Ein gelungener Psychothriller, spannend und subtil!
BeflecktIn einem Bus lernt Holly, alleinerziehende Mutter einer fünfjährigen Tochter den smarten. gutaussehenden Engländer Jack kennen. Da er in ihr Heimatdorf zieht, bittet er sie einige Tage später um ein Date. ...
In einem Bus lernt Holly, alleinerziehende Mutter einer fünfjährigen Tochter den smarten. gutaussehenden Engländer Jack kennen. Da er in ihr Heimatdorf zieht, bittet er sie einige Tage später um ein Date. Beide verstehen sich prächtig, doch als Holly Jack von ihrer Tochter erzählt, wirkt er sehr distanziert und sieht plötzlich keine Chance mehr auf eine gemeinsame Beziehung. Doch Holly liebender Großvater Henry spielt Schicksal; nachdem er sieht, dass Holly traurig über Jacks Reaktion ist und so kommt es doch noch zu einem Liebes Happy End für Holly.
Zudem ist Jack unglaublich nett zu ihrer Tochter Kate und behandelt sie wie ein eigenes Kind. Hollys Glück könnte sozusagen perfekt sein, wären da nicht ihr Exfreund, der Vater ihrer Tochter, der Jack misstraut und diverse rätselhafte Anwandlungen, die Jack dann und wann an den Tag legt. Was verbirgt er und warum schweigt er sich über seine Vergangenheit aus?
Brooke Morgans Schreibstil ist sehr eingängig und so wird man als Leser schnell in die Geschichte um eine junge, schüchterne und einsame Frau gezogen, die eines Tages den Mann ihrer Träume kennen lernt.
Ganz nach Hitchcock-Manier steigt der Spannungsbogen erst mäßig an, da die Autorin zunächst ihre Charaktere besser vorstellen möchte.
Man kann sich daher sehr gut in Holly hineinversetzen und nachvollziehen, warum Jack auf sie so unwiderstehlich wirkt. Seine geheimnisvolle Aura, die ihn umgibt, fördert zusätzlich noch ihr Interesse an ihm. Jack ist ein Mensch den eigentlich jeder sofort mag, da er sehr umgänglich und freundlich ist und viel Charme besitzt.
So schließen auch Henry, Hollys Großvater und Kate, Hollys Tochter den Engländer schnell in ihr Herz.
Immer wieder streut die Autorin kleine Vorkommnisse, Jack betreffend ein, doch sind sie wirklich so harmlos, wie sie auf den ersten Blick wirken? Man verfolgt gebannt die Story und fragt sich unentwegt, ob Jack vielleicht ein "Wolf im Schafspelz" ist oder ob Hollys Exfreund vielleicht nur aus Eifersucht übertreibt.
Ein wenig erinnerte mich dieser Roman an die alten "Film Noir" Kinostreifen wie zum Beispiel "Ein Köder für die Bestie"/Kap der Angst und erzeugte Gänsehautstimmung bei mir.
Kurz gefasst: Ein gelungener Psychothriller, spannend und subtil!