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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2017

Leider sehr enttäuschend

Die Brut - Sie sind da
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Die Welt steht einer noch nie dagewesenen Gefahr gegenüber. Überall auf der Welt werden Menschen bei lebendigem Leibe gefressen, während schwarze Fluten über die Kontinente spülen. Die amerikanische Regierung ...

Die Welt steht einer noch nie dagewesenen Gefahr gegenüber. Überall auf der Welt werden Menschen bei lebendigem Leibe gefressen, während schwarze Fluten über die Kontinente spülen. Die amerikanische Regierung versucht mit allen Mitteln eine Invasion zu verhindern, doch die Brut ist schon längst unter uns!

Das Cover gefällt mir ganz gut. Ich habe zwar erst auf den zweiten Blick gesehen, dass es Spinnenweben sind - ich dachte es wären Rauchschwaden - aber es lässt trotzdem eine gruselige Stimmung aufkommen und gibt schon einen ersten Hinweis auf den Inhalt des Buches.

Ich muss gestehen, ich bin unglaublich enttäuscht von diesem Buch. Nachdem mir das Cover und der Klappentext so gut gefallen haben, konnte ich kaum erwarten das Buch endlich lesen zu dürfen, aber von Seite zu Seite ist meine Begeisterung verflogen.
Für mich das größte Manko an diesem Buch sind die vielen Perspektivenwechsel.
Mit ein, zwei, von mir aus auch drei verschiedenen Perspektiven komme ich ja noch klar, aber immer wenn ich dachte noch mehr kann einfach nicht kommen, erlebe ich die Geschehnisse aus einer neuen Sicht.
Sicherlich ist das dazu da, um dem Leser zu zeigen wie ernst die Lage ist und wie schnell sich die Brut ausbreitet, aber ab einem gewissen Punkt wurde es nur noch verwirrend und unübersichtlich.
Dazu kommt, dass die vielen Wechsel dazu geführt haben, dass ich mit keinem der Charaktere wirklich warm werden konnte. Grade wenn ich das Gefühl hatte ich lerne einen Charakter näher kennen und verstehe vielleicht besser was seine Rolle in dem Szenario ist, wurde ein neuer Vorgestellt und ich war wieder damit beschäftigt die neuen Informationen abzuspeichern.
Ganz ehrlich - irgendwann habe ich die Infos auch einfach durcheinandergeworfen und es aufgegeben die Charaktere auseinander halten zu wollen.
Die Handlung an sich hat mir soweit ganz gut gefallen. Hin und wieder hatte ich das Gefühl, dass ein Kapitel nur eingestreut wurde, um ein paar mehr Seiten zu füllen und dem Leser noch einmal ins Gedächtnis zu rufen, wie schlimm das alles ist.
Die ein oder anderen Tatorte, die geschildert wurden, haben mir schon einen leichten Schauer über den Rücken laufen lassen, denn sie wurden sehr bildlich beschrieben und sehr detailreich.
Aber das ist letztendlich ein Pluspunkt, denn das macht einen Thriller authentischer.
Und das vor Allem, wenn man, wie ich, ein wenig Angst hatte, dass die Handlung zu sehr in Richtung Science Fiction abzurutschen droht.
Der Schreibstil des Autors hat mir am Besten an diesem Buch gefallen. Sehr flüssig, einfach und dennoch ein wenig anspruchsvoll, sodass man schnell vorangekommen ist.

Fazit:
Ich habe mir viel mehr von dem Buch versprochen und bin daher doch sehr enttäuscht. Ich glaube auch nicht, dass ich mir die folgenden zwei Bände noch kaufen werde.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Eine herbe Enttäuschung

Das Jahr, in dem ich dich traf
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Jasmine ist eine Frau mit beiden Beinen im Leben - bis sie von ihrer Firma, die sie selbst mitbegründet hat, für ein Jahr freigestellt wird. Mit ihrer neugewonnen Freizeit weiß sie nicht viel anzufangen ...

Jasmine ist eine Frau mit beiden Beinen im Leben - bis sie von ihrer Firma, die sie selbst mitbegründet hat, für ein Jahr freigestellt wird. Mit ihrer neugewonnen Freizeit weiß sie nicht viel anzufangen und beginnt deshalb ihren Nachbarn, den ebenfalls freigestellten DJ Matt Marshall zu beobachten, mit dem sie aus früheren Zeiten noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Schnell wandelt sich ihre Abneigung in Neugier und so beginnen lange nächtliche Gespräche am Gartentisch. Jasmine bemerkt schnell, dass auch Matt es nicht immer leicht im Leben hatte und so helfen sie sich gegenseitig wieder auf die Beine.


Das Cover finde ich wirklich toll! Der Schatten einer Frau, leger gekleidet mit einer Tasse Tee in der Hand und den detailliert herausgearbeiteten Ohrringen spiegelt Jasmine hervorragend wieder und ist zudem genau nach meinem Geschmack.

Gleich vorweg: Die letzten einhundert Seiten haben diesem Buch den zweiten Stern dazuverdient, denn sonst kann ich leider nicht viel positives darüber sagen.
Ich hatte mich auf ein leichtes Buch gefreut, dass mich an stressigen Tagen entspannt und ein wenig ablenkt, stattdessen las ich ein Buch, das mich mit jeder Seite mehr Nerven kostete.
Jasmine ist ein unglaublich anstrengender Charakter: Sie ist voller Selbstmitleid, wehleidig, anhänglich und einfach durch und durch nervig. Die ersten paar Seiten habe ich es ja noch verstanden, vor allem, da sie grade für ein Jahr von ihrem Job freigestellt wurde, aber mit der Zeit konnte ich nur noch die Augen verdrehen. Meine einzige Hoffnung war die, zugegebenermaßen, verquere Beziehung zu Matt. Er ist im Gegensatz zu ihr ein erfrischender Charakter, trotz einiger Macken, dennoch finde ich ihn viel authentischer und sympathischer.
Was ich aber nicht so ganz verstanden habe, bis einige Seiten vor Schluss ist, was die beiden denn nun genau für eine Beziehung haben: mal feinden sie sich an und man gewinnt den Eindruck, dass sie sich unsterblich ineinander verliebt haben, und mal wickeln sie das Haus ihres Nachbarn in Klopapier ein und verhalten sich wie die besten Freunde. Wenigstens dieses hin und her der beiden hat ein wenig Abwechslung in die Geschichte gebracht.
Was mich auch sehr gestört hat war Jasmines Beziehung zu ihrer Schwester Heather. Klar ist es nicht einfach mit einer Schwester, die Down Syndrom hat, aber bei jeder Bewegung, die Jasmine in Richtung ihrer Schwester gemacht hat, wollte ich mir an den Kopf fassen und sie anschreien, dass Heather eine Behinderung hat und nicht lebensunfähig ist...einfach nervtötend.
Den Schreibstil fand ich wiederrum sehr interessant: Ich habe ein paar Seiten gebraucht, bis ich durchgestiegen bin wer mit "Sie" gemeint ist und ab da fand ich es eine super Erzählweise, auch der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen.
Wie oben bereits erwähnt haben mir nur die letzten 100 Seiten so etwas ähnliches wie Freude bereitet, denn in diesen wenigen Kapiteln passiert mehr als in dem ganzen restlichen Buch, es werden mehr Emotionen rübergebracht und man beginnt die Charaktere zu verstehen, sodass man nicht den Drang hat sie alle zu hassen. Ansonsten fand ich das Buch leider sehr langatmig und ich habe gefühlt eine halbe Ewigkeit gebraucht um es zu lesen - schade!

Fazit:
Ich wusste ja, dass romantische Bücher nicht unbedingt mein Fall sind, aber ich beschloss diesem hier eine Chance zu geben und wurde leider enttäuscht. Zu wenig Handlung, zu nervige Charaktere und zu viel grüner Daumen für meinen Geschmack. Sehr schade, ich hoffe nur, dass sich bei den anderen Aherns auf meinem SuB diese Etntäuschung nicht wiederholt.

Veröffentlicht am 28.05.2017

Verwirrend und unübersichtlich

Hier könnte das Ende der Welt sein
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Cullen Witter lebt mit seinem Brunder Gabriel und seinen Eltern in der verschlafenen Kleinstadt Lilly, Arkansas. Dort lebt er ein Leben als Normalo mit seinen Freunden - doch sein Leben soll sich schlagartig ...

Cullen Witter lebt mit seinem Brunder Gabriel und seinen Eltern in der verschlafenen Kleinstadt Lilly, Arkansas. Dort lebt er ein Leben als Normalo mit seinen Freunden - doch sein Leben soll sich schlagartig ändern, mit der WIderkehr der Lazarus Spechts. Die ganze Stadt steht Kopf und begibt sich auf die Suche nach dem seltenen Vogel. Bei der einen Suche soll es aber nicht bleiben: als Cullens Bruder verschwindet, verändert sich alles.
Parallel dazu verzweifelt Benton Sage in Atlanta an seiner gescheiterten Funktion als Missionar. Er geht nicht aus, wie seine Kommillitonen, bis er es schließlich nicht mehr aushält und sich das Leben nimmt. Er hinterlässt ein Tagebuch. Sein Zimmergenosse Cabot Searcy macht es sich zur Lebensaufgabe herauszufinden, was Benton so weit getrieben hat. Seine Suche soll ihn schließlich auch nach Lilly, Arkansas führen...

Das Cover finde ich eigentlich ganz schön; simpel und durch die Farben doch ziemlich aussagekräftig.

Leider habe ich für dieses Buch nicht allzu viele positive Worte übrig. Bereits nach den ersten paar Seiten habe ich gemerkt, dass es nichts für mich ist. Der Protagonist, Cullen, ist ein ziemlich ungemütlicher Zeitgenosse: er ist meistens schlecht gelaunt, unglücklich verliebt und gibt gerne das Opfer. Und das soll sich auch mit dem Verschinden seines Bruders nicht ändern - ganz im Gegenteil. Der einzige, der ihm Kraft gibt ist sein bester Freund Lucas Cader, doch der scheint mir noch verrückter und unsympathischer zu sein, als Cullen.
Einerseits fand ich das sehr süß, wie liebevoll er sich um seinen Freund gekümmert hat und nie den Glauben daran verloren hat, dass Gabriel noch am Leben ist. Andererseits habe ich das Gefühl gehabt, dass ihn das so sehr belastet, dass er einfach noch mehr am Rad dreht und das ein ganzes Buch lang - ziemlich anstrengend.
Außerdem fand ich das Buch ziemlich handlungsarm. Es passiert in jedem Kapitel das Selbe, nur dass es mit anderen Worten beschrieben wird.
Grundsätzlich habe ich auch kein Problem, wenn in einem Buch zwei Geschichten parallel verlaufen, aber wenn sie komplett aneinander vorbei gehen und erst auf den letzten paar Seiten zusammenlaufen, kann ich mich leider so gar nicht dafür begeistern. Das Problem daran war für mich, dass ich das ganze Buch über mit einem dicken "HÄ?!" über dem Kopf gesessen habe, weil mich die Handlungen einfach verwirrt haben: wie kommt man von einem Kleinstadtjungen, dessen Bruder verschwindet zu einem Großstadtstudenten, der zum religiösen Fanatiker wird?
Der Fairness halber muss ich sagen, dass gegen Ende doch einiges Licht ins Dunkel gebracht wurde, aber das konnte meinen Eindruck vom Buch leider auch nicht mehr ins positive ändern.
Der Schreibstil ist aber angenehm und leicht zu lesen.

Fazit:
Ich persönlich fand das Buch ziemlich schwach und verwirrend. Wenn ich lese, möchte ich voll und ganz in die Geschichte abtauchen und die ganze Zeit über voll dabei sein. Natürlich ist es super, wenn man in einem Buch auch ein wenig selber denken muss, aber wenn man von vorneherein nichts wirklich durchblickt wird das im Rest des Buches leider nicht besser.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Leider nicht mein Fall

Björn Freitag – Smart Cooking
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Zu einem guten Kochbuch kann ich nicht nein sagen.
Die wenigen Rezepte der Leseprobe haben mich gleich fasziniert, weil die Zutaten so gar nicht zueinander zu passen schienen, aber auf dem Teller ein ...

Zu einem guten Kochbuch kann ich nicht nein sagen.
Die wenigen Rezepte der Leseprobe haben mich gleich fasziniert, weil die Zutaten so gar nicht zueinander zu passen schienen, aber auf dem Teller ein so stimmiges Bild abgegeben haben (z.B. Schweinebraten in Reispapier).
Leider musste ich das Buch mehrfach durchblättern, bis ich ein Rezept gefunden habe, das mir zugesagt hat.
VieleNach Rezepten liegen wilde Kombinationen zugrunde, bei denen man nie darauf kommen würde, dass die Zutaten zusammenpassen könnten.
Allerdings konnte ich mich mit den Meisten leider nicht anfreunden, dass ich nicht mal ausprobieren wollte, ob es wirklich schmeckt.
Den Aufbau des Buches finde ich aber sehr schön.
Die Rezepte haben keine exotischen Namen, sondern bestehen einfach aus den verschiedenen Komponenten.
Und auch die Unterteilung in Zutaten, die man zu Hause hat und die man noch einkaufen muss ist eine süße Idee.
Allerdings ein wenig gewillkürt wie ich finde, denn viele Zutaten, die ein Sternekoch sicherlich im Küchenschrank hat, finden sich bei mir leider nicht.
Die Bilder sind auch sehr appetitlich und geschmackvoll, ohne viel schnickschnack.

Fazit:
Leider konnten mich die Rezepte dann aber doch nicht überzeugen und inspirieren.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Viel zu unrealistisch

Ana und Zak
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Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie ...

Ana ist die perfekte Vorzeige-Tochter: Sie hat gute Noten, ist vielseitig interessiert und immer bemüht ihre strengen Eltern nicht zu enttäuschen. Das alles, bis ausgerechnet der abenteuerlustige Zak sie dazu bringt sich aus ihren Fesseln zu lösen und Risiken einzugehen.

In der Buchhandlung würde ich vermutlich einen mittelgroßen Bogen um das Buch machen, würde ich nur das Cover sehen. Zwar erinnert es mich an Packman und meine Jugend, dennoch würde ich es eher als ein Kinderbuch sehen.

Ich hatte wirklich Lust mich mithilfe dieses Buches in eine, mir unbekannte, Welt der Comic Conventions entführen zu lassen.
Leider ist das nur so halb gelungen.
Den Einstieg in die Geschichte fand ich noch ganz schön - man erfährt sowohl über Ana, als auch über Zak gerade so viel, um sich während der Geschichte nicht zu langweilen, weil einem die beiden schon so vertraut vorkommen.
Ana konnte ich lange nicht einschätzen, und ich wusste nicht was ich von ihr halten sollte, kam aber dann zu dem Schluss, dass sie sich das Leben schwerer macht, als es tatsächlich ist. Und da kann sie leugnen so viel sie will, sie kann froh sein, dass sich Zak ihrer annimmt und ihr ein wenig beibringt auch mal auszubrechen.
Zak dagegen ist, abgesehen von seiner Abenteuerlust, ein Charakter ohne Salz und Pfeffer. Ich persönlich fand ihn ein wenig langweilig.
Die Geschichte an sich konnte mich dann auch nicht wirklich umhauen.
Die Comic-Con Atmosphäre auf die ich mich so gefreut habe kam leider gar nicht auf, ich habe mich eher gefühlt wie bei einer Kostümparty in der Turnhalle der Schule.
Und auch der Verlauf des ganzen lässt zu wünschen übrig.
Irgendwann wurde es nur noch abgedreht und unrealistisch, sodass ich das Buch eigentlich nur noch beendet habe, weil ich auf ein versöhnliches Ende gehofft habe.
Das einzige, was das Buch ein wenig rettet ist der Schreibstil. Der ist sehr locker und flüssig und liest sich angenehm.

Fazit:
Leider ein perfektes Beispiel für: Kann man lesen, muss man aber nicht.