Aus dem Thema hätte man mehr machen können
Wir sehen uns gesternZum Inhalt:
Alice ist gerade 40 geworden und mit ihrem Leben nicht sonderlich zufrieden. Ihr Vater, ein bekannter Schriftsteller, liegt im Sterben und sie hätte sich mehr Zeit ihm gewünscht.
Als Alice ...
Zum Inhalt:
Alice ist gerade 40 geworden und mit ihrem Leben nicht sonderlich zufrieden. Ihr Vater, ein bekannter Schriftsteller, liegt im Sterben und sie hätte sich mehr Zeit ihm gewünscht.
Als Alice am nächsten Tag aufwacht, ist sie plötzlich wieder 16 Jahre alt und ihr Vater ist jung und gesund… Ist das eine Möglichkeit, die Weichen ihres Lebens neu zu stellen?
Meine Meinung:
Ich hatte mir von dem Buch sehr viel versprochen, da mich das Zeitreisethema sehr interessiert. Allerdings nahm das Buch nur langsam an Fahrt auf und ich bin nur sehr schwer mit Alice als Protagonistin warm geworden.
Das hat schlussendlich vermutlich auch dazu geführt, dass mich das Buch emotional nicht sehr erreichen konnte.
Grundsätzlich lässt sich das Buch flüssig lesen und die Geschichte ist an sich vielversprechend angelegt. Die Handlung erreicht jedoch leider nicht die Tiefe, die ich mir vorgestellt hatte, auch wenn es einige Stellen gibt (z.B. als Alice als 16jährige aufwacht), an denen die Handlung vergleichsweise spannender ist und mehr Fahrt aufnimmt.
Interessant fand ich die Erwähnung von anderen Büchern oder Filmen rund um Zeitreisen und auf welchen „Wegen“ diese funktionieren.
Leider reicht dieses Buch nicht an die erwähnten Werke heran.
Ich mag Emma Straub eigentlich aufgrund ihrer hintergründigen und stimmungsvollen Art zu schreiben. Aber in diesem Buch bleibt sie leider hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Fazit:
Ein interessanter Ansatz, der allerdings in der Umsetzung noch Luft nach oben lässt.