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Hexenaugen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2022

Bedrückend, eindringlich, hoch emotional und voller Herzenswärme

Findelmädchen
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Meinung:

Helga soll ein Praktikum im Waisenhaus machen, dass sie eigentlich aufs Gymnasium möchte, spielt keine Rolle.
Die Rollen von Frauen zu der Zeit wird nicht von Wünschen bestimmt, sondern es wird ...

Meinung:

Helga soll ein Praktikum im Waisenhaus machen, dass sie eigentlich aufs Gymnasium möchte, spielt keine Rolle.
Die Rollen von Frauen zu der Zeit wird nicht von Wünschen bestimmt, sondern es wird bestimmt, was diese machen sollen, also fügt sich Helga, beginnt das Praktikum. Sie lernt dabei das farbige Mädchen Bärbel kennen, die dort wegen Rassismus besonders schlecht behandelt wird und die besonders leiden muss.
Der Rassismus wird sehr gut beschrieben.
Helga ist ein mutiges und engagiertes Mädchen, was sich um andere kümmert.
Ein tolle Geschichte mit großartigen und glaubwürdigenCharakteren

Fazit:

Zehn Jahre nach Kriegsende ist die Gesellschaft in Köln noch immer frauenfeindlich
was am Schicksal der kleinen Bärbel, eines sogenannten Besatzungskindes, kenntlich wird und es wird auch besonders deutlich, wie weit die nationalsozialistische Weltanschauung zu dieser Zeit noch ging.
Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, so sehr hat es mich berührt.
Ein bedrückend, eindringliches und hochemotionales Buch, für das eine Leseempfehlung eigentlich nicht reicht, es müssten eigentlich mehr sein.
Dieses Buch kann ich uneingeschränkt empfehlen.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Spannender Thriller

Der Sturm
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Meinung:

Ein so wunderbare Schreibstil und so sorgfältig ausgearbeitete Protagonisten, klasse.
Ein Mord an einer jungen Kunststudentin bedroht die Sicherheit des Küstenstädtchens, indem er vergrabene ...


Meinung:

Ein so wunderbare Schreibstil und so sorgfältig ausgearbeitete Protagonisten, klasse.
Ein Mord an einer jungen Kunststudentin bedroht die Sicherheit des Küstenstädtchens, indem er vergrabene Geheimnisse, Lügen, Schuld, Ungerechtigkeit, falsche Bestrafungen und Reue der Vergangenheit ans Licht bringt, die mit dem großen Sturm zusammenhängen, der drei Menschen das Leben genommen und das Leben ihrer Familien für immer traumatisiert hat.

Kieran Elliott ist in das Haus seiner Familie zurückkehrt, nachdem er sich mit seiner Freundin Mia in Sydney ein neues Leben aufgebaut und ihr kleines Mädchen großgezogen hat.
Sie wollen Kierans Mutter Verity und seinem Vater Brian, der an Demenz leidet, beim Packen ihrer Habseligkeiten zu helfen, damit sie aus dem Haus ausziehen können.

Vor zwölf Jahren wurde Evelyn Bay plötzlich von einem verheerenden Sturm heimgesucht, der Menschenleben forderte,
Jetzt, kurz nach Keirans und Mias Rückkehr in die Stadt, wird am Strand die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Vor zwölf Jahren verschwand ein junges Mädchen von diesem Strand und wurde nie gefunden.

Im Mittelpunkt des Buches von Jane Harper stehen immer die Figuren, und das ist auch in diesem Buch nicht anders.
Sie springen einem förmlich aus den Seiten entgegen, jeder mit seiner Komplexität und seiner Last an Geheimnissen und Schuld.
Und es geht nicht nur um jede einzelne Person, sondern auch darum, wie sie zueinander stehen, mit allem, was gesagt und nicht gesagt wird
Wie immer ist der Schreibstil von Harper exquisit.

Fazit:

Ein großartiger Thriller den ich mit Vergnügen gelesen habe und den ich gern empfehle.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

brillanter Roman

Wo vielleicht das Leben wartet
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Meinung

Eine Beschreibung der Reise eines Transportzuges von Kasan in das gelobte Land Samarkand, mit 500 Kindern, hungernd, krank, verlassen als Kollateralschaden nach dem Bürgerkrieg in Russland.
Der ...

Meinung

Eine Beschreibung der Reise eines Transportzuges von Kasan in das gelobte Land Samarkand, mit 500 Kindern, hungernd, krank, verlassen als Kollateralschaden nach dem Bürgerkrieg in Russland.
Der Roman beschreibt brutal das Leiden der verlassenen Kinder und den Kampf ums Überleben in dem Rettungszug,
Wie die Arche Noah fährt er anderthalb Monate durch ganz Russland und erlebt biblische Abenteuer.
Die Handlung spielt während der schrecklichen Hungersnot in den 1920er Jahren.
Deev, der für den Transport der Kinder nach Samarkand verantwortlich ist, versucht, seine Verbrechen in den Kriegen, an denen er teilgenommen hat, zu sühnen.

Fazit:

Guzel Jahina hat ihren dritten Roman geschrieben, der sie zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen der Gegenwart zählt,
Ihr Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefangen genommen und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 23.06.2022

Zauberhafte Geschichte

Lake Anna - Flucht des Herzens
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Meinung:

Romantischer Serienauftakt der mich sofort in seinen bann gezogen hat.
Durch den angenehmen Schreibstil hat sich das Buch sehr gut lesen lassen wozu sicherlich auch die sympathischen Protagonisten ...

Meinung:

Romantischer Serienauftakt der mich sofort in seinen bann gezogen hat.
Durch den angenehmen Schreibstil hat sich das Buch sehr gut lesen lassen wozu sicherlich auch die sympathischen Protagonisten beigetragen haben. Diese sind detaillier, facettenreich und sehr authentisch beschrieben und auch das zauberhaftes Städtchen ist mir gleich ans Herz gewachsen. Es ist ein Ort in dem jeder für jeden da ist.

Die Geschichte ist einfach wundervoll. Voller Gefühl, dramatisch und mit einem Hauch Erotik. Ich habe mit Alex, Shane und den Brüdern gehofft und gebangt, habe mit ihnen gefühlt und mitgefiebert wobei ich dabei auch Wut und Zuversicht empfand.

Der Weg durch die Geschichte war mitunter schwer und steinig hat viele Überraschungen bereitgehalten.

Fazit:

Das Buch hat mir mit seinen tollen Charakter sehr gut gefallen, die emotionale Handlung konnte mich vollkommen überzeugen und

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Veröffentlicht am 19.06.2022

Spannender Thriller

Das Haus der stummen Toten
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Meinung:

Es war ein fesselndes, erschreckendes, prickelndes Buch von der Autorin, das alle
Elemente der Spannung, des Horrors, der Angst und der angespannten Momente hatte, die notwendig sind, um ein ...

Meinung:

Es war ein fesselndes, erschreckendes, prickelndes Buch von der Autorin, das alle
Elemente der Spannung, des Horrors, der Angst und der angespannten Momente hatte, die notwendig sind, um ein Thriller zu sein.
Die Protagonisten waren interessant und gut entwickelt, und die Handlung war rasant und spannend.
Die Heldin kämpft mit Prosopagnosie (Gesichtsblindheit), die sie daran hindert, das Gesicht einer vertrauten Person zu erkennen.
Sogar den Mörder ihrer Großmutter, den sie erst kürzlich am Tatort gesehen hat, erkennt sie nicht, wobei der Mörder immer noch in ihrer Nähe sein und mit ihr spielen könnte.

Einige Wochen nach dem Mord an ihrer Großmutter, den die Polizei als Raubmord einstufte, nahm ein Anwalt Kontakt mit Eleanor auf und teilte ihr mit, dass ihre Großmutter ihr ein Anwesen in den schwedischen Wäldern hinterlassen hatte.
Eleanor wolle das Haus besichtigen, eine Bestandsaufnahme aller Gegenstände vornehmen, um deren Wert zu ermitteln.
So reist sie mit ihrem langjährigen Freund Sebastian zu dem Haus.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, in der Gegenwart und in den 1960er Jahren, und zwar von zwei verschiedenen Protagonisten Eleanor und Agnuska, die das Dienstmädchen des Anwesens war.
Das geerbte Anwesen hat eine dunkle Vergangenheit, und als die Besucher tiefer nach Antworten auf ihre Fragen graben, kommen sie zu der Erkenntnis, dass manche Geheimnisse vielleicht besser begraben bleiben sollten.

Fazit:

Das Buch hat mich mit seinem tollen Schreibstil und der spannenden Handlung gut unterhalten und ich empfehle es sehr gerne weiter.

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