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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.06.2017

Anregend und erfrischend

Detox ganz grün
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Klappentext:

Mit green Detox zu mehr Vitalität Müde, antriebslos und ausgepowert? Und darüber ziemlich genervt? Wir haben einen Vorschlag für Sie: Machen Sie doch einfach Grünkohl, Blattgrün, Kräuter ...

Klappentext:

Mit green Detox zu mehr Vitalität Müde, antriebslos und ausgepowert? Und darüber ziemlich genervt? Wir haben einen Vorschlag für Sie: Machen Sie doch einfach Grünkohl, Blattgrün, Kräuter und Co. zu Ihren neuen besten Freunden. Diese Lebensmittel sind randvoll mit Chlorophyll, Bitterstoffen und anderen wertvollen Vitalstoffen. Und das hilft, zu entgiften, die Körperspeicher wieder aufzufüllen und von innen heraus zu strahlen! In diese veganen Rezepte kommt nur das Allerbeste - und (fast) nur Grünes! Starten Sie mit einem Detox-Porridge oder "Green Granola" in den Tag, genießen Sie mittags einen Portulaksalat mit Pistaziendressing und krönen Sie den Abend mit einem grünen Ratatouille auf Linsengemüse. Und natürlich gibt?s auch grüne Kleinigkeiten für den Hunger zwischendurch, ja sogar süße grüne Versuchungen. Holen Sie sich die pure Energie in die Küche - und verhelfen Sie Körper & Geist zum Neustart!

Fazit:
Detox ist ja zu Zeit in aller Munde, doch kaum jemand weiß, wie man es richtig macht.
Genau dafür ist so ein Buch der ideale Wegbegleiter, denn die Einleitung erklärt uns nicht nur, warum Detox unserem Körper gut tut, sondern auch, wie man den Effekt optimal verstärken kann, und welche Zutaten sich für eine Entgiftungskur am besten eignen.
Auch hier umfasst die Rezeptpalette wieder ein breites Spektrum:
Von Smoothies und Müsli, über Suppen, Salate und Hauptspeisen, bis hin zu Dips, Snacks und Naschwerk.
Beim ersten Durchblättern konnte ich mich gar nicht recht entscheiden, was ich zuerst ausprobieren soll, denn es gab so viel, das sich so lecker angehört hat.
Am Anfang war das viele Einkaufen ein wenig umständlich, da ich nicht alles zu Hause hatte, aber da ich das Detox- Programm nicht konsequent mitgemacht habe, sondern nur hier und da mal ein Rezept ausprobiert habe, habe ich schnell Wege gefunden fehlende Zutaten durch vorhandene zu ersetzen.
Besonders gut gefallen mir hier die kleinen Einschübe zwischen den Rezepten, die immer wieder tolle Informationen über den Alleskönner Gemüse liefern.
Insgesamt ein schönes Kochbuch mit vielen anregenden Rezepten, die grade in den warmen Jahreszeiten sicherlich öfter auf den Tisch kommen.

Meine Highlights:
Zucchini - Kiwi Carpaccio, Spargel - Erdbeer Salat & Pfefferminz - Ingwer - Basilikum Drink

Veröffentlicht am 22.06.2017

Tolle Rezepte, einfach gemacht

Mix it!
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Klappentext:

Vegan, roh, gesund - gemixt! Natürlich wissen wir es alle: 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag sollten es eigentlich sein - da kommt uns der Hochleistungsmixer doch wie gerufen! Rein mit Obst ...

Klappentext:

Vegan, roh, gesund - gemixt! Natürlich wissen wir es alle: 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag sollten es eigentlich sein - da kommt uns der Hochleistungsmixer doch wie gerufen! Rein mit Obst und Gemüse, nach Belieben ein paar Superfoods dazu, gut pürieren - und so ruck-zuck kleine Vitaminbomben zaubern. Nutzen Sie die Power Ihres Mixers, denn der kann so allerhand: von der gebrannten Mandelmilch über den Heidelbeer-Smoothie mit Kombucha bis hin zu cremigen Cashewriegeln oder rosa Overnight-Couscous mit Erdbeeren. Viele leckere und abwechslungsreiche Anregungen gibt es in diesem tollen Buch - Ihr kleines Powerpaket für jeden Tag. Wenn Lena Suhr in der Küche steht, gehts rund: als selbsternannter Blendaholic wirft sie regelmäßig riesige Mengen an Obst und Gemüse im Hochleistungsmixer und kreiert so auf die Schnelle die tollsten Dinge von einfachen Smoothies bis hin zu raffinierten Süppchen, Saucen, Dips und Cremes. Lena Suhr lebt seit 2008 vegan. Seit 2011 ist sie unter dem Namen A Very Vegan Life im Internet zu finden. In ihrem gleichnamigen Blog erfährt man mehr über ihre Küchenexperimente, wobei der Schwerpunkt auf ihren Leidenschaften der Rohkost und abwechslungsreichen Streetfood liegt. Lena Suhr ist studierte Sozialarbeiterin und lebt mit ihrer Französischen Bulldogge Wilma in Hannover.

Fazit:
Diesem Buch konnte ich schon einiges mehr abgewinnen.
Ich habe mir hierfür extra einen Mixer gekauft und es bislang noch keine Sekunde bereut!
Die einleitenden Worte geben einen raschen Überblick über die Ziele dieses Buches und die möglichen Wege diese Ziele zu erreichen.
Auch das ein oder andere Neue kann man hier dazulernen, z.B. Voraussetzungen für Superfoods. Außerdem ist die Einleitung auch nicht zu lang geraten, sodass man sich dafür durchaus mal eine viertel Stunde Zeit nehmen kann, diese zu lesen.
In diesem Buch variieren die Rezepte, von grünen Gemüsesmoothies, über quietschpinke Fruchtsmoothies, milchige Smoothie Varianten, bis hin zu Pestos, Suppen, Salaten und Desserts.
Auch die Zutaten der Shakes, die ich ausprobiert habe, waren im Supermarkt alle leicht zu finden, und wenn das mal nicht der Fall war, kann man problemlos variieren.
Durch dieses Buch habe ich mich auch endlich getraut Mandelmilch zu kaufen: Ich stand schon so oft unschlüssig vor dem Regal und hatte immer Angst, dass ich sie am Ende doch nur wegkippe.
Überraschender Weise schmeckt sie mir ziemlich gut, grade auch in Smoothies auf Milchbasis oder als Milchalternative für Chia- Pudding.
Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen, das nehme ich ab jetzt sicherlich öfter zur Hand, gerade jetzt im Sommer!

Mein Highlight:
Fruchtaufstrich mit Chia - Samen.

Veröffentlicht am 22.06.2017

Mann über Board

Passagier 23
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Martin hat eigentlich nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt...außer seinen Beruf als verdeckter Ermittler - bis er eines Tages von einer Frau auf die "Sultan of the Seas" gebeten wird. Auf dem Schiff ...

Martin hat eigentlich nichts mehr, wofür es sich zu leben lohnt...außer seinen Beruf als verdeckter Ermittler - bis er eines Tages von einer Frau auf die "Sultan of the Seas" gebeten wird. Auf dem Schiff gehen komische Dinge vor sich und auch Martin kennt den Ozeanriesen nur allzu gut.Doch mit den Dingen, die sich unter Deck wirklich abspielen hätte niemand gerechnet, und es kommt noch schlimmer...

Wenn mir jemand grob den Inhalt des Buches zusammengefasst hätte, hätte ich wohl so ein ähnliches Bild vor Augen gehabt, wie das, das auf dem Cover ist. Die dunklen Farben unterstreichen die düstere Stimmung noch einmal besonders.

An Fitzek- Bücher habe ich erfahrungsgemäß relativ große Anforderungen und auch dieses Mal wurden diese nicht enttäuscht.
Die Geschichte und die Idee dahinter hat mir sehr gut gefallen; das ist mal etwas anderes, originelles.
Auch die Umsetzung ist gut gelungen, wenn auch hier und da ein paar sehr durchsichtige Stellen aufgetaucht sind, bei denen ich den weiteren Verlauf der Handlung erahnen konnte.
Die Darstellung des Martin Schwartz als selbstzerstörerischen Alleingänger und Antiheld ist sehr abwechslungsreich und toll gestaltet.
Die anderen Charaktere haben mir auch gut gefallen, aber leider hatte ich das Gefühl, dass sie alle aneinander vorbeileben, obwohl ihre Handlungen zusammenhängen. Gegen Ende hat sich das glücklicherweise geändert.
Positiv fand ich auch die Vielfalt an Handlungen. Es wirkt nicht erzwungen, sondern es gibt immer etwas neues, worauf man sich gefasst machen muss. Auch die Art der Handlungen fand ich toll, obwohl sie oft sehr brutal waren, beziehungsweise eine ziemlich harte Thematik behandeln.
In diesem Zusammenhang hat mich die Geschichte um Anouk besonders berührt, gleichzeitig aber auch schockiert. Die von Lisa und ihrer Mutter hat mich allerdings ein wenig verstört.
Das Ende fand ich sehr gelungen, aber auch ein wenig vorhersehbar. Was mich allerdings wirklich unvorbereitet getroffen hat, war die Story im Epilog, damit kann ja nun auch niemand rechnen.
Der Schreibstil ist wie immer packend, flüssig und angenehm zu lesen.

Fazit:
Wieder einmal ein tolles Buch dieses Autors, dass mich von der ersten Seite gefesselt hat und mich bis zum Schluss nicht wieder losgelassen hat.

Veröffentlicht am 22.06.2017

Die richtige Portion von Allem

Der Mann, der das Glück bringt
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Ray lebt in New York und versucht dort als Alleinunterhalter Fuß zu fassen. Dies soll der Leser jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt interessieren, denn bis dahin erzählt er die Geschichte seines Großvaters, ...

Ray lebt in New York und versucht dort als Alleinunterhalter Fuß zu fassen. Dies soll der Leser jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt interessieren, denn bis dahin erzählt er die Geschichte seines Großvaters, der schon früh lernen musste sich durchzuschlagen.Parallel dazu erzählt Elena ihre eigene Geschichte vom anderen Ende der Welt: dem Donaudelta in Rumänien. Auf spektakuläre Weise kreuzen sich die Wege dieser beiden Menschen, die so unterschiedlich und doch so gleich sind.

Mir gefällt das Buchcover sehr gut!
Das kleine Fischerboot mit dem Kormoran, dem Wahrzeichen des Donaudeltas und dem einsamen Fischer haben etwas sehr melancholisches und berührendes. Der Blick gerichtet auf die Skyline von New York stellt für mich ein wenig das Greifen nach dem American Dream dar. Auch die blau- und beige Töne gefallen mir, das harmoniert sehr gut!

Ich hätte wirklich mit viel gerechnet, aber nicht mit einem Buch, das so viel Gefühl beinhaltet, dass mir teilweise der Atem stockte.
Die Erzählweise gefällt mir sehr gut, auch wenn ich sonst nicht so ein Fan von parallel laufenden Handlungssträngen bin, denn da verliert man schnell den Faden. Diese beiden Geschichten passen komischerweise aber so gut zusammen, dass ich keine Probleme hatte der Handlung zu folgen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass die Szenen in New York immer etwas sehr brutales und schweres hatten, während die Szenen im Donaudelta eher seicht waren. Dennoch habe ich diese nicht als weniger spannend empfunden.
Die Charaktere haben mich auch erreicht. Dabei spreche ich von viel mehr als nur Elena und Ray. Ich rede hier von so ziemlich jedem, der in der Geschichte mal vorkommt: Herschel, Berl, Tanti Maria, Vanea und so weiter.
Sie alle hatten Charakterzüge, die mir unglaublich nah gegangen sind und die ich auch nach der Lektüre nicht einfach vergessen konnte.
Generell muss ich sagen, dass mich dieses Buch sehr zum Nachdenken bewegt hat. Nicht zuletzt, da Tod und Einsamkeit eine tragende Rolle spielen.
Beide zählen nicht unbedingt zu meinen Lieblingsthemen und dennoch hat es der Autor geschafft, dass ich mich als Leser nicht unwohl fühle.
Die Liebesgeschichte von Ray und Elena hat mir auch gefallen; nicht zu aufdringlich, dennoch wahnsinnig romantisch und melancholisch. Allerdings wurde sie für meinen Geschmack ein wenig zu schnell abgehandelt. Ich hätte mir an dieser Stelle vielleicht ein wenig mehr Tiefgang gewünscht.
Hier und da fand ich die Geschichte von Elena, grade gegen Ende, ein wenig blass im Vergleich zu Rays, aber immer nur Spannung und Action kann wohl auch nicht sein.
Der Schreibstil rundet das Buch in meinen Augen ab: mal sanft, dann wieder hart, fast schon fordernd, sodass man immer auf Zack bleibt und gar keine Chance bekommt sich zu langweilen.
Schließlich noch zu den Handlungsorten: die Beschreibungen der Handlungsorte fand ich beide sehr anschaulich, Ich kenne sowohl New York, als auch das Donaudelta gut (letzteres wahrscheinlich besser) und konnte mir die beschriebenen Orte sehr gut bildlich vorstellen!
Auch die kleinen Ausflüge in den rumänischen Aberglauben und die Jüdische Kultur, bzw. die Sitten der Metropolis im 19. und 20. Jahrhundert haben mir sehr gut gefallen, man lernt eben nie aus!

Fazit:
Dieses Buch hat mich auf so viele Arten inspiriert und bereichert, sodass es für mich bereits jetzt zu einem Lesehighlight in diesem Jahr geworden ist.
Sprachlich absolut überzeugend mit zwei Geschichten, die so unterschiedlich und doch auf vielen Ebenen so gleich sind!

Veröffentlicht am 22.06.2017

So unterschiedlich und doch so gleich

Der goldene Sohn
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Anil hat einen Traum: er möchte sein Heimatdorf in Indien verlassen, um in Amerika seine Facharztausbildung anzutreten. In Dallas gelandet erlebt er mit seinen neuen Freunden Mahesh und Baldev was es heißt ...

Anil hat einen Traum: er möchte sein Heimatdorf in Indien verlassen, um in Amerika seine Facharztausbildung anzutreten. In Dallas gelandet erlebt er mit seinen neuen Freunden Mahesh und Baldev was es heißt den amerikanischen Traum zu verfolgen, die Hürden, aber auch die guten Seiten. Zu Hause in Indien wird es Leena, Anils Jugendfreundin leichter gemacht: Die Entscheidung über ihre Zukunft wird ihr abgenommen und sie wird verheiratet. Nach emotionalen, schwierigen Jahren führt das Schicksal sie wieder zusammen, doch sie merken schnell, dass nichts ist wie es mal war.

Mir gefallen aber die Farben des Covers sehr gut und auch die Stränge mit dem Ethno Muster passen, denke ich ganz gut zum exotischen Buch. Es erinnert mich tatsächlich ein wenig an Slumdog Millionair, aber ich finde auch, der kleine Junge strahlt so eine Freude aus, da bekommt man richtig Lust das Buch zu lesen.

Indien war vor diesem Buch nie ein Thema für mich, denn es war immer so ungreifbar. Daher war ich auch skeptisch, was mich wohl in diesem Buch erwartet und wie mir die Geschichte als Ganzes gefällt.
Zunächst zu den Charakteren: Anil war am Anfang sehr schwierig für mich. Er wurde so gelobt und dann passierten ein paar Dinge, bei denen ich einfach die Augen verdrehen musste, denn sie strotzten nur so vor Naivität und Unachtsamkeit. Umso glücklicher war ich, als er sich im Verlauf der Geschichte gefangen hat und durch harte Arbeit und Können glänzte.
Leena hab ich gleich ins Herz geschlossen. Sie hat etwas so warmes und liebevolles an sich, dass man sie einfach mögen muss. Gerade deshalb war ich wirklich schockiert, als ihr Schicksal zu Tage kam.
Die anderen Charaktere haben, wie ich finde, ein in sich sehr stimmiges, buntes Durcheinander ergeben, das sich perfekt in das Buch eingefügt hat.
Einige Klischees, die man so hat, wenn man an Indien oder Ärzte denkt, hat das Buch aber dann doch bedient. So kam ich mir währen Anils Ausbildung im Parkview Krankenhaus ein wenig vor wie in einer Folge Scrubs, während die Szenen in Indien mich mehr an einen Bollywood- Film erinnerten. Ich denke aber auch, dass man ein Buch mit dieser Thematik nicht ganz ohne Vorurteile schreiben kann.
Schockierend fand ich die ganzen Passagen, die die Schicksale der beiden Freunde beschrieben hat. Es passierten unterschiedliche Dinge, doch beide gleich schlimm, da war es egal, ob man in dem Dritte Welt Land lebt, oder im hoch entwickelten Amerika. Ich habe mich zeitweise gefragt, ob die Geschichten der beiden eine Art Yin und Yang bilden sollen, ob das das System hinter dem Ganzen ist.
Es war sehr interessant auch etwas über die indische Kultur und die Rituale, den Glauben zu lernen, denn der Hinduismus ist ja einer der wohl traditionellsten Glauben überhaupt.
Beim Lesen des Buches fällt einem auch erst so richtig auf, was man im Alltag alles so aus Indien zu Hause hat: exotische Gewürze, Chai und die Weisheiten des Mahatma Gandhi.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Man könnte sagen er ging runter wie Mango Lassi. Gowda weiß, wie man den Leser fesselt und ihn auch nicht mehr loslässt, und hätte ich nicht auch noch andere Dinge zu erledigen, hätte ich das Buch wahrscheinlich in einem Rutsch durchgelesen.

Fazit:
Das Buch hat mich mitgenommen auf eine Reise zwischen zwei Kulturen, auf eine Reise zwischen Tradition und Moderne und auf eine Reise zwischen gut und böse.
Ich kann das Buch wirklich nur jedem Empfehlen, ob Indien- Fan oder - Neuling, ihr werdet nicht enttäuscht!