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Veröffentlicht am 27.01.2022

Abgebrochen

Liebe deine Nachbarn wie dich selbst
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Ich hatte so viel Hoffnung in dieses Buch. Ich wollte Intrigen, Lügen, Mord und Totschlag und dabei ein kleines bisschen Wisteria Lane-Desperate Housewives-Feeling. Aber leider war nichts davon für mich ...

Ich hatte so viel Hoffnung in dieses Buch. Ich wollte Intrigen, Lügen, Mord und Totschlag und dabei ein kleines bisschen Wisteria Lane-Desperate Housewives-Feeling. Aber leider war nichts davon für mich dabei. Es war dann doch eher dieses „Wer hat sein verdammtes Auto fünf Centimeter zu nah an meiner Einfahrt geparkt?!“-Ding.
Aber erstmal zum Inhalt: Im Lowland Way im Süden Londons wohnen ein Haufen gut betuchte Leute. So weit so gut. Zum Beispiel wohnen im Hausnummer 7 Ralph Morgan und seine Frau Naomi. Dann wohnen da noch in Hausnummer 5 Ralphs Bruder Finn mit seiner Frau Tess. Beide Familien haben jeweils zwei Kinder. Ant und Em aus Nummer 3 sind außerdem gerade Eltern eines Jungen geworden und ihnen gegenüber lebt die geschiedene Pensionswirtin Sissy. In Hausnummer 1 ziehen nun neue Nachbarn ein: Darren Booth und seine Partnerin Jodie passen aber so gar nicht in diese Gegend. Finden zumindest die erstgenannten Anwohner. Die neuen Nachbarn verändern unabgesprochen etwas am Grundstück, sie parken ihre Autos falsch, sie hören trotz des Babys in der Nachbarschaft einfach laut Musik und trinken zu viel.
Versteht ihr jetzt schon ein Teil meines Problems mit diesem Buch? Nein? Dann muss ich wohl deutlicher werden: Wir haben es hier mit einem Haufen Spießer zu tun, die ich irgendwann alle verwechselt habe, da sie sich irgendwie nicht so groß unterscheiden. 😅🙈
Das Geschehen wird abwechselnd von verschiedenen Personen wiedergegeben. Ralph, Tess und Sissy berichten. Aber auch Darren und seine Partnerin Jodie kommen zu Wort. Und dann auch noch Amy. Amy ist Besuch von Sissy, falls ich es richtig verstanden habe. Ich war nämlich irgendwann zu frustriert um diesem Namens-Beziehungs-Hausnummern-Chaos weiter zu folgen und hab es dann einfach mal ohne ständiges Zurückblättern probiert. Eine Skizze des Lowland Way mit Hausnummern und Anwohnern im Buch hätte hier Abhilfe schaffen können - gab es aber leider nicht. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich möchte einfach keinen Notizzettel beim Lesen führen und immer wieder herauskramen müssen. ✍️😵‍💫
Nach einem Drittel des Buchs wusste ich immer noch nicht, was eigentlich wirklich geschehen war und wer das Opfer ist. Hier war meine Geduld dann auch erschöpft und ich habe nicht weiter gelesen.
An sich war der Aufbau des Buchs gut. Die Kapitel starten immer mit Vernehmungsprotokollen und man arbeitet sich dann von acht Wochen vor dem Ereignis bis zum Tag X vor. Dies hat aber einfach zu lang gedauert, da hier keine Highlights gesetzt wurden. Auch die Anwohner nervten mich nur noch. Da war einfach jeder unsympathisch. Ein Thriller ist dies in meinen Augen leider nicht. Vielleicht ist es eine Art Gesellschaftskritik, obwohl mir dazu auch die Tiefe fehlte. Also leider keine Leseempfehlung von mir. Ich habe das Buch abgebrochen.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Abgebrochen

Meine wunderbare Frau
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Leider kann ich zu dem Buch gar nicht wirklich viel schreiben, da ich es nicht beendet habe.

Ich kam ganz schlecht in die Geschichte rein, es war zäh zu lesen, der Schreibstil war etwas zu ausschweifend ...

Leider kann ich zu dem Buch gar nicht wirklich viel schreiben, da ich es nicht beendet habe.

Ich kam ganz schlecht in die Geschichte rein, es war zäh zu lesen, der Schreibstil war etwas zu ausschweifend in meinen Augen und es passierte nicht wirklich viel.
Die Alltagsbeschreibungen langweilten mich, ich weiß nicht, ob sie einen tieferen Sinn hatten. Es geht einfach zu langsam voran und man braucht als Leser/in ein großes Aus- und Durchhaltevermögen, was ich bei diesem Buch leider nicht hatte.
Mich konnte es nicht packen. Die Charaktere blieben für mich farblos und eindimensional. Hier fehlte es eindeutig an einer tieferen, intensiveren Charakter-Zeichnung, die gegebenenfalls wenigstens psycholgische Spannung hätte erzeugen können. So blieb alles recht farblos und ich werde wohl nicht erfahren, ob mir das Ende vielleicht doch gefallen hätte.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Abgebrochen

Du gehörst mir
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Aufgrund des spannenden Klappentextes war ich sehr neugierig auf dieses Buch! Die Leseprobe hatte mich begeistert und ich war total gespannt auf den Fortgang der Geschichte.
Inhaltlich habe ich mir das ...

Aufgrund des spannenden Klappentextes war ich sehr neugierig auf dieses Buch! Die Leseprobe hatte mich begeistert und ich war total gespannt auf den Fortgang der Geschichte.
Inhaltlich habe ich mir das Buch interessant vorgestellt, beziehungsweise inhaltlich ist es vermutlich auch wirklich interessant. Der Schreibstil jedoch hat mich irgendwann das Buch zur Seite legen lassen und nie wieder aufheben. Manche Sätze wirkten auf mich zusammenhangslos. Andere wiederum waren total kompliziert und verschachtelt, sodass man am Satzende nicht mehr wusste, was man da eigentlich gelesen hat. Man brauchte wirklich volle Konzentration, um dem Autoren folgen zu können. Dies beeinträchtigt leider den Lesefluss ungemein und hat es mir zu anstrengend gemacht, es kam keine Lesefreude auf. Wirklich spannend ist das Buch dann leider auch nicht. Das wirklich spannende Thema wurde hier einfach nicht gut umgesetzt. Es gab so viele Zeitsprünge, die man sich selber denken musste. Die Charaktere waren total austauschbar... irgendwann habe ich dann aufgegeben und das Buch zur Seite gelegt.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Aus der Kategorie: Bücher, die ich hätte nicht kaufen sollen

Die Harpyie
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„Die Harpyie“ von Megan Hunter umfasst nur 229 Seiten und doch habe ich dafür eine ganze Woche gebraucht. Wieso? Weil die Hauptfigur Lucy echt anstrengend ist.

Aber fangen wir mal vorne an:
Lucy ist ...

„Die Harpyie“ von Megan Hunter umfasst nur 229 Seiten und doch habe ich dafür eine ganze Woche gebraucht. Wieso? Weil die Hauptfigur Lucy echt anstrengend ist.

Aber fangen wir mal vorne an:
Lucy ist Ehefrau und Mutter von zwei kleinen Kindern. Sie versucht diese Rolle, so gut sie kann, auszufüllen. Eines Tages erhält sie jedoch einen Anruf, der alles verändert. Und der vor allem Lucy verändert! Ihr Ehemann Jake betrügt sie mit einer Arbeitskollegin. Nachdem sie den ersten Schock überwunden hat, wächst in ihr eine unbändige Wut. Auf Jake, auf sich selbst, auf die Welt, auf Männer… einfach auf alles. Und da stecken wir schon mitten im Hauptproblem des Buchs. Diese Frau hat einfach mächtig einen am Sender.

Wir folgen in diesem Buch nur Lucys Gedanken, da sie die Ich-Erzählerin des Buches ist. Sie wendet sich dabei auch regelmäßig mit einer direkten Ansprache an den Leser. Das gefällt mir immer sehr gut – auch hier. Ich konnte Lucy aber einfach nicht folgen.

Aber zurück zur Story. Lucy ist wie gesagt unfassbar wütend auf ihren Ehemann. Jake versteht das sogar und erlaubt es Lucy ihn dreimal zu verletzen – als Revanche sozusagen. Das klang für mich im Klappentext bereits etwas crazy, aber auch wirklich spannend, weil ich mich an kein Buch erinnere, in dem ich so etwas schon einmal gelesen hätte. In „Die Harpyie“ ging es allerdings nicht wirklich spannend und abwechslungsreich zu. Spannung kam für mich gar keine auf!

Außerdem fing das Buch, je weiter ich voranschritt, an, mich echt zu nerven. Diese geschwollene Sprache der Autorin ist ja in gewissen Maßen sicherlich ganz nett und könnte sogar als poetisch beschrieben werden, für mich war es allerdings total übertrieben, weil es gar nicht zum recht rohen Inhalt passen wollte.

Die wörtliche Rede im Buch, die sehr sparsam eingesetzt wurde, wurde in Kursiv-Schrift kenntlich gemacht. Das nervte mich irgendwann auch tierisch. Ich dachte oft, das wären einfach nur Gedanken, die Lucy hatte. Aber nein, es war tatsächlich gesprochenes Wort. Also meistens… oder immer… ach nicht mal das hab ich so ganz geschnallt.

Also zurück zu Lucy. Diese Frau hat einen ganz schönen Dachschaden. Um das Ganze noch zu unterstreichen, findet sich am Ende jedes Kapitels ein kleiner Text zum Thema Harpyien und Lucys Verbindung zu, bzw. krankhaften Besessenheit, von ihnen. Die Harpyie ist übrigens in der griechischen Mythologie ein Vogelwesen mit dem Körper eines Raubvogels und dem Kopf einer Frau, die oft als Rachegöttin bezeichnet wird. Wenigstens der Titel und das Cover sind also passend gewählt.

Lucys Gedanken befassen sich u.a. auch mit der Rolle der Frau in der Gesellschaft, dem Druck, die Erwartungshaltungen und dem ewigen Kampf eh nie den Idealen zu entsprechen. Alles in allem: Leute, lest das Buch nicht, wenn ihr eh schon schlecht drauf seid. Ich glaube, das könnte schief gehen. Aber was ich eigentlich sagen will: Lest das Buch eigentlich lieber gar nicht. Ich zumindest hätte locker drauf verzichten können, habe mich aber durchgequält, weil ich dachte, es sind ja nur 229 Seiten – aber auch die konnten echt lang sein.

Achso: Um noch was Gutes zu erwähnen, habe ich euch wenigstens ein hübsches Zitat rausgesucht: „[…] und mir schien, dass ich die Sachen, die mein Herz machte, nicht mehr erwähnen könnte, seine Abstürze, die Purzelbäume, den Kampf um die Befreiung.“ Seite 32

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ermüdend und anstrengend zu lesen

Das Tor
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Ich hatte mir von diesem dystopischen Roman viel versprochen und fand die Plot-Idee sehr originell. Erhofft hatte ich mir eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit dem Thema totalitäres Regime, ...

Ich hatte mir von diesem dystopischen Roman viel versprochen und fand die Plot-Idee sehr originell. Erhofft hatte ich mir eine gesellschaftskritische Auseinandersetzung mit dem Thema totalitäres Regime, Unterdrückung der Frau, Fake-News und politische Ungerechtigkeit. Vermutlich findet man all diese Ansätze auch im Buch, soweit habe ich es jedoch nicht geschafft. Leider konnte mich das Buch nämlich gar nicht überzeugen.
Der Schreibstil war sehr nüchtern und emotionslos. Dies machte es für mich anstrengend und ermüdend. Irgendwie hatte ich beim Lesen auch das Gefühl, dass die Handlung einfach nicht beginnt. Immer werden neue Puzzleteile aufs Papier gebracht, die vermeintlich nichts mit dem zuvor Gelesenen zu tun hatten und nur noch mehr Fragen aufwarfen. Leider entstand für mich dabei auch keinerlei Spannungsmoment. Ich habe das Buch sogar mehrmals zur Seite gelegt und neu begonnen, weil ich einfach dachte, dass es eventuell nur nicht der richtige Tag für dieses Buch war. Aber auch nach drei Anläufen kam der Funke nicht zum Überspringen, sodass ich das Buch schweren Herzens abgebrochen habe.
Es tut mir leid, aber ich kann leider keine Empfehlung aussprechen.

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