Eine spannend und romantisch erzählte Ritterromance, die mich auf ganzer Linie begeistert hat! Leseempfehlung!
Dem Ritter ausgeliefertDie Waise Lady Thomasina, kurz Tamsin genannt, lebt seit dem tragischen Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel und dessen schöner Tochter Mavis. Dankbar, weil sie dort eine Bleibe fand und keinem zur Last fallen ...
Die Waise Lady Thomasina, kurz Tamsin genannt, lebt seit dem tragischen Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel und dessen schöner Tochter Mavis. Dankbar, weil sie dort eine Bleibe fand und keinem zur Last fallen möchte, kümmert sie sich hingebungsvoll um den Haushalt und das Gesinde. Sie liebt ihre Cousine wie eine Schwester und ihre Gefühle werden in gleichem Maße von Mavis erwidert. Leider ist Lady Tamsins Onkel ein harter, gieriger und geiziger Tyrann, der kein großes Interesse an seiner Nichte und seiner Tochter hat. Als er erfährt, dass der schurkische und grausame Sir Blane, Tamsin ehelichen möchte, willigt er sogleich ein. Tamsin ist wie erstarrt, möchte sich zunächst weigern, dem Befehl ihres Onkels Folge zu leisten, doch als dieser ihr droht, dann an ihrer Statt die stille Mavis mit Sir Blane zu verheiraten, ahnt sie bereits, dass ihr keine Wahl bleibt und so fügt sie sich in ihr Schicksal.
Bis es so weit ist, vergehen noch zwei Wochen. Zuvor wird auf der Burg ihres Onkels gefeiert. Zum Ritterturnier kommen die Edelmänner in Scharen. Darunter auch der Walisische Wolf Sir Rheged. Als er Tamsin sieht und sie besser kennenlernt weiß er sogleich, dass sie die Richtige für ihn ist, doch kann er kaum darauf hoffen, eine Frau, die so weit über ihm steht zu heiraten. Er braucht dringend finanzielle Mittel, da seine Burg baufällig ist und seine Untergebenen nicht am Hungertuch nagen müssen. Dennoch, als Mann von Ehre möchte er Lady Tamsin unter allen Umständen vor dem schurkischen Sir Blane retten. Als er sie entführt, bringt er sich und seine Untergebenen allerdings in große Gefahr…
Es ist schon eine Weile her, dass ich einen Margaret Moore Roman las, dennoch freue ich mich immer sehr, wenn es etwas Neues von der Autorin gibt, denn ich mag ihre Historical Romances nach wie vor sehr. Margaret Moore gehört zu den sogenannten „alteingesessenen“ Historicalautorinnen und so muss man bei ihren Geschichten niemals befürchten, dass sie zu modern wirken. Die Autorin wahrt stets das typisch historische Flair das einen guten Historical ausmachen sollte und ich mag besonders ihre Ritterromances, wie auch „Dem Ritter ausgeliefert“, eine solche ist.
Im Mittelpunkt des Geschehens stehen mit Tamsin und Rheged zwei Menschen, denen Ehre, Freundlichkeit, Aufrichtigkeit und Mut über alles geht. Das Schicksal ihrer Mitmenschen kümmert sie, was sie sehr sympathisch macht für den Leser. Zudem besitzen beide ein weiches Herz, allerdings sind sie auch zwei kleine Sturköpfe- in einem erträglichen Maße. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden entwickelt sich behutsam, da Tamsin sich ja an Sir Blane gebunden fühlt und auch im weiteren Verlauf des Romans stehen eher die tiefen Gefühle zwischen Tamsin und Rheged, als hocherotische Liebesszenen im Fokus. Da die Liebesgeschichte aber sehr romantisch erzählt wird, kann man die etwas kurz abgehandelten Liebesszenen gut verschmerzen. Zudem wird auch die Hintergrundstory spannend erzählt und mit Sir Blane und seinem Sohn bekommt man es dazu mit echten Bösewichtern zu tun.
Aber nicht nur das Heldenpaar ist charismatisch gestrickt. Mavis und Sir Roland sind ebenfalls interessante Charaktere, die dann im Folgeband ihre eigene Geschichte erhalten werden. Ich habe den Roman „Dem Ritter ausgeliefert“ begeistert gelesen, mit dem mir die Autorin wieder einmal bestätigt hat, dass sie immer noch auf meine autobuy-Liste gehört.
Kurz gefasst: Eine spannend und romantisch erzählte Ritterromance, die mich auf ganzer Linie begeistert hat! Leseempfehlung!