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Veröffentlicht am 14.07.2022

Originell erzählte Urban-Fantasy

Die magischen Buchhändler von London
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Zum Inhalt:
Kaum ist Susan 18 Jahre alt geworden, begibt sie sich auf eine Reise nach London, um dort ihr Studium aufzunehmen. Doch vorher macht sie sich dort auf die Suche nach ihrem Vater, über den ihre ...

Zum Inhalt:
Kaum ist Susan 18 Jahre alt geworden, begibt sie sich auf eine Reise nach London, um dort ihr Studium aufzunehmen. Doch vorher macht sie sich dort auf die Suche nach ihrem Vater, über den ihre Mutter kaum etwas zu erzählen hatte. Als sie ihren "Onkel" Frank aufsucht, gerät sie in einen Sog voller turbulenter Begebenheiten und ist schon bald selbst in Lebensgefahr. Doch sie findet Beistand durch den jungen Buchhändler Merlin und seine Schwester, die einem geheimen Orden angehören und über magische Fähigkeiten verfügen. Sie begleiten Susan fortan durch eine neue phantastische Parallelwelt und enthüllen nach und nach das Geheimnis um Susans Vater....

Meine Leseerfahrung:
Dass Garth Nix bereits viele Fantasy-Romane verfasst hat, war mir tatsächlich nicht bekannt. Ich dachte, er wäre ein völliger Newcomer und "Die magischen Buchhändler von London" wäre ein Auftakt zu einer neuen Urban-Fantasy-Reihe. Tja, was soll ich sagen? Der Autor beherrscht wirklich sein Handwerk, insbesondere hat er eine sehr kreative Ader, was phantastische Figuren und ihre Verhaltensmuster angeht. Der Erzählstil ist flüssig und rasant, die spannenden Momente wechseln sich fröhlich ab, man kommt kaum hinterher.
Der Schreibstil hat mich stellenweise an die Siegelmagier-Chroniken von Kevin Hearne erinnert. Allerdings war dieses Buch spannungsgeladener und actionreicher. Es tauchen viele interessant gezeichnete Figuren auf. Besonders originell ist die Idee, Buchhändler in Personen mit besonderen magischen Fähigkeiten zu verwandeln. Dazu kommt noch, dass die gesamte Geschichte in den 80er Jahren angesiedelt ist. Daher empfand ich es als ein entspanntes Leseerlebnis frei von jeglicher Digitalisierung unserer Zeit. Der Aurealis Award als der beste Fantasyroman des Jahres ist wohl verdient.

Ich persönlich hätte mir hier aber eine mehrteilige Reihe mit weiteren spannenden Abenteuern der Buchhändler gewünscht. Die von Nix kreierte Fantasywelt ist außergewöhnlich und verdient mehr Aufmerksamkeit. Zudem hat die Story noch soviel Potenzial, was nicht mit einem Buch ausgeschöpft sein sollte. Für mich persönlich blieben beim Lesen etliche Fragen offen, die bei dem temporeichen Fortgang der Story gänzlich untergegangen sind. Daher wäre eine Fortsetzung der Geschichte um die Buchhändler zwischen unserer und der übernatürlichen Welt durchaus sehr wünschenswert.

Fazit:
"Die magischen Buchhändler von London" ist actionreich, außergewöhnlich und ohnegleichen. Garth Nix beschert uns eine neue Art von Urban Fantasy, in der ununterbrochene Spannung und mysteriöse Momente Hand in Hand gehen. Verdient preisgekrönt und somit ein lesenswertes Buch!

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Veröffentlicht am 20.06.2022

Blutiger Pandemie-Horror

Die Chroniken von Rotkäppchen - Allein im tiefen, tiefen Wald
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Zum Inhalt:
Eine sich rapide ausbreitende Krankheit fegt über das ganze Land. Trotz Quarantäne- und Schutzmaßnahmen entwickelt sie sich zu einem Albtraum. In der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit macht ...

Zum Inhalt:
Eine sich rapide ausbreitende Krankheit fegt über das ganze Land. Trotz Quarantäne- und Schutzmaßnahmen entwickelt sie sich zu einem Albtraum. In der Hoffnung auf Schutz und Sicherheit macht sich die junge Red zu Fuß auf den Weg zu ihrer Großmutter, die abgeschottet im Wald lebt. Doch die Reise ist nicht nur beschwerlich, sondern auch lebensgefährlich, denn noch unberechenbarer als der Virus sind die Menschen, denen sie begegnet. Ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt...

Meine Leseerfahrung:
Dieses Buch ist der 6. Band der „Dunklen Chroniken“ von Christina Henry und kann völlig unabhängig von den Vorgängern gelesen werden. Für mich war es sogar der Einstieg in diese Fantasy-Horror-Reihe. Um mich nicht im Vorfeld beeinflussen zu lassen und keinerlei Erwartungen aufzubauen, habe ich mich in dieses Buch gestürzt, ohne die Leseprobe gelesen zu haben. Dass hier aber nicht wirklich die Geschichte von Rotkäppchen erzählt wird, war mir ohnehin klar. Red ist im Gegensatz zu der Märchenfigur afroamerikanisch und trägt eine Beinprothese, die das Überleben im Wald zusätzlich beschwert. Damit hat man hier bereits eine ungewöhnliche Protagonistin, die sowohl mit dem Rassismusproblem in Amerika - das oft genug thematisiert wird - als auch mit einer körperlichen Behinderung zu kämpfen hat. Sie ist allerdings fest entschlossen, trotz widriger Umstände das Haus ihrer Großmutter zu erreichen. In der pandemischen Situation ist Red regelrecht eine Survival-Expertin und ist auf jede Eventualität gut vorbereitet, was sehr spannend von Henry geschildert wird. Als Fan unkonventioneller Literaturfiguren hat mir Red persönlich sehr gut gefallen.

Überhaupt ist die Story voller Spannung und nervenaufreibender Momente und hält ab etwa der Mitte des Buches eine überraschende Wendung. Die Pandemie ist nämlich nicht das einzige Problem der Menschen, die noch am Leben sind. Allmählich nimmt die Geschichte einen grauenvollen Verlauf und eine noch düstere Atmosphäre, als sie ohnehin schon hatte, an, was an die früheren Werke von Stephen King erinnert. Was mich allerdings gestört hat, war das abrupte und im Grunde genommen offene Ende, das mich etwas unbefriedigt zurück gelassen hat. Ich hätte mir zumindest eine kleine Aufklärung bzw. Auflösung zum Schluss gewünscht, was das mysteriöse Problem abseits der Pandemie betrifft. Das Schicksal der Menschen bleibt in dieser Hinsicht völlig in der Schwebe. Wenn keine Fortsetzung folgen sollte, erscheint die Geschichte diesbezüglich eher sinnlos erzählt.

Dennoch kann man „Die Chroniken von Rotkäppchen“ aktuell durchaus zu den besseren Horrorbüchern zählen. Da es ungeschönte Gewaltszenen und Brutalitäten beinhaltet, würde ich es allerdings nicht jedem Leser empfehlen.

Fazit:
"Die Chroniken von Rotkäppchen" ist definitiv nichts für sensible Gemüter. Das harte Überleben nach einem pandemischen Ausnahmezustand wird ebenso schonungslos dargestellt wie auch das unerwartet aufkeimende Grauen. Eine gute dystopische Horrorstory!

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Veröffentlicht am 19.01.2022

Ein gebührender Abschluss

Der Klang des Feuers
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Zum Inhalt:
Im Finale der Wayfarer-Saga sind Weyd und seine Gefährten nun getrennt unterwegs zu den drei mächtigen Türmen des Lichts, um die Feuer dort zu entzünden. Sie wollen dadurch die Dunkelheit ...

Zum Inhalt:
Im Finale der Wayfarer-Saga sind Weyd und seine Gefährten nun getrennt unterwegs zu den drei mächtigen Türmen des Lichts, um die Feuer dort zu entzünden. Sie wollen dadurch die Dunkelheit endgültig besiegen. Doch ihnen stehen neue Hindernisse entgegen. Als ob der Weg zu den Türmen nicht schon lang und gefährlich ist, taucht plötzlich noch ein Nichts auf und verschlingt alles und jeden. Als sie die Türme dennoch endlich erreichen, müssen sie feststellen, dass das Entzünden des Feuers ein unmenschliches Opfer verlangt...

Meine Leseerfahrung:
Die Wayfarer-Saga von C.E.Bernard erhält nun endlich mit "Der Klang des Feuers" einen spektakulären Abschluss. Diesen dritten Teil empfand ich bisher am Emotionalsten, weil man mittlerweile jeden einzelnen Charakter ins Herz geschlossen hat und mit ihnen mitleidet. Die poetische Erzählweise der Autorin hat mE auch hier ihren deutlichen Höhepunkt. Da man ohne Vorkenntnisse nicht in die Handlung findet, ist es unerlässlich, die vorherigen Bände zu lesen.

Wenn ich alle drei Teile im Gesamtbild betrachte, dann gefiel mir doch der erste Teil am Besten, weil das Tempo schneller war und die Handlung mehr Action vorzuweisen hatte. Der zweite Teil nahm uns mit auf eine emotionale Talfahrt und steuerte in Sachen Charakterentwicklung Entscheidendes zur Story bei. Im finalen Band steigt das Tempo nun zwar wieder an, hatte aber trotz einiger Überraschungsmomente und spannender Passagen durchaus auch zu viele Längen, was jedoch auch der Erzählweise der Autorin geschuldet ist.

Ich habe dennoch diese Trilogie sehr genossen, war aber auch dankbar für die Lesepausen zwischen den Veröffentlichungen der einzelnen Bände, weil ich die Gechichte samt der dahintersteckenden Metaphorik erst einmal verinnerlichen musste. Diese Geschichte ist nunmal nicht einfach nur Fantasy, sondern öffnet den Lesern die Augen über die Tatsache, wie unsere Welt bzw. Gesellschaft leider funktioniert. Wenn man sich darauf einlassen und sich der wortgewaltigen und poetischen Erzählung durch die Autorin öffnen kann, sind tolle Lesestunden garantiert.

Ein zusätzliches Plus bei dieser Trilogie ist das zusätzliche digitale Bonusmaterial (Augmented Reality, AR) bei jedem einzelnen Buch, das zudem für schöne Eindrücke beim Lesen sorgt.

Fazit:
Die Wayfarer-Saga hat mit "Der Klang des Feuers" einen gebührenden Abschluss, der trotz einiger Längen dem Leser spannende Lesestunden beschert und tief im Herzen berührt. Eine Trilogie für Fantasy-Liebhaber, die Charakterentwicklung und starke Emotionen wertschätzen!

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Veröffentlicht am 13.12.2021

Gute Kombi aus Detektivgeschichte und Polizeiroman

Ihr letztes Stück
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Zum Inhalt:
Die Kulturredakteurin einer Zeitung, Leonie Gratz, wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie wurde allem Anschein nach gefoltert und auf grausame Art und Weise ermordet. Die Kriminalkommissarin ...

Zum Inhalt:
Die Kulturredakteurin einer Zeitung, Leonie Gratz, wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Sie wurde allem Anschein nach gefoltert und auf grausame Art und Weise ermordet. Die Kriminalkommissarin Lisa Bertram nimmt mit ihrem Kollegen Henning Schmitt die Ermittlungen auf. Kurz vor ihrem Tod hatte Gratz die Premiere einer Aufführung am Bochumer Schauspielhaus in ihrem Artikel hart kritisiert. Während das Ermittlerteam sich auf mögliche Verdächtige am Theater konzentriert, verschwindet nicht nur der Vater des Intendanten, sondern auch der Hauptdarsteller des Schauspielhauses. Der Privatdetektiv Mike Müller, ein Freund von Henning, wird mit den Vermisstenfällen beauftragt und begibt sich damit auf einen gefährlichen Pfad. Denn schon bald tauchen noch mehr Leichen auf...

Meine Leseerfahrung:
Arne Dessaul hat bereits einige Krimis geschrieben, in denen die Hauptfiguren dieses Buches bereits vorkamen. Ich persönlich habe die Charaktere erst jetzt mit „Ihr letztes Stück“ kennenlernen dürfen. Um in die Geschichte zu kommen, ist allerdings Vorwissen nicht notwendig, denn es werden genügend Infos zu den Figuren geliefert. Zudem hat man bereits am Anfang einen Personenregister mit allen Namen, so dass man als Leser einen knappen Überblick über die vorkommenden Charaktere hat. Die war auch tatsächlich sehr notwendig. Denn das eigentliche Ermittlerteam beschränkt sich leider nicht nur auf ein paar Personen. Ein pensionierter Kripobeamter und seine Partnerin sowie Mike Müller samt Sekräterin sind in die Ermittlungen mitinvolviert, so dass man mehrere Handlungsstränge zu verfolgen hat. Das wurde stellenweise leider etwas anstrengend, auch wenn jede Ermittlungshandlung für sich genommen spannend verlief. Wenn ein Krimi zudem relativ kurzweilig ist, sind zu viele Figuren eher ein Nacht

Die Kapitel sind aber recht kurz gehalten und sorgen damit für einen guten Lesefluss, so dass man das Problem mit den vielen Figuren noch einigermaßen in den Griff bekommt. Außerdem hat jedes Kapitel einen Titel aus Film, Musik oder Literatur, wobei alle Überschriften am Ende des Buches noch einmal zusammengefasst und erklärt werden. Das sorgt für zusätzliche Unterhaltung, wenn man mitraten kann, woher der Titel stammt.

Inhaltlich habe ich stark mitgerätselt und bis zum Ende nicht vorhersehen können, wer als Täter in Frage kommt. Fürs kurzweilige Lesen mit Unterhaltungsfaktor ist der Bochum-Krimi ideal. Die Kombination von Detektivgeschichte und Polizeiroman ist sehr gelungen. Beide Ermittlungswege treffen schließlich schlüssig zusammen. Zudem spiegelt der Inhalt auch nebenbei gesellschaftliche Aspekte wieder, wobei ich die Thematik über die rechtsradikale Seite der Stadt durchaus ausgeprägter herausgearbeitet erwartet hätte. Ich wünschte auch, ich würde mich in Bochum auskennen, um das Setting besser vor dem geistigen Auge abrufen zu können. Um diese spannende Kriminalgeschichte genießen zu können, ist es aber kein Muss, Bochumer zu sein. Abwechslungsreich, und das mit so kleinem Buchumfang, war die Story allemal. Ich bin jedenfalls gespannt auf weitere Fälle aus der Ecke und kann dieses Buch insbesondere Freunden der unblutigen Kriminalliteratur definitiv empfehlen

Fazit:
Wer eine klassische Detektivgeschichte oder einen gewohnten Polizeiroman sucht, wird mit dieser Kombination bei "Ihr letztes Stück" sicherlich genüssliche Lesestunden haben. Die Frage nach der Person der Täters, sozialkritische Aspekte sowie interessant gezeichnete Charaktere runden die Story ab und sorgen für konstante Spannung. Daumen hoch für diese Reihe!

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine außergewöhnliche Geschichte

Der Uhrmacher in der Filigree Street
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Zum Inhalt:
Thaniel Steepleton ist ein einfacher Angestellter beim Innenministerium im London des Jahres 1883. Eines Tages findet er eine außergewöhnliche Taschenuhr in seiner Wohnung, deren Deckel sich ...

Zum Inhalt:
Thaniel Steepleton ist ein einfacher Angestellter beim Innenministerium im London des Jahres 1883. Eines Tages findet er eine außergewöhnliche Taschenuhr in seiner Wohnung, deren Deckel sich allerdings nicht öffnen lässt. Er nimmt die geheimnisvolle Uhr dennoch an sich. Sechs Monate später explodiert eine Bombe beim Scotland Yard. Thaniel hätte bei dieser Explosion zu den Opfern gezählt, wenn die mysteriöse Uhr nicht plötzlich einen Alarm von sich gegeben hätte. Daraufhin macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher, einem gewissen Herrn Mori aus Japan, der sich in London niedergelassen hat. Nachdem Thaniel einen Schritt in Moris Laden gesetzt hat, nehmen bald seltsame Ereignisse ihren Lauf. Noch dazu scheint Mori etwas vor ihm zu verbergen...

Meine Leseerfahrung:
Literatur aus der viktorianischen Zeit ist mir immer willkommen, insbesondere wenn es sich um einen Krimi oder ein Fantasybuch handelt. Ich mag die Atmosphäre dieser Zeit, die Pulley in ihrem Buch sehr beeindruckend eingefangen hat.

Die Handlung ist komplex und leider stellenweise etwas schwerfällig. Dafür sind aber die Charaktere sehr interessant und mit viel Tiefe gezeichnet. Thaniel schien mir anfangs etwas farblos. Nach seinem Treffen auf Mori sieht man jedoch eine deutliche Verwandlung bei ihm. Andere Figuren, wie Grace oder Matsumoto blieben für mich persönlich bis zum Schluss schwer einschätzbar, zumal sie oft rätselhafte Verhaltensweisen an den Tag legten. Schwer zu beurteilen bzw. gar nicht offen greifbar waren für mich auch die gefühlsmäßigen Beziehungen der Figuren untereinander, so dass ich bis zum Schluss völlig im Dunkeln getapst bin und schließlich etwas erschlagen von der abrupten, endgültigen Auflösung war.

Die versprochene Fantasy kam zu kurz, das einzig Faszinierende war allein das Rätseln, ob die Geschehnisse eher Zufälle waren oder die Zukunft in irgendeiner Form manipuliert wurde. Auch die Kriminalgeschichte um die Bombenexplosion und deren Verursacher blieb auf der Strecke. Die Auflösung hier erfolgte genauso abrupt am Ende des Buches. Das Buch vereint viele Elemente, ohne jedoch allem gerecht zu werden. Ich hätte mir zumindest bei der Hauptstory um die Uhr und den Uhrmacher etwas mehr Phantastisches erhofft.

Trotz alledem aber hatte ich unterhaltsame Lesestunden und habe jedes Kapitel des Buches genossen. Insbesondere auch deswegen, weil es Kapitel gab, die in der Vergangenheit spielten und tiefe Einblicke in Moris Leben im damaligen Japan lieferten. Ganz sicher werde ich auch den zweiten Teil lesen und bin schon gespannt, wie die Geschichte mit Steepleton und Mori weitergeht.

Fazit:
Natasha Pulley entführt uns mit "Der Uhrmacher in der Filigree Street" ins viktorianische London und lässt eine authentische Kulisse für uns auferstehen, die sie mit überaus interessanten Charakteren und spannenden Wendungen füllt. Das Buch ist eine Mischung aus Fantasy, Krimi und Liebesroman mit historischem Setting und dürfte daher bei vielen Lesern Anklang finden.

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