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Veröffentlicht am 18.08.2019

Diese Familie muss man einfach lieben !

Für immer Rabbit Hayes
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Diese Familie muss man einfach lieben
Dem kann ich mich nur anschließen !
Nach dem Roman „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“:
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.
Stell dir vor, ...

Diese Familie muss man einfach lieben
Dem kann ich mich nur anschließen !
Nach dem Roman „Die letzten Tage von Rabbit Hayes“:
Erst wenn das Schlimmste eintritt, weißt du, wer dich liebt.
Stell dir vor, du hast nur noch neun Tage. Neun Tage, um über die Flüche deiner Mutter zu lachen. Um die Hand deines Vaters zu halten (wenn er dich lässt). Und deiner Schwester durch ihr Familienchaos zu helfen. Um deinem Bruder den Weg zurück in die Familie zu bahnen. Nur neun Tage, um Abschied zu nehmen von deiner Tochter, die noch nicht weiß, dass du nun gehen wirst … // Die Geschichte von Rabbit Hayes: ungeheuer traurig. Ungeheuer tröstlich“,
der am 20. März 2015 erschien, legt Anna McPartlin nun den zweiten Band um die Hayes-Familie vor, die man einfach ins Herz schließen muss; man kann irgendwie gar nicht anders...
Es ist ein Drama, ja, aber ein lebensbejahendes. So schräg das auch klingt, so unvereinbar das auch immer anmutet, es ist möglich, wie man sieht.
Die 41jährige Mia Hayes, genannt «Rabbit», stirbt an Krebs. Sie hinterlässt eine große Lücke im Leben ihrer Eltern, ihrer Geschwister, ihrer besten Freundin - und vor allem der 12jährigen Tochter Juliet. Rabbits Mutter verliert ihren unerschütterlichen Glauben und fast auch die Liebe zu ihrem Mann. David, Rabbits Bruder, muss mit der auferlegten Vaterrolle zurechtkommen, denn Juliet lebt jetzt bei ihm. Grace, Rabbits Schwester, findet heraus, dass auch in ihr die Gefahr schlummert, zu erkranken - das lässt sie zu drastischen Maßnahmen greifen. Und Juliet könnte ihre Mutter mehr gebrauchen denn je: Sie hat sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt...
Schöner kann man so eine Geschichte wirklich nicht mehr erzählen. Die Autorin macht das perfekt. Sie erzählt die Geschichte rührend, sehr liebevoll, lässt aber auch Witz aufflackern. Das Buch ist so vielfältig, bringt einen zum Weinen, doch man kann auch lachen beim Lesen. Es ist einfach wieder einmal absolut perfekt für meinen Lesegeschmack und ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Der zweite Fall für Gina Angelucci

Unbarmherzig (Ein Gina-Angelucci-Krimi 2)
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Der zweite Fall für Gina Angelucci
Konstantin Dühnfort ist ja fast ein guter, alter Bekannter und nun legt Inge Löhnig den zweiten Krimi mit Gina Angelucci, seiner Lebensgefährtin vor, die einen ebenso ...

Der zweite Fall für Gina Angelucci
Konstantin Dühnfort ist ja fast ein guter, alter Bekannter und nun legt Inge Löhnig den zweiten Krimi mit Gina Angelucci, seiner Lebensgefährtin vor, die einen ebenso „tragende Figur“ sein kann wie ihr Freund, denn auch sie ist sehr charismatisch und interessant als Person.
Sie ist Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo und aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt, während Tino Dühnfort sich um die kleine Tochter kümmert. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will...
Ich finde es gerade schön, dass die Hintergrund-Geschichte immer weiter erzählt wird und das mit einer Spannung, dass man sich dem Buch nicht entziehen kann, sehr gut !

Veröffentlicht am 20.07.2019

Verrückt oder nicht ?

Kalte Wasser
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Verrückt oder nicht ?
Das fragt man sich wegen Lauren:
„Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen ...

Verrückt oder nicht ?
Das fragt man sich wegen Lauren:
„Lauren ist gerade Mutter von Zwillingen geworden, als der Alptraum beginnt. Eine Frau steht nachts an ihrem Krankenhausbett und schlägt ihr einen grausamen Deal vor: Eines von ihren Kindern gegen eines von Laurens. Lauren kann sich retten und die Polizei rufen. Dort wird der Vorfall zuerst nicht ernst genommen. Nur die junge Polizistin Harper glaubt ihr. Als plötzlich Laurens Kinder entführt werden, ist sie überzeugt: Jemand hat es auf sie abgesehen. Wird sie langsam verrückt, oder weiß sie etwas, das sonst niemand weiß?“
Melanie Goulding schreibt sehr lebensnah, bringt dem Leser die Charaktere sehr gut nah, man fühlt und lebt quasi mit ihnen – das hat mir sehr gut gefallen, weil das dem Buch auch „Charakter verleiht“.
Zudem ist die Spannung durchgängig, man ist immer gerne am Ball geblieben, bis die letzte Seite ausgelesen war.
Da gibt es ergo gar nichts zu „meckern“, daher natürlich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Witzig und spannend

Samantha Spinner (1). Mit Schirm, Charme und Karacho
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Witzig und spannend
Samantha Spinner kann sich nicht erklären, warum ihr Onkel Paul ihr nur einen roten, rostigen Regenschirm nach seinem Verschwinden hinterlässt, mit dem Schild „Hüte Dich vor dem Regen“, ...

Witzig und spannend
Samantha Spinner kann sich nicht erklären, warum ihr Onkel Paul ihr nur einen roten, rostigen Regenschirm nach seinem Verschwinden hinterlässt, mit dem Schild „Hüte Dich vor dem Regen“, während ihre Geschwister Buffy und Nipper einen hohen Geldbetrag und die New York Yankees geschenkt bekommen...
Wie kann er einfach so verschwinden und Samantha nur diese geheimnisvolle Nachricht hinterlassen? Samantha ist sich sicher, dass ihr Onkel Hilfe braucht und ihr eins seiner berühmten Rätsel gestellt hat. Und noch ehe sie sich versehen, stecken Samantha und ihr Bruder Nipper in einem atemberaubenden und hochkomischen Abenteuer, das sie einmal rund um die Welt führt.
Das Buch ist ein Stück weit wie eine Achterbahn und wir hatten sehr viel Spass beim Lesen: es ist spannend und lustig, die ideale Mischung für junge Lesemäuse.
Russell Ginns versteht als Spielzeugentwickler die Welt der Kinder und kann sich scheinbar gut in sie hinein versetzen; jedenfalls war das die Aussage unseres Testkindes.
Das Buch ist ab 9 Jahren; wir haben es mit einer fast 7-Jährigen gelesen und da kam es auch schon sehr gut an.

Veröffentlicht am 20.07.2019

Tiefgründiger und sprachlich hochwertiger als andere Krimis

All die unbewohnten Zimmer
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Tiefgründiger und sprachlich hochwertiger als andere Krimis
Friedrich Ani ist ja wirklich schon „eine Hausnummer“, flapsig gesprochen. Seine Romane sind ja in der Sparte „Literatur“ zu finden und auch ...

Tiefgründiger und sprachlich hochwertiger als andere Krimis
Friedrich Ani ist ja wirklich schon „eine Hausnummer“, flapsig gesprochen. Seine Romane sind ja in der Sparte „Literatur“ zu finden und auch seine Krimis finde ich sprachlich wirklich hochwertig und tiefgründiger als manch andere. Sehr schön ! Und das ist auch bei „All die unbewohnten Zimmer“ nicht anders.
Der Klappentext
„Eine Frau wird ermordet, ein Streifenpolizist erschlagen. In einem Netz von falschen Geständnissen und zwischen Zeugen, die nichts gesehen haben wollen, suchen »die Vier« nach der Wahrheit: Der ehemalige Mönch Polonius Fischer, der pensionierte Kommissar Jakob Franck, Polizeibeamtin Fariza Nasri und Tabor Süden, der Experte für Vermisstenfälle, übernehmen die Fahndung. Trotz vereinter Kräfte stoßen sie an ihre Grenzen. Aber die Zeit drängt – es kommt zu Nachfolgeverbrechen, und die Todesfälle erregen große mediale Aufmerksamkeit. Sie entfachen hitzige Diskussionen über Ost- und Westdeutschland, Migrationspolitik und »das System« …“
verheißt ein Potporrie verschiedenster Emotionen, Figuren und Themen und hier gilt: „You get what you expected“. Das finde ich sehr gut, schnörkellos, ehrlich, authentisch und auf den Punkt.
Manch einer wird vielleicht „meckern“, vier Ermittler seien nun wirklich zuviel des Guten, doch ich finde, sie ergänzen sich ganz hervorragend und alle gemeinsam runden die Geschichte bzw. das Geschehen auf eine sehr gelungene Art und Weise ab. Den einen oder anderen kennen wir bereits und ihr Zusammenspiel hat mir sehr gut gefallen. Das ist mal was Anderes, ein innovativer Ansatz.
Natürlich ist auch hier wieder ein aktuelles Thema aufgegriffen worden, aber fast ohne „erhobenen Zeigefinger“ und wirklich spannend verpackt.