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Veröffentlicht am 05.11.2021

Viele spannende Abenteuer für Kinder ab 5 Jahren

Pepino Rettungshörnchen - Alarm im Park
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Inhalt:
Pepino, das kleine übermütige Eichhörnchen, begleitet die Feuerwehrleute zu einem neuen Einsatz. Ein orkanartiger Sturm hat viele Bäume entwurzelt oder abgeknickt und die Feuerwehr muss Straßen ...

Inhalt:
Pepino, das kleine übermütige Eichhörnchen, begleitet die Feuerwehrleute zu einem neuen Einsatz. Ein orkanartiger Sturm hat viele Bäume entwurzelt oder abgeknickt und die Feuerwehr muss Straßen und Wege freiräumen. Als Pepino hört, dass der Park, in dem seine Freundin Jala lebt, vom Sturm besonders schlimm betroffen ist, bleibt ihm vor Schreck das Herz stehen. Hoffentlich ist Jala nichts passiert! Jetzt hat er es natürlich besonders eilig, zu seinem Rettungseinsatz zu kommen. Aber das ist nicht das einzige Abenteuer, das auf Pepino wartet ...

Meinung:
Pepino lebt zusammen mit seiner Mutter, seinem Onkel und seinem kleinen Bruder Amini auf dem Dachboden der Feuerwache. Pepino liebt es, die Feuerwehr bei deren Einsätzen zu begleiten und ihnen zu helfen, denn er ist ein echtes Rettungshörnchen. Der neueste Einsatz führt Pepino und die Feuerwehrleute in einen Park. Dort hat ein orkanartiger Sturm viele Bäume entwurzelt und zum Umstürzen gebracht. Nicht nur Pepinos Freundin Jala braucht daher dringend seine Hilfe.

Hierbei handelt es sich um den zweiten Band aus der Pepino Rettungshörnchen-Reihe. Mein Sohn und ich kannten Band 1 zwar noch nicht, doch das ist für dieses Buch auch gar nicht notwendig. Denn dieser Band baut nicht auf den Ereignissen des ersten Bandes auf. Zudem stellt Autorin Irmgard Kramer die wichtigsten Protagonisten kurz vor.

Das Buch ist in 12 Kapitel unterteilt, in denen Pepino und seine Freundin Jala allerlei Dinge erleben. So steht beispielsweise die Rettung der Igel-Babys auf dem Programm und dann verschwindet auch noch Pepinos kleiner Bruder Amini. So gibt es reichlich Trubel in Pepinos Eichhörnchenleben und als Leser fühlt man sich nicht wirklich gelangweilt.

Empfohlen wird die Geschichte für Kinder ab 6 Jahren. Da die Geschichte einen recht großen Textanteil aufweist, würde ich diese Empfehlung unterstützen. Von der eigentlichen Geschichte her, hatte mein fünfjähriger Sohn keine Probleme den Geschehnissen folgen zu können. Dennoch merkte ich, dass er sich ein paar mehr Illustrationen gewünscht hätte.

Die Illustrationen sind dem Lesealter von 6 Jahren angepasst. Fast auf jeder Doppelseite findet sich zumindest ein kleines Bild wieder. Die Illustrationen wurden von Nora Paehl gezeichnet und haben meinem Sohn und mir gut gefallen.

Fazit:
Pepino Rettungshörnchen erlebt in diesem zweiten Band so einige spannende Dinge. Neben der Rettung einer Igelfamilie muss er auch noch seinen verschwundenen kleinen Bruder wiederfinden. Ein tolles Leseabenteuer für Kinder ab 5 Jahren.
Wir vergeben 4 von 5 Junior-Hörnchen.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Magische Wolle, eine Stadt im Ausnahmezustand und ein echter Geheimbund

Omas magische Wolle-Gäääng oder Wie wir das goldene Schaf fanden
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Inhalt:
Als Wills Oma stirbt und der zwielichtige Jasper Fitchet die alte Fabrik am Fluss übernimmt, häufen sich im beschaulichen Wollingen die merkwürdigsten Ereignisse. Plötzlich sind alle wie wild auf ...

Inhalt:
Als Wills Oma stirbt und der zwielichtige Jasper Fitchet die alte Fabrik am Fluss übernimmt, häufen sich im beschaulichen Wollingen die merkwürdigsten Ereignisse. Plötzlich sind alle wie wild auf die Stricksachen seiner Oma – die die sonderbarsten Dinge bewirken. Auch bei Will. Kann es wirklich sein, dass in den Pullovern Magie steckt?

Meinung:
Nach dem Tod von Wills Oma gehen äußerst komische Dinge in der Stadt Wollingen vor sich. Plötzlich sind alle ganz wild auf die gestrickten Sachen von Wills Oma. Will findet schnell heraus, dass die Stricksachen seiner Oma verschiedene magische Fähigkeiten besitzen. Als der unheimliche und komische Jasper Fitchet die alte Fabrik am Fluss kauft und Will um das Strickzeug seiner Großmutter beklaut, ist Will schnell klar, dass er diesem fiesen Typen Einhalt gebieten muss.

Da ich gerne Kinderbücher mit fantastischem Anteil lese, war mir beim Lesen des Klappentextes sofort klar, dass diese Geschichte etwas für mich sein könnte. Denn Stricksachen, die seinem Träger verschiedene magische Fähigkeiten verleihen klang einfach ziemlich verrückt, aber auch super cool. Denn wer hätte nicht gerne einen magischen Pullover, der einen mutiger macht oder das Beste aus einem herausholt?

Schon das Cover versprach eine witzige Geschichte und die hat man als Leser auch geboten bekommen. Natürlich schwebt über der Geschichte auch die Gefahr durch den durchtriebenen Jasper Fitchet. Doch Autorin Elka Evalds lässt es sich nicht nehmen lustige Dialoge und Geschehnisse in die Geschichte einzuflechten.

Was mir persönlich gut gefallen hat, ist der Umgang mit dem Tod von Wills Oma. Denn prinzipiell startet die Geschichte schon ein wenig traurig, aufgrund des Todes der Oma. Doch Autorin Elka Evalds schafft es auch hier die jungen Leser gut abzuholen. Sie transportiert beim Lesen eher die vielen schönen Erinnerungen an Wills Oma und zeigt auf, wie besonders die Zeit mit ihr war. Dieser Ansatz hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Im Laufe der Geschichte trifft Will auf die ehemaligen Weggefährtinnen seiner Oma. Die Oma-Gang ist ein Haufen älterer Damen, die von Wills Oma ein klein wenig Magie gelernt haben. Auch das Mädchen Holly, das ebenfalls über die Magie der Wolle Bescheid weiß, wird zu einer guten Freundin von Will.

Besonders genial sind die Illustrationen von Teemu Juhani. Zwar gibt es nicht übermäßig viele davon, doch diese lockern die Geschichte ungemein auf. Dadurch kann man sich die Stadt Wollingen mit seinen vielen Bewohnern und all seiner Magie noch besser vorstellen.

Fazit:
Magische Wolle, eine Stadt im Ausnahmezustand und ein echter Geheimbund lassen Will nach dem Tod seiner Oma die Traurigkeit schnell vergessen. Diese Geschichte wird für Will und seine neue Freundin Holly zu einem magischen Erlebnis der ganz besonderen Sorte.
Von mir gibt es für diese niedliche Geschichte 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Noch Luft nach oben, aber wieder ein geniales Gier-Buch!

Vergissmeinnicht – Was man bei Licht nicht sehen kann
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Inhalt:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen ...

Inhalt:
Quinn ist cool, smart und beliebt. Matilda entstammt der verhassten Nachbarsfamilie, hat eine Vorliebe für Fantasyromane und ist definitiv nicht sein Typ. Doch als Quinn eines Nachts von gruseligen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, sieht er Dinge, die nicht von dieser Welt sein können. Nur – wem kann man sich anvertrauen, wenn Statuen plötzlich in schlechten Reimen sprechen und Skelettschädel einem vertraulich zugrinsen? Am besten dem Mädchen von gegenüber, das einem total egal ist. Dass er und Matilda in ein magisches Abenteuer voller Gefahren katapultiert werden, war von Quinn so allerdings nicht geplant. Und noch viel weniger, sich unsterblich zu verlieben …

Meinung:
Quinn ist einer der angesagtesten Schüler. Doch als er auf einer Party von seltsamen Wesen verfolgt und schwer verletzt wird, ist nichts mehr wie es war. Quinn sieht Dinge, die es eigentlich gar nicht geben darf. Wer hätte gedacht, dass er ausgerechnet in Nachbarsmädchen Matilda eine Zuhörerin findet, die ihm seine Geschichte glaubt? Denn eigentlich ist Matilda mit ihrer komischen und sehr gläubigen Familie so gar nicht sein Typ. Doch in der Zeit seiner größten Not muss Quinn feststellen, dass Matilda eigentlich ein ziemlich cooles Mädchen ist und dass das magische Abenteuer zusammen so viel mehr Spaß macht.

Bei Geschichten von Kerstin Gier stellt sich für mich eigentlich nie groß die Frage, ob ich sie lesen soll oder nicht. So wusste ich sofort, dass auch ihr neuestes Werk unbedingt bei mir einziehen muss.

Bereits ab den ersten Hörminuten hatte mich Kerstin Gier wieder voll gepackt. Sie versteht es einfach aus jeder Geschichte ein wahres Lese-/Hörerlebnis zu erschaffen.

Denn Kerstin Gier hat einfach ein Händchen für grandiose Charaktere. Auch hier hat sie wieder absolut charmante und sehr witzige Persönlichkeiten aus dem Hut gezaubert. Dies fängt schon mit den beiden Protagonisten an.
Quinn ist total beliebt und angesehen. Nach seiner Verletzung igelt Quinn sich jedoch ein wenig ein, da er niemanden davon berichten kann, dass plötzlich Skelette und Co. ihn anzugrinsen scheinen. Quinn entwickelt dadurch einen gewissen Sarkasmus, der ihm gut steht. Er wird zudem im Laufe der Handlung menschlicher und nimmt Matilda ab einem gewissen Punkt bewusster war.

Matilda hingegen ist ein Mädchen, das mit beiden Beinen im Leben steht und eigentlich weiß, dass ihre heimliche Schwärmerei für Quinn nicht wirklich gesund ist. Schließlich hat Quinn bis zum Beginn der Geschichte kaum ein Wort mit ihr gewechselt und verwechselt sie des Öfteren mit ihrer Cousine.
Auch mit ihrer Familie hat Matilda kein einfaches Los gezogen. Denn diese ist sehr gläubig und kann es einfach nicht verstehen und akzeptieren, dass Matilda der Kirche nur wenig abgewinnen kann.

Auch die magische und übersinnliche Welt, die Kerstin Gier erschaffen hat, ist gut ausgearbeitet. Lange Zeit rätselt man mit Quinn und Matilda mit, was hinter den ganzen Ereignissen denn nun eigentlich genau steckt.

Klasse ist zudem, dass im Booklet des Hörbuches ein sehr ausführliches Personenverzeichnis aufgeführt ist. Denn in diesem ersten Band tauchen bereits etliche Charaktere auf. So verliert man beim Hören nicht den Überblick und kann gewisse Namen noch einmal nachschlagen.

Ebenfalls super finde ich, dass der Hörbuchverlag sich dafür entschieden hat Quinns und Matildas Sichtweisen jeweils von einem Mann und einer Frau vertonen zu lassen.
Quinn wird dabei von Timmo Niesner gesprochen, der Filmfans als Synchronstimme von Elijah Wood bekannt sein dürfte.
Ich mochte seine weiche und angenehm klingende Stimme sehr gerne. Außerdem verleiht er Quinn in den genau richtigen Momenten eine schöne Portion Humor.
Matilda wird von Jasna Fritzi Bauer gesprochen. Ich empfand ihre jugendliche und frische Stimme als sehr wohltuend und lauschte ihr wirklich gerne.

Was mir jedoch nicht ganz so gut gefallen hat, ist das Zusammenspiel der beiden Stimmen. Hierfür können die beiden Sprecher nichts, aber ich hätte es schöner gefunden, wenn man für Quinn ebenfalls eine jugendliche Stimme ausgewählt hätte. Die Sprünge zwischen Matilda und Quinn empfand ich daher als zu hart.

Das Ende des ersten Bandes ist schon ein wenig fies, macht aber auch unglaublich Lust auf den nächsten Band.

Fazit:
Nach dem Hören von "Vergiss mein nicht" kann ich Fans der Autorin beruhigen, dass sie ein typisches Kerstin Gier Werk geliefert bekommen. Dies spiegelt sich in dem Hauch Magie, dem peppigen Humor und den grandiosen Charakteren wider.
Mir persönlich fehlte noch der allerletzte Schliff, sodass ich für diesen Auftaktband gute 4 von 5 Hörnchen vergebe.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Wundervolles und berührendes Leseerlebnis

Hey, ich bin der kleine Tod … aber du kannst auch Frida zu mir sagen
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Inhalt:
Samuel leidet seit seiner Geburt an einer Autoimmunerkrankung. Als eine kleine Gestalt mit schwarzer Kutte und Sense bei ihm auftaucht, denkt er: Das war’s! Unter der Kutte sieht Frida aber aus ...

Inhalt:
Samuel leidet seit seiner Geburt an einer Autoimmunerkrankung. Als eine kleine Gestalt mit schwarzer Kutte und Sense bei ihm auftaucht, denkt er: Das war’s! Unter der Kutte sieht Frida aber aus wie ein ganz normales Mädchen. Ihr Boss, der große Tod, hat ihr den Elfjährigen zugeteilt. Doch der ist ganz schön langweilig. Frida will raus! Samuel auf keinen Fall! Denn draußen ist es gefährlich: Unfallrisiken aller Art lauern da, Naturgewalten und Kinder – die größten Keimschleudern überhaupt! Perfekt, denkt Frida. So richtig hat sie noch nicht verstanden, was ihr Auftrag ist. Sie will Samuel loswerden – und er sie! So betreten die beiden gemeinsam eine Welt, die der Menschenjunge genauso wenig kennt wie die freche Auszubildende des Todes …

Meinung:
Samuel hat ein sehr anfälliges Immunsystem und ist daher äußerst vorsichtig, was den Umgang mit anderen Menschen und deren möglichen Keimen angeht. Raus vor die Tür geht er so gut wie nie. Schließlich lauern dort jede Menge Gefahren, beispielsweise Kinder, die größten Keimschleudern überhaupt, auf Samuel. Doch dann tritt eines Tages Frida in sein Leben. Das Mädchen stellt sich als der kleine Tod vor und erklärt Samuel, dass der große Tod sie geschickt hat. Frida soll lernen, wie die Menschen denken, fühlen und wie ihr tägliches Leben aussieht. Nur ist das mit Samuel gar nicht so einfach. Denn Samuel geht bekanntlich nie vor die Tür und hat alles andere als ein ganz normales Kinderleben. Eine Sache hat Frida Samuel zudem verschwiegen. Denn Fridas große Prüfung wird es sein, ihren ersten Menschen „zu holen“ und das soll ausgerechnet Samuel sein.

Als ich zum ersten Mal den Klappentext gelesen habe, war ich sofort sehr fasziniert von dieser Idee. Der kleine Tod, der Samuel holen und dabei das menschliche Leben kennenlernen soll? Das klang mal nach einer etwas anderen Geschichte.
Und diese habe ich auch ab der ersten Sekunde geliefert bekommen. Denn Frida und Samuel sind zwei ganz außergewöhnliche Charaktere.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser den Jungen Samuel kennen. Aufgrund seines schrottreifen Immunsystems sind bereits die harmlosesten Krankheiten für ihn nicht ungefährlich. Dank einer Stammzellentransplantation soll Samuels Immunsystem rundum erneuter und gestärkt werden. Doch noch ist ungewiss, ob die Transplantation funktionieren wird.

Samuel ist ein sehr außergewöhnliches und reinliches Kind. Aufgrund seiner Vorgeschichte bekommt er schon das Grausen, wenn nicht alle Gegenstände seines täglichen Lebens in aller Regelmäßigkeit desinfiziert werden. Das Spielen und Reden mit anderen Kindern kommt für Samuel daher überhaupt nicht infrage. Schließlich sind Kinder die bekanntlich schlimmsten Keimschleudern. Allgemein verlässt Samuel das Haus nur für seine regelmäßigen Krankenhausbesuche und das auch nur im Schutzanzug.

Als Leser hat mich Samuels bisheriges Leben sehr traurig gestimmt. Denn dem Jungen sind viele schöne Momente des Lebens aufgrund seiner Angst vor möglichen Krankheiten verwehrt geblieben. Aber auch seine Eltern leiden unter dem Leben, dass sie mit Samuel führen. Sein Vater wünscht sich nichts sehnlicher als einfach nur mal auf den Spielplatz mit Samuel gehen zu können. Die Situation sorgt dafür, dass auch die Eltern untereinander sich nicht immer grün sind und es daher zu Streitigkeiten zwischen ihnen kommt.

Wer jetzt jedoch meint, eine furchtbar traurige Geschichte präsentiert zu bekommen, der irrt sich. Denn Anne Gröger hat es geschafft die ernsten und traurigen Themen kindgerecht zu verpacken. Und schließlich ist da noch der kleine Tod namens Frida. Frida ist zum ersten Mal auf der Erde und muss daher Alles mögliche erst noch kennenlernen, vor allen Dingen Regeln! Aber auch simple Dinge wie das Hungergefühl oder zu wissen, wann muss ich aufs Klo sind für Frida Neuland. Zudem liebt Frida es in den Sachen von Samuel herumzuwühlen, um immer wieder neue Dinge zu entdecken. Daher ist Samuel gerade zu Beginn seines Aufeinandertreffens mit Frida ziemlich gestresst. Denn sein Kinderzimmer gleicht jedes Mal einem Schlachtfeld, wenn Frida mit diesem fertig ist.

Doch im Laufe der Handlung nimmt die Beziehung zwischen Samuel und Frida eine ganz neue Ebene an. Sie werden Freunde. Und Samuel beginnt sein Leben bewusster wahrzunehmen. Er geht so weit auch mal Risiken einzugehen und verlässt das Haus freiwillig. Mich hat die Entwicklung sowohl von Samuel als auch von Frida sehr berührt.
Dennoch besitzt die Geschichte auch wahnsinnig viele lustige Momente. Denn Frida ist aufgrund ihrer Neugierde immer für die ein oder andere Überraschung gut!

Auch ein paar Illustrationen finden sich im Buch wieder. Diese wurden von Fréderic Bertrand gezeichnet. Wer mich kennt der weiß, dass ich seinen Zeichenstil sehr schätze und es mag wie toll er vor allen Dingen Menschen jedes Mal aus Neue zeichnet.

Fazit:
Dieses Buch ist ein wirklich wundervolles und berührendes Leseerlebnis. Die Frage nach dem Tod wird hier wie nebenbei eingeflochten und kindgerecht verarbeitet. Aber auch Samuels Angst vor einer erneuten Krankheit und die witzige Frida sind schöne Komponenten in der Geschichte. Dieses Buch meistert den Spagat zwischen ernsten Themen und dem humorvollen Grundton auf perfekte Art und Weise!
Ich vergebe sehr gute 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Toller Auftakt in eine neue Reihe von Autorin Gina Mayer

Die Schule für Tag- und Nachtmagie. Zauberunterricht auf Probe
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Inhalt:
An ihrem zehnten Geburtstag bekommen Nora und ihre Zwillingsschwester Lucy eine aufregende Einladung: von der geheimen Schule für Tag- und Nachtmagie! Nora, die den Nachtunterricht besuchen soll, ...

Inhalt:
An ihrem zehnten Geburtstag bekommen Nora und ihre Zwillingsschwester Lucy eine aufregende Einladung: von der geheimen Schule für Tag- und Nachtmagie! Nora, die den Nachtunterricht besuchen soll, ist sofort hingerissen von ihrem Stundenplan. Hellsehen und Traummagie! Doch erst muss sie die Probezeit bestehen. Und die ist hart! Ständig passieren ihr irgendwelche Missgeschicke. Oder will jemand, dass sie von der Schule fliegt?

Meinung:
Nora und ihre Zwillingsschwester erhalten aufregende Nachrichten zu ihrem zehnten Geburtstag. Denn sie erhalten eine Einladung zur geheimen Schule für Tag- und Nachtmagie. Während Nora die Nachtschule besuchen soll, wird Lucy an die Tagesschule gehen. Außergewöhnliche und magische Fächer wie Hellsehen oder Traummagie stehen dabei auf dem Stundenplan. Doch aller Anfang ist schwer, zudem ist noch nicht sicher, ob Nora wirklich an der Schule bleiben darf. Denn ein Schüler wird nach der Probezeit die Schule noch verlassen müssen.

Gina Mayers Bücher sind immer ein wahres Feuerwerk an genialen, fantastischen und sehr magischen Ideen. Auch die Schule für Tag- und Nachtmagie klang wieder nach einer genialen Idee der Autorin, weshalb ich mich riesig darauf freute in die Geschichte einzutauchen.

Zu Beginn der Geschichte lernt man die Zwillinge Nora und Lucy kennen. Die Beiden wohnen nach dem Verschwinden ihrer Eltern bei Tante und Onkel und deren Kindern. Im Verlauf der Handlung wird klar, dass ihre Eltern in Verbindung mit der Schule für Tag- und Nachtmagie gestanden haben und ihr Untertauchen etwas mit der geheimen Magie zu tun hat.

Dieser und weitere Aspekte sorgen dafür, dass man der Geschichte gerne folgt. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Mädchen nach und nach mehr über die Magie der Schule erfahren. Dabei gibt es nicht nur außergewöhnliche Fächer wie Hellsehen und Traummagie, auch die Lehrer und Schüler der Schule sind ganz besonders. Beispielsweise Frau/Herr Spiegel. Denn diese Person ist am Tag ein Mann und in der Nacht eine Frau. Zusätzlich zu ihrem veränderten Aussehen ändert sich auch ihre Stimme.

Mir persönlich ging ein wenig die Spannung verloren, sobald der Schulalltag anfängt. Dennoch bin ich wirklich begeistert davon, was für einen Ideenreichtum Gina Mayer mal wieder an den Tag gelegt hat.

Sehr gespannt bin ich nun auf die Geschichte von Noras Zwillingsschwester Lucy, die ebenfalls zeitgleich zum ersten Band erschienen ist.

Fazit:
Der Auftaktband zur Schule für Tag- und Nachtmagie hat mich gut unterhalten. Magische Fächer und außergewöhnliche Charaktere lassen das erste Abenteuer von Nora und Lucy zu einem spannenden Abenteuer werden. Für mich war der Schulalltag zwar nicht ganz so packend, der Rest der Geschichte hat mich jedoch sehr gut unterhalten.
Von mir gibt es 4 von 5 Hörnchen.

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