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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

Endlich frisches Blut

Blutspur
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Dieses Buch befand sich schon länger auf meiner Wunsch/Leseliste und ich bon froh, es endlich gelesen zu haben.

Das Cover (habe anscheinend noch eine ältere Ausgabe, ohne das Auge, welches sich durch ...

Dieses Buch befand sich schon länger auf meiner Wunsch/Leseliste und ich bon froh, es endlich gelesen zu haben.

Das Cover (habe anscheinend noch eine ältere Ausgabe, ohne das Auge, welches sich durch die neueren Ausgaben zieht) ist ziemlich klischeehaft...immerhin eine Frau mit Schwert (glaube nicht das überhaupt jemals ein Schwert vorkam, aber gut), fehlen eigentlich nur wieder eine schöne, gefilterte schmachtende Frau etc... nun ja.

Der Einstieg in die Welt der Hexe Rachel Morgan hat mir dafür allerdings ausnehmend gut gefallen.Die Existenz von Fabelwesen wurd größtenteils durch einen Virus ausgelöst.Rachel selbst beginnt zunächst als eine Runnerin, eine ausgebildete Hexe im Dienste des I.S. (etwas unglücklich, wenn man beim heutigen Lesen durch diese Abkürzung an die Terrororganisation erinnert wird...konnte die Autorin ja nicht wissen).Sie hat es jedoch satt immer anspruchslosere Jobs zugeteilt zu bekommen und beshcließt eines schönen Abends auszusteigen.Dies zieht natürlich Konsequenzen für sie, Ivy (ihre bissige Vampirfreundin) und den Pixie Jenks nach sich.Rachel muss sich behaupten und einen Ausweg finden, den es wurde ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt.(Finde den Klappentext der eigentlich vorliegt etwas verwirrend, dort ist die Rede von einer ungebliebten Person an die sich Rachel wenden muss...passiert in dem Maße nicht wirklich).

Der Stil der Autorin ist gut zu lesen, lese gerne mal, wenn ich zur Uni pendle.Einen großen Pluspunkt bekommt das Werk dadurch, dass endlich auch mal die Story und die Welt im Vordergrund steht, obgleich man sich gut mit Rachel identifizieren kann und es einige lustige Momente gibt.Das Buch besteht eben nicht nur aus einer Anreihung delikater Szenen, nein es geht schlicht um Rachel und ihre Erlebnisse in der Urban-Fantasy Welt.Nicht nur Rachel auch andere Figuren wachsen einem ans Herz, allen voran der Pixie Jenks, aber auch Ivy gewinnen das Herz des Lesers.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Alte&Neue Perspektive

Der grüne Palast
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Das Cover ist sehr elegant, die Farben und das Motiv passen perfekt zur Thematik und die Buchstaben sind erhaben.

Die Erzählperpektive die hier gewählt wurde, ist etwas anders und erinnerte mich zuerst ...

Das Cover ist sehr elegant, die Farben und das Motiv passen perfekt zur Thematik und die Buchstaben sind erhaben.

Die Erzählperpektive die hier gewählt wurde, ist etwas anders und erinnerte mich zuerst etwas an Dracula.Das Geschehen wird in Briefen geschildert, welche die verschiedenen Akteure (z.B. Leopoldine, Metternich oder Kaiser Franz I) aneinander schicken oder empfangen.Das lässt natürlich auch immer Raum dafür, dass die Personen das Wissen anderer Akteure nicht haben oder einen vollkommen untershciedlichen Eindruck von derselben Person vermitteln. Anfangs skeptisch, hat mir dieser Stil nach einer Einlesephase sehr gut gefallen.Auch der Schreibstil liest sich sehr angenehm.

Die Geschichte beschreibt die Vermählung von Erzherzogin Leopoldine, Tochter von Kaiser Franz I. mit dem Sohn des portugiesischen Königs, Dom Pedro.Mit von der Partie ist der attraktive Schachfigurenschieber Metternich und seine persönliche Eiskönigin.Leopoldine findet in Brasilien (Kolonie Portugals) ein Land vor, dass ganz anders ist, als es ihr beschrieben wurde.

Das Buch bekommt von mir 5 Sterne, weil ich es fast in einem Zug durchgelesen habe, es meinen Vorstellungen von einem historischem Roman entspricht und nette Einblicke geboten hat.

Kleine Kritikpunkte gibt es dennoch, ich hätte gern mehr zeitgemäße Vokabeln gehabt..nur ein echantiert reicht da nicht, die Asudrucksweise hätte noch epochenadäquater sein können und falls man nun glaubt es sei zu kompliziert für den Leser würden Fußnoten ihr Übriges tun. Im Anhang werden zwar ein paar Dinge richtiggestellt und auch das Schicksal leopoldines entspricht in großen Teilen historischen Tatsachen, ein paar Anpassungen mehr hätten dem Buch aber womöglich noch das entscheidende Etwas gegeben.
Trotz dieser kleinen Punkte ist der Roman eine wirklich runde Sache.

Veröffentlicht am 09.02.2017

Sollte man gelesen haben.

Sein blutiges Projekt
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Der Titel des Buches ist eher unpassend, mit "Sein blutiges Projekt" denkt man eher an einen handelsüblichen Thriller...aber im Gegenteil der Inhalt dieses Buches ist ein weitaus anspruchsvollerer.
Das ...

Der Titel des Buches ist eher unpassend, mit "Sein blutiges Projekt" denkt man eher an einen handelsüblichen Thriller...aber im Gegenteil der Inhalt dieses Buches ist ein weitaus anspruchsvollerer.
Das Buch behandelt den Fall von Roderick Macrae, einem Mörder, der 1869 drei Menschen aus seinem schottischem Dorf erschlug.

Das Cover ist stimmungsvoll und weitaus besser gewählt, als der Titel, besonders gefällt mir die leicht "alte" Aufmachung des stabilen Umschlages.

Der Autor leitet sein Werk mit einem erklärenden Vorwort ein, dass in diesem Fall sehr lesenwert und notwendig für das Verständnis des Buches ist.Auch wird deutlich wie man die hevorragend aufbereiteten Quellen zu verstehen hat (z.B. das die Aufzeichnungen Macraes unter Umständen nicht seine Memoiren sein könnten, die Wahrscheinlichkeit jedoch sehr hoch ist).

Das Buch macht dem Auftakt mit der Beschreibung Macraes seines Lebens, den Umständen und der Tat.Er streitet den Mord nicht ab und wundert sich darüber, wie sehr seine Verhörer wünschten er erfände eine Lügengeschichte.Macrae ist recht intelligent und es ist ein interessantes Vergnügen seinen Werdegang zu einem Mörder zu verfolgen.
Den zweiten Teil des Buches bilden offizielle Gerichtsdokumente, sowie Zeugen aussagen und Obduktionsberichte.Hierbei erfährt der Leser viel über die damalige Kriminolgie (oder eher die Anfänge dessen) und auch den Irrwegen der Wissenschaft wie z.B. durch Psychologen James Bruce Thompson, welcher Roderick nur als Studienobjekt ansieht.

Der Autor hat die Sprache und den ganzen Hergang wudnerbar aufbereitet, aber auch stets Rücksicht auf die Authenzität genommen, ich kann verstehen, weshalb dieses Buch auf der Shortlist für den Man Booker Preis 2016 gelandet ist.Ein rundes Werk, allen Menschen die an Hintergründen von Kriminalfällen interessiert sind, ist es nur ans Herz zu legen.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Ein Meisterwerk.

Batman: Killing Joke - Ein tödlicher Witz
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Das ich mich an eine (klitzekleine) Rezension zu dieser Graphic Novel heranwage, habe ich etwas vor mir hergeschoben..ich glaube kaum, das ich diesem Meisterwerk gerecht werden kann.

Es ist eigentlich ...

Das ich mich an eine (klitzekleine) Rezension zu dieser Graphic Novel heranwage, habe ich etwas vor mir hergeschoben..ich glaube kaum, das ich diesem Meisterwerk gerecht werden kann.

Es ist eigentlich DIE Jokergeschichte...ein Klassiker der vielen anderen Werken über Batman uns seine Nemesis inspiriert hat (siehe z.B. das Videospiel Batman Arkham Knight).Der Joker ist davon überzeugt, dass jeder ebenso verrückt/psychotisch werden kann wie er...es braucht nur einen einzigen schlechten Tag (one bad day)...hierzu begeht er eine Reihe grausamer Taten nur um am Ende schließlich Batman, seinem geliebtem Feind gegenüberzustehen.

Wer das Verhältnis der beiden Figuren und auch der klassische Joker interessant findet, sollte hier unbedingt zuschlagen...in diesem Comic sitzt jeder Pinselstrich und jedes gedruckte Wort sticht wie das Gift meines Geliebten ;)

Veröffentlicht am 27.01.2017

Aufklärend..aber mit Vorsicht genießen !

Inside WikiLeaks
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Das Buch klärt den Leser sehr gut über WikiLeaks, den ursprünglichen Zielen, den Wirren der Gründung und Julian Assange auf.

Es wurde von Daniel Domscheidt-Berg geschrieben, einem Mitbegründer der Enthüllungsplattform.

Es ...

Das Buch klärt den Leser sehr gut über WikiLeaks, den ursprünglichen Zielen, den Wirren der Gründung und Julian Assange auf.

Es wurde von Daniel Domscheidt-Berg geschrieben, einem Mitbegründer der Enthüllungsplattform.

Es ist wirklich sehr leicht zu lesen und auch für den Laien verständlich geschrieben, ich kann es nur jedem ans Herz legen, der sich etwas über WikiLeaks und die durchaus edlen Grundgedanken dahinter beschäftigen möchte.

Ich habe das Buch nun zum zweiten Mal gelesen und muss sagen, das es mir ein Welt eröffnet und Gedanken in mir freisetzt, von denen ich zwar weiß, das sie da sind, die aber selten ausbrechen....jedenfalls lohnt es sich gewisse Werte zu verteidigen.Trotzdem soltle man beim Lesen bedenken, das Berg natürlich eine sehr subjektive Sicht auf die Ereignisse hat und daher alles zumindest eingefärbt wenn nicht geschönt ist oder wichtige Dinge vl außen vor gelassen worden sind...im Endeffekt habe ich beschlossen mir noch mehr dazu anzulesen.

Wer Assange trotz seines zweifelhaften Charakters ebenfalls mag, sollte auch zu Cypherpunks greifen.Daneben habe ich mir auch vorgenommen endlich mal SnowCrash zu lesen..und viele andere Bücher die in dem Buch erwähnt werden :)