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Veröffentlicht am 25.12.2023

Krimifahrt

Miss Merkel: Mord auf hoher See
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Ich freute mich sehr endlich Mal die Gelegenheit zu bekommen einen Miss Merkel Roman zu lesen. Dieser hier schien wie für mich gemacht , da ich Ende September auch auf hoher See, auf einer Kreuzfahrt war.

Der ...

Ich freute mich sehr endlich Mal die Gelegenheit zu bekommen einen Miss Merkel Roman zu lesen. Dieser hier schien wie für mich gemacht , da ich Ende September auch auf hoher See, auf einer Kreuzfahrt war.

Der Anfang war ein sehr vergnügliches turbulentes Ankommen mit viel Humor. Auch der Mordfall direkt am Beginn der Reise war interessant und spektakulär.

Da Miss Merkel einen Krimi schreiben wollte, nahm sie an dieser Krimi-Kreuzfahrt mit Krimiautoren teil, auf der auch ein Seminar über den Dectection Club ( Liebhaber von klassischen Krimis ) und deren Regeln für das Schreiben eines Krimis stattfand.

So stand dieser Roman ganz im Zeichen dieser Regeln. So weit ,so gut hätte Safier nicht bei der Regel das Opfer sollte mehrere Gründe für verschiedene Leute bieten es umzubringen , nicht übertrieben. Das hatte zur Folge , dass zu viele Verdächtige ( zwischenzeitlich 8) und Verdachtsmomente auftauchten. Da verlor man schon mal kurz den Überblick , zeitweise auch das Interesse und die Motivation zum weiterlesen. Die wichtigste Regel das der Leser die Chance hat den Fall zu lösen war so kaum zu verwirklichen.

Merkel und ihre Truppe bleiben jedoch bis zum Schluss charmant , man merkt wie sehr Safier seine Hauptcharaktere mag und konnte die Liebenswürdigkeit auch gut vermitteln. Im Gegenzug sind sämtliche andere Charaktere absolut unsympathisch .

Am Schluss versöhnte ein Agatha Christie Moment in dem Merkel alle zusammen ruft für eine Überführungsrede und sie nach und nach bis auf den Täter vom Haken lässt.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Einfach tödlich

Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)
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More cosy kann der Anfang gar nicht sein, unser Donnerstagsmordclub zu Weihnachten und Silvester ( übrigens der Abend birgt eine geniale Idee) . Joyces liebevolle Tagegebucheinträge ,die oft geschickt ...

More cosy kann der Anfang gar nicht sein, unser Donnerstagsmordclub zu Weihnachten und Silvester ( übrigens der Abend birgt eine geniale Idee) . Joyces liebevolle Tagegebucheinträge ,die oft geschickt das Zwischengeschehen zusammenfassen, verstärkt dieses Gefühl. Dann geschieht natürlich wieder ein Mord . Es wird schnell klar das das Verbrechen eine größere Brisanz hat, da sich die NCA ( NationalCrimeAgency) einschaltet , kaum dass Chris und Johanna recht erfolglos ermitteln und frustriert Fall abgezogen werden. Unser Club soll diesmal auch nicht ermitteln. Nun, es zeigt sich das die Alten wieder mehr drauf haben, sich durch cleverness und durch bessere Beziehungen wieder ins Spiel bringen. Sie wenden wieder sehr unkonventionelle Methoden an und im Umgang mit den Verbrechern kommt es zu grotesk witzigen Situationen und Dialoge. Jedoch gibt es auch traurige und berührende Kapitel. Richard Osman schreibt einfühlsam und voller Taktgefühl über Stephens Situation aufgrund seiner Demenzerkrankung. Das gibt dem Cosy Crime Roman auch eine Tiefe. Auf jeden Fall ist der Roman tödlich.

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Veröffentlicht am 02.10.2023

Kurzgeschichten aus dem Scythetum, kreativ umgesetzt

Gleanings – Storys aus dem Scythe-Universum
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Da ich die drei Scythe Romane sehr mochte , war ich anfangs etwas skeptisch, ob mir die Kurzgeschichten gefallen würden, denn es fühlte sich anders an . Dies verflog schnell und ich genoss die Vielfältigkeit ...

Da ich die drei Scythe Romane sehr mochte , war ich anfangs etwas skeptisch, ob mir die Kurzgeschichten gefallen würden, denn es fühlte sich anders an . Dies verflog schnell und ich genoss die Vielfältigkeit der Geschichten. Es war nach dem Konzept aufgebaut wie sie manche Kurzgeschichtenbücher haben die durch Wettbewerbsausschreibungen enstehen : nehme ein Thema hier das Scythetum und schau was dir dazu einfällt. Das hat zu einer großen Kreativität auf Seiten Neil Shusterman und seinen Co- Autoren geführt. Hier werden die verschiedensten Aspekte behandelt . In einigen Geschichten wird die andere Seite, die der Unsterblichen gezeigt die ihr Leben immer mit dem Schatten im Hintergrund der möglichen Nachlese leben. Es wird der kulturelle Aspekt gezeigt und der Sinn des Lebens wenn man unsterblich ist . Was auch sehr interessant und faszinierend ist , sind die unterschiedlichsten Scythe mit ganz unterschiedlichen Moralvorstellungen wie sie ihre Nachlese betreiben. Eigentlich finde ich das Prinzip der Nachlese brutal (wie ich es schon bei den Romanen fand) und man könnte sicherlich andere Möglichkeiten finden, wie die Menschen unfruchtbar machen z.B , jedoch gäbe es dann weniger Reibungsfläche . Hier spielt die Faszination des Bösen, oder zumindest die Gewalttätigkeit eine Rolle. Rundrum gelungen.

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Veröffentlicht am 11.09.2023

Spannender Agenten Science-Fiction Thriller

Time Shifters
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Ein sehr atmosphärischer Beginn naturgewalten Blitze, Donner ,hektisches Rasen und eine Bombe
Das Atmothphärische kann der Autor jedoch nicht das ganze Buch durchhalten. Hier und da blizte dies aber wieder ...

Ein sehr atmosphärischer Beginn naturgewalten Blitze, Donner ,hektisches Rasen und eine Bombe
Das Atmothphärische kann der Autor jedoch nicht das ganze Buch durchhalten. Hier und da blizte dies aber wieder auf
Nicht desto trotz mochte ich den Roman . Ich lese sehr gern Zeitreisegeschichten und ich beschäftige mich sehr gerne mit den Theorien was das Zeitkontinuum betrifft, deren Auswirkungen und technischen Voraussetzungen . Es ist kein reiner Science Fiction, Morosinotto kombiniert sie mit einer Art Geheimspionage- Thriller, was Recht interessant ist .
Die Charaktere wirkten jedoch auf mich fast alle unsympathisch und blieben etwas blaß, was mir schwer machte mit ihnen mit zu fühlen. Dies geschah bei mir nur auf der rationalen Ebene, es berührte michabet nicht richtig. Darduch war der Anfang trotz der neugierig machenden Themen zäh, es wurde aber im Laufe des Romans immer spannender.

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Veröffentlicht am 28.08.2023

Amour fou

Cleopatra und Frankenstein
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Mir gefiel das unkonventionelle leicht chaotische Paar, welches eigentlich in Liebe verbunden ist . Am Anfang gefiel mir besonders, dass es keine Tabuthemen in diesem Roman gab was das Leben ...

Mir gefiel das unkonventionelle leicht chaotische Paar, welches eigentlich in Liebe verbunden ist . Am Anfang gefiel mir besonders, dass es keine Tabuthemen in diesem Roman gab was das Leben und die Liebe betrifft .Das fand ich sehr erfrischend .
Jedoch herrscht in diesem Roman auch viel Einsamkeit und Trauer.
Beide haben durch dysfunktinale Familien große Päckchen zu tragen ,die in der Gegenwart sehr stark ihre Beziehung beeinflussen und belasten. Hier zeigt sich, Beziehung besteht nicht allein aus zwei liebenden Menschen, sondern auch aus komplexen Erfahrungen die sie durch ihr Umfeld gemacht haben. Da haben manche Ehen schon von Anfang an schlechte Chancen.
Im Laufe des Roman wird es in Bezug auf Cleos Psyche heftiger. Seit " Ein bisschen Leben " habe ich kein so krasses Buch gelesen. Ein nicht immer leicht auszuhaltender, trauriger, aber guter Roman , der mitnimmt.

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