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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2023

Kulinarisch

Lavendel-Zorn
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Man kann schon sagen, dass es sich hier um einen kulinarischen Krimi handelt, bei dem es vordergründig um Unfall und Selbstmord geht. Im Fall des Unfalls tauchen dann aber Ungereimtheiten auf, im Fall ...

Man kann schon sagen, dass es sich hier um einen kulinarischen Krimi handelt, bei dem es vordergründig um Unfall und Selbstmord geht. Im Fall des Unfalls tauchen dann aber Ungereimtheiten auf, im Fall des Selbstmords will der Staatsanwalt gründliche Ermittlungen. Während der sehr zähen und lange Zeit ergebnisfreien Befragungen, Recherchen und Reflexionen, die beiden Fälle betreffend, taucht auch der Leser ein in eine reizende Landschaft mit ihren zahlreichen kulinarischen Genüssen, wähnt sich vor Ort und schlemmt quasi mit. Ruhig, aber spannend erzählt, wendungsreich, mit vielen versteckten Hinweisen auf Zusammenhänge und wahre Täterschaft wird die Geschichte entwickelt. Die Leser werden bis zum Ende mitgenommen. Und auf weitere Folgen vorbereitet.

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Veröffentlicht am 22.04.2023

Authentisch

Halliggift (Ein Minke-van-Hoorn-Krimi 3)
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Recht ruhig kommt diese Geschichte um Minke van Hoorn und die Chorleiterin Hanni Krüdener daher. Letztere bricht nach einem Kirchenkaffee und dem Genuss einer "Toten Tante" zusammen und stirbt. Was der ...

Recht ruhig kommt diese Geschichte um Minke van Hoorn und die Chorleiterin Hanni Krüdener daher. Letztere bricht nach einem Kirchenkaffee und dem Genuss einer "Toten Tante" zusammen und stirbt. Was der örtliche Arzt sehr schnell als Herzversagen abstempelt, lässt Minkes Bruder, Rechtsmediziner Bo, nicht in Ruhe. Er glaubt an einen Giftmord und da er nach einem Skiunfall ohnehin zur Untätigkeit verurteilt ist, macht er sich an die Recherche. Minke und ihre Assistentin Lisa, die sich köstlich durch die Geschichte schwäbelt und nicht selten damit aneckt, versuchen derweil durch Zeugenbefragung und Hintergrundrecherche aufzudecken, was hinter dem Tod der vermeintlich allseits beliebten Chorleiterin steckt. Dabei kommen Ihnen weitere Tode und auch noch ein Pottwal in die Quere. Ruhig und nicht ohne Humor erzählt, Abgründe der Vergangenheit aufzeigend und spannend gehalten, kommt man so allmählich - Ermittler wie Leser - den Hintergründen und Tatverdächtigen auf die Spur. Authentisch in der Darstellung der "Mitwirkenden" in deren Umgebung und deren zurückhaltenden Emotionen. Nordfriesisch halt. Man ist schneller durch, als man denkt, freut sich auf weitere Folgen und plant, die bisher verpassten nachzuholen.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Tieftraurig mit schönen Landschaftsbildern

Das Schweigen der Klippen
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Was zunächst wie der Unfall einer dementen Heimbewohnerin aussieht, entwickelt sich nach und nach zu einer sehr komplexen Geschichte, die weit in der Vergangenheit ihren Ursprung nahm und gierige Menschen ...

Was zunächst wie der Unfall einer dementen Heimbewohnerin aussieht, entwickelt sich nach und nach zu einer sehr komplexen Geschichte, die weit in der Vergangenheit ihren Ursprung nahm und gierige Menschen im Hier und Jetzt auf den Plan rief. Da alle im Umfeld der extrem einsam, ja isoliert, lebenden Demenzkranken etwas zu verschweigen haben, gestalten sich die Ermittlungen als äußerst zäh. In Rückblicken wird die Geschichte hinter der Geschichte entwickelt. Eine tieftraurige. Parallel werden die privaten Befindlichkeiten der Ermittler offengelegt. Und erneut wird ein faszinierendes Landschaftsbild geprägt. Ein paar lose Enden blieben aber übrig. Dennoch man möchte gerne mehr Kate, ihren Kollegen:innen und Nicolas lesen.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Kurzweilig

Eric Holler: Gelsenkiller!
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Ein kurzweiliger Krimi mit einem sehr unterschiedlichen Ermittler-Duo, bei dem allerdings der Kriminalhauptkommissar eher blass herüberkommt. Die Geschichte selbst ist haarsträubend, deswegen aber nicht ...

Ein kurzweiliger Krimi mit einem sehr unterschiedlichen Ermittler-Duo, bei dem allerdings der Kriminalhauptkommissar eher blass herüberkommt. Die Geschichte selbst ist haarsträubend, deswegen aber nicht unglaubwürdig. Der Gegenspieler erscheint ein bisschen zu perfekt und fehlerlos und das Ende weist lose Fäden auf. Die Story liest sich aber locker, leicht weg. Die vielfältigen Diskussionen zwischen den beiden Hauptprotagonisten lassen schmunzeln. Die Länge bzw. Kürze machen diese Lektüre zu einer guten Zwischendurch- und Unterwegslektüre. Und man ist gespannt auf die nächste Folge.

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Gelungen

Südlich von Porto lauert der Tod
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Eigentlich zur Beerdigung ihres Großvaters und für eine längere Auszeit im idyllischen Küstenort Torreira, will Ria nur eines: Urlaub, Abstand und sich neu sortieren. Es kommt ganz anders, denn als eine ...

Eigentlich zur Beerdigung ihres Großvaters und für eine längere Auszeit im idyllischen Küstenort Torreira, will Ria nur eines: Urlaub, Abstand und sich neu sortieren. Es kommt ganz anders, denn als eine junge Frau tot aufgefunden wird und es sich nach anfänglichem Dafürhalten, es handele sich um einen tragischen Unfall, doch als ein mögliches Tötungsdelikt herausstellt, ist sie ganz plötzlich mitten in Ermittlungen. Sie ist zwar Polizistin, aber in Stuttgart und in Portugal keineswegs zuständig. Damit bringt sie ihren Job in Deutschland in Gefahr, was sie nicht wirklich beunruhigt, aber auch den des Dorfpolizisten Joao. Alsbald stoßen die unterschiedlichen Interessen und Charaktere des zuständigen Comissario und der beiden „Ortsermittler“ aufs heftigste auf- und aneinander. Dennoch entwickelt sich nach und nach ein roter Faden, den sie bis zur Auflösung dann doch gemeinsam verfolgen können. Eine gelungene Geschichtskonstruktion, spannend und unaufgeregt erzählt, dazwischen immer wieder schön gemalte Landschaftsbilder, so dass man sich selbst „vor Ort“ wähnt. Und es wird viel, sehr viel gegessen. Man bekommt ob der Beschreibungen sehr großen Appetit, glaubt aber auch fast, dass man schon bei der Beschreibung dessen, was und wie viel da jeder zu sich nimmt, selbst auch unmittelbar an Pfunden zulegt.

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