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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es geht nicht nur ums Überleben

Nichts als überleben
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„Niemand weiß, dass sie in dem Absturzflugzeug war. Niemand wird kommen, um sie zu suchen...“

Robie Mitchel ist 15 Jahre alt und lebt auf den Midway Inseln, denn ihre Eltern sind Forscher. Zur Zeit verbringt ...

„Niemand weiß, dass sie in dem Absturzflugzeug war. Niemand wird kommen, um sie zu suchen...“

Robie Mitchel ist 15 Jahre alt und lebt auf den Midway Inseln, denn ihre Eltern sind Forscher. Zur Zeit verbringt sie den Sommer allerdings auf Honolulu bei ihrer Tante. Diese muss dann spontan zu einem Auftrag, und Robie bleibt allein zu Hause. Nachdem sie auf der Straße von einem fremden Mann angegriffen wurde, packt sie die Panik und sie nimmt den nächsten Flug zurück nach Hause. Alles ist ziemlich chaotisch, und dann fliegt das Flugzeug auch noch in ein Gewitter hinein. Und stürzt ab. Robie findet sich mit dem Co-Piloten in einem Rettungsfloß wieder, und will nichts als überleben….

Dieses Buch ist packend, furchtbar, interessant, spannend und so gar nicht wie Cast Away. Robie gibt sich die größte Mühe ihre Ängste zu überwinden und schafft es mit Max Hilfe sich so lange am Leben zu halten, bis sie auf einer Insel strandet. Die Autorin schafft es, dem Leser die Angst um das eigene Leben sehr nahe zu bringen. Man fängt an einige Dinge nicht mehr so alltäglich zu sehen. Außerdem regt das Forscherwissen von Robie auch ein wenig zum Nachdenken an, wenn es um die Robben geht, die zur aussterbenden Art gehört, oder wenn es um die Plasteteile im Meer geht, und die Tiere, die daran sterben. In diesem Buch geht es also nicht nur um das Überleben von Robie, und die Geschichte des Flugzeugabsturzes, sondern auch um das Überleben von Albatrossen, Robben, und auch Haien.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannend.

Monster, mein!
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Solitude ist auf der Suche nach puren Homo sapiens. Die Welt wurde durch eine nukleare Katastrophe zerstört, mit ihr alles Leben und die Umwelt. Und Solitude hofft in einer Gruppe Homo sapiens mehr Glück ...

Solitude ist auf der Suche nach puren Homo sapiens. Die Welt wurde durch eine nukleare Katastrophe zerstört, mit ihr alles Leben und die Umwelt. Und Solitude hofft in einer Gruppe Homo sapiens mehr Glück zu haben. Ihre Suche führt sie nach Cuxhave, jetzt Cux genannt. Doch sie ahnt nicht, dass Homo sapiens und die Mutanten nicht die einzigen Rassen in Cux sind, und gerät sofort zwischen die Fronten.

Das Cover dieses Buches zeigt eine hübsche junge Frau mit Dreadlocks. Passt zwar nicht ganz so zum Buch, ist aber ein Blickfang. Und seien wir doch ehrlich, wer will schon abgemagerte, ungewaschene Menschen auf einem Cover sehen. Inhaltlich spricht mich das Buch sehr an. Die zerstörte Welt, die verschiedenen Rassen, der Machtkampf um ein bisschen saubere Erde und Wasser. Erinnert mich manchmal ein wenig an unsere heutige Zeit, nur dass die Welt (noch) nicht nuklear zerstört wurde. Dieses Buch zeigt, dass die Menschen (und die anderen Rassen) nicht über ihren Schatten springen können, selbst wenn es nur noch 15 „pure“ Homo sapiens gibt, wo es mal 100 waren. Anstatt sich zu einer großen Gemeinschaft zusammen zu schließen, wird sogar innerhalb einer Gruppe intrigiert, angegriffen und getötet. So wenig Menschen es in dieser Welt gibt, so wenig Menschlichkeit gibt es auch, oder sogar noch weniger. Nur ein Mutant, von dem man eigentlich das schlimmste erwartet, zeigt wahre Menschlichkeit.
Der Schreibstil ist flüssig, spannend, die Umgebung und Solitude sehr gut beschrieben. Man kann sich schon die Grausamkeit dieser zerstörten Welt gut vorstellen. Aber, hier kommt dummerweise ein aber, sind sehr viele Fehler in dem Buch. Vertauschte Buchstaben, falsche Zeitformen, Plural wo Singular stehen müsste, Wörter zu viel. Klar, das kann jedem mal passieren, aber in diesem Buch stört es den Lesefluss, sonst würde ich das gar nicht erwähnen. Ich kann dieses Buch empfehlen, gar keine Frage. Die romantische Dystopie ist spannend und fesselnd und macht nachdenklich, aber bitte nicht in der 1.Auflage zulegen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Etwas oberflächlich

Iron Witch - Das Mädchen mit den magischen Tattoos
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Donna Underwood und ihr bester Freund Navin sind auf dem Weg zu einer Party. Eigentlich hat sie so überhaupt keine Lust dahin zu gehen, denn ihre ganzen Mitschüler, oder jetzt Ex-Mitschüler, werden auf ...

Donna Underwood und ihr bester Freund Navin sind auf dem Weg zu einer Party. Eigentlich hat sie so überhaupt keine Lust dahin zu gehen, denn ihre ganzen Mitschüler, oder jetzt Ex-Mitschüler, werden auf dieser Party sein und für die ist Donna ein Freak. Ein Freak mit Handschuhen und unheimlicher Kraft. Doch Navin zu Liebe geht sie mit auf diese Party. Auf der Suche nach einem stillen Plätzchen landet sie auf dem Dach, und lernt Xan kennen, der Gastgeber der Party. Irgendetwas ist anders an Xan, und das sind nicht nur seine Smaragdgrünen Augen. Die Begegnung mit Xan bringt Donnas Leben durcheinander. Erst entdeckt Navin ihr Geheimnis, dann offenbart sie sich Xan, und am Ende wird Navin entführt und Donna hat keine Ahnung, wie sie ihn retten soll.

Das Buch ist sehr spannend, obwohl der Beginn der Geschichte etwas schleppend ist. Da es aber so gut geschrieben ist, stört mich das gar nicht und ich bin begierig darauf mehr über Donna zu erfahren, über ihre magischen Tattoos, und ihre anderen Geheimnisse. Und auch Xan ist ein ganz spannender Charakter. Auch wenn die Umstände alle etwas oberflächlich gestreift werden, und man bei den ganzen Regeln und Geheimnissen nicht so ganz durchblickt, bleibt es spannend. Vielleicht ergründet man ja doch noch das Geheimnis hinter dem Geheimnis.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Langatmig, aber lohnt sich

In dieser ganz besonderen Nacht
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Ambers Leben steht Kopf. Ihre Mutter ist an Krebs gestorben und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, nimmt ihr Vater sie nun mit nach San Francisco, damit sie dort mit ihm leben kann. Dabei wünscht ...

Ambers Leben steht Kopf. Ihre Mutter ist an Krebs gestorben und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, nimmt ihr Vater sie nun mit nach San Francisco, damit sie dort mit ihm leben kann. Dabei wünscht sie sich nichts sehnlicher, als zurück nach Deutschland zu ziehen und bei ihren Großeltern zu leben. Sie kennt ihren Vater kaum, weil er und ihre Mam sich kurz nach Ambers Geburt getrennt hatten. Und doch tut Ted alles was er kann, um Amber das Leben schön zu machen. Doch erst als sie Nathaniel kennen lernt, beginnt sich ihr Leben drastisch zu ändern. Doch als sie heraus findet, wer Nathaniel ist bzw. was, droht ihr neu aufgebautes Leben zusammen zu fallen.

Dieses Buch ist eine ungewöhnliche Liebesgeschichte. Es ist aber auch eine Geschichte über Freundschaft, Geister und das Übernatürliche. Sie lässt sich sehr leicht lesen und man kann sehr gut mit Amber mitfühlen. Was sie mit 16 alles durchmacht, muss einen Menschen verändern, aber erst ziemlich spät wird klar, wie stark diese Veränderungen sind. Alles in allem ein spannendes Buch und trotz der Geister doch eher ein Mädchenbuch. Und das beste: Happy End.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Cover und Titel passen gar nicht

Herrscher der Gezeiten
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Herrscher der Gezeiten von N.Reilly ist eine spannende Dystopie der etwas anderen Art. Die Welt ist untergegangen, also eigentlich wurde sie überflutet. Es ist nur noch die Insel Tides übrig, mit ihren ...

Herrscher der Gezeiten von N.Reilly ist eine spannende Dystopie der etwas anderen Art. Die Welt ist untergegangen, also eigentlich wurde sie überflutet. Es ist nur noch die Insel Tides übrig, mit ihren 496 Einwohnern, dem König und der Prinzessin. Die Gezeiten bestimmen ihr Leben, denn zu jeder Flut versammeln sich die Einwohner in der Formation, das ist eine Platform mit eingezeichneten Kreisen, für jeden Bewohner gibt es eine zugeordnete Nummer. Coe steht auf Nummer 2, weil sie die zweitjüngste ist. Wenn es nach den Bewohnern geht, würde sie viel weiter außen stehen und viel näher an der Flut. Coe ist anders als alle andern, sie ist kleiner, hat dunkle Haare und rosa Augen. Außerdem ist ihr Körper voller Narben von Kritzlern, Fischen mit Speeren, und sie hat nur noch einen Arm. Und doch ist sie die mutigste von allen und kämpft für Gerechtigkeit, als alles durcheinander gerät.

Der Titel lässt vermuten, dass es um einen Herrscher über die Gezeiten geht. Nichts dergleichen. Es geht um Coe und wie sie ihr Dasein auf Tides fristet. Sie ist die intelligenteste auf der Insel, weil sie als einzige Lesen kann. Dafür ist sie aber auch die Schwächste, weil sie nur einen Arm hat und kaum sinnvolle Dinge tun kann.
Die Welt, in der Coe lebt, ist sehr spannend. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man Gras nicht kennt, oder Hühner und Körner. Alles, was die Inselbewohner kennen sind Salzwasser, Algen und Sand. Auch diese Angst vor dem Wasser, welches immer weiter steigt, oder die Angst vor den Kritzlern, bestimmt das Leben der letzten Menschen.
Die Handlung verspricht viel Spannung, man fiebert mit Coe mit, freut sich, wenn Tiam sie beachtet und ärgert sich über die hochnäsige Prinzessin. Alles in allem fesselt die Geschichte von Coe sehr. Umso trauriger finde ich es, dass das Happy End nicht so happy ist, wie ich es gehofft hatte. Also alles sehr düster. Leider gibt es auch keine Information über den Verbleib von Coe. Ganz plötzlich ist das Ende da. Das hat mich schon etwas gestört. Bis dahin was das Buch echt super. :D