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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2017

Unterhaltend

Der Serienkiller, der keiner war
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Neben Krimis und Thrillern lese ich auch gerne mal ein Sachbuch, das ähnliche Themen behandelt.
Dieses hier war anhand des Klappentextes

Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger ...

Neben Krimis und Thrillern lese ich auch gerne mal ein Sachbuch, das ähnliche Themen behandelt.
Dieses hier war anhand des Klappentextes

Schweden, 1991: Sture Bergwall, ein homosexueller Drogenabhängiger und Kleinkrimineller, wird in die geschlossene psychiatrische Einrichtung Säter nördlich von Stockholm eingewiesen. Dort macht er eine Therapie und wird mit Psychopharmaka behandelt. Im Zuge der Behandlung glaubt er, sich an schlimme Traumata aus seiner Kindheit zu »erinnern« und gesteht, als monströser Serienkiller Thomas Quick mehr als 30 Opfer vergewaltigt und getötet zu haben. Fast 20 Jahr später stellte sich heraus: seine Geständnisse waren frei erfunden. Seine Motive: verschreibungspflichtige Drogen, Geltungsbewusstsein und der Einfluss seiner Therapeutin und deren Zirkel, die glaubten, mit diesem Fall Geschichte schreiben zu können.
besonders interessant, auch wenn man natürlich am Ende nicht wirklich eine Überraschung erlebt. Man weiß ja schon, dass es sich hierbei um ein Justizirrtum handelte...

Warum erfindet jemand so etwas ? Das war für mich die zentrale Frage – und die wurde auch recht gut beantwortet.

Auch wenn der Sachbuch-Charakter natürlich immer gegenwärtig ist, ist das Buch spannend geschrieben und man erfährt viele Hintergründe, viel über den Menschen, eine Art „Psychogramm“, das aber unterhaltend präsentiert wird.

Veröffentlicht am 30.01.2018

Spezialistin für die härtesten Fälle

Dominotod (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 2)
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Spezialistin für die härtesten Fälle
»Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« sagt Arne Dahl über „Dominotod“ von Jonas Moström.

„Getrieben“ ...

Spezialistin für die härtesten Fälle
»Jonas Moström schreibt mit einer nie nachlassenden Intensität, die den Leser durch die Nacht treibt.« sagt Arne Dahl über „Dominotod“ von Jonas Moström.

„Getrieben“ fühlte ich mich nicht wirklich – dazu fehlte mit dann teilweise doch die Spannung bzw. waren kleine Teile der Geschichte für mich weniger spannend bzw. etwas langatmiger als der Rest...

In den tiefen Wäldern Nordschwedens wird der Arzt Thomas Hoffman tot aufgefunden. Alles weist darauf hin, dass er mehrere Tage gefangengehalten und gequält wurde. Einer der Kollegen des Toten ist spurlos verschwunden, nur sein Namensschild und ein Dominostein sind zurückgeblieben. Er scheint in die Hände desselben Mörders geraten zu sein...
Psychiaterin Nathalie Svensson, Spezialistin für die härtesten Fälle, wird nach Sundsvall gerufen. Ausgerechnet ihre eigene Schwester war die letzte, die das Entführungsopfer lebend gesehen hat. Ist sie in den Fall verwickelt?

Die Geschichte ist an sich schon gut präsentiert und man möchte auch wissen, wie es weitergeht, aber wie schon gesagt gibt es auch Teile, bei denen ich nicht ganz so konzentriert am Ball geblieben bin, weil sie für mich zu „ausschweifend“ waren...

Alles in allem kann ich aber noch 3,5 Sterne vergeben, aufgerundet auf 4, weil die Teile, die mir nicht so gefielen, nicht so gravierend waren, um abzurunden auf 3 Sterne. Vor allem auch, weil mir die Auflösung gut gefallen und mich auch überzeugt hat.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Schräg

Verschieben Sie die Deutscharbeit - mein Sohn hat Geburtstag!
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Wir kennen sie alle und haben sicherlich auch schon mal auf dem Spielplatz amüsiert den Kopf über sie geschüttelt: die sogenannten „Helikopter-Eltern“.
Sie kreisen über ihren Kindern und fliegen ihnen ...

Wir kennen sie alle und haben sicherlich auch schon mal auf dem Spielplatz amüsiert den Kopf über sie geschüttelt: die sogenannten „Helikopter-Eltern“.
Sie kreisen über ihren Kindern und fliegen ihnen sogar bis in die Uni hinterher. Sie sind ängstlich, ehrgeizig — und vor allem nervig,
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Schrecklich, wenn die Kinder sich so gar nicht selbst entfalten dürfen, weil ihnen alles abgenommen wird. Schlimmstenfalls auch noch das Denken...

Dieser „schonungslose Frontbericht aus dem Familienleben“ lässt Eltern, Kinder, Hebammen, Erzieher, Lehrer, Professoren und Studienberater zu Wort kommen und hat bei uns durchaus für den einen oder anderen Schmunzler gesorgt.
Aber auch für Kopfschütteln. „Gibt es solche Leute wirklich ?“ haben wir oft gedacht...

Wirklich amüsant geschrieben, schon kurzweilig und auch unterhaltsam.


Veröffentlicht am 15.10.2017

Freundschaft

Der Duft von Pinienkernen
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Freundschaft
Freundschaften sind nicht immer leicht - besonders zwischen Frauen sagt man ja...
Und leider trifft das auf Greta und Karin auch zu, denn nachdem sie nicht nur zusammen gearbeitet, sondern ...

Freundschaft
Freundschaften sind nicht immer leicht - besonders zwischen Frauen sagt man ja...
Und leider trifft das auf Greta und Karin auch zu, denn nachdem sie nicht nur zusammen gearbeitet, sondern auch zusammen gelebt haben, begeht Greta einen großen Fehler und alles zerbricht: ihre Nudelbar, die gemeinsame Wohnung und sogar ihre Freundschaft...

Daraufhin braucht Greta einen radikalen „Tapetenwechsel“ und reist nach Italien.
Zwischen engen Gassen und weiten Hügeln sucht Greta nach sich selbst — und den besten Rezepten von Venedig bis Neapel. Unter der Sonne Apuliens wagt sie einen letzten Versuch, ihre Freundschaft zu Katrin zu retten. Und sie muss lernen, ihr Herz für die Liebe zu öffnen.

„Der Duft von Pinienkernen“ liest sich sehr flüssig und ist durchaus unterhaltsam, auch wenn es leider einige Längen hatte.

Die Reise durch Italien habe ich sehr genossen, man sieht alles bildhaft vor sich, auch wenn man noch nicht in Italien war. Und wenn doch, dann erkennt man evtl. etwas wieder, fühlt sich „zurückversetzt“ in einen vergangenen Urlaub, sehr schön.
Eine kurzweilige Geschichte um Freundschaft, Verzeihen und die Suche nach sich selbst.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Cool

Die Fährte des Wolfes
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Ein Ermittler, der Kokain konsumiert – das würde nicht funktionieren...
Denkt man erstmal...
Doch Mons Kallentoft und Markus Lutteman sehen das offenbar anders – und ich nach der Lektüre dieses spannenden ...

Ein Ermittler, der Kokain konsumiert – das würde nicht funktionieren...
Denkt man erstmal...
Doch Mons Kallentoft und Markus Lutteman sehen das offenbar anders – und ich nach der Lektüre dieses spannenden Thrillers ebenso !
Die Hauptfigur muss einem ja nicht sympathisch sein – mir ist das jedenfalls nicht so wichtig. Charismatisch, interessant, glaubwürdig - das ist mir viel wichtiger und das ist hier absolut der Fall.
Klappentext
Zack Herry hat eine glänzende Karriere bei der Stockholmer Polizei hingelegt. Als Mitglied einer Sonderkommission jagt der junge Polizist die Kriminellen der Stockholmer Unterwelt. Nachts zeigt sich jedoch seine dunkle Seite. Zack hängt in Clubs ab, konsumiert unkontrolliert Kokain und lässt sich auf Schlägereien ein. Während ihm die internen Ermittler auf den Fersen sind, versucht Zack herauszufinden, warum vier thailändische Frauen in einem Massagesalon gnadenlos hingerichtet wurden. Handelten die Mörder aus blindem Frauenhass oder steckt ein rassistisches Motiv hinter dem Mordanschlag? Als eine Zeugin zugibt, dass auch illegaler Frauenhandel nicht auszuschließen ist, geraten die um das Prostitutionsmonopol konkurrierenden Banden der Stadt in Zacks Blickfeld. Doch woher stammen die brutalen Bisswunden am Körper einer der Frauen? Und sind möglicherweise noch weitere Personen in Gefahr?
Meiner Meinung nach „trägt“ Zack Henry hier zum Großteil die Geschichte. Wäre er nicht so außergewöhnlich, hätte die Geschichte vielleicht nicht so gut für mich „funktioniert“, ich weiß es nicht genau... Aber er ist mal ein erfrischend anderer Ermittler als der „einheitsbrei“, der einem sonst so vorgesetzt wird und hat mir daher sehr gut gefallen und sich vier Sterne verdient.