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Veröffentlicht am 01.04.2017

Liebe geht durch alle Zeiten

Rubinrot
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Ich bin froh, dass ich mir zuerst den Film angesehen und dann das Buch dazu gelesen habe. Ich war vom Film nicht enttäuscht und behalte ihn so in guter Erinnerung. Es wäre sicher anders gewesen wenn ich ...

Ich bin froh, dass ich mir zuerst den Film angesehen und dann das Buch dazu gelesen habe. Ich war vom Film nicht enttäuscht und behalte ihn so in guter Erinnerung. Es wäre sicher anders gewesen wenn ich es anders herum gemacht hätte, also zuerst das Buch gelesen und dann den Film gesehen hätte.

Ich war sofort drinnen in der Geschichte und es war überhaupt nicht schwer sich mit Gwendolyn verbunden zu fühlen. Sie hat einen sehr angenehmen Charakter und ich hab sie sehr gemocht/mag sie immer noch. Leslie, ihre beste Freundin, ist mir auch sehr sympathisch und generell alle Figuren im Buch waren sehr gut dargestellt und ich hab ihnen alles abgekauft!
Mit ihrer leichten Art zu schreiben, hat Gier es geschafft mich in den Bann zu ziehen und ich konnte beim besten Willen nicht aufhören, bis die letzte Seite gelesen war und ich so wieder in die Gegenwart auftauchen konnte. Ich hab es fast in einem Zug durchgelesen. Außerdem musste ich immer wieder laut lachen, da manche Stellen einfach zu komisch waren.

„Du hast schon wieder mit der Nische gesprochen, Gwendolyn. Ich hab‘s genau gesehen.“ „Ja, das ist meine Lieblingsnische, Gordon. Sie ist beleidigt, wenn ich nicht mit ihr spreche.“ Seite 298

Ich war echt überrascht, wie gut Rubinrot geschrieben ist. Gier benützt eine schöne Sprache, mit der ich mir auch die frühesten Zeiten so richtig vorstellen konnte. Was ich Gier jedoch nicht ganz abkaufen kann, da sie ja Deutsche ist, ist, dass die Handlung in London spielt. Das würde ich auch am Film kritisieren, da er ja eine Deutsche Produktion ist und mit Deutschen Schauspielern gedreht wurde, ist es schwer so richtig das Englische Lebensgefühl und das originell Britische darzustellen.


Die Zeitspanne des ganzen Buches ist vielleicht eine Woche, nein, sogar nur drei Tage, und es wird so auch mal ein einziger Tag sehr detailliert beschrieben. Während des Lesens fällt das einem aber nicht so auf. Ich hab schon andere Bücher gelesen, wo ein Tag, zwar actionreich, aber fast durch 200 Seiten beschrieben wurde und das war sehr anstrengend. Warum das Zeitreisegen erst im April in Action tritt, wobei Gwendolyn doch schon im Oktober Geburtstag hatte, wird nicht erklärt, aber sonst wird die ganze Geschichte sehr plausibel (so plausibel ein Fantasyroman eben sein kann) und nachvollziehbar erzählt und erklärt.

Fazit

Kerstin Gier hat mit ihrem Roman sicher einen Nerv der Zeit getroffen und die Edelsteintrilogie, wie die drei Bände genannt werden, kann sich zu den großen Büchern ihrer Zeit, nämlich zu Harry Potter, Twilight und Panem, ins Bücherregal einordnen. Die Zielgruppe sind, vor allem weibliche, Fantasy liebende Jugendliche mit einem Hang zur Romantik. Es ist toll, dass so eine große Trilogie von einer Deutschen Autorin geschrieben wurde und auch so erfolgreich wurde.
Gut das Band 2 schon neben mir liegt und darauf wartet, gelesen zu werden!

Veröffentlicht am 01.04.2017

Ein Klassiker verpackt in einen historischen Roman

Töchter der Lagune
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Es handelt sich bei diesem wunderbaren Buch um eine historische Adaption von Shakespeares Drama "Othello". Als ich mich für ein Leseexemplar für die Leserunde hier auf Lovelybooks beworben hatte, wusste ...

Es handelt sich bei diesem wunderbaren Buch um eine historische Adaption von Shakespeares Drama "Othello". Als ich mich für ein Leseexemplar für die Leserunde hier auf Lovelybooks beworben hatte, wusste ich das noch nicht und war entsprechend begeistert, als ich die Hintergründe zu diesem Roman kennenlernte. Diese Vorlage gibt dem ganzen Buch eine besondere Stellung, da Silvia Stolzenburg, die ebenfalls sehr aktiv an der Leserunde teilgenommen hat, uns erklärt hat, dass es eine Adaption in so einer Form bisher noch nicht gegeben hat.

Ich selbst kenne das Othello Original nicht. Hatte aber während dem Lesen oft das Gefühl, dass ich die Geschichte irgendwoher kenne und hatte auch Bilder im Kopf, die ich lange nicht einordnen konnte.
Aber erst nach einiger Zeit kam die Erinnerung an eine andere, moderne (!) Adaption zurück. In meinem letzten Schuljahr haben wir, eben von der Schule aus, ein englisches Theater angeschaut. "Pitch Black" spielt in der heutigen Zeit und wurde mit Fußballspielern und einem Spiel gegen die Türkei in Zypern umgesetzt. (Ich hoffe ich hab mich richtig erinnert ;)

Aber jetzt zurück zu den Töchtern der Lagune!

In den ersten Kapitel werden uns viele Personen vorgestellt und die Geschichte auch immer aus deren Sicht erzählt. Aber man bekommt schnell einen Überblick wer wer ist und welche Absichten und Gefühle sie haben. Das kann für den einen oder anderen aber auch für ein bisschen Verwirrung sorgen, vorallem am Anfang, da die Kapitel richtig, richtig kurz gehalten sind. Diese kurzen Kapitel finde ich aber persönlich besonders toll, da Stolzenburg es schafft auf so wenige Seiten so viel hineinzupacken und so viel Spannung aufzubauen, dass man gar nicht mehr aufhören will zu lesen und man sich immer denkt: "Ach ein Kapitel liest du jetzt noch, sind eh so kurz". Und schwups, ist man fertig mit dem Buch! Frau Stolzenburg verwendet eine sehr schöne, bildhafte Sprache, die man einfach genießen muss!

Zu der Othello-Geschichte hat die Autorin noch einen zweiten, sehr interessanten Erzählstrang eingefügt, der von der Venezianerin Elissa di Morelli handelt. Sie wird auf der Überreise mit dem Schiff nach Rom von Piraten verschleppt und nach Konstantinopel zum Sultan Selims ll gebracht. Bis zum Ende hin verbinden sich diese zwei Handlungsstränge.

Generell hat die Autorin der ganzen Geschichte ihren eigenen Stempel aufgedrückt und es ist einfach toll, was sie daraus gemacht hat. Und für die, die die Othello Geschichte schon kennen, lasst euch von der einen oder anderen Wendung überraschen. Nicht immer passiert alles so, wie man es erwartet.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Liebe zum Teufel

Teufelsherz
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Ja, so kanns einem gehen, wenn man nur mal kurz anlesen will und dann einfach nicht mehr aufhören kann. Schwups, die letzte Seite ist gelesen. Schade, es hätte noch ewig so weitergehen können. Ich bin ...

Ja, so kanns einem gehen, wenn man nur mal kurz anlesen will und dann einfach nicht mehr aufhören kann. Schwups, die letzte Seite ist gelesen. Schade, es hätte noch ewig so weitergehen können. Ich bin hin und weg vom Schreibstil der Autorin und ihrem Einfallsreichtum! Ich kann es kaum erwarten den zweiten Band zu lesen.

Qunaj gibt uns Seite für Seite überzeugende, glaubhafte und nachvollziehbare Charaktere. Emily, die Hauptperson, hat einen sehr angenehmen Charakter und ich hab sie sofort ins Herz geschlossen. Aus Damian wird man lange nicht schlau. Seine Absichten kommen erst mit der Zeit zum Vorschein, aber mit seiner coolen Art kann man gar nicht anders als ihn zu mögen.

Und Will ist einfach ein Traumtyp, seine Zeit wird noch kommen!

Ich hab es während dem Lesen fast gar nicht glauben können, dass ich das ganze Romantische so überzeugend fand und mein Herz mit Emily's um die Wette geschlagen hat. Das hat schon lange keine "Liebespaar" in einem Buch mehr geschafft.

Ein klitzekleines bisschen fehlt es an Handlung in der Mitte des Romans und die Geschichte wird nur langsam vorangebracht. Aber so schnell das Gefühl auch aufkam, wurde es mit Spannung schon wieder verdrängt.

Das Thema Tod und Himmel, wo schnell mal Fragen auftauchen, wurde auch exzellent umgesetzt und man erlebt mit Emily und ihrem besten Freund Will den Tod hautnah.

Und zu den Gänseblümchen: Dazu müsst ihr schon das Buch selbst lesen, aber so viel sei gesagt - für Emily spielen sie eine wichtige Rolle.

Fazit

Teufelsherz ist ein tolles Buch, mit einer für mich überzeugenden Liebesgeschichte, die es auf jeden Fall wert ist gelesen zu werden. Es ist ein Jugendroman der mit glaubhafte Charakteren überzeugt und dich von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Sehr gut, setzen!

Der Schüler Gerber
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Kurt Gerber’s Geschichte wird von einem auktorialen, einem allwissenden, Erzähler geschildert. Es wird über Kurt erzählt und nicht von ihm. Zweimal wechselt Torberg die Person. Gleich am Anfang wird in ...

Kurt Gerber’s Geschichte wird von einem auktorialen, einem allwissenden, Erzähler geschildert. Es wird über Kurt erzählt und nicht von ihm. Zweimal wechselt Torberg die Person. Gleich am Anfang wird in die Welt von Artur Kupfer, dem Mathelehrer, eingetaucht und sein Leben und seine Gedanken dem Leser nähergebracht. Das andere Mal wird Lisa’s Situation dargestellt. Warum sie so handelt, wie sie handelt, und was sie über Kurt denkt. Diese beiden Abschweifungen geben einen wunderbaren Einblick in die zwei Personen, die in Kurt’s Leben für so viel Tragik sorgen.
Das Buch ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Torberg verwendet durchgehend wunderschöne Metaphern.

„Dann schlichen sie sich heran und standen plötzlich wie träge Büffel mit gesenkten Hörnern da: die ersten schriftlichen Schularbeiten.“ Seite 62


Dass Torberg Österreicher war, erkennt man an den vielen, doch für Österreich typischen, Worten wie zum Beispiel „Matura“. Als Österreicherin, wie mir, fällt das einem kaum auf, da solche Wörter selbstverständlich sind und man sie ohne nachzudenken liest.

Kurt ist eigentlich ein mittelmäßiger bis schlechter Schüler, trotz großer geistiger Intelligenz und Frühreife, der im Unterricht durch freche Aussagen auffällt. Man könnte meinen er ist der „Klassenclown“ im herkömmlichen Sinne. Von seinen Mitschülern bekommt er widersprüchliche Haltungen entgegengebracht. Die einen finden sein Verhalten lächerlich, die anderen sprechen von mutig.
Kurt sieht dem ganzen Leben mit kritischem Blick entgegen und hebt sich von der Masse ab. Er ist sehr sensibel und versteht es, auch wenn es oft nicht so rüber kommt, sich in seinen Gegenüber einzufühlen und glaubt vor allem seine Liebe Lisa Berwald bis in ihr innerstes zu Verstehen. Er sieht sie jedoch nur mit einer rosaroten Brille und will das Offensichtliche nicht sehen.

Lisa Berwald ist ein Mädchen, das bei ihren Mitmenschen sehr beliebt ist. Sie hat die Gabe nur durch ihre Anwesenheit eine bessere Laune unter den Anwesenden zu verbreiten. Sie ist jedoch sehr sprunghaft, was ihre Liebhaber betrifft und, vor allem, was die Sache mit Kurt anbelangt. Sie behandelt ihn, wie es ihr gerade gefällt und nützt seine Liebe zu ihr in gewissen Maßen aus, obwohl sie sich doch ein bisschen zu Kurt hingezogen fühlt. Sie hat die Schule im letzten Jahr verlassen um arbeiten zu gehen.

Artur Kupfer ist ein Machthungriger Lehrer, der davon lebt einzelne seiner Schüler raus zu picken und diese bis zum letzten Rest zu quälen und zu schikanieren, um ihren Willen und ihre Persönlichkeit zu brechen. Nichts gibt ihm mehr Genugtuung und Zufriedenheit als das. Weil er so starken Einfluss hat, wird er von seinen Schülern auch Gott Kupfer genannt. Gott, weil er über jeden bestimmen kann und angeblich über den Dingen steht.

Der Schüler Gerber war für mich ein sehr unterhaltsamer Roman mit einem ernsten Thema. Ich fand es sehr interessant, wie sich Kurt in seinem letzten Jahr am Gymnasium schlägt, da auch meine Matura erst ein Jahr her ist und die Erinnerungen daran noch sehr frisch.
Am Anfang ist die Bedrohung durch Kupfer haarsträubend spürbar und man ist sich seiner gefährlichen Präsenz vollkommen bewusst. Das wird dadurch noch verstärkt, dass man einen tiefen Einblick in Kupfers Alltag bekommt und seine kranken Gedanken beschrieben werden. In der Mitte des Romans wird die Bedrohung Kupfers jedoch zurückgeschraubt und man denkt sich, was eigentlich so bedrohlich an ihm ist. Er ist doch nur irgendein Lehrer. Erst bei der Matura wird einem wieder bewusst, warum sich Kurt so vor ihm fürchtet.
Nicht nur Kupfer ist auf eine kranke Art besessen von Kurt sondern auch Kurt von Lisa und irgendwann vermischen sich alle drei zu einem Strudel aus Demütigung, Verachtung und Verzweiflung, aus diesem Kurt am Ende nicht mehr auftauchen kann. Die Liebe zu Lisa stellt sich am Ende nur als hohler „Kitschroman“ heraus und Kurt glaubt endlich all jenen, die ihn vor Lisa gewarnt hatten.
Die Entwicklung von Kurt von einem selbstbewussten, unabhängigen zu einem verzweifelten und in einen Abgrund stürzenden Schüler, ist gut nach zu vollziehen und innerhalb von zwölf Kapiteln, einem einzigen Schuljahr, bestens dargestellt.
Zu den Stärken zählt auf jeden Fall die Intensität, mit der die Geschichte von Kurt erzählt wird. Er handelt in jeder Situation nachvollziehbar und durchgehend konsequent.
Wenn man jedoch selbst gerade mitten in den Maturavorbereitungen steckt, könnte dieses Buch sich schleichend in deine Gedanken einnisten und die Angst vor den großen Prüfungen schüren.
Die Zielgruppe, die der Roman ansprechen soll, erstreckt sich über eine große Altersspanne. Besonders interessant ist dieser Roman aber vor allem für Schüler kurz vor der Matura, also im letztenSchuljahr, oder welche, die die Matura noch nicht so lange hinter sich haben. Aber auch ältere Genrationen können sich durch „Der Schüler Gerber“ wieder in ihre eigene Schulzeit zurück versetzten, da sich vieles bis heute nicht geändert hat, oder erst jetzt anfängt, sich zu verändern.

Für mich ist der Schüler Gerber ein Roman, der mit jedem Punkt überzeugt und zu Recht als Klassiker gehandelt wird.

Veröffentlicht am 01.04.2017

Traumhaft

Der Nachtzirkus
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Irgendwie fehlen mir die Worte, diese Rezension einzuleiten.

Ich werde einfach eine Beschreibung für das Herz des Zirkus, die schlagende Uhr, aus dem Buch übernehmen, da man diese Beschreibung hervorragend ...

Irgendwie fehlen mir die Worte, diese Rezension einzuleiten.

Ich werde einfach eine Beschreibung für das Herz des Zirkus, die schlagende Uhr, aus dem Buch übernehmen, da man diese Beschreibung hervorragend auf das ganze Buch ausweiten kann.

Auf Seite 84 stehen diese Worte zur Uhr:

Das einzige Wort, mit dem er sie charakterisiert, ist traumhaft.

Das Buch ist traumhaft schön! Die Geschichte, die Personen, die Handlung. Sehr sanft in seiner Erzählung und einfach unvergesslich. Frau Morgenstern hat es mit ihrem Zirkus vollbracht, mich in den Bann zu ziehen und ich hab es nur mit schwerem Herzen geschafft, mich aus diesem Bann wieder zu lösen. Zirkusse haben mich schon immer fasziniert. Egal ob ein kleiner Zirkus mit ein paar Pferden und einem Clown gerade in der Nähe meines Heimatdorfes gastiert hat, ich mir die fantastische Show vom Cirque du Soleil angeschaut habe oder ins geheimnisvolle Zelt des Chinesischen Staatszirkus eingetreten bin, jedesmal hab ich die besondere Aura so eines Ortes gespürt und mich verzaubern lassen. Und ja, Morgenstern hat es geschafft mir dieses wunderbare Gefühl zu vermitteln. In anderen Formen, in anderen Büchern ist er mir schon in Wasser für die Elefanten von Sara Gruen begegnet oder hat eine wichtige Rolle in Darren Shan's Mitternachtszirkus gespielt. Jedenfalls, hab ich schon gesagt, dass ich von Zirkussen fasziniert bin? Ist die Mehrzahl von Zirkus, Zirkusse? ;)

Die Hauptpersonen Celia und Marco haben mir wirklich gut gefallen. Celia hab ich ein bisschen mehr ins Herz geschlossen als Marco, aber das liegt daran, dass sie eigentlich der Grund für die ganze Geschichte ist und einen starken Charakter hat, der sich durch das ganze Buch zieht. Marco handelt ebenfalls sehr konsequent nach seinem Charakter und alle beide haben nachvollziehbare Gefühle und Ansichten. Auch die Liebe zwischen den beiden ist glaubhaft, auch wenn ein großer Teil vom anfang der Liebe ausgelassen wird. Es wird ziemlich abwechselnd aus der Sicht der beiden erzählt. Jedoch kommen auch andere Figuren zum Zug (Das ist jetzt ein bisschen doppeldeutig o.O!).

Auch die Nebenfiguren mochte ich alle sehr, da sie alle individuell gestrickt sind und, so wie bei einem echten Zirkus, für die eigentliche Vorstellung unverzichtbar sind, auch wenn viele nur im Hintergrund arbeiten.

Zum Schreibstil brauch ich glaub ich nach meiner ausschweifenden Einleitung gar nicht mehr viel schreiben. Ich hab das Buch verschlungen und keine Wörter und Sätze mehr gesehen, sondern nur mehr die Bilder in meinem Kopf, die diese Wörter dorthin projeziert haben. Wer einen spannungsgeladenen, actionreichen Roman erwartet, wird hier jedoch nicht fündig. Sehr leise und magisch wird die Atmosphäre dem Leser vermittelt.

Ein kleiner Kritikpunkt, den ich anmerken will, sind die Zeitsprünge, die der Roman vollführt. Einmal befindet man sich in der Zukunft, dann wieder in der Vergangenheit, mal ist man im Hier und Jetzt. Es wird zwar Tag und Jahr vor jedem Kapitel genannt, aber wenn man sich das nicht gleich von Anfang an merkt, was wann passiert ist, verwirrt das einen ein bisschen, ich war jedenfalls ein bisschen verwirrt von Zeit zu Zeit. Und wer sich meine Rezension durchgelesen hat, da er oder sie das Buch selbst gerne lesen will und eine Meinung dazu hören will, sollte sich diesen Tipp merken und beim selber Lesen vielleicht besser gleich von vornherein darauf achten!


FAZIT

Nun, das Buch bekommt einen besonderen Platz im Bücherregal, da ich ja nach Lieblingsbücher sortiere. So viel zum Buch selbst hab ich jetzt gar nicht geschrieben, aber es ist oft schwerer viel über ein gutes Buch zu schreiben, als über ein schlechtes.