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Veröffentlicht am 28.02.2021

Schöne Idee in der viel Potenzial steckt, was für mich nicht ganz ausgeschöpft wurde.

Geisterschule Blauzahn – Lehrer mit Biss
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Inhalt:
Freddy kann sein Glück noch gar nicht fassen: Ihm wird tatsächlich ein kostenloser Platz im Internat Blauzahn angeboten! Was er nicht ahnt: Dort werden eigentlich nur magische Wesen aller Art unterrichtet ...

Inhalt:
Freddy kann sein Glück noch gar nicht fassen: Ihm wird tatsächlich ein kostenloser Platz im Internat Blauzahn angeboten! Was er nicht ahnt: Dort werden eigentlich nur magische Wesen aller Art unterrichtet – also Vampire, Poltergeister, Werwölfe ... Sie lernen dort, wie man den Menschen so richtig Angst einjagt. Doch die Schule hat Nachwuchsprobleme und so hat Direktor Graf Blauzahn zähneknirschend zugestimmt, Menschenkinder aufzunehmen.

Meinung:
Freddy ist ganz aus dem Häuschen als er erfährt, dass er einen Platz im Internat Blauzahn bekommen hat. Zwar hat Freddy noch nie etwas von diesem Internat gehört, aber alles scheint besser zu sein, als weiter sein Leben bei seiner Tante Liz zu fristen.
Sobald Freddy im Internat angekommen ist, stellt sich heraus, dass hier nicht nur normale Menschen, sondern auch jede Menge magische Wesen wie Vampire, Werwölfe, Gespenster und Irrlichter zur Schule gehen. Da die Schule Nachwuchsprobleme hat, musste Direktor Graf Blauzahn ab diesem Schuljahr auch Menschen auf die Schule lassen.

Vor kurzem habe ich mit "Das Bücherschloss" mein erstes Kinderbuch von Autorin Barbara Rose gelesen. Da mich dieses mehr als nur gut unterhalten hat, war ich umso neugieriger was ich zur Geisterschule Blauzahn sagen würde.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser den jungen Freddy kennen. Freddy wird an seiner Schule gemobbt und auch seine Tante Liz, bei der er lebt, ist alles andere als herzlich zu ihm. Daher erfüllt sich für Freddy ein Traum, als er eine Einladung zum Besuch des Internats Blauzahn erhält.

Als Freddy erfährt, dass auf diese Schule auch Vampire und Werwölfe gehen, ist er überhaupt nicht eingeschüchtert oder gar verängstigt. Viel mehr findet Freddy es ultra cool und super spannend mit diesen magischen Wesen die Schulbank drücken zu dürfen.

Und so taucht der Leser gemeinsam mit Freddy in das magische Leben von Internat Blauzahn ein. Doch leider dürfen die Menschenkinder vorerst nicht an so coolen Unterrichtsstunden wie Geisterunterricht, Blutkunde oder Zaubern teilnehmen.
Zudem scheint irgendjemand im Internat etwas gegen die Menschenkinder zu haben. So entkommt Freddy nur knapp einem Mordanschlag.

Dies sorgt beim Leser für den nötigen Nervenkitzel. Die Spannung wird jedoch niemals zu überspitzt dargestellt, sondern ist für die Altersstufe ab 8 Jahren bestens geeignet.

Extrem cool an der Geschichte ist das Zusammenspiel zwischen Menschen und magischen Wesen. Zu Beginn können beide Seiten nicht wirklich viel miteinander anfangen, doch im Laufe der Geschichte entstehen kleine Freundschaften zwischen Mensch, Vampir und Werwolf.

Einige schwarz-weiß Illustrationen von Barbara Fisinger fangen das Leben im Internat Blauzahn dabei sehr schön ein. Mir haben die Illustrationen wirklich gut gefallen, da sie dem Buch ein leicht schauriges Setting verleihen.

Fazit:
Freddys erstes Abenteuer im Internat Blauzahn hat es gleich in sich. Denn anscheinend findet es jemand mal so überhaupt nicht cool, dass nun auch Menschen auf das, eigentlich für magische Wesen angelegte, Internat gehen dürfen. Schnell findet Freddy jedoch Freunde und gemeinsam machen sie sich daran, dem Geheimnis von Blauzahn auf die Schliche zu kommen.
Für diesen Auftaktband gibt es von mir gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Spritzig, witzig und kurzweilig

Hilfe, ich bin ein Panda!
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Inhalt:
Benno ist das dritte von vier Geschwistern – und unsichtbar. Naja, nicht wirklich, aber eben doch irgendwie, denn er wird immer übersehen. Eines Tages findet Benno eine alte Limo-Dose mit einer ...

Inhalt:
Benno ist das dritte von vier Geschwistern – und unsichtbar. Naja, nicht wirklich, aber eben doch irgendwie, denn er wird immer übersehen. Eines Tages findet Benno eine alte Limo-Dose mit einer geheimen Botschaft: »Wunsch frei! 1. Augen schließen, 2. Wunsch (nicht zu laut) aussprechen, 3. Wundern«. Benno flüstert sofort: »Ich will nicht mehr unsichtbar sein.« Nichts passiert – war ja klar.
Doch am nächsten Morgen, beim Blick in den Spiegel, traut Benno seinen Augen nicht: Er ist ein Pandabär! Und ganz und gar nicht mehr unsichtbar. So hatte Benno sich das nicht vorgestellt ...

Meinung:
Benno fühlt sich einfach nur unsichtbar. In seiner Familie wird er überhaupt nicht richtig wahr genommen. Ständig sind seine beiden älteren Geschwister Moritz und Mira oder das Nesthäkchen Lisa im Mittelpunkt des Geschehens.
Daher wünscht sich Benno nichts sehnlicher, als auch einmal wirklich beachtet zu werden. Dies erfüllt sich dann jedoch schneller und auf ganz andere Art und Weise als er das gedacht hätte. Denn auf einer Limo-Dose findet er die Botschaft „Wunsch Frei“. Klar das sich Benno wünscht nicht mehr übersehen zu werden. Am nächsten Morgen findet sich Benno jedoch nicht mehr in seinem Menschenkörper, sondern in dem Körper eines Pandas wieder.

Da ich Fee Krämers Ideenreichtum und Humor sehr schätze, war für mich bei einem Blick auf den Titel sofort klar, dass „Hilfe, ich bin ein Panda!“ unbedingt bei mir einziehen muss.

Vorab möchte ich sagen, dass es sich bei diesem Titel um ein Buch aus der Reihe „super lesbar“ handelt. Mit dieser Reihe sollen Kinder, für die Lesen aus verschiedenen Gründen eine größere Herausforderung ist, wieder mehr zum Lesen animiert werden.
Daher zeichnen sich die Titel aus dieser Reihe vor allen Dingen aufgrund ihrer kurzen und knackigen Erzählweise aus. Dieses Buch z. B. hat gut 70 Seiten und eine große Schrift, sodass Lesemuffel und Kinder, die sich mit dem Lesen noch schwertun, einfacher durch die Geschichte durchkommen. Auch die Kurzweiligkeit und Spannung zeichnet Titel dieser Reihe aus.

Da bildet auch „Hilfe, ich bin ein Panda!“ keine Ausnahme. Mit viel Witz und Charme erzählt Fee Krämer darüber wie es ist, wenn man plötzlich auf ungewohnte Art im Mittelpunkt steht. Bennos neues Leben als Panda ist dabei alles andere als leicht. So muss der arme Benno während der Fahrt in den Urlaub als Gepäck aufs Dach des Autos. Dies findet er natürlich alles andere als lustig. Doch im Laufe der Geschichte merken Benno und der Leser, dass Benno doch gar nicht so unsichtbar ist, wie er immer denkt. Vor allen Dingen für seine Familie ist er etwas ganz Besonderes und nicht einfach nur Benno das Mittelkind.

Aufgrund des hohen Erzähltempos und der wenigen Seitenanzahl bleibt für die Leser nur wenig Zeit um Luft zu holen. Dies ist aufgrund der oben angesprochenen Zielgruppe aber genauso gewollt und auch ich empfand es nicht als schlimm, dass es der Geschichte und den Charakteren stellenweise ein wenig an Tiefe fehlte. Für mich persönlich war dann jedoch das Ende bzw. die Auflösung rund um die Zauberlimo doch etwas zu knapp geraten. Hier hätte ich mir einfach mehr Informationen und Aufklärung gewünscht.

An jedem Kapitelanfang zeigt uns eine lustig illustrierte Vignette was im kommenden Kapitel auf uns Leser wartet. Die Illustrationen wurden von Laura Rosendorfer gezeichnet. Ich für meinen Teil hätte mich sehr darüber gefreut, wenn wir auch drei, vier ganzseitige Illustrationen im Buch hätten betrachten dürfen.

Fazit:
Spritzig, witzig und kurzweilig, so lässt sich wohl die Geschichte rund um Benno und seine Panda-Verwandlung am besten beschreiben. Für Lesemuffel dürfte dieses Buch, was zur Reihe „super lesbar“ gehört, genau das richtige sein. Denn große Schrift und wenig Text sorgen dafür, dass ungeübte Leser nicht so schnell die Lust am Lesen verlieren.
Ich vergebe gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Wichtiges Buch über Homosexualität und den Umgang damit für Teenager

Blitzeinschlag im TerriTorium
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Inhalt:
Terris Eltern sind getrennt. Jede Woche hisst die 13-Jährige ihre Fahne im anderen Territorium. So weit, so gut. Von wegen! Denn plötzlich schlagen überall Liebesblitze ein: Ihre Mutter verliebt ...

Inhalt:
Terris Eltern sind getrennt. Jede Woche hisst die 13-Jährige ihre Fahne im anderen Territorium. So weit, so gut. Von wegen! Denn plötzlich schlagen überall Liebesblitze ein: Ihre Mutter verliebt sich – in eine Frau! Und auch ihre beste Freundin Nina ist nicht mehr zurechnungsfähig.
Blitze, Aszendenten und Moleküle – alle hängen sie in der Sache mit der Liebe drin und Terri versteht allmählich: Alles ist jetzt irgendwie anders, aber irgendwie total gut.

Meinung:
Diese blöden Liebesblitze, denkt sich Terri. Denn ihr sowieso schon etwas turbulentes Leben wird durch diese Liebesblitze noch einmal gehörig durcheinander gewirbelt. Dabei ist es gar nicht sie selbst, die sich zum ersten Mal verliebt. Sondern viel mehr ihre beste Freundin Nina. Plötzlich stehen für die pferdebegeisterte Nina die Vierbeiner eher nur noch im Hintergrund und es gibt kein anderes Thema mehr, als den Jungen in den Nina sich verliebt hat. Als wäre dies nicht anstrengend genug, hat sich auch Terris Mutter neu verliebt. Das Geheimnis um die neue Liebe von Terris Mutter sorgt dabei für eine riesige Überraschung.

Schon der Titel des Buches klang sehr humorvoll und ansprechend, aber auch der Klappentext konnte mich überzeugen und so griff ich voller Neugierde zu diesem Buch.
Was mich gleich von Beginn an, an der Geschichte gereizt hat, ist das Thema Homosexualität und wie Kinder/Jugendliche mit diesem Thema umgehen.

So lernt der Leser die junge Terri kennen, deren Eltern sich bereits vor einiger Zeit getrennt haben. Terri lebt wochenweise entweder bei ihrer Mutter oder ihrem Vater und dessen neuen Freundin. Dabei haben die Eltern von Terri ein sehr gutes Verhältnis zueinander, was Terri den Einschnitt in ihr Leben etwas einfacher macht. Dennoch hat sie, wie nicht anders zu erwarten, mit der Trennung ihrer Eltern bzw. den Komplikationen die sich in ihrem Alltag daraus ergeben, zu kämpfen. Daher wünscht Terri sich öfter einmal, dass Leben von ihrer besten Freundin Nina zu leben. Denn Nina lebt in einer absoluten Bilderbuchfamilie, bei der alles perfekt und harmonisch ist.

Richtig interessant wird die Geschichte dann allerdings, als Terri feststellen muss, dass ihre Mutter die gleichen Symptome wie Nina zeigt. Hat sich ihre Mutter etwa in einen neuen Mann verliebt? Terri wünscht sich dies für ihre Mutter sehr, da sie natürlich möchte, dass diese glücklich ist. Doch mit der dann folgenden überraschenden Wendung muss Terri erst einmal klarkommen.
Ich denke, ich nehme nicht zu viel vorweg, wenn ich verrate, dass Terris Mutter sich nicht in einen Mann, sondern in eine Frau verliebt. Dies sorgt bei Terri für ein wahres Gefühlschaos.

Ich fand es klasse, wie sensibel die Autorin mit der Homosexualität von Terris Mutter umgeht. Es ist für Terri, aber auch für ihre Mutter, nicht ganz einfach, mit dieser neuen Beziehung umzugehen. Daher kommt es natürlich auch zu Streitereien, aber am Ende ist klar, dass man sich die Liebe nicht aussuchen kann und es nicht wichtig ist welches Aussehen, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht die geliebte Person hat.
Mich hat die Geschichte daher sehr berührt und ich denke, gerade für die Zielgruppe ist dieses Buch ein wichtiges Plädoyer für die gleichgeschlechtliche Liebe.

Autorin Christine Werner versteht es dabei auf charmante Art und Weise den Leser an Terris Gefühlsleben teilhaben zu lassen. Die Verliebtheit von Nina und ihrer Mutter geht Terri ab einem gewissen Punkt doch gehörig auf die Nerven. Und ich denke, Mädchen im Alter von 11 Jahren, können sich gut in Terri hineinversetzen. Denn wer kennt es nicht, wenn die beste Freundin sich verliebt und man sich Tag und Nacht das Gerede über den Schwarm anhören darf?
Auch wird die Geschichte immer wieder durch humorvolle Einschübe aufgelockert. Dadurch wirkt das Buch nie zu ernst oder zu belehrend.

Etwas schade für mich persönlich war, dass sich der absolute Lesesog nicht eingestellt hat. Ich habe die Geschichte gerne gelesen und wurde auch gut unterhalten, aber restlos begeistert bzw. absolut mitgerissen wurde ich leider nicht. Dies ist auch der Grund, warum ich dem Buch nicht die volle Punktzahl gebe. Ich bin mir jedoch sicher, dass dies eher ein persönliches Problem ist und andere Leser dieses Gefühl nicht haben werden.

Die Geschichte endet mit einem kleinen Augenzwinkern und schließt die Handlung auf runde Art und Weise ab. So werden für den Leser die wichtigsten Fragen beantwortet.

Fazit:
Liebesblitze wo man nur hinschaut. Nicht nur Terris beste Freundin schwebt auf Wolke 7, auch ihre Mutter wurde von Amors Pfeil getroffen. Dies bedeutet jede Menge Herausforderungen für Terri und ihr ohnehin schon turbulentes Leben. Autorin Christine Werner hat hier ein wunderschönes Plädoyer für die Liebe geschaffen. Denn im Endeffekt ist es egal welches Aussehen, Nationalität oder Geschlecht die geliebte Person hat. Hauptsache man ist mit ihr glücklich.
Für diese wichtige Botschaft vergebe ich sehr gerne sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2021

Jede Menge Mystery und Rästel raten was hinter Perfect steckt

Rätselhafte Ereignisse in Perfect (Band 1) - Hüter der Fantasie
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Inhalt:
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist ...

Inhalt:
Willkommen in Perfect – einem Ort, an dem nichts ist, wie es scheint! Die Bewohner tragen rosafarbene Brillen, trinken speziellen Tee und führen ein Leben in Gehorsam. Auf den ersten Blick ist alles makellos, ordentlich und geradezu märchenhaft. Doch nachts patrouillieren Hüter durch die Straßen, die ein düsteres Geheimnis bewahren. Violet setzt alles daran, das Mysterium zu ergründen. Schnell erkennt sie, dass Fantasie und Erinnerungen dabei die stärksten Waffen sind. Aber die Fantasie folgt ihren eigenen Gesetzen …

Meinung:
Aufgrund eines interessant klingenden Jobangebotes für Violets Vater zieht die Familie nach Perfect. Die Stadt scheint einfach absolut perfekt zu sein und Violets Mutter lässt sich von dieser Perfektion blenden. Schon bald erkennt Violet ihre Mutter nicht mehr wieder. Als Violet dann auf merkwürdige Vorkommnisse im Ort aufmerksam wird, ist klar, dass die Stadt voller Geheimnisse und Rätsel steckt. Was hat es mit den rosafarbenen Brillen und dem speziellen Tee der Stadt auf sich? Kann dies etwas mit der Veränderung von Violets Mutter zu tun haben? Als Violet auf den Jungen Boy trifft, machen die beiden sich daran hinter das Geheimnis von Perfect zu kommen.

Mit einem Blick auf den Klappentext war ich super gespannt was mich beim Lesen dieser Geschichte alles erwarten würde. Denn der Klappentext verspricht eine mysteriös klingende Geschichte. Jede Menge Rätsel und Geheimnisse scheinen auf Violet und Boy nur zu warten. Daher vertiefte ich mich kurz nach Erhalt des Buches sofort in die Geschichte.

Zu Beginn tappt der Leser, genau wie Violet, im Dunkeln, was es denn nun mit der Stadt Perfect und den geheimnisvollen, neuen Arbeitgebern von Violets Vater auf sich hat. Man merkt jedoch sofort, dass hier viel Schein ist und etwas absolut nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Dadurch ist man als Leser ab der ersten Seite sehr in die Geschichte involviert und versucht hinter das Rätsel zu kommen.
Zudem haftet der Geschichte eine leicht bedrückende und teilweise traurige Stimmung an. Denn Violet fühlt sich bald ziemlich einsam. Ihre Mutter ist zu einem komplett anderen Menschen geworden, der Violets Sorgen und Nöte nicht wirklich ernst nimmt und Violets Vater ist so durch seine Arbeit eingespannt, dass er keine Zeit mehr für seine Familie findet. Umso wichtiger ist es für Violet, dass sie in dem Jungen Boy endlich einen Freund findet, der ihr glaubt und gemeinsam mit ihr hinter das Geheimnis von Perfect kommen möchte.

Die Geschichte um Violet und Boy lebt sehr von der Spannung was es denn nun genau mit Perfect auf sich hat. Immer wieder erfährt man als Leser neue Informationen und versucht das Rätsel zu lösen. Als Vielleser waren mir einige Zusammenhänge schnell klar, dennoch schafft es Autorin Helena Duggan auch neue Erkenntnisse einfließen zu lassen und so kommt wirklich auf keiner Seite Langeweile auf. Gerade für die eigentliche Zielgruppe dürften einige Enthüllungen sehr überraschend sein.
Dennoch muss ich für mich festhalten, dass mich die Geschichte trotz ihrer Spannungselemente nicht so fesseln konnte, wie ich mir dies gewünscht hätte. Es ist eine solide und vor allen Dingen gut durchdachte Geschichte, aber total begeistert war ich leider nicht.

Da ich wusste, dass es sich bei diesem Buch um den Auftakt zu einer Trilogie handelt, war ich mir sicher, dass das Buch mit einem Cliffhanger enden würde. Dies kann ich jedoch verneinen. Viel mehr endet die Geschichte mit vielen Antworten, nur sehr wenige Fragen bleiben unbeantwortet. So kann, in meinen Augen, diese Reihe auch nach dem ersten Band beendet werden, wenn dies denn gewünscht ist.

Sofort ins Auge gestochen ist mir das wunderschöne Cover. Es spricht mich als Leser sofort an und weckte meine Neugierde die Geschichte zu lesen. Zudem gibt es im Inneren des Buches auch eine Karte von Perfect und der näheren Umgebung. Auch dies hat mir sehr gut gefallen. Ansonsten bietet das Buch zwar keine ganzseitigen Illustrationen, dennoch kann man sich auf die ein oder andere zauberhafte Vignette zu Beginn eines neuen Kapitels freuen.

Fazit:
Als Leser taucht man schnell in die mysteriöse und geheimnisvolle Welt vom Städtchen Perfect ein. Gemeinsam mit Violet und Boy versucht man hinter die Geheimnisse von Perfect zu kommen. Dies sorgt für ein konstant hohes Leseniveau und lässt einen als Leser immer wieder gerne zu diesem Buch greifen. Daher bietet die Geschichte zwar schöne Lesestunden, für die absolute Begeisterung hat es dann bei mir jedoch nicht gereicht.
Daher vergebe ich 4 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 03.02.2021

Etwas zu viel von Drache Sunny, ansonsten wundervolles Teil-Finale

Wings of Fire 5
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Inhalt:
Die fünf Drachlinge kämpfen weiter für Frieden in Pyrrhia. Sunny ist sich sicher, dass sie und ihre Freunde für ein großes Schicksal bestimmt sind und den Krieg beenden können. Auch wenn sich die ...

Inhalt:
Die fünf Drachlinge kämpfen weiter für Frieden in Pyrrhia. Sunny ist sich sicher, dass sie und ihre Freunde für ein großes Schicksal bestimmt sind und den Krieg beenden können. Auch wenn sich die Prophezeiung als Lüge entpuppt hat. Die Drachlinge fliegen in die Wüste, um den Schatz der letzten Königin zu finden – denn nur wer diesen besitzt, kann Herrscherin der Sandflügler werden.
Werden es Sunny, Clay, Tsunami, Glory und Starflight schaffen, die verfeindeten Drachenstämme zu vereinen?

Meinung:
Die fünf Drachlinge haben erfahren, dass ihr Leben auf einer riesigen Lüge aufgebaut wurde und die Prophezeiung nur erfunden ist. Sunny kann mit dieser Entdeckung am wenigsten umgehen. Dann wird sie jedoch entführt und landet in der Wüste im Palast der Sandflügler. Hier erfährt sie wichtige Informationen, die den Frieden für die Drachen von Pyrrhia bedeuten könnten.

Auf den fünften Band der Wings of Fire Reihe habe ich mich riesig gefreut. Über vier Bände habe ich die fünf Drachlinge nun schon begleitet. Als Leser haben wir gemeinsam mit den Drachen die gesamte Welt von Pyrrhia bereist und einige Abenteuer bestanden.
Zwar wird es noch weitere Bände der Reihe geben, so viel ich jedoch weiß, werden sich diese nicht unbedingt um die fünf Drachlinge drehen. Daher freute ich mich nur umso mehr auf dieses letzte Abenteuer mit den Freunden.

Jedoch war ich vom Verlauf dieses finalen Bandes rund um die fünf Drachlinge ein wenig enttäuscht. Denn in diesem Band begleiten wir bis gut zur Hälfte nur Sunny. Wir erfahren nicht, wie es den anderen Drachen geht und was sie gerade planen. Zudem war Sunny für mich immer der Charaktere, den ich am wenigsten interessant fand.

Dabei kann ich nicht sagen, dass die Handlung langweilig gewesen ist. Denn das ist sie auf keinen Fall. Viel mehr störte mich wirklich die Tatsache, dass die restlichen vier Drachlinge nicht wirklich in Erscheinung treten. Dies fand ich für ein Finale doch recht enttäuschend.

Wie bereits erwähnt war allerdings der Verlauf der Handlung dennoch mitreißend. Denn gerade in diesem Finale werden einige Fragen aufgelöst, die man sich über vier Bände lang gestellt hat. Zudem wartet die ein oder andere Überraschung auf uns und gerade gegen Ende hin wird es dann richtig spannend.

Von daher bin ich wirklich sehr traurig darüber, dass meine Reise mit Sunny, Clay, Tsunami, Glory und Starflight nun ein Ende hat. Das Ende ist in sich abgeschlossen und lässt keine Fragen offen.

Nun freue ich mich riesig auf die weiteren Bände der Wings of Fire Reihe und bin super gespannt welche Drachen und welche mögliche neue Prophezeiung dann eine Rolle spielen wird.
Nachdem der Loewe Verlag damals nach Band 5 die Reihe nicht weiter übersetzt hat, finde ich es großartig, dass der Adrian Verlag nun die weiteren Bände übersetzen wird!

Fazit:
Auch wenn mich das Finale nicht so begeistern konnte wie die vier Bände zuvor, habe ich trotzdem tolle Lesestunden mit Sunny und ihren Freunden verbracht. Nur leider kamen mir genau diese Freunde, die mir vier Bände lang ans Herz gewachsen sind, eindeutig zu kurz.
Nun warte ich gespannt auf das Spin-Off der Reihe und die nächsten Abenteuer, die mich in Pyrrhia erwarten werden.
Von mir bekommt Band 5 der Wings of Fire Reihe 4 von 5 Hörnchen.

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