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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

Leider überhaupt nicht mein Fall

Das Paradies meines Nachbarn
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Ali Najar ist ein erfolgreicher Produktdesigner in Deutschland. Mit seiner Heimat, dem Iran, in dem er grauenhaftes erlebt hat, möchte er nichts mehr zutun haben. Als ihn aber eine Nachricht von einem ...

Ali Najar ist ein erfolgreicher Produktdesigner in Deutschland. Mit seiner Heimat, dem Iran, in dem er grauenhaftes erlebt hat, möchte er nichts mehr zutun haben. Als ihn aber eine Nachricht von einem Mann erreicht, der vorgibt, seine kürzlich verstorbene Mutter, gut gekannt zu haben, ändert sich für den jungen Mann alles.


Das Cover ist wirklich schön. Es lädt zum träumen ein und verrät dennoch nichts über den Inhalt des Buches.


Gleich vorab: Das wird vermutlich eine meiner kürzesten, wenn nicht die kürzeste Rezension, die ich bisher geschrieben habe - einfach weil ich nicht weiß, was ich dazu sagen soll. Ich habe mich über einen Monat lang gezwungen das Buch zu lesen, musste aber nach der Hälfte abbrechen.


Leider muss ich sagen, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen hat. Ich habe schon ganz schwer hineingefunden und konnte mich mit den Charakteren überhaupt nicht identifizieren.


Generell haben mir überall die Zusammenhänge gefehlt. Die Namen waren mir viel zu ähnlich, als dass ich die einzelnen Strenge gut auseinanderhalten könnte und die Sprünge zwischen den einzelnen Szenen waren für meinen Geschmack viel zu groß und zu willkürlich.


Der Schreibstil war zwar in Ordnung, aber er hat mich auch nicht vom Hocker gehauen.


Manche möchten vielleicht sagen, dass es ein lyrisch hervorragendes Buch ist, mit einer tiefgehenden und emotionalen Geschichte, für mich war es aber nur pure Verwirrung.


Fazit:


Ich kann leider auch kein großes Fazit ziehen. Aber da man nicht immer nur gute Bücher lesen kann, ist das hier sicherlich halb so schlimm.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2017

Leider nicht alles bestens

Alles bestens
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Hannes ist 16 Jahre alt und wuchs im beschaulichen Zehlendorf als Sohn eines Orthopäden und einer Psychologin auf. Am Morgen seiner Klassenfahrt verschläft er und sperrt sich zu seinem Überfluss auch noch ...

Hannes ist 16 Jahre alt und wuchs im beschaulichen Zehlendorf als Sohn eines Orthopäden und einer Psychologin auf. Am Morgen seiner Klassenfahrt verschläft er und sperrt sich zu seinem Überfluss auch noch aus - ausgerechnet dann, wenn beide Eltern auf Fortbildungen sind. In seinen Tagen als Obdachloser erfährt er, was Liebe ist, Hass, was es bedeutet sich über den trockensten Keks zu freuen und nebenbei lernt er auch ein ganz neues Berlin kennen und Lieben.


Meine Ausgabe hat ein anderes Cover, als hier angegeben. Es ist eine Skyline von Berlin mit einer handschriftlichen Zeichnung des Fernsehturms, eingetaucht in das warme Licht der untergehenden Sonne. Ich finde das ganz süß, es fängt auch die Stimmung im Buch ganz gut ein.

Leider fand ich außer dem Cover sonst nichts wirklich gut an diesem Buch. Hannes ist mir unglaublich unsympathisch mit seiner Mischung aus Naivität, Überheblichkeit und "Witz".
Oft kommt er einfach nur stumpf und dumm rüber und hat es, trotz der geringen Seitenzahl, sehr oft geschafft mich auf die Palme zu bringen.
Der Schreibstil hat mir leider auch gar nicht zugesagt. Zwar lässt sich das Buch relativ flüssig lesen und man kommt gut durch, diese vielen Stellen, an denen versucht wird wie ein Jugendlicher zu reden haben mich aber wirklich ermüdet, denn sie wirken viel zu gesetzt und einstudiert.
Die Liebesgeschichte, oder besser gesagt die Liebesgeschichten, mit Sandra I, II und III haben mich nur noch verwirrt. Ich bin irgendwann überhaupt nicht mehr durchgestiegen wer wer ist und auf die Suche nach welcher er sich grade begibt und welche er schlussendlich findet. Ganz abgesehen davon, dass die Storys ziemlich unrealistisch sind, mit Ausnahme von der mit Sandra II.
An nicht wenigen Stellen war ich einfach nur verstört und versucht das Buch einfach unbeendet beiseite zu legen, weil es mir einfach zu abgespaced wurde und ich auf so ein hin und her einfach nicht vorbereitet war. Auch die Parallelen mit Haulden Caulfield, dem Protagonisten aus "Der Fänger im Roggen" von J.D. Sallinger, fand ich furchtbar, wer vergleicht sich denn gerne freiwillig mit einem Soziopathen, der in der Klapse landet?! (Vielleicht richtet sich meine Abneigung hier mehr gegen "Der Fänger im Roggen", als gegen die Tatsache, dass Hannes sich selbst Haulden nennt - dennoch unnötig).
Ganz ohne Positive Worte möchte ich diese Rezension dann aber doch nicht beenden: Die Darstellung der Stadt mit den detaillierten Beschreibungen und dem Einfangen der Atmosphäre fand ich gelungen.

Fazit:

Im Großen und Ganzen fand ich das Buch leider gar nicht lesenswert. Viel zu schnelllebig, zu verwirrend und unrealistisch. Schade.