Kurzweiliger Abschlussband der „Love Vegas“ Reihe, der alle losen Fäden miteinander verknüpft…
Game of DestinyLangsam kommt Bewegung in den Mordfall um Nathaniel West. Und noch immer versucht die hartnäckige FBI Agentin Emma und Jamie das Leben schwer zu machen, obwohl es mittlerweile handfeste Beweise für deren ...
Langsam kommt Bewegung in den Mordfall um Nathaniel West. Und noch immer versucht die hartnäckige FBI Agentin Emma und Jamie das Leben schwer zu machen, obwohl es mittlerweile handfeste Beweise für deren Unschuld gibt.
Jamie ist davon jedoch völlig ungerührt und will Emmas und seine Beziehung noch weiter festigen. Diese jedoch zögert. Zwar liebt sie ihren Jamie sehr, doch fühlt sie sich mit ihren nun achtzehn Jahren noch etwas zu jung dafür, um sich fest zu binden. Emmas Entschluss sorgt für Unverständnis bei Jamie, doch er akzeptiert ihr vorläufiges Nein, weil er begreift, dass Emma ihm keinesfalls den Laufpass geben möchte, sondern sich lediglich mehr Bedenkzeit wünscht.
Nachdem Emma dem Stalker auf die Schliche gekommen ist und dessen Geheimnis ergründet hat, will sie nun auch herausfinden, wer Jamies Vater ermordete. Sie bittet einen Detektiv um Hilfe, der ihr nötige Informationen besorgen soll. Auf der großen Geburtstagsparty, Emma zu Ehren, die bei den Wests gegeben wird, möchte Emma die Falle zuschnappen lassen. Wird sich Nathaniels Mörder überführen lassen?
In „Game of Destiny“, erfährt der geduldige Leser nun endlich, wer Nathaniel West ermordete und auch wenn manche Rezensenten diesen Band als den schwächsten der drei Teile bezeichneten, kann ich dem nicht zustimmen. Denn ich fand die Auflösung des Kriminalfalles durchaus stimmig und passend. Ich mochte auch die sich zuspitzende Dramatik in „Game of Destiny“ sehr und vor allem fand ich es klasse, dass die Romanheldin sich endlich „freischwimmt“ und dem Romanhelden ganz klar seine Grenzen aufzeigt; sich also nicht mehr von ihm herumkommandieren lässt. Mit Jamie bin ich leider auch im Abschlussband nicht warm geworden, doch zumindest Emmas Werdegang konnte mich berühren.
Dass gewisse Nebenakteure so „billig“ davon kamen, obwohl sie eine Straftat begingen, fand ich dagegen ziemlich unrealistisch geschildert. Beispiel (Fenstersturz) Und ich hätte mir zumindest gewünscht, dass die Autorin Emma und ihrer Mutter eine Versöhnungsszene auf den Leib geschrieben hätte. Genauso, wie ich auch fand, dass es die Story runder gemacht hätte, wenn Geneva Lee sich dazu entschieden hätte, den Eltern von Emma in diesem letzten Teil mehr Raum zur Entfaltung zu geben, aber vor allem auch mehr Dialoge einzuräumen, die sie mit ihrer Tochter führen. Immerhin war das gestörte Verhältnis zu ihren Eltern ein wichtiger Punkt und ein roter Faden, der sich durch alle Teile der Reihe zog, der einer ausführlichen Klärung bedurft hätte.
Emmas und Jamies Liebesgeschichte bekommt ein wenig mehr Drive, aber ganz ehrlich, mich konnte sie leider so gar nicht begeistern. Es fehlte mir der Tiefgang an allen Ecken und Kanten und wie schnell sich Emma mit Statussymbolen der Reichen und Schönen arrangieren konnte, nebst dickem Diamantring… das fand ich ebenfalls ziemlich umpassend und verlieh der Romanfigur einen schalen Beigeschmack.
Aber auch dieser dritte Teil ist kurzweilig und unterhaltsam geschrieben, wenn man eine Schwäche fürs Popcornkino und Soaps haben sollte und es einem gelingt, nicht alles zu hinterfragen. Es ist und bleibt halt ein modernes Young Adult Märchen….
Kurz gefasst: Kurzweiliger Abschlussband der „Love Vegas“ Reihe, der alle losen Fäden miteinander verknüpft…
„Love Vegas“ Reihe:
1. Teil: Game of Hearts
2. Teil: Game of Passion
3. Teil: Game of Destiny