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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.07.2020

Kultig

Ans Vorzelt kommen Geranien dran (Die Online-Omi 14)
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Kultig
Die Romane von/um Rentnerin Renate Bergmann sind immer schön kurzweilig, sehr unterhaltsam und lustig und dieser war da auch keine Ausnahme.
„Wissen Se, Urlaubszeit ist doch die schönste Zeit! Ich ...

Kultig
Die Romane von/um Rentnerin Renate Bergmann sind immer schön kurzweilig, sehr unterhaltsam und lustig und dieser war da auch keine Ausnahme.
„Wissen Se, Urlaubszeit ist doch die schönste Zeit! Ich hör Sie schon sagen: Frau Bergmann, Sie als Rentnerin haben doch immer Urlaub!, aber das ist Unsinn: Wenn man sich wirklich erholen will, muss man mal raus. Ilse und Kurt wollten mit in die Sommerfrische, aber das war gar nicht so einfach, die wollten nämlich zelten. Du liebes bisschen. Ich habe sie überredet, doch wenigstens einen Campingbus mit richtigem Bett und Spültoilette zu nehmen. Aber damit hat Kurt auf dem Zeltplatz gleich heimlich eine kleine Runde gedreht. Bald drei Stunden haben wir gebraucht, die Heringe wieder einzuklopfen und das Vorzelt wieder aufzubauen.“ Renate Bergmann packt die Badehose, die Grillzange und das Handy ein und geht campen. Freuen Sie sich auf Renates Abenteuer mit Kurt und Ilse und dem miesepetrigen Platzwart Günter Habicht!“
Camping ist jetzt nicht mein Lieblingsthema, ich habe sogar gar keinen Bezug dazu, aber das ist ja auch nicht notwendig und die Geschichte ist trotzdem wieder sehr lustig und hat mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Renate hat einfach eine unnachahmliche Art zu erzählen und man fühlt sich fast, als wäre man mit dabei. Das ist so herrlich lebensnah erzählt, einfach kultig.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Die Welt entdecken

Unter den Linden 6
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Die Welt entdecken
Dieses Buch hat mich wirklich beeindruckt.
"Ob Frauen studieren dürfen? Ob Frauen studieren können? Ob Frauen studieren sollen? Mir persönlich erscheinen diese Untersuchungen ebenso ...

Die Welt entdecken
Dieses Buch hat mich wirklich beeindruckt.
"Ob Frauen studieren dürfen? Ob Frauen studieren können? Ob Frauen studieren sollen? Mir persönlich erscheinen diese Untersuchungen ebenso müßig, als wollte jemand fragen: Darf der Mensch seine Kräfte entwickeln? Soll er seine Beine zum Gehen gebrauchen?" Hedwig Dohm
Diese zentralen Fragen stehen im Mittelpunkt und ich sehe das ebenso wie Hedwig Dohm, doch die Zeiten waren einmal andere... Und in diese Zeit mitgenommen zu werden von Ann-Sophie Kaiser war wirklich bereichernd und sehr interessant.
„Berlin, 1907: Die junge Wissenschaftlerin Lise kommt nach ihrer Promotion an die Friedrich-Wilhelms-Universität Unter den Linden, um bei Max Planck zu forschen. Dass Frauen in Preußen offiziell noch nicht an Universitäten zugelassen sind, kann sie nicht aufhalten. Schon bald arbeitet sie neben Otto Hahn. Das Schicksal führt sie mit zwei Frauen zusammen: Hedwig musste die Unterschrift ihres Mannes fälschen, um die Uni besuchen zu können – denn ohne die Zustimmung des Ehemannes geht nichts. Anni arbeitet als Dienstmädchen beim berühmten Friedrich Althoff und liest sich heimlich durch dessen Bücherregal. Die drei unterschiedlichen Frauen werden zu engen Verbündeten, die gemeinsam um ihr Glück, die Liebe und das Recht auf Wissen und Bildung kämpfen. Denn die Widerstände in der männlichen dominierten Universitätswelt sind hoch.
Die Figur Lise erinnert an Lise Meitner (1878–1968), eine der bekanntesten Physikerinnen des 20. Jahrhunderts. Sie war die erste deutsche Physik-Professorin und entdeckte die Kernspaltung.“
Die Reise ist eine lange, aber eine notwendige und ich bin ihr nur zu gerne mit gefolgt.
Für mich wieder einmal ein „Ausnahmebuch“ - eines, das einem nur relativ selten begegnet und das einen nach der Lektüre noch eine Weile begleitet...

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Lustig und unterhaltsam

Kann Gelato Sünde sein?
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Lustig und unterhaltsam
Dieses Buch unterhält einen auf eine sehr amüsante Weise, die Geschichte fand ich sehr einfallsreich:
„Ein kleines Dorf in Kalabrien droht von der Landkarte zu verschwinden: Immer ...

Lustig und unterhaltsam
Dieses Buch unterhält einen auf eine sehr amüsante Weise, die Geschichte fand ich sehr einfallsreich:
„Ein kleines Dorf in Kalabrien droht von der Landkarte zu verschwinden: Immer mehr junge Leute ziehen in die Stadt. Um sein schönes Dorf zu erhalten, verbietet der Bürgermeister den Bewohnern kurzerhand das Sterben. Statt Pizza und Gelato gibt es Rohkost und Morgengymnastik. Die älteren Herrschaften sind nicht amüsiert. Doch es naht Rettung, denn ausgerechnet in diesem Dorf will Emilia Bäumle die Italiener von den Vorzügen ihrer Schwarzwälder Kirschtorte überzeugen. Kurz vor der Rente soll der Traum von einer eigenen Konditorei wahr werden. Emilias Tochter Julia, die sich mit einem Agriturismo-Betrieb selbstständig machen will, ist von der Idee allerdings wenig begeistert, der Bürgermeister erst recht nicht. Doch was sich Emilia einmal in den Kopf gesetzt hat, zieht sie auch durch …“
Emilia ist ein sehr sympathischer, charismatischer Charakter und hat mir sehr gut gefallen.
Die Geschichte liest sich sehr flüssig, ist sehr gut geschrieben. Natürlich handelt es sich um einen eher kurzweiligen Roman, doch das tut der tollen Geschichte doch auch keinen Abbruch. Sie unterhält die Leserin sehr gut und durch die bildhaften Erzählungen kann man sich alles sehr gut vorstellen und hat selbst das Gefühl, in Italien Kuchen zu essen, herrlich !

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Haus in Paris

Das Haus der Frauen
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Haus in Paris
Ich fand schon „Der Zopf“ sehr gut und war daher sehr gespannt auf das neue Werk dieser talentierten Autorin und auch mit diesem Werk hat sie mich sehr rasch von ihren schriftstellerischen ...

Haus in Paris
Ich fand schon „Der Zopf“ sehr gut und war daher sehr gespannt auf das neue Werk dieser talentierten Autorin und auch mit diesem Werk hat sie mich sehr rasch von ihren schriftstellerischen Fähigkeiten überzeugen können.
„In Paris steht ein Haus, das allen Frauen dieser Welt Zuflucht bietet. Auch der erfolgreichen Anwältin Solène, die nach einem Zusammenbruch ihr Leben in Frage stellt. Im »Haus der Frauen« schreibt sie nun im Auftrag der Bewohnerinnen Briefe - an die Ausländerbehörde, den zurückgelassenen Sohn in Guinea, den Geliebten - und erfährt das Glück des Zusammenhalts und die Magie dieses Hauses. Weil Solène anderen hilft, hat ihr Leben wieder einen Sinn. Doch wer war die Frau, die vor hundert Jahren allen Widerständen zum Trotz diesen Schutzort schuf? Solène beschließt, die Geschichte der Begründerin Blanche Peyron aufzuschreiben.“
Die Geschichte ist schön und sehr bildhaft erzählt. Ich war noch nie selbst in Paris, konnte mir aber anhand der Schilderungen alles sehr gut vorstellen. Alles sehr detailliert, aber dennoch nie zuviel.
Die Figuren sind glaubwürdig und authentisch geschildert und die Geschichte ist so erzählt, dass man immer noch ein Kapitel weiterlesen muss.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Der Bücherbus

Happy Ever After – Wo das Glück zu Hause ist
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Der Bücherbus
Jenny Colgan´s Bücher hatte ich schon mehrfach in den Händen und fand sie auch immer wirklich gut.
Diese Geschichte
„Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was ...

Der Bücherbus
Jenny Colgan´s Bücher hatte ich schon mehrfach in den Händen und fand sie auch immer wirklich gut.
Diese Geschichte
„Bibliothekarin Nina weiß genau, was ihre Kundinnen lesen sollten, was gegen Liebeskummer hilft oder Trübsal vertreibt. Doch als die Bibliothek geschlossen und Nina arbeitslos wird, helfen Bücher ihr auch nicht weiter. Oder vielleicht doch? Nina eröffnet ihre ganz besondere eigene Buchhandlung: Mit einem Bücherbus kutschiert sie durch die schottischen Highlands, um Leser mit Lektüre zu versorgen – nur um festzustellen, dass das Happy End im wahren Leben komplizierter ist als in manchen Romanen. Glücklicherweise gibt es da den zwar etwas mürrischen, aber dafür extrem attraktiven Farmer von nebenan, der sie aus so mancher Notlage rettet.“
klang wieder schier unwiderstehlich, das Buch musste ich quasi wieder haben, es ging gar nicht anders.
Es unterscheidet sich natürlich schon von „Die kleine Bäckerei am Strandweg“ und „Die kleine Sommerküche am Meer“, aber das auch nur von der Geschichte her, denn ihr „locker-luftiger“, sehr gut lesbarer Schreibstil ist geblieben.
Ich fand besonders die Idee mit dem Bücherbus total super und Nina ist eine sympathische Protagonistin mit Ecken und Kanten, die authentisch geschildert wird.
In diesem Buch erzählt die Autorin von der Suche nach Identität und Liebe, von der Magie des Lesens und dem Glück, ein Leser zu sein und das sehr liebevoll, mit Liebe zum Detail, aber ohne ins Schwafeln zu geraten. Einfach ein gelungener Roman, der mich gut unterhalten hat.

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