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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schlaflos in Bluehaven

Monday Club
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Schon der erste Band vom sogenannten „Monday Club – Das erste Opfer“ fand ich nicht schlecht und war gespannt, wie die Geschichte in „Monday Club – Der zweite Verrat“, der Trilogie von Krystyna Kuhn fortgeführt ...


Schon der erste Band vom sogenannten „Monday Club – Das erste Opfer“ fand ich nicht schlecht und war gespannt, wie die Geschichte in „Monday Club – Der zweite Verrat“, der Trilogie von Krystyna Kuhn fortgeführt wird.

Fayes Albtraum setzt sich leider fort: immer schon hatte sie das Gefühl, durch ihre Schlaflosigkeit anders zu sein, ausgegrenzt, eine Außenseiterin.
Doch jetzt schwebt Faye in höchster Gefahr ~ wichtige Akten sind plötzlich verschwunden.
Das Haus der verrückten Missy wird in Brand gesteckt. Und dann bescheinigt Tante Liz Faye auch noch, dass sie an derselben Störung leidet, die schon beim mysteriösen Tod von Zoey Fuller und Fabiana Nunez eine Rolle gespielt hat.
Hat der gut aussehende Luke recht, wenn er behauptet, dass der Monday Club hinter allem steckt?
Verzweifelt kämpft Faye um die Wahrheit, die nicht nur ihr Leben bedroht.

Auch Band 2 der „Monday Club“-Trilogie hat mich vollends überzeugt.

Die Autorin weiß, den Leser zu fesseln, so fest an die Geschichte zu binden, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann, bis man die letzte Seite umgeblättert hat.

Die Charaktere – mit denen muss man sich ja nicht zwangsläufig identifizieren können, denn in meinem Alter wäre das kaum noch möglich, aber das braucht es für mich auch nicht zwingend – sind durchaus glaubwürdig gestaltet und fast jeder auf seine ureigene Art und Weise interessant und teilweise auch ein wenig undurchsichtig, „halbseiden“; das machte die Geschichte noch interessanter für mich, denn ich mag unerwartete Wendungen sehr gern.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Tief abtauchen in dieses schöne Buch

Im Herzen der Koralleninsel
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Die junge Isabel Maritz hat einen Mann kennengelernt, ihn aber noch nicht getroffen. Nun reist sie zu ihm auf einen anderen Kontinent. Aufgrund eines kranken Beines durch Kinderlähmung denkt sie, das sei ...

Die junge Isabel Maritz hat einen Mann kennengelernt, ihn aber noch nicht getroffen. Nun reist sie zu ihm auf einen anderen Kontinent. Aufgrund eines kranken Beines durch Kinderlähmung denkt sie, das sei ihre einzige Chance, noch einen Mann zu bekommen, von daher ist dieses „Blind-Date“ für sie nicht ungewöhnlich. Sie ist sehr aufgeregt und weiß nicht, ob der Mann, mit dem sie schon verlobt ist, sie nicht vielleicht doch noch ablehnt...

Doch er ist bereits tot, als sie ankommt. Ist ihre letzte Chance auf Liebe und ein schönes Leben damit dahin ?

Ein historischer Roman, der aber nicht nur das ist...

Die Autorin Inez Corbi ist mittlerweile durch mehrere schöne Bücher ein Garant dafür, dass sich hinter historischen Daten eine ausgeklügelte, meistens sehr schöne Geschichte befindet. Sie hat ein Faible für starke Frauen, wie auch hier mit Isabel schafft sie Heldinnen, die nicht nur die weiblichen Leserinnen beeindrucken werden.

Ein Rundumpaket unterhaltsamer Literatur, die weit weg führt und wenn man sich die Zeit nimmt, einen mitnimmt auf die Reise und in ein neues Leben für Isabel.

Ich war sehr gern dabei und habe das Lesen sehr genossen.

Ein Buch, in das man richtig abtauchen kann und man möchte es nicht vor der letzten Seite aus den Händen legen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

El Dorado

Der Fluch des Sündenbuchs
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Nach „Das Sündenbuch“, in dem wir Jana und Conrad bereits kennenlernen durften, legt Beate Maly mit „Der Fluch des Sündenbuchs“ nun die gelungene Fortsetzung vor, die dem ersten Buch in nichts nachsteht ...

Nach „Das Sündenbuch“, in dem wir Jana und Conrad bereits kennenlernen durften, legt Beate Maly mit „Der Fluch des Sündenbuchs“ nun die gelungene Fortsetzung vor, die dem ersten Buch in nichts nachsteht (wie ich das leider bei Fortsetzungen schon oft erleben musste, deren Spannung längst nicht mehr so hoch angesiedelt war).

Jana´s zweites Abenteuer findet wieder an der Seite von Conrad statt, der ihr nicht nur mit Rat und Tat, sondern auch mit Mut zur Seite steht.

Aber auch Richard Walton ist auf dem Weg, den sagenumwobenen Schatz zu finden. Sein Schwiegervater wurde zum Tode verurteilt.

Die sogenannte "Neue Welt" ist das Ziel der drei Menschen, deren Wege/Schicksale sich alsbald kreuzen werden. Diese Welt - und ein Schatz, der geheimnisumwitterter nicht sein könnte...

Schon Band 1 um Jana und Conrad hat mir sehr gut gefallen und mitfiebern lassen.

Jana und Conrad waren mir gleich sympathisch und so erging es mir auch hier wieder. Die Autorin gibt sich viel Mühe, ihre Personen glaubhaft darzustellen und das gelingt ihr auch ganz hervorragend. Man kann sich gut in ihre Gedankenwelt hineinversetzen und wähnt sich fast schon mitten im Geschehen teilweise.

Auch im zweiten Buch spart Beate Maly nicht mit Spannung. Mich hat diese förmlich mitgerissen. Sie schreibt so eindringlich, dass man gar nicht mehr aufhören mag zu lesen und genau SO sind für mich gute Bücher.

Und JETZT erhöhe ich tatsächlich von vier auf fünf Sterne !

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lotta ist eine tolle Wundertüte !

Lotta Wundertüte
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Sandra Roth erfährt erst im neunten Monat, das mit ihrer Tochter Lotta etwas nicht in Ordnung ist. Das Gehirn der Kleinen wird nicht mit genügend Sauerstoff versorgt und die Ärzte sagen ihr, dass ihr Kind ...

Sandra Roth erfährt erst im neunten Monat, das mit ihrer Tochter Lotta etwas nicht in Ordnung ist. Das Gehirn der Kleinen wird nicht mit genügend Sauerstoff versorgt und die Ärzte sagen ihr, dass ihr Kind eine Art "Wundertüte" ist, weil man eben nicht wisse, was dabei herauskommt, wie schwer sie behindert sein wird. Denn dass sie behindert sein wird, das steht fest...

So ganz ohne Vorbereitungszeit quasi mit einer solchen Nachricht konfrontiert zu werden, muss unfassbar hart sein. Doch Sandra Roth meistert diesen vermeintlichen Schicksalsschlag zusammen mit ihrem Mann und dem kleinen Sohn Ben ganz meisterlich, wie ich finde. Sie vergräbt sich nicht in Selbstmitleid, sondern freut sich auf ihr kleines Wunder.

Ihr zwei Jahre älterer Bruder Ben findet den Rollstuhl ganz toll, weil man dann nicht selbst laufen muss. Kinder... Aber ist nicht gerade diese Leichtigkeit genau der richtige Umgang mit Menschen, die nicht so gesund sind wie wir vielleicht selbst ?! Ich fand Ben´s Sprüche zum Schmunzeln und ich denke, dass er noch da war, machte den Eltern auch den Umgang mit Lotta einfacher. Wenn sie verzweifelten, war Ben da und gab ihnen eine andere Sichtweise auf den ganzen Alltag.

Hochachtung vor der Familie Roth, ein Hoch auf die kleine Lotta, die ein solch fröhlicher kleiner Schlawiner ist, dass es eine reine Wonne war, zu lesen, wie schön sie sich entwickelt. Man wünscht ihr nur das Allerallerbeste !!

Mich hat das Buch vor allem eines gelehrt: man sollte nicht immer jammern, was man alles nicht hat und was alles nicht geht: Lotta zeigt einem, was alles geht, selbst wenn man nicht so gesund ist wie Andere und das nötigt mir den größten Respekt vor diesem kleinen Mädchen ab und ihrer liebevollen Familie.

Mich hat das Buch sehr berührt und sehr nachdenklich gemacht. Wie oft hat man vielleicht schon selbst jemanden im Rollstuhl nachgesehen und gedacht: "Der Arme..." Ich sehe das jetzt differenzierter. Nicht ganz gesund, aber arm.. nein ! Lotta hat eine tolle Familie, ist gewitzt und sehr drollig - wir können viel von ihr und ihrer Mutter lernen, die uns freundlicherweise an drei Jahren mit Lotta teilhaben ließ, die nicht immer einfach waren, aber die eins ganz klar zeigten: eine Wundertüte wartet mit besonderen Überraschungen auf und manchmal sind diese unbezahlbar..!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wie ein Rhinozeros mit Hornjucken

Die dunklen Gassen des Himmels
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...geht Bobby Dollar drauflos, wenn er aufgeregt ist. Behauptet jedenfalls sein Vorgesetzter...

Bobby hasst sture Dämonen, muss sich aber sehr zu seinem Leidwesen tagtäglich mit ihnen herumärgern, denn ...

...geht Bobby Dollar drauflos, wenn er aufgeregt ist. Behauptet jedenfalls sein Vorgesetzter...

Bobby hasst sture Dämonen, muss sich aber sehr zu seinem Leidwesen tagtäglich mit ihnen herumärgern, denn Bobby ist ein Anwaltsengel, der wie die Anwälte im weltlichen Leben auch schon mal Mandanten hat, die ihm nicht passen.

Er gerät nach eigener Aussage durch seine eigene Blödheit immer wieder in unangenehme Situationen...

„Die dunklen Gassen des Himmels“ fällt vorrangig mal durch die klasse gesetzten Überschriften vor jedem Kapitel auf. Sie leiten diese humorvoll ein und passen einfach wie die Faust auf´s Auge.

Williams schreibt ganz cool und lässig, so als sei es eine seiner einfachsten Übungen und hat mit Bobby Dollar einen ebenso coolen Protagonisten geschaffen, der den Leser immer wieder zum Lachen bringt, weil er trotz seines wichtigen Jobs eben nicht immer ganz so agiert, wie er das eigentlich sollte.

Das Thema ist für mich herzerfrischend neu und so talentiert (kein Wunder, dafür kennt man Mr. Williams ja bereits seit Langem) präsentiert, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen. Trotz des umfangreichen Buches hatte ich es relativ rasch gelesen, weil ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

Das Buch war für mich absolut so wie ich es erwartet hatte: sehr unterhaltsam, witzig, wendungsreich, präzise auf den Punkt ohne Schnick-Schnack, kurzum für mich brillant und ich freue mich auf die nächsten beiden Bände schon sehr.

Glasklare 5 Sterne !