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Veröffentlicht am 19.04.2019

Gute Fortsetzung der Trilogie mit interessantem Grundthema

Der Atlas der besonderen Kinder
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Inhalt:
Miss Peregrine kehrt gemeinsam mit Jacob, Emma und den anderen besonderen Kindern in Jacobs Heimat Florida zurück. Gemeinsam versuchen sie, sich in die moderne Zeit einzufügen – inklusive langen ...

Inhalt:
Miss Peregrine kehrt gemeinsam mit Jacob, Emma und den anderen besonderen Kindern in Jacobs Heimat Florida zurück. Gemeinsam versuchen sie, sich in die moderne Zeit einzufügen – inklusive langen Strandspaziergängen und anderen normalen Tätigkeiten. Doch die amerikanischen Zeitschleifen, in denen sich die Besonderen vor der Welt verbergen, sind noch weitgehend unerforscht und schon bald ist Miss Peregrine von der Idee fasziniert, einen Atlas der Schleifen anzufertigen. Dann findet Jacob heraus, dass sein Großvater Abe nicht alleine gegen die Monster gekämpft hat, die die besonderen Kinder jagen - und dass Abes Partner noch lebt. Aber auch altbekannte Feinde sind lebendiger, als es Jacob lieb ist....

Meinung:
Jacob ist zurück bei seiner Familie in Florida. Doch nicht lange und Miss Peregrine taucht mit Emma und den anderen besonderen Kindern bei Jacob Zuhause auf. Da die Kinder so lange in einer Zeitschleife gefangen waren, benötigen sie dringend Nachhilfe, wenn es um das heutige Leben geht. Und wer wäre da besser geeignet für als Jacob?
Als Jacob jedoch erfährt, dass sein Großvater Abe sich nicht alleine dem Kampf gegen das Böse gestellt hat, will er unbedingt erfahren wer die ehemaligen Partner seines Großvaters sind.

Als ich gehört habe, dass die Reihe rund um die besonderen Kinder doch noch nicht ihren Abschluss gefunden hat, war ich sehr überrascht und skeptisch. Ich war mir einfach unsicher, ob Autor Ransom Riggs die Reihe auf gute Art weiterführen könnte und sie nichts von ihrem Charme verliert.

Anhand des Klappentextes wird bereits angedeutet, dass sich in diesem Buch viel um das Amerika der Besonderen und um Jacobs Großvater Abe dreht. Diese Idee gefiel mir sehr gut, so haben wir in den vorherigen drei Büchern Großbritannien und die Gepflogenheiten der Besonderen doch zur Genüge kennengelernt.
Der Weltenaufbau rund um die amerikanischen Besonderen hat mir daher ausgesprochen gut gefallen. Es läuft in Amerika alles ein wenig anders ab, als die Kinder dies aus Europa gewohnt sind.

Und nicht nur die Welt der Besonderen ist eine andere. Auch unsere Freunde die, bis auf Jacob, über Jahrzehnte in einer Zeitschleife gefangen waren müssen sich an die neumoderne Welt erst einmal gewöhnen. So kommt es, dass Jacob Normalisierungsunterricht für seine Freunde gibt. Dies sorgt natürlich für ein paar sehr unterhaltsame Szenen.
Gut dargestellt wurde für mich auch der Konflikt mit Jacobs Eltern. Jacob wird vor die Wahl gestellt ihnen die Wahrheit zu erzählen oder sie im Unwissenden zu lassen.

Zu Beginn konnte mich die Geschichte noch nicht ganz mitreißen. Ich mochte zwar die diversen Entwicklungen, aber mir fehlte eine Portion Spannung, die ein Buch perfekt macht. Sobald sich die Gruppe dann jedoch auf einen kleinen Roadtrip quer durch Amerika begibt, wird es endlich spannend und vor allen Dingen lustig.
Auch das Ende ist äußerst interessant gewählt, die dort entstandenen Entwicklungen lassen mich sehr dem zweiten Teil entgegenfiebern.

Etwas enttäuscht bin ich von den Bildern. Gerade im ersten Buch der Reihe waren die Bilder doch sehr besonders und einzigartig gewesen. Nun in Teil 4 sind es oftmals herkömmliche Bilder ohne besondere Note.

Fazit:
Vor dem Lesen war ich skeptisch, ob mich diese Reihenfortsetzung würde überzeugen können. Ransom Riggs hat jedoch eine stimmige und interessante Fortsetzung geschrieben. Ungeklärte Dinge aus der Trilogie werden neu betrachtet und ins rechte Licht gerückt, neue Probleme entstehen und eine ganze neue Welt der Besonderen eröffnet sich im heutigen Amerika. Dennoch fehlte mir das gewisse Etwas um mich komplett packen zu können.
Solide 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Mein erstes Buch aus dem Dark Romance Genre und sicherlich nicht mein Letztes!

ENDGAME Buch 1
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Inhalt:
Das Schicksal riss meinen Vater mit kalter Grausamkeit in den Abgrund. Er verlor alles: sein Geld, seinen Ruf und seine Gesundheit. Ohne die teure medizinische Betreuung erwartete ihn der Tod.
Doch ...

Inhalt:
Das Schicksal riss meinen Vater mit kalter Grausamkeit in den Abgrund. Er verlor alles: sein Geld, seinen Ruf und seine Gesundheit. Ohne die teure medizinische Betreuung erwartete ihn der Tod.
Doch ich war gewillt, alles zu tun, um ihn zu retten. Und deshalb, verzweifelt wie ich war, betrat ich den Herrenclub.
Dort begegnete ich Gabriel Miller. Dieser gefährliche Mann liebte es, mich leiden zu sehen. Er sah, dass ich etwas besaß, das für einige Männer von Wert war: meine Jungfräulichkeit …

Meinung:
Die junge Avery hat bisher ein sehr privilegiertes Leben geführt. Doch dann muss sie feststellen, dass ihr Vater viel Mist gebaut hat und die gehobene Gesellschaft wendet sich von der Familie ab. Als Averys Vater dann auch noch zusammengeschlagen wird und daraufhin ans Bett gefesselt ist, liegt Averys Leben in Scherben. Das Geld wird knapp und sie beschließt schweren Herzens ihren Körper zu verkaufen, um den drohenden Ruin zu verhindern.

Schon lange Zeit wollte ich ein Buch aus dem Festa Verlag und speziell aus dem Dark Romance Genre lesen. Nun habe ich endlich mein erstes Festa Buch gelesen und bin sehr angetan.
Ich muss gestehen, dass ich gewisse Erwartungen an dieses Genre hatte und mir nicht sicher war, ob dieses Genre meinem Geschmack entspricht. Bei diesem Titel soll es sich zwar „nur“ um einen Einsteigertitel handeln, mir hat dieser Band jedoch wirklich sehr zugesagt, sodass ich auf jeden Fall noch mehr Bücher aus dem Dark Romance Bereich lesen möchte.

Von Anfang an hat mir die Geschichte des Buches sehr gut gefallen. Natürlich dreht sich viel um Avery und Gabriel und ihre Beziehung zueinander. Doch darauf wird die Geschichte nicht nur minimiert. Viel mehr gibt es eine sehr interessante und fesselnde Hintergrundgeschichte. Diese hat mich total abgeholt und ich fand es genial, dass Averys Vater mal nicht der perfekte Daddy ist und anscheinend ziemlich viel Mist gebaut hat. Avery steht daher vor einem großen Scherbenhaufen, da das Geld knapp wird und sie auch ihre Einstellung zu ihrem Vater neu überdenken muss. Als dann auch noch Gabriel auf den Plan tritt, steht ihre Welt Kopf.

Die Beziehung zwischen Avery und Gabriel ist sehr speziell und besonders. Die Anziehungskraft ist ab dem ersten Aufeinandertreffen sofort spürbar und ich mochte die knisternde Spannung, die sich Seite für Seite langsam aufbaut. Wer jedoch denkt, dass sofort eine Sexszene nach der anderen folgt, der irrt sich. Viel mehr lässt sich Autorin Skye Warren viel Zeit, um die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten wachsen zu lassen. Ich fand dies absolut genial, da die erotische Spannung dadurch noch mal ordentlich angeheizt wird.
Sowohl Avery als auch Gabriel waren in ihren Rollen für mich jeder Zeit greifbar. Ich konnte mich sehr gut in beide Perspektiven hineinversetzen und nachvollziehen wieso sie gewisse Dinge tun.

Die erste Hälfte des Buches fand ich noch ein wenig ruhig, wenn auch zu jeder Zeit spannend. Die zweite Hälfte konnte mich dann allerdings total abholen und begeistern. Und das Ende macht einfach wahnsinnig Lust auf den zweiten Band. Gerade hier bin ich doch sehr neugierig was in Bezug auf Averys Vater und Gabriels Vergangenheit noch alles an den Tag treten wird.
Als Einstieg in das Dark Romance Genre war dieses Buch einfach perfekt, da die Autorin sparsam mit Gewaltszenen oder prickelnder Erotik umgeht.

Fazit:
Mein erstes Buch aus dem Festa Verlag wird sicherlich nicht mein letztes gewesen sein! Ich habe Avery und Gabriels Geschichte wahnsinnig gerne verfolgt und war vor allen Dingen von der packenden Hintergrundgeschichte sehr angetan. Toll das hier ein Vater mal nicht der „All-time-hero“ ist. Nun möchte ich natürlich so schnell wie möglich wissen, wie es mit Avery und Gabriel weitergeht.
Sehr, sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Perfekt um dem Alltag zu entfliehen und nach Irland zu reisen

Eine Tüte grüner Wind
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Inhalt:
Eigentlich sollte Lucy mit ihrer Mutter die Sommerferien in den USA verbringen. Doch dann fällt der Trip ins Wasser und Lucy muss stattdessen ganz alleine nach Irland fliegen. Zu einer Tante, die ...

Inhalt:
Eigentlich sollte Lucy mit ihrer Mutter die Sommerferien in den USA verbringen. Doch dann fällt der Trip ins Wasser und Lucy muss stattdessen ganz alleine nach Irland fliegen. Zu einer Tante, die sie gar nicht kennt und die angeblich ein bisschen verrückt ist. Ob ihr altes Haus ein Dach hat, ist auch nicht sicher. Dabei regnet es in Irland pausenlos! Außerdem sollen alle Leute dort rote Haare haben. Lucy will da nicht hin, kein bisschen. Aber sie hat keine Wahl, darum färbt sie sich trotzig die Haare (irisch-rot!) und fliegt los ... Fünf Wochen später wird sie zugeben müssen, dass dies ihre bisher allerschönsten Ferien waren!

Meinung:
Lucy freut sich schon wahnsinnig auf die Sommerferien, da sie dann mit ihrer Mutter für drei Wochen in die USA fliegen wird. Doch dann eröffnet ihre Mutter ihr, dass der Urlaub nicht wie geplant stattfinden wird, da sie mit ihrem Freund auf dessen Forschungsschiff Urlaub machen wird. Niemand anders kann Lucy leider mit in die Ferien nehmen und so muss sie gezwungenermaßen zu ihrer Tante nach Irland. Diese hat Lucy schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und angeblich soll sie sogar ein wenig verrückt sein.

Das Cover sprach mich sofort an und auch der Klappentext versprach eine unterhaltsame Geschichte. Da ich ein großer Irlandfan bin, hat mich natürlich auch sofort die irische Kulisse angesprochen. Ich finde, diese wird bereits perfekt im Cover abgebildet.

Der Start in die Geschichte fiel mir sehr leicht. Wir lernen das Mädchen Lucy kennen und erleben mit wie ihre Urlaubspläne ins Wasser fallen. Erst eröffnet ihr die Mutter, dass diese lieber mit ihrem Freund Urlaub machen möchte, dann versetzt sie die neue Familie ihres Vaters und bei der geplanten Reise ihrer besten Freundin ist leider kein Platz mehr frei. Mir tat Lucy einfach nur furchtbar leid. Es ist kein schönes Gefühl für ein Kind, wenn man von seinen Eltern so im Stich gelassen wird. Kurzerhand wird beschlossen, Lucy zu der ihr unbekannten Tante Polly nach Irland fliegen zu lassen. Natürlich ist Lucy alles andere als begeistert von der Idee. Dies liegt allerdings auch an den Geschichten, die Lucys Mutter ihr über ihre Tante erzählt.

In Irland angekommen muss Lucy dann allerdings feststellen, dass Tante Polly eigentlich eine ziemlich coole Tante ist. Ich fand es spannend mitzuverfolgen wie sich Lucy in diesen Ferien weiterentwickelt. Sie wird mutiger und selbstbewusster. Aber auch im Haushalt hat sie einiges dazugelernt. So kocht Lucy zum ersten Mal oder unterstützt Tante Polly ab und an bei der täglichen Arbeit.

Kommen wir zu den Charakteren.
Ich persönlich mochte Lucys Mutter leider gar nicht. Sie stellt ihr Glück über das von Lucy und wirkt oftmals sehr ich-bezogen. Zudem ist sie kein gutes Vorbild für ihr Kind.
Tante Polly hingegen ist das genaue Gegenteil von Lucys Mutter und kümmert sich fast schon rührend und sehr mütterlich um Lucy.
Auch Lucy mochte ich mit ihrer ruhigen und gelassenen Art sehr gerne. Natürlich hat auch sie zu Anfang der Ferien sehr mit allem zu kämpfen, aber Lucy versucht sich dies nicht anmerken zu lassen.

Sprecherin Sanne Schnapp passt für mich mit ihrer ruhigen und bedächtigen Stimme perfekt zur Geschichte und insbesondere zu Lucy. Oftmals haben weibliche Sprecher sehr hohe Stimmlagen, dies kann schon einmal nervig wirken. Nicht so bei Sanne Schnapp. Ich lauschte gerne ihrer Stimme und träumte mich nach Irland. Denn auch die irische Kulisse wird gekonnt von der Autorin in Szene gesetzt.

Fazit:
Diese Geschichte bietet sich perfekt dafür an, einmal vom stressigen Alltag abzuschalten. Die Story kommt ohne unnötiges Drama aus und verleiht das Gefühl von guter Laune und Reiselust. Bis auf Lucys Mutter mochte ich die Charaktere und die Geschichte wirklich sehr gerne.
4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Ungewöhnlich, fantastisch und ideenreich

Die Muschelsammlerin
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Inhalt:
Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, ...

Inhalt:
Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod...

Meinung:
In Mariels Welt ist es üblich am Tag der Verbindung auf seinen Seelenpartner zu treffen. Mariels Leben ist bisher etwas enttäuschend verlaufen, was die Liebe angeht, daher fiebert sie diesem Tag sehr entgegen. Doch dann wird ihre größte Angst Wirklichkeit: Am Tag der Verbindung wartet niemand auf Mariel und so zählt sie zu den Sonderbaren, die Amlon verlassen müssen. Mariel bleibt nur die Möglichkeit in Nurnen, dem Land der Träume, ihren Seelenpartner zu finden.

Als ich zu diesem Hörbuch gegriffen habe war ich aufgrund des Klappentextes schon sehr neugierig auf die Geschichte. Es klang nach einem zauberhaften Abenteuer mit jeder Menge Fantasieanteil. Dies bestätigte sich bereits ab den ersten Minuten des Hörbuches, denn die Welt von Amlon unterscheidet sich doch sehr von der Welt wie wir sie kennen. So findet am Tag der Verbindung fast ein jeder seinen Seelenpartner.

Die Idee eines Seelenpartners hat mich sehr angesprochen. Denn sobald die beiden Gefährten aufeinander treffen, besteht eine innige Beziehung zwischen den Beiden, die durch nichts und niemanden getrennt werden kann. Auch die Eigenschaften des Seelenpartners entsprechen den eigenen Wünschen und Träumen. Man kann also sagen, dass die Menschen aus Amlon ihren selbsterdachten Traumprinzen oder ihre Traumprinzessin erhalten. Vielleicht mag dies dem ein oder anderen befremdlich sein, ich fand die Idee interessant.

Auch die restlichen Ideen der Autorin sind sehr fantastisch und somit ganz nach meinem Geschmack. Mariel begibt sich auf eine abenteuerliche und spannende Reise. Gemeinsam mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter, die ebenfalls nicht ihren Seelenpartner gefunden haben, macht sie sich auf den Weg in das Reich Nurnen. Das Traumland Nurnen steckt allerdings voller Gefahren und Abenteuer. Gleich zu Beginn gerät die Gruppe in eine Art Zeitschleife, die mir nicht so wirklich gefallen hat. Zum Glück ist diese Passage nicht zu sehr in die Länge gezogen.
Das Erzähltempo ist recht hoch, so hatte ich nur in seltenen Momenten das Gefühl, dass manche Dinge ein wenig zu ausschweifend erzählt werden.

Besonders angesprochen hat mich, dass Mariel mehr und mehr aufdeckt, dass die Obersten aus Amlon ein großes Geheimnis verbergen. So entwickelt sich die Handlung in eine Richtung, mit der ich niemals gerechnet hätte. Oftmals ahnt man nicht wohin uns Autorin Charlotte Richter entführen möchte. Ich fand diese Unvorhersehbarkeit absolut genial.
Das Ende war dann teilweise überraschend und etwas offen gehalten. Hier hätte ich mir gewünscht, dass mehr auf die Zukunft eingegangen wird. Denn die Veränderungen in Amlon sind doch sehr gewaltig.

Hörbuchsprecherin Franciska Friede hat ihre Arbeit wirklich gut gemacht. Ihre angenehme und melodische Stimme passte für mich sehr gut zum Traumland Nurnen, aber auch zum Rest der Geschichte. Ich lauschte gerne ihrer Stimme und merkte, wie mich diese in den Bann ziehen konnte.

Fazit:
Etwas ungewöhnlich und sehr fantastisch kommt die Muschelsammlerin daher. Mich konnte die Autorin mit ihren Ideen definitiv abholen und überzeugen. Gerade das man als Leser nicht weiß, wohin die Reise noch gehen wird, fand ich äußerst gelungen. Das sehr offene Ende, was das Land Amlon angeht, hat mich dann jedoch etwas gestört.
Daher bekommt die Geschichte 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 03.04.2019

Wunderschöner Zwischenband über die Zeit nach dem Krieg

Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht
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Inhalt:
Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden ...

Inhalt:
Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden im Reich zu erhalten. Die bevorstehende Wintersonnenwende bietet die perfekte Gelegenheit, endlich abzuschalten und gemeinsam zu feiern. Doch auch die festliche Atmosphäre kann die Schatten der Vergangenheit nicht zurückhalten – denn Feyres Freunde tragen tiefe Wunden in sich und ihren Verbündeten aus dem Krieg ist noch lange nicht zu trauen.

Meinung:
Die Schlacht gegen das Königreich Hybern ist zwar gewonnen, dennoch verheilen die Narben und inneren Wunden von Feyre, Rhys und ihren Freunden nur langsam. Nach und nach versuchen die Gefährten zurück zur Normalität zu finden und den Hof der Nacht wieder aufzubauen. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan, wenn manch einer in ein tiefes Loch gefallen ist. Eigentlich sollte die bevorstehende Wintersonnenwende ein Anlass zur Freude sein, doch vor allen Dingen Nesta lässt, seit den schrecklichen Ereignissen, niemanden mehr an sich heran.

Als großer Fan von Sarah J. Maas und dieser Reihe musste ich sofort nach dem Eintreffen dieses Buches mit dem Lesen beginnen. Mir war von vorneherein klar, dass es sich hier um einen Zwischenband handelt und das in dieser Geschichte mehr die Wunden aus der Trilogie geleckt werden, als das ein neues Abenteuer starten würde. Nach dem Lesen muss ich sagen, dass es sehr gut war, dass ich diese Informationen hatte. Denn wäre ich unter anderen Voraussetzungen an dieses Buch gegangen, hätte es mich doch etwas enttäuscht.

Wie ich bereits erwähnt habe, geht es in diesem Zwischenband darum, die Geschehnisse aus der Schlacht gegen Hybern zu verarbeiten. Jeder der Freunde tut dies auf eine andere Art und Weise. Bei dem einen klappt dies besser als beim anderen.
Wir tauchen in dieser Geschichte hauptsächlich in die Gedankengänge von Feyre ein. Aber auch Rhys lässt uns immer mal wieder an seinen Gedanken teilhaben. Als schön empfunden habe ich, dass wir auch mehr über Cassian, Mor und ihre Gefühle erfahren. Auch in Nestas Sichtweise tauchen wir kurz ein. Diese fand ich besonders interessant.

Natürlich darf man bei diesem Buch keine Spannung oder Action erwarten. Dennoch hat mich das Buch an die Seiten fesseln können. Und dies liegt einfach daran, dass Feyre, Rhys und ihre Freunde eine so tolle Gemeinschaft bilden. Aber auch jeder für sich genommen ist ein so gut ausgearbeiteter Charakter, dass dieses Buch ruhig ein wenig länger hätte sein können. Denn mit rund 350 Seiten ist es für ein Sarah J. Maas Buch richtiggehend dünn. Obwohl mir das Buch wirklich gut gefallen hat, war es mir stellenweise doch etwas zu ruhig und detailliert. Ich verstehe, dass die Autorin die innere Zerrissenheit von manch einem Protagonisten uns näher bringen wollte und auch, dass Feyre das Malen braucht um wieder Fuß zu fassen, mir war dies aber stellenweise doch einfach zu langatmig. Auch die eigentliche Handlung lässt sich in wenigen Sätzen zusammenfassen. Versteht mich dennoch nicht falsch, als Fan der Reihe habe ich auch dieses Buch geliebt.

Spoiler Anfang
Ein Dorn im Auge war für mich der Umgang mit Tamlin. Ich konnte einfach nicht nachvollziehen, warum Feyre und Rhys ihn so verdammen und richtiggehend fertigmachen. Bei anderen Personen können sie auch über das Geschehene hinwegsehen und verzeihen, aber bei Tamlin scheint es den beiden einfach nicht möglich zu sein das Vergangene ruhen zu lassen. Ja, er hat blöde Sachen gemacht, aber dennoch fand ich ihre Reaktionen auf ihn nicht ganz nachvollziehbar. Gerade weil beide Charaktere sich oftmals durch Güte in ihren Handlungen auszeichnen.
Spoiler Ende

Fazit:
Zwar ist dieser Zwischenband sehr ruhig und beleuchtet hauptsächlich die Gefühle und die innere Zerrissenheit der Charaktere, dennoch hat es mir wieder wahnsinnig viel Spaß gemacht in die Welt von Feyre und Rhys einzutauchen. All die zauberhaften Charaktere sind zu einem festen Bestandteil in meinem Herzen geworden. Für Fans ist dieser Zwischenband daher auf jeden Fall ein Muss. Dennoch war mir die Geschichte teilweise etwas zu ruhig und gerade der Umgang mit Tamlin ist bei mir wieder sauer aufgestoßen.
Ich vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.