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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Für mich nicht so ganz nachvollziehbar

With All My Heart
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Die Waise Jane findet als Teenagerin endlich einen Platz, an dem sie sich geborgen fühlt, es sind die Geschwister McKenna: ihre Schulfreundin Lorna, deren ältere Schwester Skye sowie den Bruder Jamie. ...

Die Waise Jane findet als Teenagerin endlich einen Platz, an dem sie sich geborgen fühlt, es sind die Geschwister McKenna: ihre Schulfreundin Lorna, deren ältere Schwester Skye sowie den Bruder Jamie. In Jamie verliebt sie sich heftig, und auch Jamie fühlt sich von ihr angezogen. Doch er will warten, bis sie volljährig ist. Dann finden die beiden zueinander. Eine Tragödie zerstört allerdings nicht nur die kleine Wahlfamilie, auch die Liebe der beiden wird in Frage gestellt. Jahre später treffen die beiden wieder aufeinander, wollen sie doch beide die Gerechtigkeit wieder herstellen.

Sowohl Jane wie auch Jamie haben ein tragisches Schicksal bereits hinter sich, haben sie doch ihre Eltern verloren. Janes Eltern starben schon sehr früh, seither lebte sie in Pflegefamilien. Als sich Jane und Jamie näher kommen, scheint ihrer beider Zukunft gesetzt zu sein. Doch das erweist sich als Irrtum, als eine weitere Tragödie über sie hereinbricht. Eigentlich sind es ganz schön viele Themen, die in dieses Buch einfließen, und das macht die Geschichte etwas unrealistisch. Überraschend für mich waren die vielen erotischen Szenen, die teilweise auch ein bisschen ins Vulgäre abrutschten. So richtig warm wurde ich weder mit den Personen der Geschichte noch mit dem Verlauf der Handlung.

Geschmäcker sind ja unterschiedlich, und das Buch findet sicher auch seine Anhänger. Ich selbst kann es nicht wirklich weiter empfehlen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Befremdlich

Frankie
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Frank ist vierzehn Jahre alt, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Bisher hat Frank mit seiner alleinerziehenden Mutter gut zusammengelebt. Mit dem Großvater, auch wenn der ...

Frank ist vierzehn Jahre alt, als sein Großvater nach 18 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Bisher hat Frank mit seiner alleinerziehenden Mutter gut zusammengelebt. Mit dem Großvater, auch wenn der nur einmal bei ihnen übernachtet, um dann eine eigene Wohnung zu beziehen, verändert sich so manches. Frank ist fasziniert und gleichzeitig abgestoßen von dem unbekannten Großvater, der mal tyrannisch zu ihm ist, mal auch zärtlich. Vom Großvater erhält Frank – Frankie, wie der ihn nennt, obwohl Frank das nicht möchte – eine geladene Pistole. Das verändert noch viel mehr in Franks Leben…

Es sind so viele Themen, die der Autor Michael Köhlmeier in dieses Buch gepackt hat, Themen, die wichtig sind für einen vierzehnjährigen Teenager auf der Suche nach sich selbst. Es ist vor allem die Faszination des Bösen, die Pistole und der Grund, warum der Großvater in den Knast kam, was Frank umtreibt. Und ihn verändert. Die Geschichte wird aus Franks Sichtweise erzählt und wirkt deshalb manchmal etwas langatmig und zu ausführlich. Das Ende der Geschichte hat mich sehr überrascht und, das gebe ich zu, so richtig einordnen kann ich sie nicht. Ich konnte Franks Vorgehen nicht immer nachvollziehen, vor allem: je mehr die Geschichte voranschritt, umso weniger gelang mir das. So blieb mir das Ende der Geschichte, ja das Buch insgesamt eher befremdlich.

So richtig überzeugt bin ich also nicht und kann auch das Buch nicht wirklich weiter empfehlen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.04.2023

Nichts für mich...

GLYN: Silberstaub und Feuerklinge
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Cara und ihre Freundin treffen auf einer Halloweenparty Regan, der sich später als Fee outet. Sie glauben ihm nicht wirklich. Kurz danach kann Regan einem Hinterhalt nur knapp entkommen und findet sich ...

Cara und ihre Freundin treffen auf einer Halloweenparty Regan, der sich später als Fee outet. Sie glauben ihm nicht wirklich. Kurz danach kann Regan einem Hinterhalt nur knapp entkommen und findet sich bei Cara und ihrem Freund Conny ein. Und plötzlich ist Cara in einem Bündnis mit Regan.

Was sich zunächst sehr spannend anhört, verliert sich leider sehr schnell und wortreich in zickigen Dialogen, vorwiegend zwischen Regan und Cara, die immer wieder auf eine Liebesgeschichte hindeuten sollen. Während ich sehr gerne mehr Hintergrundwissen über die Welt von Regan gehabt hätte, erschöpfte sich das Buch in Belanglosigkeiten, und das seitenweise. Schnell war der Sympathievorschuss für die beiden Hauptpersonen verbraucht, ich konnte ihre Handlungen kaum noch nachvollziehen.

Leider konnte mich die Geschichte nicht wirklich überzeugen, so dass ich auch das Buch nicht mit gutem Gewissen weiter empfehlen kann. Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 10.04.2023

Interessanter Ansatz

Das glückliche Geheimnis
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Arno Geiger hat jahrzehntelang ein Doppelleben geführt: Noch bevor er als Autor den Durchbruch hatte, ist er frühmorgens mit dem Fahrrad in den Straßen unterwegs gewesen und hat dabei einige besondere ...

Arno Geiger hat jahrzehntelang ein Doppelleben geführt: Noch bevor er als Autor den Durchbruch hatte, ist er frühmorgens mit dem Fahrrad in den Straßen unterwegs gewesen und hat dabei einige besondere Funde machen können. Nun erzählt er davon mit großer Offenheit. Zudem erfährt der Leser auch einiges aus seinem Leben.

Es ist ein interessantes Doppelleben, das Arno Geiger jahrzehntelang geführt hat, so anstrengend einerseits und entspannend andererseits dies auch für ihn war. Die Geschichte ist autobiografisch angesetzt. So interessant ich diesen Ansatz finde, so schwer habe ich mich mit dem Buch getan. Dabei kann ich gar nicht so recht sagen, woran dies lag. An sich finde ich es spannend, den Stoff für die eigenen Werke aus dem Müll der Menschen um sich herum herauszufischen. Und doch konnte ich mich in Arno Geigers Leben nicht so ganz zurechtfinden.

Dieses Buch und ich, wir haben nicht richtig miteinander auskommen können. Es fällt mir schwer, es weiter zu empfehlen. Doch zum Glück sind Geschmäcker ja verschieden. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Grandiose Kulisse, oberflächlicher Liebesroman

Nordlicht-Liebeszauber
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Louisa soll eine Reisereportage über Finnland im Winter schreiben. Der angekündigte Fotograf ist krank geworden, stattdessen trifft sie auf den attraktiven Miro, der jede Ecke von Finnland zu kennen scheint. ...

Louisa soll eine Reisereportage über Finnland im Winter schreiben. Der angekündigte Fotograf ist krank geworden, stattdessen trifft sie auf den attraktiven Miro, der jede Ecke von Finnland zu kennen scheint. Jeder der beiden ist überrascht vom anderen, und so zeigt sich bei aller Kratzbürstigkeit bald ein kleines bisschen Anziehung zwischen den beiden. Der Auftrag bringt sie immer näher zueinander, und doch weiß Lou ganz genau, dass sie nach dieser Reportage nach Bali gehen will, während Miro fest verwachsen ist mit Finnland…

Man ahnt sehr schnell, wie diese Geschichte enden wird. Spannend war für mich die Finnland-Reise der beiden, denn Miro hat jede Menge guter Ideen im Kopf, wie er sein Land auch im kalten Winter für Gäste schmackhaft machen kann. Ansonsten bleibt das Buch recht kitschig, die Personen eher oberflächlich, und auch die Lösung war nicht wirklich etwas Besonderes.

Diese leichte Liebesgeschichte überzeugt noch am ehesten mit der Kulisse Finnlands, ansonsten blieb sie mir doch in allen Punkten zu sehr an der Oberfläche. Mit viel gutem Willen vergebe ich 3 von 5 Sternen.

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