen anstrengenden Job, sie muss Beiträge im Internet danach prüfen, ob sie so verstörend sind, dass sie gelöscht werden müssen. Doch ihr gefällt der neue Job, das Gehalt ist gut. Als sie sich in ihre Kollegin Sigrid verliebt, scheint ihr Glück perfekt zu sein. Doch kann es sein, dass der schöne Schein trügt?

Die Geschichte erzählt über das Leben von Menschen, die sich beruflich mit verstörenden Inhalten im Internet beschäftigen. Ich hatte zunächst erwartet, selbst mit solchen Bildern konfrontiert zu werden, doch das ist nicht das Ziel dieses Buches, würde es doch den Weg freimachen für schlimmsten Voyeurismus. Vielmehr beschäftigt sich die Geschichte mit der Frage, ob der Umgang mit diesen schwer zu ertragenden Bildern das eigene Leben beeinflusst. Während einige Kollegen Verschwörungstheorien zu verbreiten beginnnen und andere kündigen, scheinen Kayleigh und Sigrid ihr Leben gut in Griff zu haben. Was dann tatsächlich geschieht, ist spannend zu lesen. Kayleight erzählt die Geschichte aus ihrer Sichtweise, so dass man sich gut mit ihr identifizieren kann. Den Titel finde ich nicht so gelungen, verspricht er doch genau das Reißerische, Voyeuristische, das die Geschichte selbst eben nicht in den Fokus stellen will.

Mich hat dieses Buch sehr nachdenklich hinterlassen. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Spannende Dystopie zum Klimawandel

Vega – Der Wind in meinen Händen
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Deutschland, 2052: Die Menschen leben vorwiegend in Städten, die Bevölkerung leidet unter der Wasserknappheit. Um diese zu lindern, gibt es Wettermacher. Eine davon ist Vega, die zusammen mit Esper die ...

Deutschland, 2052: Die Menschen leben vorwiegend in Städten, die Bevölkerung leidet unter der Wasserknappheit. Um diese zu lindern, gibt es Wettermacher. Eine davon ist Vega, die zusammen mit Esper die Wolken beeinflussen kann, so dass es regnet. Doch während andere für diese Arbeit Chemikalien und Drohnen benötigen, schafft es Vega ohne weitere Hilfsmittel, den Regen kommen zu lassen. Allerdings darf das außer Esper niemand wissen. Als bei einem ihrer Einsätze was schiefgeht, verschwindet Esper. Vega ist auf sich allein gestellt…

Diese Dystopie baut auf dem bitteren Szenario drohender Wasserknappheit auf. Das Buch ist der erste Band einer Reihe um Vega und ihre Kräfte. Sie will ihre Kräfte in den Dienst der Menschheit stellen, gerät jedoch sehr schnell in den Verdacht, Menschen damit zu schädigen. Wer aber steckt wirklich dahinter? Vega muss sich zurechtfinden in einer Welt, in der sie plötzlich nicht mehr weiß, wem sie vertrauen kann. Das Buch ist spannend geschrieben, die Geschehnisse reißen sowohl Vega wie auch den Leser in die Geschichte hinein. Der Cliffhanger am Schluss dieses Bandes wie auch die vielen noch offenen Fragen lassen gespannt auf die Fortsetzung warten.

Sehr gerne empfehle ich diese Geschichte weiter an alle LeserInnen ab 12 Jahren und vergebe 4 von 5 Sternen.

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