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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2023

Konnte mich nicht richtig abholen

Ingenium
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Hat mich nicht richtig abgeholt
Mike, der nach einem Sportunfall eine Inselbegabung hat, wird von Jess ins Gefängnis berufen. Er soll ein bestimmtes Rätsel lösen. Schnell kommt Mike dahinter, dass es in ...

Hat mich nicht richtig abgeholt
Mike, der nach einem Sportunfall eine Inselbegabung hat, wird von Jess ins Gefängnis berufen. Er soll ein bestimmtes Rätsel lösen. Schnell kommt Mike dahinter, dass es in dem Rätsel um Jess‘ Schuld oder Unschuld geht. Doch andere Mächte spannen Mike vor ihren Karren und so gerät Mike mehr als einmal in Gefahr.
Ich liebe Rätsel und der Anfang des Buches hat mir auch sehr gut gefallen. Allerdings wurde mir der Thriller dann bald zu mystisch und wissenschaftlich. Die Rätsel fand ich immer klasse, auch wie Mike auf die Lösungen kommt fand ich super. Teilweise konnte ich auch selbst miträtseln. Andere Passagen wiederum waren mir dann aber zu langatmig.
Die Charaktere blieben leider auch etwas an der Oberfläche. Nur zu Mike fand ich etwas Zugang. Alle anderen agierten mehr als Statisten.
Fazit: teilweise sehr spannend und durch die Rätsel sehr lebendig. Oft aber zäh und trocken.

Veröffentlicht am 11.06.2023

etwas anderes erwartet

Der Club. Dabeisein ist tödlich
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Ned und Adam eröffnen ihren neuen „Club“ auf einer entlegenen Insel. Die Gäste sind alle elitär und werden um ihre Mitgliedschaft beneidet. Doch Ned hat ein ganz besonderes Spiel mit ihnen vor.

Was passiert ...

Ned und Adam eröffnen ihren neuen „Club“ auf einer entlegenen Insel. Die Gäste sind alle elitär und werden um ihre Mitgliedschaft beneidet. Doch Ned hat ein ganz besonderes Spiel mit ihnen vor.

Was passiert ist, bleibt über lange Zeit auf der Strecke. Anfangs mag das noch spannend anmuten, aber irgendwann nervten mich die vielen Anspielungen nur noch. Im Nachhinein war dann zwar klar, warum das Buch so erzählt wurde und ich war dann auch überrascht über die Twists, aber ich hätte mir dennoch eine andere Erzählweise gewünscht. Zum Beispiel als die Menschen im Restaurant das Auto im Wasser sehen – und dann folgt das nächste Kapitel und das Auto wird gar nicht mehr thematisiert.

Erst nach und nach werden die großen und kleinen Geheimnisse der Charaktere enthüllt, die anfangs nacheinander eingeführt werden, ohne große Erklärungen. Das führte dazu, dass das Buch anfangs zuerst einmal sehr verwirrend ist und nicht einfach zu verstehen. Eine große Bindung konnte ich zu keinem aufbauen.

Dennoch fand ich die Idee des Buches gelungen umgesetzt – allerdings versteht man das erst am Ende.

Fazit: Irgendwie hatte ich beim Klappentext etwas Anderes erwartet. Ein wenig mehr wie der Film „The Menu“, der ja auch in einer solchen Atmosphäre spielt.

Veröffentlicht am 09.05.2023

Kennt ihr Phrogger?

Die Verborgenen
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Ich habe bisher alle Thriller von Linus Geschke gelesen und war jedes Mal begeistert. Die Verborgenen jedoch konnten mich nicht restlos begeistern.
Sicher, die Idee ist super und auch die ersten 100 Seiten ...

Ich habe bisher alle Thriller von Linus Geschke gelesen und war jedes Mal begeistert. Die Verborgenen jedoch konnten mich nicht restlos begeistern.
Sicher, die Idee ist super und auch die ersten 100 Seiten habe ich verschlungen. Jeder hat Geheimnisse, alles wird angedeutet, erst einmal nichts aufgelöst. Das verleitet zum Spekulieren und hat mich total neugierig gemacht. Leider ging die Handlung dann nicht so weiter, wie erhofft. Ich hatte mir da irgendwie mehr drunter vorgestellt. Die Thematik der Phrogger, die sich in Häusern einnisten und dort wie Zecken im Geheimen leben, ist spannend und interessant.
Die Handlung drum rum gut aufgebaut. Für mich passte allerdings die Sache mit Rebecca nicht wirklich zum Buch. Und die Personen blieben mir alle zu flach und ich konnte mit niemandem etwas anfangen. Und das Ende fand ich auch etwas unbefriedigend.
Fazit: Zwar spannend zu lesen (anfangs) und mit vielen Wendungen, aber für mich nicht das beste Buch Geschkes.

Veröffentlicht am 08.01.2023

bisschen viel für ein Buch

Mehr als die Gerechtigkeit
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1957
Der Krieg ist vorbei, zieht aber noch lange Schatten nach sich. Als Richard Hellmer einen Prozess gegen die Zwangssterilisationen anstrengen möchte, bittet er Friedericke von Aalen um Hilfe. Doch ...

1957
Der Krieg ist vorbei, zieht aber noch lange Schatten nach sich. Als Richard Hellmer einen Prozess gegen die Zwangssterilisationen anstrengen möchte, bittet er Friedericke von Aalen um Hilfe. Doch kaum in Hamburg angekommen wird diese in Mordermittlungen hineingezogen.
Bereits der 4. Band um Gut Mohlenhof. Wobei das Gut dieses Mal nur eine Randrolle einnimmt. Der Hauptschauplatz liegt in Hamburg, was mir nicht so gut gefallen hat. Denn ich liebe das Gut Mohlenberg und die Bewohner.
Auch sonst hat Metzenthin in dieses Buch sehr viel hineingepackt, was teilweise dazu geführt hat, dass ich den Überblick, bzw. den Faden verloren habe. Der Schluss – mit dem Prozess um die Sterilisationen – hat mich dann schon gar nicht mehr interessiert.
Was ich interessant fand, war der Mord an Krüger und wie Friedericke ihn zusammen mit Hauptkommissar Studt gelöst hat.
Wer Metzenthins Romane kennt, trifft in „Mehr als die Gerechtigkeit“ viele Charaktere aus anderen Romanreihen wieder, was mir sehr gut gefallen hat.
Fazit: für mich war der Roman ein wenig zu überfrachtet mit der Eugenik, Thomas‘ Geschichte und dann auch noch der Mord. Dennoch mochte ich die Charaktere und die Schreibweise von Metzenthin wieder sehr gerne.

Veröffentlicht am 25.09.2022

wo ist der rote Faden?

Zwischen heute und morgen
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Natürlich war ich neugierig wie es den Familien aus Carmen Korns „Und die Welt war jung“ weitergeht. Leider kam ich kaum in die Handlung und verzettelte mich trotz Vorbemerkungen und Stammbaum ein wenig ...

Natürlich war ich neugierig wie es den Familien aus Carmen Korns „Und die Welt war jung“ weitergeht. Leider kam ich kaum in die Handlung und verzettelte mich trotz Vorbemerkungen und Stammbaum ein wenig in den vielen Personen. Auch ein roter Faden fehlte mir im Buch. Einzig die Geschichte Pips war einigermaßen durchgängig. Der Rest wurde irgendwie dazugequetscht.
Zugegeben: Schön geschrieben war das Buch wieder und ich mag Korns Schreibweise auch sehr gerne. Die Schicksale der Protagonisten haben mich bewegt. Vieles war aber nur kurz angeschnitten, so der Brand der Hütte, die Radikalisierung Katharinas, die Krankheit Elisabeths, …
So war der Lesefluss etwas schwierig und die Handlung wirkte etwas abgehackt.
Fazit: vom Schreibstil her top, aber ich glaube, die Autorin packte ein wenig viel in ein Buch, so dass der Inhalt etwas oberflächlich blieb.