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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2021

Spannender Auftakt

Amissa. Die Verlorenen
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Zufällig beobachten die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius, wie ein junges Mädchen panisch auf die Autobahn rennt und von einem Auto erfasst wird. Jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte geht kurz ...

Zufällig beobachten die Privatdetektive Rica und Jan Kantzius, wie ein junges Mädchen panisch auf die Autobahn rennt und von einem Auto erfasst wird. Jede Hilfe kommt zu spät. An der Raststätte geht kurz danach ein Auto in Flammen auf. Nachforschungen lassen die Privatdetektive herausfinden, dass es weitere Teenager gibt, die kurz nach einem Umzug verschwunden sind.

Andreas Winkelmann schreibt als Frank Kodiak und stellt mit diesem Buch den ersten Band der Trilogie um das Ehepaar Kantzius vor. Jan war früher Polizist, er kennt die Arbeitsweise der Polizei sehr genau. Seine Ehefrau hat er bei einem Einsatz kennen gelernt. Die beiden ergänzen sich sehr gut und kennen sich so genau, dass sie sich blind vertrauen können. Sie sind sehr sympathisch beschrieben. Rica arbeitet für Amissa, die nach verschwundenen Personen sucht. Spannend ist die Geschichte angelegt, sie bietet immer wieder überraschende Wendungen, allerdings sollte man bei so mancher Beschreibung der Taten starke Nerven mitbringen. Das Ende des Buches ist sehr überraschend, das hatte ich so überhaupt nicht erwartet.

Diesen spannenden Thriller empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 02.02.2021

Wunderbarer Roman

Marigolds Töchter
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Marigolds Familie besteht aus ihrem Mann, ihrer Mutter Nan und ihren beiden Töchtern Daisy und Suze. Marigold ist sehr beliebt im Dorf, sie kümmert sich gerne um andere. Kurz nachdem Daisy zurück ins Haus ...

Marigolds Familie besteht aus ihrem Mann, ihrer Mutter Nan und ihren beiden Töchtern Daisy und Suze. Marigold ist sehr beliebt im Dorf, sie kümmert sich gerne um andere. Kurz nachdem Daisy zurück ins Haus der Familie zieht, zeigen sich bei Marigold erste Anzeichen von Vergesslichkeit. Die Familie muss sich zunehmend damit auseinandersetzen…

Sehr einfühlsam erzählt die Autorin Julia Woolf davon, wie sich Marigold und ihre Familie mit dem Thema Demenz auseinandersetzen müssen. Zunächst scheint alles nur auf das Alter hinzudeuten, doch irgendwann ist klar, dass da mehr dahintersteckt. Sehr realistisch wird geschildert, wie sich die einzelnen Familienmitglieder mit der Krankheit auseinandersetzen müssen, welche Gefühle und welche Ängste sie dabei umtreiben. Es ist die Liebe untereinander, die ihnen hilft, mit den Auswirkungen der Demenz umzugehen. So entsteht eine eher leise Geschichte, die mich aber sehr berührt hat.

Sehr gerne empfehle ich dieses Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Absolut spannend!

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Als der gefeierte Rockstar Brad Galloway ermordet aufgefunden wird, ahnt LKA-Ermittler Tom Babylon noch nicht, wie sehr ihn diese Tat beschäftigen wird. Zusammen mit Kollegin Sita Johanns wird er zum Fundort ...

Als der gefeierte Rockstar Brad Galloway ermordet aufgefunden wird, ahnt LKA-Ermittler Tom Babylon noch nicht, wie sehr ihn diese Tat beschäftigen wird. Zusammen mit Kollegin Sita Johanns wird er zum Fundort der Leiche gerufen. Die Spur dazu führt dreißig Jahre zurück in die damalige DDR zu einer Stasi-Aktion rund um das Verschwinden eines Mädchens.

Dies ist der dritte Band zu Ermittler Tom Babylon, und wie in den beiden vorhergehenden Büchern hat mich die Geschichte schon gleich zu Beginn in einen ganz eigenen Sog gezogen. Wobei ich unbedingt empfehle, die beiden vorhergehenden Bände zu kennen, um in dieses Buch einzusteigen. Während einerseits die Ermittlungen zum laufenden Fall laufen, fließt auch wieder Toms eigener Verlust seiner kleinen Schwester Viola mit in die Handlung. Wie schon bisher sind Toms Ermittlungen erneut nicht immer regelkonform, dafür verdichtet sich die Geschichte immer mehr zu einer Auflösung, die äußerst verblüffend ist. Auch der Handlungsstrang zu Viola wird weitergeführt, der Schluss lässt auf eine baldige Fortsetzung dieser äußerst spannenden Reihe warten.

Schon mit seinen bisherigen Büchern hat der Autor Marc Raabe es geschafft, mich zur begeisterten Leserin seiner Geschichten zu machen, das ist ihm auch diesmal auf Anhieb gelungen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Äußerst interessante Einblicke

Teatime mit Lilibet
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England, 1932: Als junge Lehrerin wird Marion Crawford die Gouvernante der Prinzessinnen Elisabeth und Margaret. Marion hat es sich zum Ziel gesetzt, den beiden Prinzessinnen die Realität des britischen ...

England, 1932: Als junge Lehrerin wird Marion Crawford die Gouvernante der Prinzessinnen Elisabeth und Margaret. Marion hat es sich zum Ziel gesetzt, den beiden Prinzessinnen die Realität des britischen Volkes nahe zu bringen. Ihr Einfluss auf die beiden Mädchen ist sehr groß – groß ist aber auch der Einfluss, den das Königshaus auf ihr eigenes Leben ausübt.

Eine einsame alte Frau, die darauf wartet, dass die Königin auf ihrem jährlichen Weg nach Balmoral zum Tee zu ihr kommt, schon dies ist ein sehr eindrückliches Bild, das mich ganz schnell in die Geschichte gezogen hat. Im Verlauf der Erzählung erfährt der Leser nicht nur die Erinnerungen der Lehrerin Marion Crawford zu ihrer gemeinsamen Zeit mit der heutigen Queen und deren Schwester, sondern auch, warum es in all den Jahren des Wartens keine Einkehr zur Teatime gab. Erzählt wird die Zeit von Elisabeths sechstem Lebensjahr bis zu ihrer Vermählung mit Prinz Philip. Die Autorin Wendy Holden stützt sich dabei auf das Tagebuch der Lehrerin selbst, und das in einem angenehmen Schreibstil und mit sehr viel Feingefühl. Es ist, als würde der Leser selbst Marions Geschichte erleben. Natürlich ist das Buch ein Roman und keine Biografie, das erklärt die Autorin in ihrem Nachwort, dennoch ergibt sich durch die Lektüre ein sehr realistisches Bild der Erziehung der beiden Prinzessinnen und des Lebens im Dunstkreis der britischen Monarchie. Und doch sind es vor allem die Gedanken der Lehrerin, die im Zentrum der Geschichte stehen, das hat mir besonders gut gefallen.

Wer Interesse hat, einen Einblick in die Erziehung einer zukünftigen Königin und in die Geschehnisse rund um die britische Monarchie, aber auch über die Bediensteten des Königshauses zu erhalten, wird mit diesem Buch eine interessante Sichtweise erfahren. Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Gelungenes Piratinnen-Abenteuer

Aleja und die Piratinnen, Band 1: Das Schattenschiff. Ausgezeichnet mit der "Ulmer Unke 2021" als Bestes Kinderbuch ab 10 Jahren!
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Aleja wohnt in Sevilla, und ihr größter Wunsch ist es, Abenteuer zu erleben. Ganz überraschend wird sie an Bord eines seltsamen Schiffes aufgenommen: Es ist das Schattenschiff, das nur Piratinnen an Bord ...

Aleja wohnt in Sevilla, und ihr größter Wunsch ist es, Abenteuer zu erleben. Ganz überraschend wird sie an Bord eines seltsamen Schiffes aufgenommen: Es ist das Schattenschiff, das nur Piratinnen an Bord hat. Diese suchen nach einer magischen Schatzkarte, und Aleja wird ausersehen, dabei mitzuhelfen – Kraken, Piratenjäger und knifflige Rätsel inklusive.

Aleja ist ein Mädchen, das von Abenteuern träumt, die allerdings in unerreichbarer Weite scheinen. Umso erstaunlicher ist es, als dieses Abenteuer dann auftaucht – und Aleja ist sich gar nicht so sicher, ob sie dafür ihre Familie verlassen will. Doch das Piratenschiff legt ab mit ihr an Bord, und so bleibt ihr gar nichts anderes übrig als mitzumachen. Sehr sympathisch zeigt sich Aleja in diesem Buch, clever wie all die anderen Piratinnen, jede von ihnen hat ihre ganz eigenen Stärken und auch Schwächen. Gemeinsam ergänzen sie sich in der großen Aufgabe, den Schatz zu finden und dafür alle Gefahren zu bewältigen, die damit verbunden sind. Wie gut, dass da auch eine Portion Magie zur Verfügung steht. Die Details dieses Abenteuers sind wunderbar herausgearbeitet, sehr schnell findet sich die Leserin in diesem Buch wieder und fiebert mit bei allen Herausforderungen an Aleja und die Crew. Die kleinen Illustrationen im Buch passen bestens dazu. Kurze Kapitel sowie ein etwas größeres Schriftbild zeigt, dass dieses Buch Kinder begeistern möchte, es ist geeignet für Leserinnen ab 10 Jahren. Und natürlich bleibt am Schluss die große Frage, wie es im nächsten Band weitergehen wird...

Dieses Buch ist kein typisches Mädchenbuch, das zeigt sich schon anfangs, wenn Aleja immer wieder mitgeteilt wird, dass Abenteuer nichts für Mädchen sind. Und doch ist es dann gerade Aleja, die eines der schönsten Abenteuer als Piratin erleben darf! So entsteht eine wunderbare Geschichte, die die Geschlechterrollen tüchtig in Frage stellt und Wege abseits aller Klischees aufzeigt. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe alle 5 möglichen Sterne.

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